Bonn: Polizeigewalt gegen Jugendliche

Gina 12.08.2007 00:57 Themen: Repression
Massiver Polizeieinsatz gegen Jugendliche in Bonn
Bis 18 Uhr hatten sich ca. 150 Jugendliche Punks in der Bonner Innenstadt auf dem Kaiserplatz versammelt. Bei strahlender Sonne und sommerlichen Temperaturen sassen sie auf der Wiese des Kaiserplatzes und kühlten ihr Bier im Springbrunnen. Direkt danneben flanierten Bonner Bürger und Touristen durch die Innenstadt und liessen es sich in den Strassencafes gut schmecken. Plötzlich wurden die Jugendlichen von mehreren Hundertschaften eingekesselt. Es breitete sich Panik aus. Beim Versuch den Platz zu verlassen wurden die Jugendlichen gewaltsam von der Polizei gehindert. Trotz des massiven Polizeieinsatzes gab es von seiten der Jugendlichen keinerlei Gewaltausbrüche. Ein Mädchen sammelte brav den Müll von der Wiese. Die Polizei hinderte Fotografen Festnahmen aufzunehmen und schleuderte Jugendliche, die das Geschehen mit dem Handy filmten zu Boden. Bis 20 Uhr rückte eine Hundestaffel und eine Pferdestaffel an und eskortierte die Jugendlichen zum Hauptbahnhof. Es gab mehrere Festnahmen und etliche Platzverweise. Geschockt standen Passanten und Touristen am Rande des Geschehens und waren der Polizeigewalt entsetzt.
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Ergänzungen

Bilder der Polizeigewalt

Gina 12.08.2007 - 01:16
Bilder vom Punktreffen

Polizeibericht

Rote Zora 12.08.2007 - 12:08
Im Polizeibericht liest sich das dann doch alles etwas anders... natürlich wird dies auch subjektiv gefärbt sein. Aber eine Hundertschaft Polizei wird sicherlich nicht im Einsatz sein, um da ein paar völlig friedliche und harmlose Leute am gemütlichen rumsitzen zu hindern. Dass da zuvor etwas mehr vorgefallen sein muss, als in diesem Artikel hier dargestellt wird, liegt eigentlich auf der Hand. Sollte dem aber so sein, stellt sich die Frage was dieser Artikel hier bezwecken soll? Ich fühle mich dadurch jedenfalls nicht umfassend über die Geschehnisse informiert.

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12.08.2007 | 09:58 Uhr
POL-BN: Bonner Polizei löste Punkertreffen auf Kaiserplatz auf
Bonn (ots) -



Am Samstagnachmittag trafen sich in der Bonner Innenstadt mehr als
100 Punker. Treffpunkt war dabei der Brunnen auf dem Kaiserplatz. Die
stark alkoholisierten Punker belästigten Passanten und verrichteten
öffentlich ihre Notdurft in dem Brunnen oder auf dem Gelände einer
nahe gelegenen Kirche. Mit zunehmender Alkoholisierung wurden die
Punker aggressiver. Sie beschimpften, beleidigten und bedrohten
Passanten und Polizisten. "Da die Stimmung unter den
Veranstaltungsteilnehmern immer gewaltbereiter wurde und mit der
Begehung weiterer Straftaten gerechnet werden musste, haben wir dem
Treffen auf dem Kaiserplatz ein Ende bereitet!" erklärte
Polizeioberrat Jürgen Marten.

Der Kaiserplatz wurde um 19.30 Uhr von den Beamten einer
Hundertschaft und mehreren Polizeireitern umstellt. Anschließend
wurden die Teilnehmer aufgefordert, das Gelände zu verlassen. Nach
ersten Flaschenwürfen und Bedrohungen aus dem Kreise der Teilnehmer
wurden vier Personen wegen des Verdachts des Landfriedensbruches
festgenommen. Vier weitere wurden zur Verhinderung von Straftaten
ebenfalls in das Polizeigewahrsam gebracht. Um 19.50 Uhr verließen
die Punker den Kaiserplatz. Einige wurde zum Hauptbahnhof geleitet,
wo sie von Beamten der Bundespolizei bis zur Abfahrt beobachtet
wurden. Viele der Punker begaben sich zur Bonner Nordbrücke, wo es in
Rheinnähe zu einer Abschlussveranstaltung kam. Diese Veranstaltung
verlief störungsfrei. Es wurden keine Personen verletzt.



Polizeipräsidium Bonn
- Pressestelle -
53227 Bonn, Königswinterer Str. 500
Tel: 0228 / 15-2035
Fax: 0228 / 15-1202
 pressestelle@bonn.polizei.nrw.de

Das ist ja gerade das merkwürdige

Gina 12.08.2007 - 13:27
Kann ich den Artikel irgendwie nachträglich ergänzen? Gestern Nacht habe ich den Artikel nur auf die Schnelle geschrieben, da ich von den Ereignissen schockiert war. Vielleicht meldet sich ja noch jemand zu Wort, der vor Ort war.
Ich kam zufällig am Ort des Geschehens vorbei und habe erstmal Fotos gemacht um das friedliche - für mich auch ungewohnte - Bild am Nachmittag zu dokumentieren. Es sprachen mich Jugendliche an für welche Zeitung ich berichte... und sie meinten, das hier nichts passiere. Fotos können dieses friedliche Bild dokumentieren. Die Gäste in den Cafees tranken seelenruhig ihren Cafe und assen ihr Eis. 2 Streifenpolizisten der City Wache standen gelangweilt am Rand.
Bestätigen kann ich, das einige Jugendliche ihre Notdurft auf dem Gelände der Kirche und dem nahegelegenen Hofgarten verrichteten. Das ist aber für einen sonnigen Samstagnachmittag in Bonn nichts ungewöhnliches. Zur Feierstunde Freitags und Samstags werden von den Diskothekenbesuchern auch die Vorgärten als Toilette missbraucht ohne das Robocops mit Schäferhunden ohne Maulkorb eingreifen. "Normale" Passanten fragten während des Polizeieinsatzes "sind wir hier im Bürgerkrieg...".
Nach meiner Beobachtung waren es auch meist sehr junge Jugendliche auf dem Platz und nicht die sog. gewaltbereiten Punks/Autonome wie z.B. auf den Antifa-Demos.
Auffällig auch, das 3 kleine Mädchen, die kaum 15/16 Jahre alt sein dürften brutal (Polizei: "Ja, das tut jetzt weh") festgenommen wurden.
Warum braucht man 3 Polizisten und einen Hundeführer um ein schmächtiges Kind mit Handschellen zu fessseln? Warum hat der Hund wie sonst üblich keinen Maulkorb?

Ich werde auf jeden Fall morgen mal die Geschäftsleute befragen, ob es Anzeigen gegen die Jugendlichen... gab.

Auffällig ist auch, das die Polizei die Fotografen massiv an ihrer Arbeit gehindert hat und das im Polizeibericht gelogen wird.

Fotos dokumentieren, das die Jugendlichen nicht um 19:30 Uhr sondern um 18:15 eingekesselt wurden. Leute die den Platz verlassen wollten, wurden gewaltsam von der Polizei daran gehindert. Von der Hundestaffel ist im Polizeibericht keine Rede. Die Hundertschaft wusste gegen 18:30 Uhr auf Nachfrage gar nicht, warum sie vor Ort den Kessel bildete...
Es sah wirklich so aus, als hätte es die Polizei darauf abgesehen einen Grund zu schaffen um die Jugendlichen des Platzes zu verweisen.

