Naziaktivitäten in Bad Nenndorf

Antifa Bündnis gegen Geschichtsrevisionismus 25.07.2007 17:18 Themen: Antifa
Der Kurort Bad Nenndorf mit knapp 10.000 Einwohner_Innen liegt im Landkreis Schaumburg an der Grenze zur Region Hannover. Seit 2006 ist die Kleinstadt immer wieder zum Ziel für Nazis geworden. Dieser Artikel soll einen Rückblick auf alle bisherigen Naziaktivitäten sowie die Gegenaktionen dazu liefern. Am 28. Juli diesen Jahres ist erneut ein Naziaufmarsch in Bad Nenndorf geplant.
Vorgeschichte
Ende 2005 berichtete das britische Nachrichtenmagazin "The Guardian" über das "War Crime Headquater Bad Nenndorf". Von 1945-47 betrieb die britische Armee unter dieser Bezeichnung im "Wincklerbad" in Bad Nenndorf ein Internierungslager, in dem der britische Auslandsgeheimdienst ehemalige Nazi-Kriegsverbrecher verhörte. Einer davon war Oswald Pohl, General der Waffen-SS und Leiter des SS-Wirtschafts- und Verwaltungshauptamtes. Pohl war maßgeblich an der Organisierung des Massenmordes an 6 Millionen Jüdinnen und Juden beteiligt und wurde dafür in einem Nachfolgeprozess der Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozesse verurteilt. Die Recherchen des "Guardian" ergaben, dass es im Wincklerbad zum Teil Misshandlungen an Häftlingen gab. Etwas später griff der Norddeutsche Rundfunk (NDR) das Thema auf und sendete eine Fernseh-Reportage über das Wincklerbad. Daraufhin erschien im Januar 2006 auch im Lokalblatt "Schaumburger Zeitung" ein längerer Artikel. Hierdurch erfuhr die lokale Nazi-Szene - die zu diesem Zeitpunkt noch unter dem Namen "Aktionsbündnis Weser-Leine" und unter dem Logo der NPD-Jugendorganisation Junge National"demokraten" (JN) tätig war - vom ehemaligen britischen Internierungslager. Die Nazis nehmen die Missstände im Wincklerbad zum Anlass, um deutsche Täter des Nazi-Regimes zu Opfern zu stilisieren und die Befreiung durch die Alliierten in Frage zu stellen. Dies wird auch daran deutlich, dass als offizieller Organisator von Naziaktionen in Bad Nenndorf ein "Ehrenkomitee 8. Mai" auftritt.

Die Wahl auf Bad Nenndorf als Aufmarschort der Nazis fiel nicht nur wegen der Wincklerbad-Thematik, sondern auch, weil sich im Landkreis Schaumburg seit Jahren eine sehr aktive und gewaltbereite Naziszene etabliert hat, welche aus Nazisicht geeignete Bedingungen für regelmäßige Aufmärsche geschaffen hat. An der Spitze der Schaumburger Nazis, die sich seit Mai 2006 "Nationale Offensive Schaumburg" (NOS) nennen, steht Marcus Winter aus Minden. Winter wurde erst vor kurzem wegen Volksverhetzung zu einer mehrmonatigen Haftstrafe verurteilt (siehe  http://de.indymedia.org/2007/07/188097.shtml).

Kurz nach der Gründung der NOS begannen die Nazis mit Aktionen in Bad Nenndorf. Zu diesem Zeitpunkt stand auch schon fest, dass für den 29.07.2006 ein großer "Trauermarsch" geplant war.

06.05.2006
Zu einer Mahnwache fanden sich 18 Nazis vor dem Wincklerbad ein. Dabei handelte es sich um "Kameraden" aus Schaumburg und dem Heisenhof-Umfeld. Beschützt wurden sie von einem Großaufgebot der Polizei (360 Beamt_Innen inklusive Pferde- und Hundestaffel). An der antifaschistischen Gegendemo beteiligten sich trotz sehr kurzer Mobilisierungszeit über 100 Menschen. Nach dem Ende der Antifa-Demo strömten dessen Teilnehmer_Innen an die Absperrungen um die Nazi-Mahnwache. Die Nazis konnten mit Sprechchören massiv gestört werden. Marcus Winter war darüber so erbost, dass er zum Mikrofon der Lautsprecheranlage griff, obwohl er diese nicht benutzen durfte, da seine Mahnwache die hierfür erforderliche Mindestteilnehmerzahl von 50 deutlich unterschritt. Daraufhin kam es zu einem Handgemenge zwischen Nazis und Polizei, infolge dessen das Mikrofon beschlagnahmt wurde. In seinem Jähzorn kündigte Winter an, nun bis zum großen Aufmarsch am 29.07. jede Woche eine Aktion in Bad Nenndorf durchzuführen, um Bad Nenndorf (wörtlich) "eine Lektion in Sachen Demokratie" zu erteilen.

14.05.2006
Fürs Erste schien Winter seine Drohung wahr zu machen und kam eine Woche nach seiner erfolglosen Mahnwache mit 24 anderen Nazis nach Bad Nenndorf. Dieses mal war das Polizeirevier das Ziel, vor dem eine Mahnwache gegen "Polizeiwillkür" abgehalten wurde.
Obwohl es keine offizielle Gegenmobilisierung gab, fanden sich etwa 70 zumeist jugendliche Nazi-Gegner_Innen in Bad Nenndorf ein, die aufgrund der 100 eingesetzten Polizist_Innen allerdings nicht an die Nazi herankommen konnten. Nach ihrer Mahnwache versuchten die Nazis einzelnen Personen anzugreifen.

18.05.2006
Unter dem Logo der NPD bauten die Nazis um Marcus Winter einen Infostand in der Fußgänger_Innenzone auf. Gegenaktionen waren nicht erforderlich, da das Wetter (es regnete in Strömen) dafür sorget, dass der Infotisch nicht wahrgenommen wurde. Daher bauten die Nazis den Infostand nach kurzer Zeit entnervt wieder ab.

25.05.2006
Am so genannten "Vatertag" bzw. dem Feiertag "Christi Himmelfahrt" führte die NOS einen Aufmarsch in Bad Nenndorf durch. Die insgesamt 19 Teilnehmer_Innen kamen aus Schaumburg, Hamm und Dortmund. Zur antifaschistischen Gegendemo fanden sich 200 Teilnehmer_Innen ein. Der Naziaufmarsch startete am Bahnhof und hatte das Wincklerbad als Ziel, vor dem eine Zwischenkundgebung abgehalten wurde. Danach bewegte sich das kleine braune Häuflein in Richtung Ortsausgang. Dort wurde der Aufmarsch aufgelöst. Mit einem Bollerwagen (der während des Aufmarsches im Lautsprecherwagen verborgen war) zogen die Nazis nun in einer "Vatertagstour" über Feldwege in Richtung Lindhorst - völlig unbehelligt von der Polizei. Erst nachdem ein Auto angegriffen wurde, in dem die Nazis Antifaschist_Innen vermuteten, stellte Polizei die "Vatertagssäufer". Am Abend lief ein Nazi, der sich vormittags am Aufmarsch beteiligt hatte, nach einem Familienstreit mit einem Morgenstern Amok (es blieb allerdings bei Sachschaden). Die anderen Nazis, darunter Arwid Strelow und Marco Siedbürger, suchten abends in der Kreisstadt Stadthagen nach Ärger. Es kam zu einer Auseinandersetzung zwischen Nazis und "alternativen" Jugendlichen, in dessen Verlauf die Nazis versuchten, die Jugendlichen mit schweren Betonplatten von einer Baustelle zu erschlagen.
Nach den Aktionen am 25.05.2006 verzichtete Marcus Winter auf weitere Anmeldungen. Offiziell lies er verlauten, dass Bad Nenndorf seiner Meinung nach nun die "Lektion in Sachen Demokratie" gelernt hätte. Die Tatsache, dass es vor dem Aufmarsch am 25.05. zu nicht unerheblichen Beschädigungen an einigen Autos von bekannten Nazis kam, dürfet auch ihren Teil dazu beigetragen haben...
Der indymedia-Bericht zum 25.05. ist unter  http://de.indymedia.org/2006/05/147999.shtml zu finden. Einen Bericht des Antifaschistischen Aktionsbündnis Deister [AAD] gibt es unter
 http://www.puk.de/aad/badnenndorf/25052006.html zu lesen.

