57 Argumente gegen Gentechnik in Lüsewitz

Das Agrobiotechnikum ( http://www.bcv.org/hosting/bcv/website.nsf/urlnames/abt_index_DE?OpenDocument&mn=1) beherbergt zahlreiche Gentechnik-Firme. Durch die hier gebündelte Forschung mitsamt Freilandversuchen ist Groß Lüsewitz faktisch ein Zentrum für die Durchsetzung von Gentechnik. Seit 2006 werden hier unter anderem Freilandversuche mit transgenen Kartoffeln durchgeführt, denen ein Cholera-Gen eingesetzt wurde ( http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2006/06/16/a0136). Nicht nur die Versuchsleiterin Inge Broer sieht sich deshalb mit Kritk von Gentechnikgegnern konfrontiert: In der Nacht zum 12. April 2007 scheiterten Aktionsgruppe nur knapp mit dem technisch aufwendig vorbereiteten Versuch, ein für die „Cholera-Kartoffeln“ vorgesehenes Feld vor der Aussaat zu besetzen ( http://de.indymedia.org/2007/04/173117.shtml). In den nächsten Tagen folgten weitere, vor allem öffentliche Aktionen. In der Nacht zum 19. April 2007 wurde ein Farbanschlag auf das Agrobiotechnikum verübt. In der gleichen Nacht wurde eines der Kartoffelfelder teilweise zerstört ( http://dissentnetzwerk.org/node/1890).


Der vollständige DPA-Text:

Vandalismus im Agrobiotechnikum Groß Lüsewitz - Scheiben zerstört

Groß Lüsewitz (dpa/mv) - Unbekannte Täter habe in der Nacht zum Mittwoch im Agrobiotechnikum Groß Lüsewitz bei Rostock 57 Scheiben eingeworfen. Betroffen davon seien das Verwaltungsgebäude und das Gewächshaus, teilte die Polizei mit. Zudem sei eine unbekannte, "Luft verpestende" chemische Flüssigkeit verschüttet worden. Betreiber des Agrobiotechnikums, in dem mehrere Forschungsunternehmen auch aus der Gentechnik-Branche tätig sind, ist der Biotechnologieverbund BioCon Valley. Ein Zusammenhang mit Protesten gegen Gentechnik sei deshalb nicht auszuschließen. Künftige Gentechnik-Versuche seien aber nicht beeinträchtigt, sagte eine Firmen-Geschäftsführerin.