Gentech-kritische Erntebilanz 2007

Kleines grünes Gähnmonster 10.08.2007 17:30 Themen: Biopolitik
Seit zwei Jahren nimmt die Zahl direkter Aktionen gegen die Agro-Gentechnik deutlich zu. Ausgelöst offensichtlich durch erste öffentliche Aktionen im Jahr 2005 kam es zu einem Wiederaufleben der Idee von Feldbesetzungen und Feldbefreiungen, die Mitte der 90er Jahre schon wesentlich zur kritischen Öffentlichkeit gegenüber der Grünen Gentechnik beigetragen hatten. Zur Bilanz des Jahres 2007 gehören zudem erste Gerichtsprozesse und weitere öffentliche Aktionen. Noch sind vor allem die Mon810-Maisfelder noch in der Landschaft zu finden - für eine erste Jahresrückschau ist das Geschehene aber ausreichend. Mögen noch einige Ergänzungen hinzukommen ...

Mehr: Aktionen gegen Gentechnik
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Foto Bericht Feldbefreiung Oderbruch | Video | gendreck-weg.de
Der Aktionsreigen 2007 begann im Warmen ... das Amtsgericht Zehdenick urteilte am 11. Januar 2007 nacheinander die angeklagten AktivistInnen der 2006er Aktion "Gendreck-weg" ab. Rund um diesen ersten Prozess gegen FeldbefreierInnen kam es zu Aktionen. Bilanz: Farblich umgestaltete Straßen und Gerichtswände voller Parolen gegen die Gentechnik und eine interessengeleitete Justiz, vielfach leider sehr defensive Angeklagte, Aburteilungen im Schnelldurchlauf mit niedrigen Strafen (meist 10 Tagessätze).

Mehr Berichte: Feldbefreiungsprozess in Zehdenick | FeldbefreierInnen vor Gericht

Kurz danach, am 18.1.2007, folgte der Prozess des Imkers Michael Grolm gegen die einstweiligen Verfügungen von Monsanto:

Der erste Erfolg im Januar 2007: Monsanto plant einen neuen Versuchs-Maisacker, doch Protest regt sich (FR, 25.1.2007, S. 30) und der Goliath (Monsanto) sagt ab.

Die nächste Aktion folgte im Februar 2007 in Köln: "Gen-VerkäuferInnen aufs Dach steigen" heißt die Besetzung bei REWE.

In Gießen startete ein in der Eigenpropaganda als gentechnikkritisch dargestelltes Team unter Prof. Kogel schon 2006 einen Versuch mit transgener Gerste. Teile des Versuchs wurden damals in einer spektakulären Feldbefreiung am Freitag vor Pfingsten zerstört. Da der Versuch für drei Jahre angelegt war, liefen die Proteste gegen die hochriskante Erstausbringung einer neu entwickelten Pflanze weiter - wenn auch sonst kritische Parteien und Umweltverbände schwiegen.

Am 28.3.2007 geschah etwas Seltsames. Nachmittags rief die FR in der Projektwerkstatt an. Bei der Zeitung war ein Brief eingegangen (offenbar bei anderen Zeitungen auch und beim Versuchschef Prof. Kogel), dass eine Gruppe (nannte sich, soweit der Angerufene sich an das Telefonat erinnert, "Unbekannt" oder "Unbekannte") das Genfeld verseucht habe und ein Versuch unmöglich wäre. Der FR-Mensch meinte, das Maisfeld sei gemeint. Aus den Passagen, die er vorlas (das Schreiben ist als Ganzes noch unbekannt), schien es aber eher so, als sei das Gerste-Feld gemeint. Der Journalist berichtete noch, dass Kogel nach Erhalt des Briefe hingegangen sei und (offenbar per flüchtigem Draufgucken) befand: Is nix. Mag sein, dass Kogel recht hat und alles ein Aprilscherz ist. Aber Kogel hat in den vergangenen 12 Monaten derart viel und vor allem mediengerecht gelogen, dass es nur so trieft. Zudem stellt sich die Frage, wie einem Versuchsleiter ein so teurer und von ihm selbst als wichtig eingestufter Test, der gerade das Bodenleben untersucht, so belanglos ist. Sollte der Boden wirklich verseucht worden sein, wäre es für den Versuch von großer Bedeutung, das schnell zu untersuchen. Doch nichts geschah. Wird da überhaupt das untersucht, was behauptet wird? Oder laufen ganz andere Experimente???