Augenzeugen in den Cafes bestätigen:Friedlich

Gina 12.08.2007 - 14:17
Es geht nicht darum die Punks in Schutz zu nehmen. Ich bin kein Freund vom Saufen. Es geht mir einfach um objektive Berichterstattung. Ich war seit 15 Uhr vor Ort.
Auffällig war, das es bis dahin zu keinen Festnahmen und Platzverweisen kam. 2 Streifenpolizisten und das Ordnungsamt beobachteten den Platz. Die Cafes direkt neben den Punks waren übervoll wie immer. Ich habe Bilder auf denen zu sehen ist, wie das schicke Pärchen neben den Punks ihr Eis verzehrt.
Ich konnte auch nur einen sehr betrunkenen Jugendlichen auf einer Bank schlafen sehen. Es gab auch keine Einsätze von Krankenwagen wie z.B. auf Karnevallspartys von Jugendlichen in der Stadt...
Bisher hat sich die Polizei nicht dazu geäussert warum es zu dem massiven Einsatz kam.

Vielleicht melden sich ja hier mal andere Augenzeugen. Es gab etliche Handyfotografen und Videofilmer vor Ort.

war auch da

Mein Name 12.08.2007 - 15:26
also ich kann bestätigen das der kessel um 18:15 gemacht wurde weil ich zu dem zeitpunkt auch ein paar fotos gemacht habe
außerdem war anfangs echt alles ruhig bis die bullen da ankamen
und die willkür der beamten fand ich auch was seltsam ab und zu haben sie die leute raus gelassen dann wieder nicht dann wollte einer zurück in den kessel und den haben se dann direkt mal mitgenommen
und naja weiß uach net was der scheiss sollte gestern
ein passant meinte auch so " jah gut so, da macht die bonner polizei sich mal wieder richtig zum affen "
(..aber war schon richtig dreist und provokativ das kein hund einen maulkorb hatte)

meine sicht

nee 12.08.2007 - 18:12
also .. um dem ganzen mal noch ein paar sachen hinzuzufügen:

1. die ganze versammlung erfolgte (wie im i-net nachzulesen) im rahmen der "Bonner Spasstage"

treffen dieser art gibs viele .z.b. die rote zora tage in marl

ein teilnehmer berichtete mir im zug später dass das ganze losging als einer der punks in ne flasche gefallen is und ne große scherbe nahe des herzens im brustkorb stecken hatte und die leute nach ein paar erste hilfe massnahmen nen sanitäter gerufen haben.. naja und es kommt wie es kommen muss.. im zuge dessen kamen auch ein paar bullen .. naja und wie man das so kennt.. das wiegelt sich einfach hoch.. viele punks brullen irgendwelche stumpfen parolen, viele bullen tuen das irige dazu.. und nich zu vergessen: es is bonn nich berlin kreuzberg oder so..

150 punks auf ner wiese sind schon fast ein großereignis.. klar das die polizei da flagge gezeigt hat..

achja: jemand nennt hier ne 16 jährige punkerin jung? also ich hab mit ner 13 jährigen gesprochen und ich würde mich zu der behauptung herablassen das 16-17 allenfalls der schnitt war..

so. wer rechtschreibfehler findet darf sie behalten

...by the way

F.Hainer 12.08.2007 - 19:34
... rückte neben den Bullen und der Feuerwehr auch ein (sic!) AB Atemschutz Fahrzeug aus. Hatte sowas ja noch nie vorher gesehen. Das versammelte sich dann mit der Feuerwehr auf dem Busparkplatz neben dem Hbf.

eine festnahme

Marius 12.08.2007 - 22:00
die polizei wolte meine freundin nicht auf klo gehen lassen, un ich mein die können doioch kein 15 jähriges mädchen dazu zwinge sich vor über 100 leuten auszuziehen un da wasser zu lassen, ich wollte mit ihr ganz normal durch die sperre gehen, ich habe nix gesagt, war nicht agresiv oda hab sonst nichts provozierendes gemacht, plötzlich drücken mich direkt 3-4 polizisten auf den boden,un wenden gewalt an, dann haben sie mich hinter die büsche an der kirche geschleppt un sin da nochma mit 2 leuten auf mich los obwohl meine hände gefesselt waren,achja, gedroht haben se mir auch, ich mein, kann es sein das es erlaubt ist mit mehreren ausgebildeten erwachsen menschen auf einen 16 jährigen jungen loszugehen? naja, sowas nennt man staatsgewalt

achjam hab jetzt ne anzeige wegen körperverletzung weil ich mich gewehrt hab als 3 leute plötzlich auf mir lagen,ich denke mal das ist verständlich sich da zu wehren

Nur mal nebenbei

Hab keinen Namen 12.08.2007 - 22:35
Das geht ja ganz schön ab hier!
War ebenfalls dabei, habe mich allerdings nicht im Kessel befunden!
Möchte an dieser Stelle auch nur einmal anmerken, das sich ziemlich viele Passanten über die übertriebene Polizeigewalt beschwert haben, worauf hin sie ebenfalls einen Platzverweis bekamen. Im allgemeinen kann ich meines erachtens nach sagen, dass sich unsere "Ordnungshüter" recht unverschämt gegenüber den "normalen" Mitbürgern sowie der Teilnehmer der Spaßtage verhalten haben.

Und ein kleiner Hinweis noch an die Polizei, ihrer Aufforderung nach, ich zitiere "Bitte begeben sie sich richtung Süden, also dort wo die Sonne untergeht..." wollte ich noch einmal anmerken, dass die Sonne nicht im Süden sonder im Westen unter!

Gemeinsames Vorgehen gegen Polizeigewalt

Gina 12.08.2007 - 23:29
An den Poster mit der Strafanzeige: Diese kriminelle Verhalten der Polizei darfst du dir auf keinen Fall bieten lassen! Melde dich mal beim Republikanischen Anwaltsverein ( http://www.rav.de/kontakt.htm), die unterstützen auch die G8-Festgenommenen. Schildere dort mal deinen Fall. Wenn du einen Zeugen brauchst melde dich, ich habe jede Menge Fotos gemacht und alle 4 Verhaftungen mitbekommen. Es waren auch mindestens 2 Leute mit Videokamera vor Ort, die werden sich schon ausfindig machen lassen.

Das die ganze Sache gewaltig stinkt zeigt auch, das die Polizei massiv gegen Leute vorgegangen ist, die fotografiert und gefilmt haben. Das ist mir bei noch keiner Demo so übel aufgefallen.

In wie weit bist du denn bedroht worden? Ich habe mitbekommen, wie die Polizisten einem gefesselten gesagt haben "Jetzt wird es weh tun..." :(

3 gegen einen

ich 13.08.2007 - 01:09
Nachdem 2 ausgewachsene Bullen ein 17jähriges Mädchen von hinten angriffen und ich dagegen "protestierte", fand ich mich unter den 3 Bullen wieder (meine Lippe ist immer noch dick). Vorher hat ein Bulle neben mir, der sich hinter einer Kollegin versteckte, einen mit Gas angegriffen. Ganz großes Kino!
Angeblich hat ein Punker einen Bullen mit einer Dose beworfen und getroffen, darauf hin wurden die sauer und haben Verstärkung gerufen. - Eigentlich verständlich.
Wenigstens war das Bett in der Zelle gemütlich. Nur das Licht hat gestört.

* A.C.A.B. * Der Westerwald lebt noch!

Ohaaa

tut nix zur sache 13.08.2007 - 12:30
Wenns so stimmt wie beschrieben kann dir da keiner nen strick draus drehen.
Auch wenn die Beamten natürlich anderer Meinung seien werden.
Im ubrigen gilt im Sinne der Gefahrenabwehr Bzw. Selbstschutz das "Jedermannsgesetz" d.h
dass du dich bei Unvermittelten angriffen auch seitens der Polizei wehren darfst.
Liebling Kreuzberg weiss das natürlich besser also ab zum Anwalt sonst wirds Teuer.

nochmal zur festnahmme

marius 13.08.2007 - 12:37
an Gina:

öhm ja, ich werde noch die namen von den bullen bekommen die mich verhaftet haben un ich hab aufjedenfall vor die anzuzeigen, das werden so 3-5 bullen sein
un zum bedrohen, die haben polizeigriff gemaxht um mich zum auto zu schleppen, dann hab ich gesagt "tiefer kann ich nit gehen" weil die mich so ziemlich dabei nach unten gedrückt haben, dann meinte der eine bulle "wirste ja sehen, das können wa bei dir uch noch so weit machen bis die nase blutet"

aba das wäre nett wenn du bilder oda videos davon hätest, können dann ja mal e-mail adresse austauschen, ööhm, ich war glaub ich der erste der festgenommen wurde, vielleicht hilft dir das beim suchen von bildern

Gasangriff

Ich 13.08.2007 - 14:15
@effixu

Ich habe den Bericht "3 gegen einen" geschrieben.
Es gab eine kurze Rangelei mit den Bullen und diese holten ihre Knüppel raus. Dann wichen die Leute zurück (ca. 2m) und die Lage entspannte sich. Das ganze hat nicht länger als 2 min gedauert.
Daraufhin sah ich wie ein Bulle sein CS- Gas/ Pfefferspray rausholte und einen Punker geziehlt in die Augen spritzte. [...]
Ca. 3- 5 min später kam es dann zu dem Übergritt auf die Punkerin.
Eine genaue Uhrzeit kann ich dir nicht sagen. Frag Gina, die hat das Bild gemacht.

Falsches Weltbild-verkappte Ideale

Einervonvielen 13.08.2007 - 16:44
Ich war am Samstag dabei und stand in erster Reihe, Euch und Euresgleichen gegenüber. Ihr habt mir und vielen anderen den Abend versaut.
Euer Verhalten, also das der Punker, ist absolut indiskutabel und unter aller Sau. Ich seid gegen alles, gegen die normale Gesellschaft, gegen den normalen Bürger, gegen jegliche Autorität, gegen die demokratische Grundordnung, gegen den Staat und alle seiner Organe. Ihr legt und lehnt alles ab, sogar Eure " Menschenwürde " und Benehmen.
Ihr pöbelt Euch an, faselt blödes Zeug, seid beleidigend und anmaßend, ihr pöbelt andere, normale Menschen an, pinkelt überall hin, zerschlagt Glas und lasst Euren Dreck liegen, ihr kotzt Euch gegenseitig an, lasst euch ohne Grenzen volllaufen und zerstört und beschmiert alles Mögliche.
Ich habe es selber gesehen, da wurde von mehreren in den Brunnen gepinkelt, aber gleichzeitig daraus getrunken, Flaschen aufgefüllt und drin herumgetollt. Das ist absolut unwürdig. Dabei hat die Umschließung noch nicht lange gedauert. Ich denke ihr habt in der Umschließung genaiu das getan, was ihr auch ohne Umschließung getan hättet.
Selbst vor der Kirche und deren Besuchern macht Eure Ablehnung der Gesellschaft keinen Halt. Es geht um die Kreuzkirche in Bonn gegenüber dem Kaiserplatz. Da wurden von Euren " Gesinnungsgenossen " Messen gestört, Kirchenportale mit Kot beschmiert, Fahrzeuge die zur Kirche gehören beschädigt, der Pfarrer beleidigt und bedroht.
Kein Wunder, das der der ein oder andere besorgte Bürger die Polizei ruft und die dann handeln muß. Bei allem Spaß, aber da hört dieser auf, vor allem dann, wenn man sich degen sein Feindbild Polizei streubt und nichts befolgen will. Scheißegal, wir scheißen auf alles. Ihr habt vor nichts mehr Achtung, noch nicht mal mehr vor Euch selbst.
Die Poizei nimmt keinen fest oder in Gewahrsam,wenn nichts vorgefallen ist, da sie zum Handeln gezwungen ist. Kein Beamter wird sich unbestraft bespucken, beleidigen und angreifen oder bedrohen lassen mit Glasscherben und/oder Glasflaschen in der Hand, sie darf sich nicht unbestraft mit Gegenstanden bewerfen lassen und sonstwie provozieren lassen, sie darf nicht zulassen, daß andere ihre Maßnahmen stören oder Festgenommene befreien wollen.
Aber was schreibe ich das alles, ihr Punker wisst das. Ihr spielt ein Spiel, dessen Regeln ihr kennt. Ihr setzt die Ursache für alle Maßnahmen gegen Euch, die Polizei muß demnach handeln. Wer sich im Vorfeld so verhält, der darf sich nicht wundern, wenn er in Gewahrsam genommen wird und einen Platzverweis erhält. Aber leider merkt der normale Bürger das nicht immer. Er ruft die Polizei wenn er angepöbelt wird, aber er beschwert sich, wenn die Polizei einen Punker festnimmt, der jemand anderen angepöbelt hat. Aber das weiß er ja nicht. Ich denke, das es die normale Bevölkerung nicht in Angst und Schrecken versetzt hat, weil der Polizeieinsatz sich gegen die Punker gerichtet hat und nicht gegen Kaffeetrinkende und zeitunglesende Bürger gerichtet war. Bis auf ein paar verwirrte und symphatisiernde Bürger.

Ihr müßtet Euch mal selber sehen, wie ihr Euch verhaltet, da würdert ihr euch am liebsten direkt selber festnehmen wollen, aber moment mal, ihr findet Euch ja cool und immer als Opfer des Staates und der " Spießbürgergesellschaft".

In Deutschland kann jeder frei leben, wenn er andere in Frieden lässt und sich an die bestehenden Gesetze hält. Das ist ganz einfach, wenn man nicht das Staatssystem und die Gesetze ablehnen möchte.

Ich hörte einen von Euch schreien: " Ich mach Euch kaputt, Ihr Faschoschweine. Ihr Nazis etc, etc. " Damit war ich bzw. die Polizei gemeint.
Wenn wir welche währen, dann hätten einige von Euch hier keine Artikel schreiben können, bzw. noch das Konzert unter der Nordbrücke besuchen können. Ihr wißt ja, was damals passiert ist. Wenn nicht, überarbeitet nochmal das Thema.
Dann wißt ihr was Faschos sind und was die Polizei ist. Ich habe mich nicht ohne Grund der demokratischen Grundordnung und den Gesetzen diesen Staates verpflichtet.




.

b 13.08.2007 - 17:58
Ich fand das echt traurig , wir hatten die letzten Jahre nie Stress mit der Polizei, und dann kommen mal wieder welche von außerhalb ( also nicht aus der Bonner Gegend) und meinen unser eigentlich entspanntes Verhältnis zu der Polizei zerstören zu müssen. Danke! Der ganze Scheiß bleibt jetzt an uns Bonnern hängen.
Gegen 18Uhr ( vielleicht auch etwas früher) hab ich mitbekommen, dass ein Polizist ( als erst zwei da waren!) gerade am telefonieren war und meinte er stehe gerade mittendrin und es ist alles friedlich. Ich hab dann allerdings nicht richtig mitbekommen, wies dazu kam dass plötzlich Verstärkung angerrückt ist.
Aber ich bin auch mal wieder sehr fasziniert davon gewesen, wie dumm mancher Mensch doch sein kann.
Da warn zwei (oder 3?) Mädels, die die Polizei lauthals beschimpft haben und sich dann gewundert haben, warum die plötzlich hinter denen herrennt und denen ne Anzeige erteilt. Dümmer gehts doch garnicht mehr!
Meiner Meinung nach wurde einfach von beiden Seiten übertrieben. Ersteinmal von "unserer" Seite (wobei ich mich da gern distanziere, wenn sogenannte "linke" oder "punks" unnötig rumpöbeln und randalieren ) , eben weil so viel dumm rumgepöbelt wurde, und dann aber auch seitens der Polizei bezogen auf Einsatz von Hunden und Pferden sowie Pfefferspray .
Das war einfach nur lächerlich.
Hoffen wir mal, dass sich das Verhältnis von uns Bonnern und der Polizei jetzt nach den Spaßtagen wieder "normalisiert".

