Online Petition zum Rücktritt Schäubles

Gefährder 31.07.2007 23:23
Für die Forderung, dass Wolfgang Schäuble von seinem Amt als BMI zurücktritt, wurden auf der Online-Petitionseite www.schaeuble-wegtreten.de innerhalb von 8 Tagen bereits vielversprechende 5000 Stimmen gesammelt.
www.schaeuble-wegtreten.de sammelt Unterschriften für den Rücktritt Wolfgang Schäubles, weil dieser die Grundrechte auszuheben versucht.

In der Liste der veröffenlichten Unterstützer tauchen wenig wirklich linke Seiten auf. Auf Nachfrage erklärte einer der Sprecher, die Seite werde in der linken web-Szene wenig beachtet oder ernte zum Teil gar Kritik, obwohl sie einen klar erkenntlichen linken Background hat.

Die Argumente gingen zum großen Teil in die Richtung, dass Schäuble nur eine Marionette der wirklich Mächtigen sei und darum sei dieser Protest "am Thema vorbei".

Es ist klar, dass Wolfgang Schäuble nur die sichtbare Eiterbeule ist und die Krankheitserreger tief im System stecken. Es ist auch klar, dass Wolfgang Schäuble nicht zurücktreten wird, selbst wenn bei der genannten Unterschriftensammlung 500.000 Stimmen zusammenkämen und es ist völlig klar, dass der Nachfolger nicht besser - vielleicht sogar schlimmer (Beckstein?) - würde. Es ist völlig klar, dass diese "Petition" keine tiefgreifenden Änderungen im System hervorrufen wird.

So what? Die Forderung nach einem Rückritt Schäubles wird ja nicht mit persönlicher Antipathie begründet, sondern mit den Inhalten der von ihm vertretenen "Sicherheits"politik, somit gehen die Forderungen durchaus über die Amtszeit Schäubles hinaus.

Je mehr Stimmen, desto öffentliches Interesse.

Besteht ein öffentliches Interesse, muss der Petitionsausschuss die Petition dem Paralment zur Bearbeitung vorlegen.

Es ist wie eine dezentrale Demonstration gegen den Abbau unserer Rechte als kritische Menschen.

Also, hinklicken und unterschreiben:  http://www.schaeuble-wegtreten.de
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Linke sind

Versager 31.07.2007 - 23:53
Die "Linken" haben noch nicht ganz begriffen dass sie tot sind. In Ländern wo früher der Kommunismus, der Marxismmus/Leninismus den revolutionären Widerstand bildete, wo es klar war, dass die Klassengrundlage Gundlage des Kampfes war, da sind heute reaktionäre Ideologien dabei antiimperialistische Kämpfe zu führen, sie haben die Initiative ergriffen, diese Kämpfe sind nun nur bedingt fortschrittlich, das liegt aber nicht an denen die sie betreiben, denn die haben ja nur dadurch eine historische Chance bekommen, weil die Linken ihre historische Aufgabe aufgegeben haben. Wie gesagt sie haben es ncoh nicht einmal begriffen.

@versager

tagmata 01.08.2007 - 00:49
falsch. wenn mit "historische aufgabe" tatsächlich kommunismus gemeint sein soll - einigen wir uns auf "klassenlose gesellschaft", whatever that may be -, dann hat das ganze erst angefangen.

sie haben geglaubt, die gesellschaft allein durch eine revolution verändern zu können. aber das funktioniert so nicht. man kann nicht 500 jahre fehler mit ner revolution ent-machen. marx hat die größe des ganzen enorm unterschätzt.

aber das ist typisch für das philosophenpack.

"jukt mich nich"

Schäuble 01.08.2007 - 07:26
immer drauf los, auf den Schäuble. Wer ist der nächste Schäuble, die nächste Markel, das kommende "Reich"?

schon mal was von Generationskonflikt gehört? nee!

Dass betrifft euch alle, pro, contra und ich weiß nich.

Wir haben das sowas wie, das nennt sich Demokratie. In der Demokratie kann jeder für's Egoschwein entscheiden, oder ein bisschen an den "Rest der Welt" denken. Dass die Bonzen heute so arrogant sind die Welt mit den kleinen schwarzen Pünktchen darauf von oben zu betrachten und ihre Entscheidungen über die ganze Scheiße zu fällen, ist die eine Sache. Dass die Indyoten jedes wehrtaugliche Individuum in ihr "heile Welt Scheißsystem" integrieren wollen ist die andere Seite der Euromünze. Wenn Schäuble wirklich gehen muss, dann muss der ganze Staat hinterher, is doch klar, sonst hätte es keinen Sinn.

Aber an wo stellt mensch künftig Peditionen?

Oh, "juckt mich nicht", ich erstarre ...

kopschüttler 01.08.2007 - 08:59
... in Ehrfurcht.

Kein Wunder, dass so viele Jugendliche sich lieber den Nazis anschließen, wenn solche Laberköppe wie Du ständig das Wort ergreifen müssen, weil sie jeden chemischen Kurzschluss im Gehirn für eine revolutionäre These halten und zum Lachen nicht nur in den Keller gehen, sondern diesen auch noch abschließen.

Geh Dich doch einbuddeln.

und wieder

beweist 01.08.2007 - 09:43
die staatsfetischistische aktionisten-fraktion ihre wunderbare kritikfähigkeit.
solange das gros der "linken" soviel energie darein investiert idioten zu bleiben, wird das wohl nix mit der klassenlosen weltgesellschaft

Außerdem beweist...

Idiot 01.08.2007 - 10:28
... die revolutionäre Linke, so Du die denn repräsentierst, dass elitäres Gehabe zu nichts führt als zu langweiligem Gelaber, das aber natürlich schon in Kürze - schnipp - diese Welt zu einer friedlichen und klassenlosen Gemeinschaft macht. Ich freu mich drauf.