Rostock: Kino OpenAir gegen Naziladen

KTVler 30.07.2007 11:27 Themen: Antifa
KinoOpenAir in Rostock: Samstag, 28.07.2007, am Matrosendenkmal (Kabutzenhof), 300 Teilnehmer, Initiator war das Bündnis "Schöner Leben ohne Naziläden", Fortsetzung folgt
Zum Samstag, den 28.07.2007, rief das neu ins Leben gerufene Aktionsbündnis "Schöner Leben ohne Naziläden" zu einer Protestkundgebung am Matrosendenkmal beim Rostocker Stadthafen auf.

Um 21 Uhr trafen die ersten Teilnehmer ein. Es war eine lockere Atmosphäre. Einige kamen mit ihren Kindern. Man begruesste Bekannte, plauschte, trank ein Bierchen oder schaute sich das Treiben an. Gegen 22 Uhr waren es dann ca. 300 Leute, es mögen auch mehr gewesen sein - der Platz war voll und man musste schon ein wenig zusammenruecken.

Zuerst eröffneten die Initiatoren und informierten in groben Umrissen über kommende Aktionen. So sollen weitere Filmvorführungen und verschiedene Musik- und Tanzveranstaltungen stattfinden - z.B. auch Tango gegen Rassismus.

Bei den gezeigten Filmen handelte es sich um "Wochende für Inländerfreunde" und "Kein Bock für Nazis". Die Filme wurden von deren Autoren kostenfrei zur Auffuehrung freigegeben.

zu den Filmen siehe auch:

"Wochende für Inländerfreunde"  http://film-up.org/index.php?NAVI_ID=4&SUBNAVI_ID=5&BEITRAG_ID=4&FILM_ID=291

den Film "Kein Bock für Nazis" kann man kostenlos downloaden (ca. 800 MB):  http://www.krankhe.it/keinbockaufnazis.zip

Die Filmvorführungen dauerten bis ca. 24 Uhr. Die Veranstaltung kam sehr gut an. Viele halfen beim Aufräumen.

KEINEN BOCK AUF NAZIS - EastCoastCorner dichtmachen!!!
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Ergänzungen

mirror für kein bock auf nazis

(muss ausgefüllt werden) 30.07.2007 - 13:47
ihr könnt das video auch hier runterladen

 http://files.onebuck.net/index.cgi?a=show&file=52675444797a725a7041426b65696e626f636b6175666e617a69732e7a6970&big=1

kranhke.it hat ein monatliches downloadlimit das schnell erreicht ist.

kein bock fuer nazis

KTVler 30.07.2007 - 14:44
Ich sehe gerade, dass mir ein Fehler beim Filmtitel unterlief. Anstatt Kein Bock FUER Nazis muss es Kein Bock AUF Nazis heissen. So ist aber auch ein was sinnvolles bei rumgekommen ;)

force attack video

rostocker 31.07.2007 - 20:36

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 11 Kommentare

wunderTOLL und einfach Schick ...

DaLange 30.07.2007 - 15:23

Zu erst einmal alle Daumen hoch für diese Aktion!

Es ist seit langem mal wieder eine Aktion, mit Potential unsere Anliegen auch in die Gesellschaft zu tragen. In der Vergangenheit war der Fehler, dass sich AntiFa und andere Gruppen doch immer mehr nach außen abgeschottet haben ... Eigene Demos | Motto´s die teilweise sehr gespaltene Meinungen projizieren etc. ...

Ich finde eurere Aktion mehr als nur gut und hoffe das es in vielen anderen Städten gleich getan wird. Ich denke und bin mir sicher das über solche Aktionen mehr Menschen mobilisiert und auch interessiert werden ...

PS: Ich möchte unter KEINEN Umständen die AntiFa und ihre Arbeit diffamieren, da sicher auch an dieser Aktion viele verschiedene Gruppen beteiligt haben. Mehr Filme - Mehr Städte ...

Was für ein Protest!

Bene 30.07.2007 - 15:32
Ich habe stark das gefühl, dass die proteste gegen den naziladen zu einem kulturellen blabla werden! glaubt ihr, dass filme gucken, de vries und co stört? dass sie daraufhin ihren laden dichtmachen?! so was albernes! da muss mal wieder was passieren, was den nazis weh tut! ansonsten feiert ihr noch bis 2020 eure filmfeste am matrosendenkmal, während die nazis in der doberanerstraße ihre antisemitische, rassistische und nationalistische hetze verbreiten können!!!

für einen effektiven Widerstand!

Ach, Bene

Mein Name 30.07.2007 - 18:06
Und Du meinst Scheiben einschmeissen hilft, oder was? Oder Nazis verprügeln? Der Stärkere gewinnt? Das treibt den Nazis doch nur noch mehr Hohlköpfe in die Arme, die dort die Chance sehen, sich durch Anti-Antifa-Aktionen profilieren zu können.

Mit Hilfe von solchen Aktionen wie der oben beschriebenen dagegen kann eine breite Gegenöffentlichkeit geschaffen werden. Derlei Aktionen sind tausendmal besser als kurzgedachte Aktionen wie Aufkleber an die Scheibe zu kleben oder diese einzuwerfen. Aktionen wie das Kino haben einen langfristigen Erfolg, der umso intensiver dann ist.

Ich wünsche mir mehr davon und gratuliere den Organisatoren zu Idee und Umsetzung.