( Mit diesem Post wollt ich übrigens keinen Nicht-Bonner beschimpfen, gab sicher auch Bonner die sich nicht grad toll aufgeführt haben, aber denkt man darüber nach wie ihr euch verhaltet wenn ihr in ner andern Stadt "eingeladen" seid zu irgendwelchen Veranstaltungen)

Noch ein Augenzeugenbericht

das mädchen dass den Müll aufgesammelt hat 13.08.2007 - 18:57
Auch ich möchte noch gerne meinen kleinen Augenzeugenbericht mitteilen.
Zu der allgemeinen Kritik an dem großen Polizeiaufgebot, der Staatsgewalt usw ist ja genug gesagt worden und auch völlig zurecht. Doch es ist nicht nur von der der Seite provoziert worden. Die alte Frau, auch "Punker-Omi" genannt, die sich um die ganzen kleinen Punks kümmert und aufräumt hat sich über einige Punks sehr aufgeregt: Fäkalschmierereien an der Kirche, ein Schwerverletzer, morgens und dann Pöbeleien gegen die Vertrauenspolizisten. Aber so hätte das nachfolgende friedliche Treffen trotzdem nicht äenden müssen. Vor allem weil die Parolen und die zusammenrottung erst durch die Einschließung von Polizisten entstanden.. aber der größere Teil sehr ruhig und gelassen blieb. Nicht schwer verständlich eigentlich.
Wie viele auch schon richtig gemerkt haben sind die meisten Leute etwa 16 (, so wie ich,) und selbst als Punk werden viele von ihnen noch nie von Hundertschaften eingeschlossen gewesen sein.

Es war ja nicht so, als wenn nicht auch ein paar nette Polizisten dabei gewesen wären, aber der Polizeibericht ist trotzdem fälschlich und es ist viel "Scheiße" passiert. Es gab keinen ersichtlichen Grund, dass alle eingeschlossen wurden, es wurde auch erst nach etwa einer halben Stunde /Stunde etwas durchs Megafon gesagt. Und, dass es kene Verltzen gab ist schlichweg gelogen: Ich habe das Blut und die Verletzungen des wirklich kleinen Mädchens gesehen, nachdem es einen Schlagstock an den Kopf bekommen hat, auch wenn ich nicht mitbekommen habe wie es dazu gekommen ist.

Es gab einige Anzeigen gegen Jugendliche, einer habe ich beigewohnt: ein Mädchen mit Handschellen gegen das Auto gedrückt: Anzeige wegen Körperverletzung (->Bierspritzen) und Widerstand gegen die Staatsgewalt. Aber, wenn man als 16-jähriges zierlich gebautes Mädchen von 4 männlichen Polizisten weggeschleppt wird, wird man wohl oft mit verbaler Agression (und soweit ich es hörte waren es keine Beleidigungen) und Unmut reagieren. Allerdings muss auch gesagt werden, ich durfte ihr helfen und sie beruhigen und dann konnten auch die Handschellen ab.
Falls noch einer spezifische Fragen hat.. nur zu

Eine Festnahme

Patrick 13.08.2007 - 21:14
Nun ich wurde auch festgenommen wie es dazu kam will ich hier beschreiben. Am späten Nachmittag kurz nachdem die Knüppekbrigade angerollt kam gab es eine kurze Auseinandersetzung mit 3 Beamten und einem Freund von mir ich sah wie sie auf ihn einschlugen und bin sofort hingerannt um ihm zu helfen indem ich ihn aus der Menge rausziehe dabei wurde ich auch in mitleidenschaft gerissen habe es aber geschafft mich und meinen kumpel aus den klauen der bullen zu retten.Da ich dabei aber auch einige Schläge abbekommen habe und ich auch gut dabei war, musste ich meine Geadanken erst einmal ordnen ich war nicht weit von der Stelle entfernt wo mein Freund attackiert wurde, plötzlich wurde ich durch einen Beamten in den Schwitzkasten genommen und er hat mir ein oder zwei Schläge verpasst, ich konnte aber wieder durch Hilfe von Freunden aus dem Getummel gezogen werden, angeblich sollte ich diesen Beamten angespuckt haben. Das habe ich aber nicht.Später an diesem Abend sollten wir in Gruppen von jeweils 10 leuten ungefähr, zum Bahnhof eskortiert werden. Ich habe mich in die Schlange gestellt dabei wurde ich rausgerissen und zum Bus gezogen dabei durfte ich mir allerlei Beleidigungen anhören ich wurde gefesselt und wurde mit dem Kopf heftig gegen den Bus gedrückt beziehungsweise eher geschlagen dann wurde gesagt das wenn ich `` falsch zucken würde noch mehr Schmerzen auf mich zukommen`` würden der Grund war das ich diesen Bullen angespuckt haben sollte sie nannten mich den ´´Spucker''. Daraufhin wurde ich mit 4 anderen in einem Bus zur Wache gefahren dort wurden dann allerlei Kontrollen gemacht als ich nach dem namen des Bullen fragte der mich geschlagen hat wurde gesagt ''ich solle meine Fresse halten'' dannach wurde die Tür für 3 Stunden verriegelt. Dann durfte cih kurz wieder raus musste unterschreiben das alle meine sachen richtig aufgeschrieben wurden und es wurde mir gesagt das 2 Anzeigen auf mich zukommen würden eine wegen Landfriedensbruch eine weitere wegen Körperverltzung ich habe sie dann auf die Körperverltzung hingewiesen das ich es nicht gemacht hab und es bestimmt zeugen oder videos über diese Situation geben würde (wegen dem spucken) sie sagten nix und haben mich dann wieder eingesperrt als ich dann ungefähr 2-3 stunden später nachdem fingerabdrücke und fotos gemacht wurden die wache wieder verlassen durfte sagte man mir das es nur noch landfriedensbruch wär. Ich vermute man sieht auf dem video der Polizei das ich ihn nicht angerotzt hab udn er grundlos auf mich losging deshalb haben sie diese anzeige gelassen. Ich ahb auch erfahren das viele der Beamten von einem Fußballspiel aus Dortmund kamen und deshalb schon ziemlcih gereizt waren.

Ichw ill keine beschwerden wegen rechtschreibfehler hören ;)

kranker scheiß

luc 13.08.2007 - 21:42
erst mal will ich sagen das ich zum ersten mal an den Spaßtagen teilgenommen hab und ich nur gutes von ihnen gehört habe. ich bin so gegen 15 uhr dort gewesen un die lage war völlig entspannt, es war ein gemütliches zuusammentreffen kennenlernen und trinken. zu der zeit ware glaub ich 3 polizisten anwesend die gelangweilt am rand standen(wir haben uns kurz mit ihnen unterhalten und sie waren sehr nett!), neben an wurde man vom cafe aus beobachtet aber niemand randalierte. nunja plötzlichen kamen dann die netten herren von der polizei und sagten uns wir dürfen den platz nicht verlassen wir sollten uns einfach ruhig verhalten. dann rückten sie aufeinmal wieder ab und wurden mit A.C.A.B rufen verabschiedet. die veranstaltung ging lustig und ruhig weiter wie voher. irgendwann kam die polizisten dann in noch größerer scharr wieder un grenzten uns nochmals ein. da meine freunde un ich im übrigen au kein freund von gewalt sind blieben wir ruhig sitzten, wobei ich beobachten konnte wie sich die lage zuspitzte und als dann plötzlih jemand schrie:"ohne helme knüppel und schilder (was meiner meinung stimmt) seit ihr gar nichts!" un die hunde anrückten verdrückten wir uns ganz schnell...:) später auf dem nachhause weg von der nordbrücke wurden wir dann von der polizei angehalten und bekamen ohne grund einen platzverweis mit der begründung:"weil ihr Bunt seit!" (Wer verstehts?HÄ) am schluss wurden wir freundlicher weise nach 2 stündigem warten zum bahnhof eskortiert.

Wurde alles schon gesagt...

... 14.08.2007 - 11:16
Ich weiß noch, dass ich gegen 18.00Uhr den Kaiser verlassen hatte, weil zwei Leute hunger hatten und wir zum Chinesen um die Ecke gegangen sind. Als wir dann wieder zurück kamen, sind wir mitten in den Anfangskessel reingelaufen. Wir haben einige gefragt, was denn jetzt los wäre, aber die meinten alle, dass sie keine Ahnung hätten, also beobachteten wir erstmal oder fragten ganz normal die Beamten, die aber auch keine genaue Antwort geben konnten oder wollten.
Zwei 15-16 jährige Mädchen mussten später dringend aufs Klo, also bin ich mit ihnen zu einem Beamten hin und habe dem das gesagt, auch, dass die ja einen mitschicken können, damit wir nicht abhauen. Der Typ wollte uns nicht lassen und als ich ihm sagte, dass er sich eigentlich damit strafbar macht, meinte er: "Das ist mir bei euch gerade scheiß egal."
Irgendwann schaffte ich es, aus dem Kessel raus zukommen, weil eine Familie (wie auch immer die da rein gekommen ist), mich als "Tochter" einfach mal mit rausgenommen hat.
Jetzt stand ich aber draußen und konnte nicht mehr rein. Passanten kamen zu mir und haben gefragt, ob denn jetzt der Krieg ausgebrochen wäre oder ob wir die Taliban sind. Die haben alle nur noch mit dem Kopf geschüttelt, nicht wegen uns, sondern wegen den Bullen!
Schließlich ging ich mit ein paar anderen, die raus gekommen sind, durch die Stadt, hielt aber mit einer Freundin, die noch im Kessel war, per Handy Kontakt. Als sie sagte, dass sie zum Bahnhof geschickt werden, sind wir dahin. Dort standen sie ohne Polizei.
Nachdem wir geklärt hatten, was jetzt weiter passieren soll, sind wir zur Liene 61. Dort kamen dann wieder Leute von der Hundertschaft an, haben aber nur mit uns gesprochen und uns dann fahren lassen. Als wir jedoch nähe Nordbrücke ausgestiegen sind, mussten wir feststellen, dass die Bullen uns gefolgt waren und wir wurden wieder eingekesselt (wir waren zu dem Zeitpunkt ca. 15 Mann). Ich weiß nicht wie lange wir das saßen, eine Stunde bestimmt. Auf jeden Fall zogen die unsere Ausweise erst einmal ein und als wir die später zurück bekamen, wurde uns bis zum nächsten Morgen 6.00Uhr Bonn-Verbot erteilt (an dieser Stellen muss ich bemerken, dass einige von ihnen doch ganz kooperativ waren und sich mit uns normal unterhielten). Wir sind dann mit einem Trupp Bullen in die Bahn zurück zum Hauptbahnhof geschickt worden, von da aus wollten einige nach Köln. Die erste Rheinlandbahn war aber leider defekt, also mussten wir in Zweierreihe raus und in die nächste Bahn einsteigen. Eine freundliche Schaffnerin meinte aber, dass die Polizei und Brühl und Köln schon informiert wäre.
Ich weiß nicht, ob das gestimmt, ich bin eher ausgestiegen. Da war es gegen 22.00Uhr...

STOPP!!

yu 16.08.2007 - 22:06
Hey hey hey...moment mal!
Eine Person hier bezeichnet die "Punks" als asozial,ekelhaft..und hängt ihnen Dinge an,wie:
-überall hin pinkeln
-sich beleidigen
-pöblen
-schlagen etc.

Die üblichen Vorurteile eben. Und ich selber,höre solche Musik auch. Und werde auch als "Punk" oder sowas bezeichne. (Ja,Schubladendenken .__.)
Allerdings sollte man so etwas nicht verallgemeinern..
Die Leute in der Crust-Szene,wie Ich, werden von "Normalen Bürgern" auch als "Punks" "beschimpft".
Und dort sind die Leute eigentlich garnicht so.
Nicht alle Leute die Punk hören oder Hardcore,Crust oder Grind (was alles irgendwo zusammenhängt) sind so drauf!
Ich persönlich pisse auch nirgendwo hin,pöble keine Passanten an,schmeisse keine Glasflaschen rum oder beleidige meine "Kollegen".
Sorry,aber mit so einer Sichtweise sollte man an solche Dinge nicht rangehen.
Man sollte immer versuchen sich in diverse Lagen zu versetzen.
An die Punker gerichtet: Auch in die der Polizei. (wahrscheinlich werde ich jetzt dafür verdrosselt).
Aber so ist das Leben nunmal.. man kann nicht immer stur mit dem Kopf durch die Wand und nur die eine Sichtweise vertreten bzw sehen.
So viel an die Person(en),die die typischen "klischeehaften" Vorurteile über die bösen,stinkenden,steinewerfenden,pöbelnden "Punker" (was ist das eigentlich für euch?) vertreten.

Ansonsten sage ich hierzu nur:
Ich bin kurz vor dem Vorfall gefahren. Habe also nichts mitbekommen,sodass ich hier sonst noch etwas zu beisteuern könnte.
Ich kann nur bestätigen,dass ich es schon einige Male in Bonn miterlebt habe,wie die Polizei dort aufmarschiert und nicht rechtlich eingreift.
Da wird einem wirklich schlecht und man muss sich ernsthaft fragen..wo leben wir ????
Anno 2007 sollte ein friedlicheres Miteinander in Deutschland(!) doch möglich sein.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Schlechter artikel

DeutschlehrerIn (Deutsch schwänzen ;)) 12.08.2007 - 02:03
Warum versammelten sich die Punks da?
Mit welcher begründung wurde der Polzeieinsatz gerechtfertigt?
Wieviel Festnahmen gab es?
Mit welcher begründung wurde Festgenommen?
Woher kahmen die Polizeibeamten?

Bitte denkt daran das ein Text auf Indy keine Buchvorstellung oder Film review ist sondern zur Information dient!!!



FIGHT POLICE!

@blöder hund

ach ja 12.08.2007 - 03:23
warum versammeln sich punker,um zu feiern
auflösungsgrund illegale versammlung
@punks beim nächsten mal spontandemo anmelden.

@Klugscheißer

A.C.A.B. 12.08.2007 - 08:00
Der Mensch über mir hat es zwar schon zum Ausdruck gebracht, aber deine "Ergänzung" ist mehr als überflüssig.
Schon mal daran gedacht das Mensch sich am Wochenende bei Sonnenschein einfach zum Bier trinken und Spaß haben zusammen findet?!
Und deine Frage nach einem gerechtfertigtem "Grund" für die Bullen-Aktion ist entweder unfassbar Naiv oder unglaublich dämlich.
Also das näxte mal bitte erst denken und dann schreiben.

die Polizei dein

Schöpfer 12.08.2007 - 09:38
geht doch zur Polizei und feiert eure Alkohohlexesse da ganz legal mit echten Schusswaffen und Orden. Wo kommen wir denn da hin, an einem schönen sonnigen Tag ein kühles Bierchen im "Freien" trinken, wenn dass alle machen würden. Die Bullen (pardon) PolizistInnen machen das schon ganz richtig. Schön in spießiger Atmosphäre vielleicht im Vorgarten vom Kollegen A ein Fass anzapfen, mit der Gemahlin oder der Nichte von Kollegen B im Gebüsch rumknutschen, sich heimlich einen Pornostreifen beim Kollegen C reinziehen und sich dannach frustriert mit den KollegInnen XYZ über die Heldentaten vom letztem mit dem Tonfa um sich prügeln fabulieren.

Jawoll so is richtich.

no way

egal 12.08.2007 - 10:45
ich frag mich wo wir hinkommen wenn nur noch ottonormalbürger sein bier in der öffentlichkeit trinken darf?
auf jedem stadtfest an jedem sonnigen tag trinken sie alle ihren alc und ham spass,aber genau diese regen sich auf wenn ne horde andersdenkender alc trinken und sind echt der meinung alc in der öffentlichkeit geht gar nicht.
noch dazu passen andersdenkende aufgrund ihres meist extremen auftretens nicht ins stadtbild.
wir ham früher(so 7 jahre)an jedem freitag in herford am lindenbauerplatz gesessen und gesoffen.
auch wir hatten stress mit bullen die sich aber durch dieses kontinuierliche treffen , welches sie einfach nicht in den griff bekamen , abgefunden.es schaute dann nur noch 2 od. 3x die fußstreife und hielt uns an leiser zu sein und den platz sauber zu verlassen (wenn wir gehen wollten).
wie gesagt vor 7 jahren ging sowas wohl noch.
schade das keiner der bürger in bonn mal anstallten macht die bullenaction zu hinterfragen.