Der Verdacht erhärtete sich, als Kogel direkt nach dem BekennerInnenbrief im Gießener Anzeiger vom 27.3.2007 zu Protokoll gab, dass der Gengersteversuch schon das gewünschte Ergebnis (Gentechnik ist sicher) gebracht hätte. Mensch höre und staune: Der Versuch ist auf drei Jahre angelegt - Kogel verkündet schon nach dem ersten Jahr das Ergebnis, obwohl in diesem ersten Jahr das Feld auch noch teil-zerstört wurde!!!

Seit diesem Vorfall stellt sich dringender denn je die Frage: Was wir auf den Genversuchsfeldern geforscht? Wieweit sind entweder die Versuchsziele nur vorgeschoben, um andere Ziele und Geldgeber zu verschleiern, oder die Versuche nur eine Attrappe, um mit den frei erfundenen Ergebnissen Zulassungen für Gentec-Saatgut zu erreichen? Oder beides?

Im April 2007 kommt es zu einem spektakulären Besetzungsversuch des wohl teuersten Genversuchsfeldes der Republik - den Experimenten des Gründerzentrums für profitorientiertes Schnippeln an Lebensmittel-Zellkernen in Groß Lüsewitz. Nach mehrmontiger Vorbereitung sollen in der Nacht vom 11. auf den 12. April ein großer Turm und viele Blockaden auf der kurz vor der Einsaat stehenden Fläche errichtet werden. Durch Pech scheitert die Feldbesetzung knapp. In den Tagen danach folgen trotzdem vielfältige Aktionen in und um Groß Lüsewitz: Eine Schornsteinbesteigung am AgroBioTechnikum, Gespräche mit der Bevölkerung und Aktionen im Dorf. Das Ag(g)roBioTechnikum muss die Kartoffelfläche verlegen und sät aus. Wenig später trifft ein Farbanschlag das Gebäude und eine Feldzerstörung die Kartoffeln - trotz Bewachung rund um die Uhr. Die TäterInnen bleiben unbekannt - und damit auch mit ihrem Wissen allein, wie sie das Kunststück geschafft haben ...

Am 21.5.2007 folgte eine Demo in Gatersleben - Menschen mit mehr Widerstandskraft als dem friedlichen Herumlatschen waren von den Demo-OrganisatorInnen per Anweisung auf dem Einladungsflugblatt ausgeladen. Vielleicht nahmen einige das wörtlich und suchten sich ein anderes Ziel: In der Nacht vor der Demo wurde das erste Maisfeld dieses Jahres zerstört - eine Versuchsanlage der Uni Gießen mit verschiedenen Kreuzungen des Mon810-Mais. Die Pressemitteilung Polizei Mittelhessen am 21.05.2007 um 16:20 Uhr lautete: "Unbekannte Täter zerstörten in der Nacht zum Montag, dem 21.5.07 einen Großteil des Gen-Mais-Feldes der Uni Gießen Gemarkung Weilburger Grenze. Sie zerschnitten den Zaun des Grundstücks und hackten einen Großteil der Pflanzen aus. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs. Der Sachschaden ist bisher nicht zu beziffern. Ein Tatverdacht besteht nicht, die Ermittlungen dauern an." Wenige Tage später brechen Bundessortenamt und Uni Gießen den Versuch ab.

Für viele war der Landwirtschaftsaktionstag im Protestkalender gegen den G8-Gipfel ein Höhepunkt auch der Kritik an der Gentechnik. Doch wie viele andere Aktionen in und um Rostock zu dieser Zeit zeigte sich hier eher Masse statt Klasse. Der Aufruf zu großen Menschenansammlung hemmt offenbar Kreativität und Selbstorganisierung. Die Felder rund um Lüsewitz überstanden den Aktionstag dank Polizeibewachung und Angriffsschwäche der KritikerInnen unbeschadet.