@Mein Name

Fire&Flame 30.07.2007 - 20:15
und was meinst du, bringt eine breite Öffentlichkeit? Und wie sieht die überhaupt aus? Filmeguckende Menschen (mit Kindern, wohl bemerkt), die Filme gucken, die sich mit Rechtsradikalismus auseinandersetzen?! Schön, da haben wir mal eben 4 Stunden nen kritischen Film geguckt und gehen dann alle befriedet und wohl gestärkt in unserem gefühl gegen nazis zu sein nach haus schlafen! Wahnsinn!
dieser "protest" macht vielleicht ein thema bekannt, aber ändert doch nichts! oder erreicht mensch, wenn wir bei dem bürgerlichen protest bleiben, damit etwa die bürgerschaft, oder den bürgermeister?! die wissen mitlerweile auch, dass es den laden gibt, die baucht mensch nicht mehr sensibilisieren!
also bitte, was bringt diese "protestform" jetzt noch?!

Taten statt Worte!

Filme gegen Nazis

Mütter gegen Naziläden 30.07.2007 - 21:07
Gute Sache das. Tolle Aktion

Und solche Sprüche wie "Taten statt Worte!", enthalten genau drei Worte zuviel um ernstgenommen zu werden. Ist wohl eher eine Provo.
Also Naziläden weg, alle mit ihren Mitteln.

Habt euch lieb

menschmaier 30.07.2007 - 21:17
Also ich denke das sich solche öffentlichen veranstaltungen, kiffen gegen nazis, filme etc. und Aktionen wie Schaufensterscheiben nicht ausschließen sondern im gegenteil sich sehr gut ergänzen. Ächtung lautet das Schlagwort! Auf solchen Veranstaltungen der Worte werden sich sicherlich auch eben solche ausgetauscht die Aktionen begünstigen können und wo sich leute kennen lernen können etc. Anstatt Energie im gegenseitigen kritisieren zu verschwenden finde ich alle Aktionen die sich gegen Rechte richten unterstützenswert.

Gemeinsam gegen Nazis!

@ Bene

Mhhh 30.07.2007 - 22:00
Also zu einem "EFFEKTIVEM Widerstand" gehört auch, dass man Spaß hat, sonst wird antifaschistischer Widerstand immer klein bleiben. Kampf und Party gehören zusammen!!!

FÜR Mili-Tanz!

Aktionen statt Worte

Kommentierer 30.07.2007 - 22:35
Genau das - Kino, Tango, Konzerte... - ist langfristig erfolgreicher als die Verbalprovokationen, eingeschmissenen Scheiben... die hier mancher will. Warum? Es sind eben Aktionen, die Nazis zeigen, dass sie nicht nur von "Radikalen" unerwünscht sind, sondern von vielen Anderen auch. Es baut eine Gegenkultur auf, die sich Jugendlichen usw. als lebenswert anbietet und zumindest kulturell = gesellschaftlich "national befreiten Zonen" wirklich entgegensteuert! Es zeigt einfach die besseren Perspektiven! Den Machern solcher Actions gebührt großer Respekt, denn gerade die sind es, die staatlichem/rechtsextremem Stress auf jeder Ebene weit stärker ausgesetzt sein dürften als die Machos, die hier mal eben auf Action machen und dann wieder in der Versenkung verschwinden, ganz abgesehen von den Kosten eines solchen Engagements. Und irgendwann werden auch die Anderen dem Verbalradikalismus... entwachsen und erwachsen sein, vielleicht Kinder haben... Gerade dann bleiben solche Actions wie in Rostock... Ich war heute mit Regionalzügen vom östlichen Meck.-Pomm. nach Sachsen unterwegs, und zumindest bis Berlin fiel mir was Schönes auf: viele Punks, wenige Nazis, einige Bundespolizisten, und dabei jenseits allen Geunkes auf linken, bürgerlichen, Nazi-, Polizeiseiten keinerlei Stress für alle "Beteiligten" einschließlich "Unbeteiligte"!!! Wer auf mehr als solches setzt, darf das gerne tun, wo es sinnvoll ist, aber bitte setzt dann Verstand ein und fallt nicht den Anderen mit dummen Aktionen in den Rücken! Den Schaden müssen wir alle tragen!

Hitparade der ultimativen Aktionsform?

KTVler 30.07.2007 - 22:54
Ich möchte die Meinung einiger bekräftigen. Es geht nicht um die Top Ten wer macht die effektivste Aktion. Es geht darum, am Ball zu Bleiben. Es geht darum, den Nazis etwas entgegen zu setzen. Es geht darum bunte Alternativen entgegenzusetzen. Was hab ich Samstag ueber die Naziaufmaersche gelernt: die muessen richtig antrten, wenns zu demonstrieren geht. Und besonders einfallsreich sind ihre Demos und Transparente nicht. Das nimmt die Bevoelkerung umso krasser wahr, wenn sie die Alternativen sehen.
Ganz nebenbei ist gerade ein Film wie "Kein Bock auf Nazis" alles andere als eine Filmvorfuehrung nur unter einem Motto. Ich selbst hab dazugelernt.
Zum Abschluss sei mir die Frage erlaubt, was ich mir unter einen effektiven Aktion vorstellen soll?

mein

gott 31.07.2007 - 12:10
es ist doch klar das alle aktionsformen wichtig sind, von kultureller überzeugungsarbeit bis zu militanten aktionen, nur so wird ein schuh draus. es gibt kein nur und kein besser.es ist wichtig was zur zeit am besten ist...

Ihr seid irre

Mahner 02.08.2007 - 01:39
Gegen Nazis sein ist okay, aber gegen Klamottenladen vorzugehen, und für deren Schließung zu fordern, nur weil einen die politische Eistellung nicht paßt, genau das haben die Nazis mit den Juden auch gemacht. Kauft nicht bei Juden, äh, Nazis! Die gleichen Mechanismen. Werdet mal wach! Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut!