Gericht glaubt Fahrscheinkontrolleuren nicht
Ursprünglich waren die "Belastungszeugen", alles Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsunternehmens, welches von der BVG für Fahrscheinkontrollen in Bus und Bahn beauftragt ist, wegen ihres rabiaten Vorgehens gegen den Journalisten im Visier der Staatsanwaltschaft. Offensichtlich gemeinschaftlich einigten sich die von der Berliner Verkehrsgesellschaft als Kontrolleure eingesetzten Gewalttäter, die laut Aussagen von mehreren Zeugen den Journalisten in den Schwitzkasten genommen und "wie eine tote Sau" über den U-Bahnhof getragen haben sollen, später auf eine Falschaussage bei der Polizei. Dem Journalisten wurde unterstellt, er habe einen der Kontrolleure mit einem Faustschlag verletzt.
Die Frage, ob er eine Verletzung durch einen Faustschlag bei seinem Kollegen sehen konnte, verneinte einer der Kontrolleure vor Gericht. Vermutlich um einer Anklage wegen Falschaussage vor Gericht zu entgehen, konnten sich einige Kontrolleure plötzlich nicht mehr an ihre Falschaussage bei der Polizei erinnern oder erschienen erst gar nicht, obwohl die Verhandlung aus letztgenannten Grund sechsmal anberaumt wurde. Auch sagten Angestellte der Berliner Verkehrsgesellschaft, die den Vorfall im August 2003 aus ihrem Aufsichtshäuschen mitbekamen, für den Journalisten aus. Am Ende glaubte der Richter den Falschaussagen der anderen Kontrolleure, die gegen den Journalisten aussagten, nicht. Denn die privaten Kontrolleure hatten sich nicht nur untereinander zur Falschaussage verabredet, sondern wollten auch die BVG-Angestellten überreden: "Ihr haltet doch zu uns! Wir sind doch Kollegen!".
Was zumindest die Sicherheitsfirma, die von der öffentlich-rechtlichen Berliner Verkehrsgesellschaft beauftragt ist, von der Pressefreiheit hält, lässt sich angesichts der Aussage eines privaten Kontrolleurs vor Gericht nur erahnen:
"Das hat man uns bei der Schulung nie gesagt, dass man Pressevertreter bei ihrer Arbeit nicht behindern dürfe. Erst nach dem Vorfall haben wir eine Sonderschulung erhalten, wo man uns gesagt hat, dass man Journalisten nicht schlagen dürfe".
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Ergänzungen
ik war dabei
neu regelung
Pressestelle der Berliner Straßenbahnbetriebe/ a>
filmen dürfen absofort nur noch presseleute die sich vorher eine bescheinigung geholt haben
frei fahrt für alle!
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Nee, Nee, Nee — eher brennt die BVG!!!
mehr — infos
private Sicherheitsdienste — alleverbrennen
Kommentar — ich