Doch andernorts folgte es Schlag auf Schlag:

Zum zweiten Mal gelang die Zerstörung einer High-Tech-gesicherten Anlage - diesmal in Gießen. „Das Feld mit gentechnisch veränderter Gerste ... ist in der vergangenen Nacht von unbekannten Tätern zum Teil zerstört worden.“ So begann die Universität Gießen ihre Presseinformation am 13.6.2007. Zuvor war das einem Hochsicherheitsbereich ähnelnde Feld von Unbekannten attackiert und offenbar erheblich beschädigt worden. Kein Täter wurde gefasst – trotz Security, Wachhund, Flutlicht, Kameraüberwachung und ständigen Polizeistreifen am Feld entlang. Mit der erneuten Attacke wurde zum dritten Mal seit 2006 ein Feld in Gießen zerstört. Quote damit: 100%. Mittelhessen wäre, sollte der Versuch erledigt sein und die Felder nicht illegal weiterwuchern, wieder gengerstefrei!

Dann wieder eine Besetzung: Öko-Aktivisten eroberten ein Maisfeld bei Strausberg. Greenpeace zeigte einen Landwirt wegen illegalen Anbaus von Genmais an.

Weiter mit Feldzerstörungen:

Die nächste fand in Schleswig-Holstein statt (mit Bonus: Farbattacke auf Landwirtschaftskammer), Bericht in: taz, 28.6.2007

Die absurdeste Feldzerstörung musste ein Gentech-Landwirt selbst vornehmen. Weil er zu dicht an ein Naturschutzgebiet heransäte, wurde er gerichtliche gezwungen, selbst mit dem Pflug die gefährliche Saat zu vernichten.

Schließlich nahte die Pilgerfahrt der FeldbefreierInnen im deutschsprachigen Raum - mit Gästen aus Polen, Frankreich, Schweiz, Österreich usw.: das Gendreck-weg-Wochenende im Oderbruch (19.-22.7.2007). Schon vorher hängten Aktivistis ein Transparent vor dem Landwirtschaftsministerium auf. Vor dem Aktionssonntag kam es zudem zu Feldbefreiungen unbekannter Nachtaktiver in der Umgebung des späteren Aktionsortes. Am Sonntag dann folgte die angekündigte Erstürmung eines Feldes.

Parallel ging es auch andersorts zur Sache. In der Nacht von 20. auf 21.7. wurden in MV zwei weitere Hektar Acker vom GVO-Dreck befreit. Bei Gusow fiel das nächste Feld. Und in der Nacht von Montag auf Dienstag nach dem Oderbruch-Wochenende haben Anti-Gentechnik-Aktivistis zwei Genmais-Versuchsfelder in Oberboihingen bei Stuttgart komplett zerstört. Zusammengerechnet hatten die beiden Felder eine Größe von 2000 qm gehabt. Freisetzter dieser Versuche war Monsanto Agrar Deutschland GmbH. So ging es weiter mit der nächsten Feldbefreiung. Wobei im Südwesten, es war ein Saatzeitversuchder FH Nürtingen-Geislingen, auch gleich Strafanzeige erstattet wurde. Damit nicht genug: Zeitlich parallel knickte es auch im Nordosten nochmals einige Maispflanzen um.

Da lohnte es sich offenbar allmählich, unter Wikipedia den Begriff "Feldbefreiung" offiziell zu kreiieren. So geschah es ...

Kurz danach wechselte die Bühne - die GenpfuscherInnen und ihre Labore kamen ins Visier der handgreiflichen Kritik: DPA und einige Zeitungen wie die Ostseezeitung und Lübecker Nachrichten meldeten Ende Juli 57 eingeworfene Scheiben und chemische Attacken auf das Ag(g)robiotechnikum in Groß Lüsewitz. Berichte sind leider kaum noch online zu finden.