@Staatsfeind

komisc 12.08.2007 - 12:53
Komische Sicht der Dinge, man versucht Menschen (Nichtraucher) vor Rauchern zuschützen, die sich oft nicht darum scheren das sie auch anderen schaden.
Man versucht auf Spielplätzen ein Alkoholverbot zu etablieren, da frag ich mich wo das Problem ist und warum die die dort trinken, das überhaupt tun.
Ein Spielplatz auf dem kleine Kinder spielen, saufen sich manche so voll, das die ihre Flaschen liegen lassen, hinurinieren,hinkotzen.
Es ist natürlich sehr verwerflich udn geradezu faschistisch, wenn man diese Bevölkerungsgruppe (die Kinder) schützen möchte.

Ich find die Sicht mancher Menschen doch sehr komisch.

no way

egal 12.08.2007 - 14:03
na ob ich aufm spielplatz saufe oder im park,da seh ich schon nen unterschied du horst.
natürlich säuft man nich aufm spielplatz und wenn du den text gelesen hast , da steht was von park oder wiese und nix spielplatz.
es ist nun mal so das ottonormalmensch saufen kann wann und wo er will.andersdenkende dagegen werden immer und überall weggejagt und meist mit der begründung sie würden nicht ins stadtbild passen.
und der ottonormalbürger ist ja auch humankapital welches geschützt werden muss vor denen die aufstehn und zeigen , hier nich.
immer noch mensch und nicht humankapital
ich trinke mein bier wann und wo ich will (außer auf spielplätzen)

Titel

Name 12.08.2007 - 14:07
150 Punker und die sitzen stundenlang nur friedlich rum ... ich will es nicht ausschließen, aber die Erfahrung zeigt, dass das höchst selten(!) ist. Da wird gesoffen bis zum Umfallen und da wird natürlich KEINER agressiv von. Was 'ne Märchenstory ... ;)

@egal

komisc 12.08.2007 - 14:26
Du warts mit meinem Post auch nicht angesprochen, sondern jmd dessen Post scheinbar wieder gelöscht worden ist.
Vll hilft es das nächste mal einfach den Titel zulesen anstatt direkt auf 180 zuschalten und zu beleidigen, wenn das dauerhafter Umgangston und dauerhaftes Verhalten ist, wundert es mich überhaupt nicht das die Polizei den Platz geräumt und die Veranstaltung aufgelöst wurde.

@ Gina

Rote Zora 12.08.2007 - 15:25
Ich wollte nicht sagen, dass ich dem Polizeibericht grundsätzlich mehr glaube als Deinem. Aber eine gewisse Lebenserfahrung spricht ja schon dafür, dass bei 150 alkoholisierten Leuten zumindest ein gewisses gesteigertes Übermut- und Aggressions-Potenzial vorhanden ist?

Apropos Notdurft: wenn ich auf dem einen Foto richtig sehe, hat offenbar auch eines der Polizeipferde auf diesem Platz seine Notdurft verrichtet ;-) wurde das Pferd auch festgenommen?

anstand und vernunft...

ein schüler 12.08.2007 - 17:34
nur nen kommentar zur "notdurft"-verrichtung aufm parkgelände.

wie schon von jemand angemerkt, stört es niemanden, wenn die polizeipferde ihre riesen haufen hinterlassen, oder auch sicher ganz einfach nur hunde. aber sobald anstands und vernunftswesen nummer 1, nämlich mensch einer der natürlichsten reaktion, reflex, instinkt, notdurft, oder wie man's auch immer nennen mag nachgeht, regt man sich auf. das ganze dann wahrscheinlich noch mit einer anmerkung, öffentlich kostenpflichtige toiletten aufzusuchen, wenn man mal muss, was die eigentliche widerwertigkeit ist.

die meisten menschen lassen sich einfach immernoch einreden sie seien die höchst entwickelte art und müssten sich entsprechend moralisch verhalten.

meines erachtens nach verdirbt das es den geist und damit auch den körper, wenn man sich so widernatürlich und entgegen dieser natürlichsten instinkte verhält.
danken wir unserem latent christlichem moralverständnis!


und an "ach ja":

ich bin mir nicht ganz sicher ob du das wirklich ernst meinst...?
eine spontandemo anmelden um nachmittags nen bier zu trinken??
ganz zu schweigen davon, das so eine anmeldung teilnehmer sofort in eine politische gruppierung projeziert, ohne das diese das vielleicht wollen.
ich sehe hier auch keinen politschen hintergrund.

make punk...

a threat again ! 12.08.2007 - 17:49
ich verstehe die aufregung der (linken) spießer hier nicht.
punk-treffen gibt es nun schon bald seit 30 jahren.
euer gewimmer über diese scheinbar inhaltslosen treffen leider ebenso.

dass die aktionen von punks nicht immer politisch motiviert sein müssen bekommt
ihr ihn eure müslibirnen nicht hinein.

da werden ganz schnell mal völlig überzogene aktionen der pigs verteidigt und
deren verlogener bullenbericht zitiert und für bare münze genommen.

pisst ihr euch bei irgendwelchen absturtzpartys, die im sommer tagtäglich
von/bei spießeren stattfinden (ob im privaten oder im öffentlichen raum) auch so an?



@ make punk

muh 12.08.2007 - 17:51
wieso bezeichnest du nazis, die hier posten als "linke spiesser"?

Hööö

aha 12.08.2007 - 18:59
50 punks auf ner wiese sind schon fast ein großereignis.. klar das die polizei da flagge gezeigt hat.. ?!..

naja aber wo waren sie letztes jahr ?.. warum dieses jahr ?
sry aber ich habe immer noch keinen grund gehört der so einen "heiligendamm" einsatz rechtfertigt .. ! es haben echt nur noch die wasserwerfer gefehlt !

bad brains

minor threat 12.08.2007 - 19:56
'150 punks auf ner wiese sind schon fast ein großereignis.. klar das die polizei da flagge gezeigt hat.. '
klar, das gibt ihnen auch das recht sa/ss zu spielen. in welcher welt lebst du denn?
ist punk nur'n bisserl fun und abenteuer in deinem leben?
uiii, da gehört aber ein bisserl mehr dazu.
kann ja wohl nicht sein, dass du für faschistoide übergriffe der bullen die punx verantwortlich machst!?
die pigs sind mit hunden, pferden und robouniform in 'ne feier rein! vergiss das nicht.


jetzt oder nie!

neue gruppe 12.08.2007 - 21:38
tja nun seht ihr mal wieder wie unser staat zum polizeistaat umgewandelt wird. SCHÄUBLE SEI DANK!

aber wen interessierts? heute seht ihr wie er errichtet wird morgen steckt ihr drin fest!

IT HAS TO START SOMEWHERE. IT HAS TO START SOMETIME.
WHAT BEETER PLACE THAN HERE?
WHAT BETTER PLACE THAN NOW?

entspannt bleiben

ich 12.08.2007 - 23:49
ey ich verbitte mir diese persönlichen angriffe.. is ja unerhört..

mein satz mit dem flagge zeigen war von meiner seite aus völlig wertungsfrei..

gut finde ich es definitiv nicht und angemessen auch nicht.. aber diese reaktion ist doch wo man die ordnungshüter kennt, den ganzen repressionsaparat usw., einfach vorhersehbar.. hätten sich die punks 100 m weiter auf die wiese gesetzt (was ihnen dann vom lauti der polizei auch angeboten wurde) wäre wahrscheinlich keiner gekommen..

also ich war auch auf nen paar punkertreffs und demos etc bla bla.. und es war immer das gleiche schema. mal kamen die polizisten sehr schnell, mal nach 4 std..einmal erst in der nacht.. es ist einfach durchschaubar..

von mir is das wertungsfrei.. klar sollten sich die bullen zurückhalten..klar fand ich den einsatz von hunden völlig übertrieben.. klar auch die reiterstaffel war unsinn..usw.

unterm strich muss man sagen dass ein bisschen streess bei solchen treffen immer eingeplant wird..wenn man die hätte umgehen wollen.. hätte man sich entweder gleich untewr der nordbrücke treffen können oder an den zoll oder in den hofgarten..

mal so gesehen.. der bonner karnevalsverein maacht seine treffen ja auch nicht bei nem konzert von jack slater..

