Force Attack 2007 - Kritische Bemerkungen
Streit ums Frauenhilfezelt
Bereits seit mehreren Jahren wird das Festival für vermeintlich offen zur Schau getragenden Sexismus kritisiert. Das sich die Punkerszene nicht an den linken "Antisexismusstandards" der radikalen Linken halten will, kann nicht überraschen. Wohl jede feministische Gruppe muss angesichts des Umgangstons, welcher auf dem Festival teilweise herrscht, wohl verzweifeln. Jedoch kam es auch in den vergangenen Jahren zu handfesten sexuellen Übergriffen. Im letzten Jahr etwa mussten Securities eingreifen, als zwei Punker eine völlig betrunkene und hilflose Frau in ihr Zelt schleppen wollten. Auf die Frage was sie mit ihr denn vorhätten antworteten sie knapp: "Na ficken!"
Nicht zuletzt aufgrund solcher Vorkommnisse wird schon seit geraumer Zeit auf die Einrichtung eines Frauenhilfezeltes gedrungen. Nach einem Streit mit einer Antisexismusgruppe die die Aufgabe übernehmen wollte, wurde die Aufgabe schließlich von insgesamt 6 Leuten getragen die in jeweils zwei 12h Schichten tätig waren.
Kritisiert werden muss, dass die Ziele nicht vorher deutlicher artikuliert worden waren. Mangels Flyer war dem einen oder anderen Besucher unklar, was sich denn genau hinter so einem Zelt verbirgt. Nach Erklärungen zeigten sich die Meisten aber durchaus einverstanden mit diesem Mittel und begrüßten dieses ausdrücklich. Dennoch wurde das Frauenhilfezelt relativ gering frequentiert. Ob dies der mangelnden Akzeptanz oder mangelnder Vorkommnisse geschuldet sein dürfte, bleibt offen und lässt sich wohl kaum verlässlich einschätzen.
So oder so kann das Zelt als Erfolg betrachtet werden, gelang es doch zumindest den ein oder anderen zum nachdenken anzuregen.
Einmal Schwein sein...
Es mag charakteristisch für ein Festival sein, ebenso wie für eine Klassenfahrt, dass wenn Mensch einmal aus seinen Alltagstrott ausbrechen kann, gepaart mit Alkohol wohl manchmal alle Schranken zu fallen scheinen. Anders ist wohl auch Mallorca nicht zu erklären. Während die Masse also einfach Spaß hatte, scheinen sich bestimmte Leute einfach daneben benehmen zu müssen. So beschwerte sich einer etwa weil er seine Gaspistole abgeben musste, nachdem er in ein Auto reingeschossen hatte. "War doch nichtmal Gas gewesen sondern nur Platz", so seine Begründung.
Schade auch, dass die Platzcrew sich immer wieder zur traditionellen "Müllschlacht" begeben musste, weil einige Leute es immer noch nicht begriffen hatten, dass Glasflaschen und schwere Gegenstände wegen des Verletzungsrisikos nichts auf dem Force Attack zu suchen haben. Kann man letzteres vielleicht noch mit jugendlichem Übermut abtun, sollte aber jedes Verständnis dafür fehlen wenn ein Rollstuhl abhanden kommt und erst ein Tag später wieder auftaucht.
Hasstiraden gegen die "Antifa"
Es ist kein Geheimnis dass sich Punks und Antifa in einem zwiespältigen Verhältnis gegenüberstehen. Arrogant und elitär der Vorwurf von der einen Seite, apolitisch und ständig besoffen schallt es zurück. Als Eklat bezeichnen lokale Antifas die Vorkommnisse im Zusammenhang bei einem Konzert der "Krawallbrüder". Die sich selbst unpolitisch bezeichnende Band gab ein Konzert auf der Nebenbühne vor mehreren Hundert Menschen. Zu Beginn des Konzerts machten sie bereits eine Ansage, dass heute Abend nicht um Politik sondern nur um Musik gehe. Antifaschisten kritisierten bereits dies: "Es ist erstaunlich, dass angeblich unpolitische Bands ein Problem damit haben sich gegen Rechts abzugrenzen, aber kein Problem damit haben gleichzeitig gegen Antifas Stimmung zu machen." So tolerierte es etwa die Band als Teile des Publikums laut: "Ein Baum Strick ein Antifagenick!" gröhlten. Nachdem sich dann etwa 40 teils schwarzgekleidete Menschen versammelten, verstärkte die kommerzielle Security ihre Präsenz. Noch Stunden später hieß es, Antifaschisten hätten versucht, die Bühne zu stürmen. Dieses Gerücht passt zu einem anderen was die Runde machte, Antifas hätten angeblich ein Skingirl erschlagen. Sogar die angebliche Schwester des Opfers protestierte lautstark als ihr vermeinlicher Bruder gerade vom Festivalgelände geschmissen werden sollte.Nachdem Konzert von "Krawallbrüder" meinen einige Leute gar ein Pogromstimmung ausgemacht zu haben, jedenfalls kam es am Abend zu einenm Angriff auf die Platzcrew die ein Feuer löschen wollte, auch dabei wurden teils rechte Parlen gegröhlt. Sogar in Backstagebereich schaffte es ein Auto mit einem "Ian Stuart" Gedächtnisausfkleber. Der Fahrer erhielt einen massiven antifaschistischen Platzverweis bei dem auch sein Auto starkt beschädigt wurde.
Als nach dem Festival die Debatte über die Ereignisse begann, kommentierten nicht wenige das Geschehen mit Schulterzucken. Was hat "Force Attack" mit Politik, was hat Punk sein mit links zu tun? Einig war man sich hingegen, dass dieses Festival im Vergleich zu den Vorjahren relativ ruhig war.
Weiterer Bericht auf indymedia
Diskussionsthread auf links-lang
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
force attack
warum sich teile der sogenannten antifas hier so sehr über dieses festival aufregen,
wo sie doch nun seit jahren schon dort vor ort sind und die platzsicherheitsdienste und einlasskontrollen durchführen und das gesamte szenarium kennen.
sie bekommen dafür, dass sie da vor ort sind auch ihr geld vom (hier zu unrecht gescholtenen) veranstalter und checken so ganz nebenbei auch noch so dieses oder jenes und die teilnehmer/innen auf dem gelände ab.
aber ganz ehrlich, eine veranstaltung nicht zu beführworten, trotzdem dort zu arbeiten und geld zu kassieren und dann über alles und jede/n urteilen?!?! gehts noch - warum ihr das macht, das wisst nur ihr selbst!!!! ...wenn euch die verhältnisse auf dem force attack stören, dann bleibt doch zu hause und in euren j.a.z.´s, j.u.z.´s und a.j.z.´s....oder auf der total verdrogten fusion, wo ebenso pöbel und auch sexismusidioten rumlaufen!!!!!
bevor alle teilnehmer/innen des force attack festivals pauschal als schläger/innen, alkoholiker/innen, sexist/innen und unterpriviligierte punker/innen dargestellt werden, sollte doch auch benannt werden, dass dort linke fussballfans, unorganisierte linke die gerne punkrock und ska hören ebenso gut anzutreffen sind, wie linke und unpolitische psychobillys, wie jugendliche die mit punksein auch noch links sein verbinden und dass sich da "altlinke" um die mitte dreißig + wohl ebenso wohl fühlen, wie die sogenannten "assi-punks", weil sie eben das force attack schon von anfang an kennen und wegen der musikvielfalt lieben. dass dort auf dem force attack musikfans (punks, skins, psychos, rocker...) und auch antifa-kids, neben dem eben benannten menschenvolk rumlaufen - ohne das es zu mackerverhalten, stress und ärger kommt ist doch wohl auch eine supersache - warum benennt ihr die nicht!!!!????
dumm ist nur, dass diese alle genannten gar nicht erreicht werden, auch nicht mit der berechtigten kritik an falschem verhalten auf dem gelände, weil eben alle festivalbesucher pauschal vorverurteilt werden!!! so ist keine antifapolitik zu bestimmten themen möglich, ihr (die org. antifas) schottet euch damit nur immer mehr von denen ab, die eigentlich das gleiche wollen wie ihr (eine gewaltlose, soziale, antifaschistische gesellschaft) und die ihr mit ein wenig mehr feingefühl und besserer aufklärungsarbeit zum weiteren nachdenken für euch begeistern könntet...
jede und jeder die/der nicht in einer "bezugs"-gruppe organisiert ist, die/der nicht mitglied einer antifagruppe ist und dennoch spass am feiern auf dem force attack hat und am sogennannten links sein -ja, für manche junge menschen ist das force attack eine linke veranstaltung, das sieht mensch auch an den unzähligen anti-nazi buttons, aufnähern, shirts usw.!!!- , weil sie es noch nicht anders kennen und wissen, teilnimmt - wird sich eher durch die vorverurteilung von euch distanzieren und euch den rücken zukehren, als konstruktiv mitzuarbeiten und sensibel genug für die verschiedensten ansätze und vorfälle zu sein!!!
punkrock ist mehr, als eine beschissene asoziale haltung, das beweisen bands wie die mimmis allemal und immer wieder - also punkrock rockt und regt auch zum kritischen nachdenken an, dass ist doch auch, was ihr wollt!!! und das dort bei den mimmis linke punks rocken, ist doch wohl auch sehr geil, weil es eben eine große masse ist!!!!
weniger kritik an einer gesammten szene ist angebracht - darum lieber tatsächliche beweise aufführen und belegen, als pauschal alles in einen topf zu hauen!!! oder aber eben im j.a.z., j.u.z., a.j.z. oder auf der fusion bleiben und in der eigenen soße anfangen aufzuräumen!!!
Menschen und wie sie so sind
oder weniger besoffenen Leuten faehrt, dann macht er/sie das
weil er/sie genau dort und nicht auf einer Politik Veranstaltung
seinen/ihren Spass haben moechte. Bei einer groesseren Ansammlung
von Menschen bleibt es leider nicht aus das es hier und dort mal
zu Zwischenfaellen kommt. Grundsaetzlich fand ich das Force Attack
dieses Jahr ruhiger als die Jahre zuvor.
oi, assel und politik
Dieses Jahr war ich zum ersten mal auf dem Force Attack, und was mich am meisten schockiert hat war, dass ich mit einem Kumpel von 2 Skingirls mit "Zecken, eure Eltern sind Geschwister" angepöbelt wurden ( mit passender Musikalischer Begleitung von Landser oder Stahlgewitter oder so, kA). Und das ganze fand nicht irgendwo in einem Abgelegenen bereich des Zeltplatzes statt, sondern mehr oder weniger direkt am Eingeng. Die beiden haben auch nicht nur uns angepöbelt, sondern auch noch mindestens 30 andere, mindestens 150 Leute müssen davon mitbekommen haben. Gemacht hat keiner was.
Ich muss zugeben, dass wir erstmal so perplex waren, dass wir ganicht gerafft haben was los ist und deswegen selbst auch nichts gemacht haben, trotzdem finde ich es mehr als erschreckend, dass jeder Festivalbesucher, der Pestpocken auf dem Zeltplatz angemacht hätte, mit fast absoluter Sicherheit auf die Fresse bekommen hätte, wärend nazibands ungestöhrt gehört werden konnten.
Was wer davon halten möchte überlasse ich jedem selbst.
Oi
SkandalBrüder
fakt
Wer nun aber nicht mit Betrunkenen Punks, Skins oder sonstwas zurecht kommt, die sich volllaufen lassen und sich danach ein wenig daneben benehmen 8mit bsp. rumgröhlen, n bissl geprolle und sich mit Müll beschmeissn) der solldas Force-Attack einfach garnicht erst besuchen!
Mir scheint es nicht so als wenn hier viele nicht mit dem Sexismus oder Rechts-offenen Sprüchen klarkommen, wo natürlich ganz klar was gegen zu tun ist, aber mir scheint als wenn viele hier das Force als eine Art Politische Veranstaltung sehen, wie die nächste Antifa Demo wo man besoffene Deppen rausschmeisst - Dies ist es aber einfach nicht, kommt damit klar das die Leute dort Spass haben und mal ein Wochenende ohne übertriebene Politik haben wollen, ohne angeheizte Diskusionen oder sonderliche Benehmensregeln!
Mensch auf dem Force sollte sich an Gesellschafftliche Regeln halten, sprich keinen ernsthaft zu Belästigen oder sonstwas - ansonsten säuft er sich halb zu tode und hat seinen Spass dabei, nen Wochenende ist ihm das wohl auch lieber beim Force zu gönnen als wenners das näxte mal bei na Demo oder sonstwo macht wo es nicht hingehört!
antifaschistische Politik
Was mich aber echt nervt, ist die Selbstgefälligkeit der heutigen Antifa. Es scheint, als ob die Menschen der Antifa stets die Moral auf ihrer Seite haben. Das ist aber nicht mehr so. Innerhalb der Szene wird doch schon lange alles was auch nur einen cm von der Meinung der eigenen Gruppe abweichen sind gleich alles im besten Fall Assis aber doch meistens Faschisten, Sexisten oder Rassisten. Diese extrem undifferenzierte Pauschalverurteilung aller gesellschaftlichen Strömungen bringt keinen weiter. Berechtigte Kritik der Antifa wird dann nicht mehr ernst genommen, Menschen fühlen sich zu unrecht angegriffen etc.
DA sollte die heutige Antifa-Bewegung mal grundsätzlich überlegen was sie will, entweder emanzipatorische und antifaschistischen Politik populär machen und andere Menschen erreichen, oder sich als moralische Elite fühlen die nichts anderes zu tun hat als sich von dem gesamten gesellschaftlichen Müll abzusetzen. Ich denke der erste Weg ist der bessere. Dann braucht es aber auch mal andere Strategien. Menschen sind verschieden, eine Gesellschaft wird immer plural sein, das kann auch die Antifa nicht ändern. Doch scheint bei einigen Antifas die Hoffnung mitzuschwingen, es gäbe eine homogene antifaschistische Gesellschaft. Das ist Gleichmacherei und führt immer zu totalitären Strukturen. Setzt euch auch mal auf andere Weise mit anderen Meinungen auseinander. Freiheit ist halt doch auch immer die Freiheit des Anderen. Was natürlich nicht heißen soll, dass mensch nicht das Maul aufreißen soll (muss) wenn eindeutig rassistische oder faschistische Sprüche geklopft werden. Aber es ist auch abzuwägen was denn nun wirklich rassistisch oder faschistisch ist, wenn jeder von euch immer nur zu hören bekommt wie beknackt er/sie eigentlich ist, macht ihr euch keine Freunde und antifaschistische Politik wird so nicht akzeptierter.
Force Attack
und das daraus zusammengebaute Bild entspricht wohl nicht dem
Eindruck den der Grossteil der Besucher des Force Attack mitgenommen
hat. Zumindestens meine "Bezugsgruppe" hatte jede Menge Spass,
uns sind keine "wirklichen" Nazis, Rassisten oder Sexisten ueber
den Weg gelaufen. Es ist bei der Groesse sicherlich nicht
ausgeschlossen das es hier und da mal einen Vorfall gab, das
stellt aber die Ausnahme von der Regel dar und meinen Beobachtungen
nach wird dann auch immer schnell eingeschritten. Wenn nun
50 Besucher von 16000 eine schlechte Erfahrung gemacht haben und
diese hier kund tun, dann wirkt das sehr viel, auf die Menge der
Besucher bezogen ist das trotzdem nicht relevant. Das soll jetzt
nicht heissen das ich das so akzeptiere, nur wird sich das bei
einem Festival dieser Groesse nicht verhindern lassen.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
du weißt doch wo du da bist
das frauen-hilfe-zelt ist schon eine gute sache darum dranbleiben.
das würde...
everything's political
"OI!"
In der Punkszene gab und gibt es aber zum anderen auch einen beachtlichen Teil, der sich immer wieder von solchen Auswüchsen abgrenzt und auch bei vielen Antifademos einen großen Teil der TeilnehmerInnen stellt. Viele Punx lehnen es u.a. aus den im Artikel genannten Gründen ab, zu diesem Festival zu fahren.
Aber ich denke, das solche Dinge, wie sie auch beim Force Attack vorgekommen sind, auch in anderen (Sub)kulturen vorkommen:
Im Hip Hop sind es Rapper wie Sido, Fler etc.+ die entsprechenden Fans. Der Metal Bereich ist auch nicht ohne, um nur mal 2 Beispiele zu nennen. (Sub)kulturen sind nun mal auch nur ein Spiegelbild der Gesellschaft.
Um so wichtiger ist es, das sich die Linken, Antifaschistisch Gesinnten weiterhin von Nazis, Sexisten und anderem Mist deutlich abgrenzen und dafür sorgen, das ihre jeweilige Szene "sauber" bleibt.
Die VeranstalterInnen vom Force Attack sollten sich aber überlegen, ob man ein Festival unter solchen Bedingungen überhaupt fortsetzen sollte, bzw. was geändert werden müsste damit im Artikel genannte Dinge nicht mehr passieren. Das Frauenhilfezelt kann da nur ein erster Schritt sein.
naja...
X(
Trotzdem ekelts mich dann jedesmal doch wieder an, wenn einem das so richtig bewusst (gemacht) wird.
querfrontscheiss löschen
Zu " lasst ab brüder es ist nebensache"
Die linksradikale Szene verfolgt keinerlei Ziele die irgendwie mit der Diskriminierung oder Verachtung anderer Menschen zu tun hat.
Wie soll dies auch nur ansatzweise mit der rechten Politik zusammenpassen. Selbst wenn manche Ansätze sich ähneln hoffe ich, dass es nur aufgrund dieser zu irgendwelchen ündnssen oder geminsamer Arbeit kommt!!
"Die" Punks...
dasses auch anders geht wird dieses wochenende das ShitTown Festival in kopenhagen zeigen: http://plaguebearer.com/shittown-2.htm
Force Attack - Fuck off!
nerv...
b: würde mich selbst durchaus als "links" - whatever this means - einordnen und kann seit dieser demo in hh, wo sich palituch- und usa-flaggenträger_innen auf ner antifademo gegenseitig aufs maul gehauen haben nur zu gut verstehen, dass leute linke weder ernst nehmen noch was mit ihnen zu tun haben wollen.
Punks forever!
An den über mir
Antifa Punk
Schade auch, dass hier wirklich alle über einen Kamm geschoren werden. Ich für meinen Teil halte den "Assel-Faktor" personenmässig für viel geringer, als es hier dargestellt wird, obwohl dieses Jahr auch in meiner subjetkiven Wahrnehmung "härter" war als die letzten. Das Problem liegt m.E. eher darin, dass "solche" Leute viel krasser auffallen durch ihre widerwärtigen Handlungen. In unserer Zeltumgebung fand ich dieses Jahr hauptsächlich Studenten und - tadaa! - Antifas, ein paar ganz "vernüfntige" Punks gab´s auch. Statzt ein Spinner vorbei und schreit Lokalmatadore "Was hamm Frauen zwischen ne Beine", klar, dass ist was auffällt, worüber man sich ärgert, was hängen bleibt und im negativsten Fall das ganze Festival versaut.
Man sollte also sich eher Fragen, warum Imre (der Veranstalter) immer wieder Bands wie Lokalmatadore, Eisenpimmel, Pöbel&Gesocks einlädt? Um Politik scheint es ihm in erster Linie nicht zu gehen, was schade ist, aber auch akzeptiert werden kann bzw. werden muss.
Die Errichtung eines solchen Frauenzeltes ist selbstverständlich zu begrüßen, löst das Problem aber überhaupt nicht. Viel eher sind WIR ALLE dafür verantwortlich, was da läuft und was nicht! So krass es klingen mag, aber Veranstalter solcher Massenereignisse haben beschissene "Alltags"probleme zu lösen: klappt der Schichtwechsel? Werden die Dixis abgepumpt? Brennen irgendwelche Punker nicht gepachtete Flächen ab? Muss Bier geliefert werden? Ist Band XY schon bezahlt? WIR sind die jenigen, die auf dem Force dafür sorge tragen müssen, dass es zu keinen sexuellen Übergriffen oder anderen Handlungen, die die Freiheit von einzelnen einschränken, kommt! Warum der Ruf nach Securities und Veranstalter?
WIR sind diejenigen, die unabhängig vom Force das ganze Jahr, so anstrengend es auch sein mag, immer wieder die Debatte mit den "asselpunx" führen müssen! Was nützt es, das Force durch 100 Frauenzelte "sicher" zu machen, wenn in den Köpfen nichts passiert? Und ehrlich, ich hab schon mit vielen Leuten debattiert. Wenn man nicht gleich den Eindruck vermittelt "ich bin der coole Chekcer und hab die Weisheit mit Löffeln gefressen", dann nehmen sich auch die "ungebildetsten" Leute etwas an von dem, was man sagt (was ist eigentlich Bildung und wie definiert man das?) Sexismus zu begreifen geht nicht von jetzt auf gleich, und es ist nicht damit getan Leuten bestimmte Wörter zu verbieten. Das braucht Zeit, und mensch muss sich die Mühe machen auch mal mitzudenken, warum das Gegenüber noch nicht um die näxte Ecke gedacht hat. Das ist ein langer gedanklicher Werdungsprozess, den man bei Punk als Subkultur eben nicht vorraussetzten kann - aber etwas dafür tun kann, dass es so wird, statt immer nur im Internet rumzuschreien und das Festival zu meiden.
Die jenigen jedenfalls, ob sie sich nun selbt lieber als "Punk" oder als "Antifa" ihre Identität konstruieren, die nicht mehr hinfahren, sind diejenigen die dafür Sorge tragen, dass nur noch "Idioten" am Start sind. Zahlenmässig sind die "guten" weit überlegen, es hilft nur nix wenn Sie schweigen und nicht wiederkommen.
Klar kann ich verstehen, dass mensch nicht den Sozialpädagogen spielen möchte um den "Kids die Welt zu erklären". Aber hey, wenn´s keiner macht, muss sich auch nicht gewundert werden.
Nutzt die Zeit bis 2008, druckt flyer, macht Veranstaltungen, sucht das Gespräch!
Kommt nächstes Jahr zahlreich, unverbittert, und lasst uns zeigen dass es anders geht!
IF YOU THINK PUNKROCK DOES´N MIX WITH POLITICS - YOU´RE WRONG!!!!
@ Gab'
Aha, somit ist also Toleranz gegenüber Leuten, die gegenüber Intoleranten intolerant sind unvernünftig (mithin also Leuten wie Dir) ?! Merkste was, das lässt sich in alle Ewigkeit fortsetzen.
Mich störts ja garnicht, das ihr "Nazis aufs Maul" und was weiß ich noch wollt, aber dann behauptet nicht, die "Linken" hätten die Toleranz für sich gepachtet, von intoleranten, ideologisch verblendeten Spinnern wirkt das nämlich unglaubwürdig !
@mods
u.a. von:
"....
....... 07.08.2007 - 13:49"
"lasst ab brüder es ist nebensache
rinks oder lechts 07.08.2007 - 14:38"
"so ist das halt
strictly antifascist 07.08.2007 - 15:22"
"blaaa
blub 07.08.2007 - 15:29"
"Punks forever!
lalirumwiegutdaßniemandweiß.. 07.08.2007 - 15:33"
"lechts oder rinks
wiegehtweita 07.08.2007 - 16:17"
"machen wir ernst
keineverarschung 07.08.2007 - 16:18"
"meine brüder sind rot meine schwestern gelb
mensch 07.08.2007 - 16:19"
"@ Gab'
Tüüüüp 07.08.2007 - 16:27"
@ mods
auf dem force seit 2001 07.08.2007 - 16:21
warum werden beiträge wie diese nach unten verscoben ? endlich mal wer der recht hat ... big up an anden schreiber ...
Antifaschistische Bewegung
was soll der müll.. kommt klar!!!
wenn die Antifa bezahlt wird für dies und jenes is doch Egal dort weis man Wenigstens wo die Gelder hinfliesen und sie fliesen mit sicherheit in den Aktiven kampf gegen Rechts!
also regt euch nich sinnlos auf!
zu den Punkern aufn force:
fakt ist punk ist seit ca. 96 tot!
die heutigen punker mit anarchie aufnähern wissen nichma was Anarchy für ne bedeutung hat!
schreiben und lesen können auch viele nicht von ihnen!
Was punk mit links zu tun hat.... is auch klar...
Zu den vermeintlichen Oi- Skins in Deutschland
es ist ja schon seit längeren bekannt das die Oi skin bewegung sich unpolitisch schimpft und trotzdem Rechts Offen ist!
nicht alle aber ein großteil!! ( NICHT ALLE ALSO SKINS RUHIG BLEIBEN )
aber was ist eigentlich Oi?
viele sagen oi ist gegen rassismus ( POLITIK!!!! )
andere sagen das is schwachsinn ja wer hat nun recht?!
jeder will recht haben....
tatsache ist das Force Attack ist ein Festival für SUBKULTURELLE es ist BUNT und dort dreht sich VIEL um POLITIK da ein großteil der Bands POLITISCHE MUSIK macht und klare ansagen damit!
da kann es nich sein das da irgendwelche Oi- Idioten kommen und meinen sie seien unpolitisch und müssten die Antifa vor das Loch schieben, wir üben nunmal immer und überall Politischen Kampf aus! mit aufklärung!
Einfach mal Oi Bands wie Krawallbrüder aus dem programm nehmen ;)
Und es ist vermute ich mittlerweile so das mehr und mehr Nazis unter den Oi´s sind auf dem Force Attack. Also find ich die Rund/kontroll gänge der Genossen/innen gut wenn die security nich geschissen kriegt!!!!!!!
soviel dazu!
Normen, Gruppenzwänge
Gemeint sind wohl eher umgekehrt-sexistische Normen und Gruppenzwänge. Zumindest erlebe ich das so.
Punks und Antifa
Das nachste Mal "Force" mit Mollies und Steinen smashen!!!
Also früher...
Peace
Das nachste Mal "Force" mit Mollies und Steinen smashen!!!"
Stimmt. Das ist natürlich der ALLERBESTE Weg, um die Punker wieder auf die richtige Seite zu holen und Frieden zwischen Antifa und Punk zu schaffen. Indem man das Force Attack mit Gewalt kaputt macht. Grandioser Plan.
antifa punk bringts auf den punk(t)
Abschalten
vielleicht hat jemand mal lust folgendes Forum lahmzulegen um diesen Querfront Punks und Skins das Wasser abzugraben
http://forum.rockoi.com/
nennt sich patriotisches Musikforum...
mit foren zu RAC(Rock against Communism)
was ist ....
Die jenigen jedenfalls, ob sie sich nun selbt lieber als "Punk" oder als "Antifa" ihre Identität konstruieren, die nicht mehr hinfahren, sind diejenigen die dafür Sorge tragen, dass nur noch "Idioten" am Start sind. Zahlenmässig sind die "guten" weit überlegen, es hilft nur nix wenn Sie schweigen und nicht wiederkommen.