 

Ausblick

Die Dichte an Aktionen der 90er Jahre ist im Jahr 2007 noch nicht erreicht worden. Auch in der Radikalität der Absage an die profitorientierte Zellkernmanipulation klaffen noch Unterschiede. Das war vor allem bei den Großereignissen gut zu sehen, wo auch antiemanzipatorische Kreise und Gruppen an den Protesten teilnahmen, weil sich Gentechnik-Kritik sowie rechte, esoterische oder ähnliche Positionen nicht ausschließen. Gentechnikkritische Verbände und Organisationen stehen zudem weiterhin auf Distanz zu direkten Aktionen - offenbar fürchten sie um ihr Ansehen bei staatlichen Stellen und spendenwilligem, reichen BürgerInnentum. Gruppen wie das Gen-ethische Netzwerk waren Mitte der 90er Jahre noch mitten drin in den direkten Aktionen. Heute rümpfen sie die Nase. Hier ist noch viel Überzeugungsarbeit zu tun. Die Propaganda der Tat hat allerdings seit 2005 bereits einiges verschoben, d.h. manche Medien und einige Verbände wagen sich bereits mit Sympathiebekundungen für direkte Aktionen gegen Gentechnik aus der Deckung.

Nötig ist auch eine Erweiterung und Zuspitzung der politischen Begründungen. Bisher stehen die nachvollziehbaren und wichtigen Ängste vor gesundheitlichen Gefährungen und Umweltzerstörungen im Vordergrund. Benannt werden auch die Abhängigkeiten für LandwirtInnen von den Großkonzernen im Agrobereich. Das bezieht bereits den Gesichtspunkt der Verschärfung von Herrschaftsverhältnissen ein. Unten den bestehenden gesellschaftlichen Bedingungen dient Forschung und Anwendung der Gentechnik prinzipiell Profit- und Machtinteressen. Das gilt auch für andere Forschungs- und Technikbereiche. Daher ist mit der Kritik an der Gentechnik auch die Kritik an den Herrschaftsstrukturen in der Gesellschaft zu benennen. Die anderen, zur Zeit im Vordergrund stehenden Argumente gegen die Agro-Gentechnik bestehen darüber hinaus weiter.

Entscheidend bleibt aber die Propaganda der Tat und ihre Ausdehnung. Um die Ausdehnung der Anbauflächen und der betroffenen Pflanzen- und Tierarten zu verhindern, müssen auch die seit 2007 in Hochsicherheitstrakte verwandelten Versuchsflächen (im Standortregister, wo alle Genfelder eingetragen werden müssen, "Freisetzungen" genannt) attackiert werden - ebenso die Labore, Institutionen und Firmen, die den Anbau betreiben, AuftraggeberInnen oder Genehmigungsstellen sind. Ende der 90er Jahre hatten mehrere Gentechnikkonzerne das Bundesland Hessen als Versuchsstandort in einer offiziellen Erklärung aufgegeben, weil sie es damals nach etlichen Besetzungen und Zerstörungen nicht mehr für möglich gehalten hatten, dort Felder anpflanzen zu können. Klingt gut!

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Ergänzungen

Videos zu Feldbefreiungen

Cine Rebelde 08.08.2007 - 10:09
Gendreck weg 2007 - Felbefreiung im Oderbruch:
 http://www.cinerebelde.org/site.php3?id_article=399〈=de

Gendreck weg 2006 in Zehdenick:
 http://www.cinerebelde.org/site.php3?id_article=315〈=de

Feldbefreiung in Oberboingen 2006:
 http://www.cinerebelde.org/site.php3?id_article=279〈=de

Feldbefreiung in Bokel bei Bremerhaven

Johann 10.08.2007 - 08:16
Auch in Bokel bei Bremerhaven gibt es eine breite aktive Mobilisierung gegen das dortige gv-Maisfeld (Internetseite der BI: www.kein-gen-mais.de). Am 14.4. gab es die größte Demo mit Treckern und ca 1000 Demonstrant_innen (Bilder auf der Seite der BI) - und das auf'm Dorf!!. Das Thema wurde breit in den lokalen Zeitungen aufgenommen.
In der Nacht von Pfingstmontag auf Dienstag zerstörten Unbekannte das gv-Mais-Feld (auf dem Hof von Fritz Stegen, Präsident der nieders. Landwirtschaftskammer, CDU). Zu dieser rundum erfolgreichen Aktion konnten wir nur noch gratulieren.