@ entspannt bleiben

A.C.A.B. 13.08.2007 - 06:41
Super Plan. Wieso treffen wir uns in Zukunft nicht im Wald oder auf Mülldeponien, besser noch im eigenen Keller. Denn, oh nein, man könnte ja für aufsehen und eventuellen Stress sorgen, indem man nicht ins "Weltbild" passt. Also regen wir uns alle nicht über das engstirnige Weltbild auf sondern entfernen uns freiwillig daraus.

karnevall

bilderuploader 13.08.2007 - 10:02
nun gut schauen ma mal wie es an karnevall 2008 in bonn aussieht ! und wehe da wird nicht jeder festgenommen der irgend wo hin pisst oder rum pöbelt ..!.. das war einfach ein riesen witz deren auftritt in bonn !.. und das mim pfefferspray war echt mal übertrieben !

fahrräder gehören in den fahrradkeller

effixu 13.08.2007 - 12:42
Gasangriff? Wie viel Uhr soll das gewesen sein?

DER GRUND, WARUM DIE BUNDESPOLIZEI KAM.
Wie jedes Jahr erschienen auch diesmal 2 Polizisten, um uns bei den fröhlichen Spaßtagen zuzusehen.
Als sie jemanden, der seine Notdurft an der Kirche verrichtet hatte, aus der Menge von 120-150 Punks holen und ihn mitnehmen wollten, verwehrte man ihnen natürlich den Zugriff auf den Straftäter.
Warum dann für die Bonner Polizei eine Hundertschaft+Hunde+Pferde die logische Konsequenz waren und ob sie den Bösewicht gefasst haben, kann ich nicht sagen.



Ich habe ein Foto, um 18.13 entstanden, wo die Bullen "in der Ferne" gerade erkennbar sind und beginnen, sich um den Kaiserplatz zu verteilen.

Das erste Foto von den 3 Leuten von der Hundestaffel entstand bei mir um 18:40, wann genau sie kamen weiß ich nicht, wohl zusammen mit oder sehr kurz nach der Hundertschaft.

Um 19:25 fielen mir zum ersten mal die 6 Leute von der Reiterstaffel auf, kurz darauf wurden wir in etwa 20iger Gruppen im kleinen Wanderkessel bis zum Bahnhof gebracht, in die Züge nach Köln/Koblenz.

Als wir über den Busbahnhof geführt wurden, warfen die Leute verwunderte Blicke auf uns. Mein "Was soll ich am Bahnhof, ich wohn hier!!" war jedenfalls erstaunlicherweise relativ wirksam und ich verließ als einzige Person die Gruppe, die zum Bahnhof gebracht wurde.

Auf einem Video hab ich dokumentiert, wie zum Bahnhof, aus dem Bonner Loch kommend, um 19:40 noch Verstärkung seitens der Polizei nachkommt. Kurz nachdem diese sich neben dem Bahnhofseingang aufgestellt hatten, leider nicht in Bildern dokumentiert, verließen um die 50 Punks wieder den Bahnhof - durch den Haupteingang, durch den Überraschungseffekt (?) ungehindert.

Da sich die meisten durch die Deportationen hatten abschrecken lassen, waren bei der "Abschlussveranstaltung" nicht mehr soo viele Leute, aber wir hatten unseren Spaß.
Dort fuhr die Polizei 2 oder 3 mal vorbei, die in der Nähe positionierten Sixer zogen aber auch relativ früh ab.

@ ich

me, myself and i 13.08.2007 - 14:40
dann halten wir mal fest...

ein paar abartig gestylten menschen (kann mensch das noch als menschlich bezeichnen?)
halten sich in 'nem park auf. sie nehmen legale, oder auch illegale drogen zu sich,
lieben sich vielleicht auch in den büschen (weiß mensch es?)

sie feiern 'ne party...offensichtlich fühlt sich keiner der stinos dadurch gestört,
sondern bestaunen das 'spektakel'. by the way...dachte immer, dass mensch in 'ner demokratie
so rumlaufen kann, wie er/sie will.

dann kommt 'ne hundertschaft gewaltbereite robobullen (mit hunden und pferden)
und gehen voll in die party rein. seltsam nur, dass 100 bullen mit gesox gerade am
weekend so schnell präsent waren und dem 'spuk' ein ende setzten (und setzen mussten...
irgendwie musste dieser bulleneinsatz ja legitimiert werden).

im grund ist die rechnung der punks/punketten voll aufgegangen...wenn mensch sich nicht
in die kapitalistische verwertungslogik einfügt, dann zeigt der staat seine faschistische
fratze ganz schnell und spielt ss. dann gibt's auf die fresse!

das ist genau das, was ihr empörten müslifresser nie kapiert habt...
es geht nicht darum in einer bestimmten lebensphase etwas revolution zu spielen,
sondern sie im alltag zu leben. dem staat die demokratische maske vom gesicht zu reißen,
macht laune und mach auch u.u. stinos begreifbar, wie bullen (der staat?) auf leute reagiert,
die nicht in sein konzept passen.

@ die punks...weiter so, FIGHT BACK!

Auch in Wuppertal Übergriffe ggen Punks

BürgerInnenn beobachten die Polizei 13.08.2007 - 15:33

Bürger_innen beobachten die Polizei:

"Bürger_innen beobachten die Polizei" ist eine
neugegründetes spektrenübergreifendes Bündnis, das
angefangen hat Übergriffe und Schikanen zu
dokumentieren mit dem Ziel das Problem öffentlich zu
machen, gegen die Polizei vorzugehen und die
Betroffenen so gut es geht zu unterstützen. Dabei sind
wir auf Mitarbeit angewiesen: Wenn ihr selbst
betroffen seid von Übergriffen durch die Polizei oder
solche Übergriffe beobachtet habt, teilt uns das mit!
Kontakt:  bbdp@so36.net 0202/49609697
(AB)www.az-wuppertal.de

Ein Dossier über Polizeigewalt in Wuppertal und
Umgebung findet ihr unter

 http://de.indymedia.org/2007/08/189616.shtml


Kein Bock mehr auf Polizeigewalt


Uns den Sommer! Grillen, Tanzen und demonstrieren!


In den letzten zwei Jahren fällt in Wuppertal die
Gewaltausübung durch Polizeibeamte besonders auf. Dies
ist keine neue Erscheinung. Polizeigewalt in der BRD
ist alltäglich. Zeit sich endlich dagegen zur wehren
und zu sagen "Es reicht!"
Wir haben keine Lust zu akzeptieren, dass Menschen im
Polizeigewahrsam geschlagen und beschimpft werden,
dass Schläger in Uniform von der Justiz nicht belangt
werden, dass Menschen wegen ihres Aussehens
kontrolliert und schikaniert werden und Polizisten
immer wieder öffentliche Veranstaltungen wie
Demonstrationen, Partys oder Fußballspiele mit
Knüppeleinsatz und Pfefferspray stören.

Ein Beispiel für ungezügelte Gewaltanwendung ist das
Punkertreffen in der Elberfelder Innenstadt im Juni:
Die Polizei griff Menschen behelmt und mit Knüppeln
an, wobei viele feiernde Punks verletzt wurden. Viele
wurden in Gewahrsam genommen oder bekamen einen
Platzverweis. Diese Maßnahmen stützten sich lediglich
auf die äußeren Erscheinung als Punk und nicht auf
konkrete Vorwürfe gegen die Personen.

Einige weitere Beispiele von Übergriffen durch die
Wuppertaler Polizei:
- Bei der autonomen 1.Mai-Demo 2007 setzt die Polizei
(wie schon 2006) wahllos Schlagstöcke und Pfefferspray
ein. Einem Demonstranten werden dabei zwei Zähne
ausgeschlagen.
Am 30.April 2006 wird eine Party im Rahmen des
Ölbergfestes von der Einsatzhundertschaft brutal
geräumt; Besucher_innen und Anwohner_innen werden
gestoßen und zu Boden gerissen. Menschen, die sich
über das Vorgehen beschweren, bekommen Verfahren wegen
Widerstand und Beleidigung.
- Im Dezember wurde ein Asylbewerber in einer
Remscheider Polizeiwache von Polizisten zwangsweise
ausgezogen. Er wird erniedrig, geschlagen und
rassistisch beschimpft. Die Polizisten zeigen ihn
wegen Widerstand an; er wird freigesprochen.
- Bei der Ingewahrsamnahme von mehreren Punks wird
einer mehrfach mit dem Kopf vor eine Wand geschlagen,
im Polizeiauto schlägt ein Polizist der gefesselten
Person mehrfach ins Gesicht. Eine andere Person wird
nachts von mehrer Polizisten in der Zelle aufgesucht,
dort bedroht, eingeschüchtert und geschlagen.

Bei Veranstaltungen wie dem Punkertreffen werden
Rechtsbrüche der Polizei bekannt. Ähnliche Dinge
passieren aber leider tagtäglich. Die Polizei wendet
unnötig körperliche Gewalt an, überzieht ihre
Befugnissen, schikaniert Leute und ignoriert die
Rechte anderer Menschen.
Dies betrifft vor allem Menschen, die illegale Drogen
konsumieren, die obdachlos sind, Punks, Menschen mit
Migrationshintergrund. Menschen, die ihrem Aussehen
nach diesen Gruppen zugeordnet werden, werden häufig
kontrolliert ohne das ihnen konkret etwas vorgeworfen
wird und dabei meist schikanös und beleidigend
behandelt.
Da die meisten hiervon als Einzelpersonen betroffen
sind, haben sie kaum Möglichkeiten sich politisch oder
juristisch zur wehren.
Gerade das juristische zur Wehr Setzen ist fast
aussichtslos, da sich Polizist_inn_en gegenseitig
decken und ihre Aussage vor Gericht mehr wiegt als die
von Opfern oder unabhängigen Zeugen. Durch ihre
Uniformen sind Polizist_inn_en kaum zu unterscheiden
und dadurch als Täter_innen schlecht wiederzuerkennen.
Zudem ist das Handeln der Polizei dadurch geprägt,
dass sie sich auf der Seite des Rechts sehen. Auch
Bürger_innen stellen das Handeln der "Ordnungshüter"
selten in Frage und gehen davon aus, dass diese
rechtmäßig vorgehen.

Es ist wichtig das Vorgehen der Polizei öffentlich zu
machen, sich zusammen zu tun, Opfer von Polizeigewalt
zu unterstützen und gegen Polizeischikane aktiv zu
werden.
Es ist wichtig repressive Polizeimethoden bei Demos
anzuprangern, weil dadurch die Demonstrationsfreiheit
drastisch eingeschränkt wird.

Deshalb kommt zahlreich zum Aktionstag gegen
Polizeischikane. Beteiligt euch mit Infoständen,
Redebeiträgen, Aktionen, Essenständen...
Erzählt von euren eigenen Erlebnissen mit der Polizei.

P.S: Am 1. September 2007 demonstrieren wieder Nazis
in Dortmund. Beteiligt euch an den Gegenaktionen.
Am 2. September auf nach Büren gegen den
Abschiebeknast!!

Aktionstag gegen Polizeigewalt in Wuppertal
31.August 2007 ab 17:00 Uhr auf der Hardt, 22.00 Uhr
Demonstration zum Polizeipräsidium

Bei Dauerregen ab 17:00 vor der Schwebebahn
Döppersberg

Kundgebung mit Microphone Mafia (Hiphop), Young
struggle DC (Hiphop), Teds n Grog (Straßenmusik),
SR-Clique (Hiphop), Bambam Babylon Bajash
(Punky-raggae) Jua (Reggae), Copyfight (Punkrock)
u.a.


ergänzung zum luc

jones 13.08.2007 - 22:35
also .... erst mal ... ich bin einer von den oben vom luc erwähnten freunden ... und kann eg so alles bestätigen.... kla das unsere seite( zumindest manche) auchnicht ganz friedlich waren, ess sich aber (soweit ich es gesehen/gehört habe) auf sprechchöre beschränkt hat. ich habe mich mit anderen leuten noch unterhalten, und habe erfahren das es sogar leute gibt, die die ganze schuld der eskalation auf sichnehmen müssen.... damit meine ich, das die bullen sich irgendwelche leute rausgesucht haben und diese beschuldigt haben, die "anführer"(wie mir gesagt wurde ) zu sein .....
also irgendwas kann da doch nicht stimmen oder ??!!

solidarität

egal 14.08.2007 - 01:06
also erstmal fände ich es sinnvoller, wenn hier einige leute nich so über ihre festnahme schreiben würden und auch wenn ihr verhaftet worden seid macht keine angaben.
alles was ihr hier schreibt kann bei einem prozess verdreht und gegen euch verwendet werden, also seid vorsichtig bei sowas!
und meiner meinung nach is ein "gutes verhältniss" mit der polizei fehl am platz, da die leute der hundertschaften meist jüngere sind und die "netten älteren polizisten" da kaum anzutreffen sind (kann auch sein das ich mich irre^^)
wie gehts dem punk ausm zug, wär auch mal interessant, alles ok?
ansonsten solidarität aus magdeburg!

All cops are bastards!
smash the police state!
rostock war nur der anfang ;)

Jugendliche demolieren Autos

XYZ 14.08.2007 - 18:10
Berlin (dpa/bb) - Acht jugendliche Randalierer sind in Berlin- Prenzlauer Berg festgenommen worden, nachdem sie in der Nacht zum Dienstag auf geparkten Autos herumgesprungen sind. Nach Polizeiangaben handelt es um fünf junge Männer und drei Frauen im Alter zwischen 16 und 18 Jahren. Vier Fahrzeuge wurden beschädigt. Anwohner der Schönhauser Allee hörten Lärm und riefen die Polizei. Den Jugendlichen wurde Blut abgenommen. Gegen die Gruppe wird wegen Sachbeschädigung und Landfriedensbruch ermittelt.

Nicht alle Punker sind gleich

einervonvielen 21.08.2007 - 12:08
Natürlich möchte ich nicht alle in eine Schublade stecken. Das mache ich mit keinem, egal was sie sonst so für meineungen vertreten. Ich kann nur das wiedergeben, was ich selber gesehen habe und das war schon ekelig. Wer möchte schon sehen, wie jemand in den Brunnen pinkelt, aber auch gleichzeitig drin geplanscht und raus getrunken wird. Oder auch das Stören von Messen und kotbeschmierungen sind aller unterste Schublade von einigen von Euch.
Das was einige Punks an dem Sa gemacht haben haben nicht alle begangen, aber mitunter doch toleriert.
Letzendlich konnten doch noch viele ihr begehrtes Konzert hören und das ohne Störungen.

Und noch ne Sache das die Polizisten Faschos seien. Das muß ichz immer wieder mal hören, wenn Maßnahmen gegen Punks, Linke oder Migranten durchgesetzt werden. Habt Ihr Nachrichten verfolgt? In Müggeln, in Sachsen, hetzten 50 rechtsgerichtitete Leute 8 Inder durch die Stadt. Sie verschanzten sich mit 2 Polizisten in einer Pizzeria. Erst durch den Schutz und das Einschreiten von Hundertschaftspolizisten konnte der Mob gestoppt und beruhigt werden. Also.... was Schlußfolgern wir daraus...

Hoffe, das das nächste Mal in Bonn gesitteter abläuft, so das die Polizei mal nicht einschreiten muß. In diesem Sinne!