29.07.2006
Zum groß angekündigten und weithin beworbenen "Trauermarsch" holten sich die Nazis Unterstützung vom Aktionsbüro Norddeutschland, das unter dem Namen "Ehrenkomitee 8. Mai" als Initiator des Aufmarsches fungierte. Trotzdem kamen nur 102 Nazis nach Bad Nenndorf. Eine Armee von 1.000 Polizist_Innen sorgte dafür, dass die Nazis ihren Aufmarsch ohne größere Störungen durchführen konnten. Gegen den Aufmarsch gab es zwei Aktionen: Eine kraftvolle Antifa-Demo mit etwa 700 Teilnehmer_Innen unter dem Motto "Nazis stoppen! Den nationalen Stolz angreifen!" und ein bürgerliches Kulturfest im Kurpark mit 200 Besucher_Innen. Aufgrund der massiven Polizeipräsenz waren direkt Aktionen nicht möglich. Der Naziaufmarsch setzte sich aus Nazis zusammen, die aus dem gesamten norddeutschen Raum und dem nördlichen Nordrhein-Westfalen angereist waren. Darunter war auch einiges an brauner "Prominenz" zu finden: Thomas "Steiner" Wulff ( http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Wulff), Bernd Stehmann aus Leopoldshöhe, der als eine der Schlüsselfiguren der Kameradschaftsszene in Ostwestfalen gilt, Sven Skoda, Anführer der Kameradschaft Düsseldorf und Alexander Hohensee ( http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Hohensee) sind einige Beispiele. Das Vorschaubild dieses Artikels zeigt den Naziaufmarsch.

Weitere Berichte zu den Aktionen in Bad Nenndorf am 29.07.2007 sind u.a. unter
 http://www.puk.de/ANTIFA_HM_PY/nenndorf.htm und unter  http://www.nazi-stopping.tk zu finden, sowie bei Indymedia unter  http://de.indymedia.org/2006/07/153683.shtml und  http://de.indymedia.org/2006/07/153568.shtml

Nach dem Aufmarsch gab es keine nennenswerten Aktionen der Nazis in Bad Nenndorf mehr.
Allerdings wurde bis ins Jahr 2010 jeweils ein Aufmarsch pro Jahr in Bad Nenndorf
angemeldet. Die Nazis hoffen, dass so ein faschistischer Wallfahrtsort entsteht - ähnlich wie in Wunsiedel.

28.07.2007
Der Naziaufmarsch in diesem Jahr soll am 28.07.2007 stattfinden. Dazu wird von den Nazis seit letztem Jahr mobilisiert. Das Motto lautet wie 2006 erneut "Gefangen Gefoltert Gemordet - Damals wie heute - Besatzer raus". Gegen diesen offensichtlichen Geschichtsrevisionismus der Nazis hat sich ein Bündnis aus antifaschistischen Gruppen gegründet, das am 27.07.2007 um 20.30 Uhr zu einer Vorabenddemo in Bad Nenndorf aufruft und am 28.07. Um 10.00 Uhr zu einer Gegendemo. Weitere Informationen sind auf der Internetseite des "Antifaschistischen Bündnis gegen Geschichtsrevisionismus zu finden". (siehe unten stehender Link)
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Ergänzungen

Bürgerliche Presse zur Demo

Rasender Reporter 26.07.2007 - 11:27

Protest gegen den Aufmarsch der Neonazis

Jusos laden zur Malaktion ein / Antifaschistisches Bündnis ruft zur
Teilnahme an Gegendemo auf

Bad Nenndorf (rd/rwe). Im Vorfeld des für kommenden Sonnabend in Bad
Nenndorf geplanten Neonazi-Aufmarschs kündigen das Antifaschistische
Bündnis gegen Geschichtsrevisionismus und die Nenndorfer Jusos
Gegenaktionen an.