Willst du damit sagen das die leuten die keine lust mehr auf sinnlos besaufen,rumpöbeln etc..und da nicht hinfahren oder auch nicht mehr sind schuld an der situation.!!!! gehts noch.
ich denke ehr das problem liegt darin das die leute nen vollknall haben.
anstatt sich gedanken zumachen was man besser machen kann fahren die leute für ihr scheiss geld (tolle punks)zu einem tollen festival wo es nur um saufen und ich bin der tollere da ich nen bier mehr trinken kann fest.
Es gibt leider kaum noch gute politische linke bands.punk ist leider wieder zu dem verkommen was es war.ohne politische aussage. es geht darum so wenig wie möglich vom tag nüchtern mitzubekommen.punk wird in der gesellschaft halt nicht mehr so wahrgenommen wie am anfang..ehr belächelt..ansonsten ist der punk kommerziell ausgeschlachtet.das was noch übrig ist ist nicht mehr viel und das wird auch weiter zerfallen.Punk unterscheidet sich nicht mehr viel vom restlichen dummvolk..saufen ...pöbeln..sexistische parolen..am tag vom vaterstaat oder arbeit leben...mietwohnung..etc..
nur das äussere lässt noch vermuten das es punks sind..aber sie leben nicht mehr danach.
auch hat sich das bild auf demonstrationen geändert...punks sind da nur noch eine minderheit.
Unauffälligeres auftreten wegen einem extremen polizeiüberwachungsstaat ist heute halt eindeutig besser.das haben selbst die faschos bemerkt..warum man äusserlich bald beide gruppen nicht mehr von einander unterscheiden kann.
aber wärend man sich über solche dinge den kopf macht krepieren tag täglich menschen durch hunger,krankheiten und kriege.anstatt sich darum zu kümmern versäuft man lieber das letzte bissl gripps und ist froh das man nen paar konzerte gesehen hat und doch nichts für eine verbesserrung der welt getan hat oder gar entlich die erhoffte anarchie ausgebrochen ist.
......
und darin liegt ein extremes Problem.Wenn die Leute damit sich beschäftigen(einige jedenfalls) und sowas auch noch geduldet wird,Bzw ignoriert dann ist es ein extremes Problem.Und ich finde nicht das leute sich jetzt hinstellen sollen und das auch noch rechtfertigen oder sagen..hey so schlimm war es doch nicht.
Warum noch zum Force Attack? Keine Ahnung
Nazis,Sexisten und Rassisten können sich frei bewegen und die viele Punker finden jeden toll, solange er/sie Schnaps hat und sie die Hoffnung haben, eine Frau "flachzulegen".
Was wollen Punker eigentlich? Diese Frage kann wohl keiner beantworten!
Man sollte auch Bands wie z.B No Respect oder Los Fastidios ne Mail schreiben, dass sie da nicht mehr spielen sollen, wenn sie wirklich politischen Anspruch haben.
Jeder Mensch, der einen linken Anspruch hat, sollte sich überlegen ob er das selber mit seinem Gewissen vereinbaren kann, auf das Force Attack zu gehen, wo ja jeder linke Konsens mit Füssen getreten wird.
Ich hoffe, dass bald mal eine wirkliche Diskussion innerhalb der linken Szene über das Force Attack zu stande kommt.
Es gibt auch andere Festivals wo man hinfahren kann und wo man sich keine rechtsoffene und Nazis antun muss.
Nie wieder Force Attack
das private
nun ist aber eine antisexistische, antifaschistische, antiwasauchimmer einstellung nichts was mensch an der tür abgeben kann/sollte und das label punk keine ausrede um jegliche verantwortung für seine umwelt aufzugeben
klar, alkohol ist geil und jeder kann sich betrinken, aber das alles vorzuschieben um eine rechtfertigung zu haben mal kurz unpolitisch sexistischen oder anti-antifa scheiß zu grölen oder zu tolerieren ist einfach nur arm
@was ist das denn für eine bescheurte Aussage
Sondern, dass ich glaube, dass die ganze berechtigte Kritik am Festival und an den Verhaltensweisen der Besucher desselben sinnlos verpufft, wenn menschen nicht bereit sind, hinzufahren und diese Kritik auch dort zu artikulieren. Dazu fordere ich Dich quasi auf, kann aber auch akzeptieren, wenn Du dann sagst dass das nicht Dein Weg ist. Musses ja auch nich. Wenn´s aber wie gesagt niemand oder nur wenige tun, wird sich nix ändern. Und das wäre ja der Anspruch, oder?
