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Streik ist Geiselhaft??

Denker 07.08.2007 20:33
Der CDU-Wirtschaftspolitiker Michael Fuchs sagte dem «Handelsblatt» (Mittwochausgabe) laut Vorabmeldung: «Es kann nicht sein, dass eine kleine Gewerkschaft Bahnkunden, Urlaubsreisende und die Wirtschaft in Geiselhaft nimmt.»

Die Sprache verrät es: Streikende werden wie Terroristen behandelt. Streik soll kriminalisiert werden. Das also ist es weshalb Schäuble alle Einwohner dieses Landes am besten einsperren möchte.
Aus der Presse:

Wegen des drohenden Bahnstreiks am Donnerstag werden bei Union und Arbeitgebern Rufe nach einem Eingreifen des Gesetzgebers laut. Der CDU-Wirtschaftspolitiker Michael Fuchs sagte dem «Handelsblatt» (Mittwochausgabe) laut Vorabmeldung: «Es kann nicht sein, dass eine kleine Gewerkschaft Bahnkunden, Urlaubsreisende und die Wirtschaft in Geiselhaft nimmt.» Die Lokführer-Gewerkschaft GDL will einen eigenen Tarifvertrag und eine Lohnerhöhung von 31 Prozent durchsetzen und dafür zunächst im Güterverkehr streiken.
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Fuchs sagte, würde sich die GDL mit ihrer Forderung nach einem separaten Tarifvertrag durchsetzen, drohe ein tarifpolitischer Dammbruch mit gefährlichen Folgen für viele Unternehmen. «Notfalls ist dann auch der Gesetzgeber gefordert, eine solche Entwicklung zu unterbinden.»

Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt forderte die große Koalition auf, einer Aufspaltung der Belegschaften durch Streiks von Minderheiten einen gesetzlichen Riegel vorzuschieben. «Es muss sichergestellt werden, dass grundsätzlich auch in Zukunft für ein Unternehmen nur ein Tarifvertrag gilt», sagte Hundt dem «Handelsblatt».

Der Gesetzgeber müsse klarstellen, wann Arbeitskämpfe einer kleinen, spezialisierten Minderheit zu Lasten der Mehrheit unverhältnismäßig und unzulässig seien. Ein solches Arbeitskampfverbot für Minderheiten müsse greifen, wenn bereits für alle Arbeitnehmer ein Tarifvertrag bestehe und der Streik der Minderheit nur den Interessen dieser Minderheit gelte, wurde Hundt zitiert.
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