Unter dem Titel "Kreativ gegen Rechts" laden die Jungsozialisten in der
Samtgemeinde Nenndorf für morgen, Freitag, von 20 bis 22.30 Uhr zu einer
großen Straßenmalaktion ein. Dafür wird die Bahnhofstraße an dem Abend
zwischen Horster Straße und Bahnhof zum Kunstobjekt und halbseitig
gesperrt. Schirmherr der Aktion ist der SPD-Bundestagsabgeordnete
Sebastian Edathy, der dem Ereignis aus der Ferne viel Erfolg wünschen muss
- er ist am Freitag in Den Haag.

Nenndorfs Juso-Chef Dennis Grages hofft auf eine große Resonanz bei den
Bürgerinnen und Bürgern. Diese sollen auf der Fahrbahn ihren Protest gegen
den Aufmarsch der Neonazis kundtun, die am nächsten Morgen in den Kurort
kommen. Dazu sollen die Bad Nenndorfer nach Lust und Laune zur
Straßenkreide greifen und die Bahnhofstraße in dem Abschnitt mit Bildern
und Sprüchen gegen Rechtsextremismus verzieren. "Allerdings wollen wir
keine Diffamierungen", betont Grages. Wenn die Neonazis am nächsten Tag
durch die Bahnhofstraße gehen, sollten sie spüren, dass sie unerwünscht
sind.

Anlass für den Aufmarsch der Rechtsextremisten ist nach den Worten Grages'
das Wincklerbad, welches nach dem Zweiten Weltkrieg dem britischen
Geheimdienst als geheimes Verhörlager gedient hat (wir berichteten).
"Dabei ist an die Öffentlichkeit gekommen, dass die Briten einige der
Insassen gefoltert haben, welches zu Todesfällen geführt hat", so der
Nenndorfer Juso-Chef. "Hierauf wollen die Rechtsextremen aufmerksam machen
und fordern eine Gedenktafel für das Wincklerbad."

Ein bis zwei Tage sollen die Malereien und Slogans auf der Bahnhofstraße
bleiben, dann wollen Grages und seine Mitstreiter die Kreide wieder
abwaschen. Er hofft auf das Verständnis der Anwohner, denn die kreative
Konfrontation mit den Nazis müsse sich nicht nur auf die Fahrbahn
begrenzen. Die Anwohner sollten auch Plakate und Banner aus den Fenstern
hängen. "Dagegen kann ja niemand etwas haben, dieser kreative Protest ist
uneingeschränkt positiv", unterstreicht Edathy.

Die Straßenmalerei sei eine schöne Ergänzung zu den anderen Aktionen in
der Reihe "Bad Nenndorf ist bunt", die der Bundespolitiker als gut und
wichtig bezeichnet. Die Menschen hätten Flagge gezeigt (siehe "Zum
Thema"). Er forderte dazu auf, Rechtsextremismus niemals als Normalität zu
betrachten.

"Bereits im vergangenen Jahr waren rund 100 Neonazis Ende Juli durch Bad
Nenndorf marschiert", erinnert Bea Hänsch, Pressesprecherin des
Antifaschistischen Bündnisses gegen Geschichtsrevisionismus. Das Bündnis
kündigte jetzt in einer Pressemitteilung eine "lautstarke und offensive
Demonstration" an. "Die Bedrohungen und gewalttätigen Übergriffe haben
seit dem vergangenen Jahr nicht abgenommen", so Hänsch. Morddrohungen und
Psychoterror, auch gewalttätige Übergriffe seien für viele
Antifaschistinnen und Antifaschisten an der Tagesordnung. Jänsch: "Demos
sind gut, aber sie reichen nicht aus. Aktives Vorgehen von Institutionen
und Bürgerinnen und Bürgern gegen Rassismus, Antisemitismus
oderNationalismus ist das ganze Jahr über nötig."