Johann, Maiskolben GenAG & MAUS eV, Bremen

Folgen der Genmanipulation

nobody 10.08.2007 - 10:42
Folgen der Genmanipulation sind bei einigen Pflanzen sehr wohl bekannt. Wie z. B. bei den sogenannten Bt-Pflanzen.
Diesen BT-Pflanzen wurde ein Gen eingesetzt, welches einen Bacillus thyrengensis enthält. Dieser Bacillus dient dazu, sogenannten Schädlinge (hauptsächlich Käfer) zu töten. Leider tötet dieser Bacillus bekanntermaßen aber alle Insekten. Es gab schon Urteile dazu aus Bayern, wo ein Imker die Firma Monsanto verklagt hatte, weil diese in seinem Umfeld BT-Mais angepflanzt hatten. Sobald diese zur Blüte kommen, und die Bienen mit den Blüten in Kontakt kommen, sterben die Bienen nachgewiesenermaßen. Monsanto wurde dazu verurteilt ihr Feld für die Zeit der Blüte absolut dicht abzudecken.
Außerdem hat es Versuche mit Tomaten an Ratten gegeben. Die Tomaten wurden mit einem Gen der Flunder (kein Scherz) zu Verbesserung der Kälteresisenz versehen. Leider starben nach dem zwangsweisen Genuß an diesen Tomaten 25 von 40 Ratten in zwei Wochen. Der Rest bekam Magengeschwüre. Die Ratten hätten die genmanipulierten Tomaten niemals freiwillig angerührt. Sie wurden zwangsernährt.
Ein weiterer Versuch von Dr. Kuztai an Ratten mit genmanipulierten Kartoffeln, zeigt, dass auch die zweite Generation von Defekten durch die Ernährung mit genmanipulierten Pflanzen massiv betroffen ist. Die zweite Generation von Ratten, hatte deformierte und kaum funktionierende Innereien, desweiteren waren die Gehirne gemessen zur Größe viel zu klein. Außerdem war die ganze zweite Rattengeneration viel viel kleiner als normal. Viele der Tiere starben auch hier nach nur 2 Wochen.
Der nächste Punkt, dass nämlich sogenannte GMO-Pflanzen ganz tolle Erträge liefern und damit den Welthunger beenden ist überhaupt nicht korrekt. Die Erträge von GMO-Pflanzen sind im ersten und zweiten, eventuell noch im dritten Ertragsjahr höher als normal, danach gehen aber die Erträge massiv zurück. So dass der Ertrag weitaus niedriger ist, als bei normalen Pflanzen. Außerdem benötigen GMO-Pflanzen ein bestimmtes Klima und ein bestimmtes Round Up. Dieses wird natürlich nur durch den GMO-Hersteller geliefert und kostet sehr viel. Nach einiger Zeit ist der Boden so kaputt durch das Round Up, dass dort nichts mehr wächst. Siehe in Argentinien. Hier wurde seit den 70iger Jahren Soja von Monsanto landesweit angebaut, und das Round Up wurde zur Wachstumsförderung genommen. Viele Äcker sind hochgradig vergiftet. Viele Insektenarten verschwanden, außerdem starben viele Tiere und auch Menschen durch das Round Up.

Ich würde mir wünschen, dass anti-grün sich ein bißchen besser informiert. Hier ein paar Empfehlungen:
Ein Buch von der Uni von 12 Doktoren und Professoren über Genetik (Lehrbuch der Genetik (Spektrum Lehrbuch))
Das Buch von W. Engdahl "Saat der Zerstörung"
Das Buch "Trojanische Saaten"

Desweiteren gibt es Möglichkeiten im Internet zu recherchieren, sowohl über die gesundheitlichen Auswirkungen von GMO-Pflanzen, als auch über die angeblich so superhohen Erträge.

Mars-TV sendete bei Gendreck-weg im Oderbruch

Marsiani 11.08.2007 - 20:39
Es gibt noch einen Bericht zum MarsTV-Einsatz bei der Gendreck-Weg-Aktion.

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gentechnik — safran

Zu spät? — jb

Weltbevölkerung — Anti-Grün

Anti-Grün — jb