Und dass dann am besten sinnvoll und überlegt, und nicht so gewaltkrank wie der Freaggle, der das Festival mit "Mollies und Steinen smashen" will. Da muss ich jetzt mal sagen: typisch stylo-Antifa. "smashen", "rocken" etc. pp. Nix als leere Worthülsen. Konstruktiv kann man Steineschmeissen bei diesem Thema nun wirklich nicht nennen. Vor allem wenn man die Position vertritt, dass die Punx auf dem FA nix in der Birne haben. Da werden sie sicher schlauer werden, wenn sie Steine fressen.
kopfschüttel....
Punks
Ich selbst komme gerade vom Wacken open air, welches mal wieder bei der Menge von Leuten absolut friedlich war. Aber das darf man ja auch nicht, denn die Szene birgt ja kein emanzipatorisches Potential. Muss sie auch nicht. Kunst braucht keinen Zweck.
In dem Sinne nicht so aufregen und die Illsuionen über die Punkszene vergessen. Punk ist als allererstes mal punk und nicht links.
Nur so.....
Vielleicht sollte man auch erwähnen, was für sinnlose Aktionen diverser "Internet-Antifaschisten" zum Thema Krawallbrüder verbreitet und gedroht wurde, und ich kann dann einige Sachen teils nachvollziehen. Ich finde auch so einige Parolen sinnlos und dumm daher geredet, aber diesen Leuten das "Nazi-sein" zu unterstellen ist ebenso dumm und lächerlich.
Ich denke nicht, dass sich einer anmaßen kann zu wissen, welche polit. Ansichten eine Band hat, nur weil irgendwelche Deppen auf deren Konzert/Auftrit "Gegen-Antifa-Parolen" gröhlt. Ist man nur antifaschistisch, wenn man sich vollkommen unreflektiert Ideologien oder sonstigen politischen Gruppierungen von "links" wie der "Antifa" anschliesst?!
Da ich aber nicht so naiv bin, um an zu nehmen, dass hier irgendwer mit meinem "Statement" sympathisiert oder es auch nur ansatzweise aus vollkommener Engstirnigkeit und "Wahrheitshüterei" nachvollziehen kann, bleibt nur zu sagen.....FUCK YOU ALL!
Mir reichts langsam
Krwawallbrüder & Co
1. Die Hosen hängen unterm Arsch, so kommen sie angekrochen
Das T-Shirt in XXL, darunter Haut und Knochen
Hip Hopper werden sie genannt, als Kiffer sind sie weit bekannt
Laufen funktioniert nicht mehr, ein Skateboard hält stattdessen her
Ref.: Das sind die neuen Hippies
Sehn sie noch so trendy aus,
Sind sie doch dreckig und verlaust
Hippies müssen raus!
2. Die Disko ist der letzte Schrei, die Mucke echt voll cool
Jeder tanzt den Affentanz, doch sind sie alle Schwul
Sie wollen echte Männer sein, mit ihrem dritten Mittelbein
Bei Depression ein kleiner Tipp, ne Pille hilft zum nächsten Trip
3. Das soll jetzt nicht rassistisch klingen, doch es ist nun einmal so
Irgendwelche Asylanten dealen auf dem Bahnhofsklo
Mit langem Haar und schöner Bräune stehn sie an der Litfaßsäule
Schicken Kinder auf den Strich, doch das interessiert euch nicht
4. Die Zeiten ändern sich, doch das ist nicht oft der Fall
Schaut euch doch mal um, Hippies gibt’s noch überall
Wenn wir nichts dagegen tun, wird die Band niemals Ruhn
Das Erbe das wird weiter gehn und wir werden kein Land mehr sehn
Äh ja
Aber solange wir uns selbst gegenseitig kaputt machen werden wir nie siegen. Die Nazis wissen was sie wollen( die hatten alles ja schonmal) aber solange wir zerstritten sind werden wir nichts erreichen, wir sollten den Mittelweg finden, mit dem alle ein bisschen einverstanden sind...wir werden nie einerr Meinung sein. Aber solange wir alle an unseren Vorstellung festhalten werden wir auch nich gewinnen.
Weg mit Oi!!!
Und ich kenn nicht wenige, die, wie ich auch, auf der Seite der Antifa stehen. Und bevor ich zu einem dummen Oi werde, lass ich mich wegen meinem roten Stern auf der Jacke lieber von selbigen abstechen (was die auch vor hatten).
Oi free Youth - DIY statt FickenOi!!!
Force Attack!