Die antifaschistische Gegendemonstration beginnt am Sonnabend um 10 Uhr
mit einer Auftaktkundgebung am Bahnhofsvorplatz (Bornstraße). Dazu rufen
35 Gruppen und Organisationen, die von AntiFa und Anti-Rassismus-Gruppen
bis zum Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und der jüdischen Gemeinde Bad
Nenndorf reichen, auf. Zuvor findet laut Hänsch am morgigen Freitag eine
antifaschistische Vorabend-Demonstration statt: "Unter dem Motto ,Wohin
sie auch kommen, wir sind schon da' beginnt die Demo trotz massiver
Drohungen der NOS um 20.30 Uhr ebenfalls am Bahnhofsvorplatz."

"Uns geht es darum, den Bürgern und Bürgerinnen die Augen zu öffnen und
auf die Bedrohung durch Schaumburger Neonazis aufmerksam zu machen",
erklärt Hänsch das Vorhaben aus Sicht der antifaschistischen Gruppen.
"Außerdem wollen wir zeigen, dass wir uns nicht einschüchtern lassen.
Deshalb gehen wir in die Offensive",so die Bündnis-Sprecherin.

© Schaumburger Zeitung, 26.07.2007

Wikipedia

Anachrok 27.07.2007 - 10:12
Als Internierte im Frühjahr 1947 in das Internierungslager Fallingbostel verlegt wurden, sickerte durch, dass in Bad Nenndorf katastrophale Zustände herrschten. Nach Interventionen der katholischen Kirche, eines britischen Kardinals und des Labour-Abgeordneten Richard Stokes wurde das Internierungslager geschlossen. Scotland Yard ermittelte die Vorfälle und im Frühjahr 1948 kam es zu einem Prozess in London. Der Lagerkommandant Colonel Stevens, einige Vernehmungsoffiziere und Wachen sowie der Lagerarzt wurden angeklagt. Im Prozess trat der Internierte Graf Butler-Brandenfels auf, der während und nach dem Krieg als Spion mehrfach die Seiten gewechselt hatte und in der Bad Nenndorfer Haft in der „Wasserzelle 12“ durch Erfrierungen seine Zehen eingebüßt hatte. Nur der Lagerarzt wurde durch Entlassung aus der britischen Armee verurteilt. Es wurde trotz der Freisprüche festgestellt, dass Internierte menschenunwürdig behandelt und misshandelt worden waren, mit der Folge, dass einige von ihnen bleibende Schäden davontrugen. Es hatte Misshandlungen zum Erpressen von Aussagen gegeben und grundlose Exzesse von Wachen, die alle aus einer Strafkompanie gekommen sein sollen.


Als im Jahr 2005 bekannt wurde, dass britische Soldaten im Irak folterten, wurde das Thema von englischen und deutschen Medien wieder aufgegriffen. Nach diesen Reportagen sei zumindest ein Teil der in Bad Nenndorf Internierten von britischen Truppen systematisch misshandelt worden, einige zu Tode gefoltert worden. Ursprüngliches Ziel des Lagers sei die Inhaftierung von Mitgliedern der Waffen-SS gewesen. Später seien allerdings auch Industrielle, Waldbesitzer oder [b]selbst Mitglieder linker Gruppierungen[/b] in diesem Lager interniert worden. Der englische Journalist Ian Coban berichtete, dass sogar ein deutscher Jude, der Buchenwald überlebt hatte, in diesem Internierungslager inhaftiert wurde.



Hintergrundinformationen aus allen Richtungen

Pat 07.08.2008 - 01:52

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 6 Kommentare

"Für das Ende sorgen wir"

Motto 25.07.2007 - 20:08
Das antifaschistische Demomotto am Samstag lautet: "Für das Ende sorgen wir"
Die Nazis haben jetzt unter gleichem Motto eine Gegenveranstaltung zur Vorabenddemo angemeldet.

Kommt alle!!!

winters naziaktionen sind ein witz

simon 26.07.2007 - 14:58
aktionen die von winter organisiert bzw. durchgeführt werden sind ein witz,
zum lachen daher, weil dieser u.a. nie größere demos od. veranstaltungen zusammen bekommt,
so geschehen u.a. in minden, wo er sich nach seiner ersten demoanmeldung schon tüchtig lächerlich gemacht hat, daraufhin folgte noch eine demo, die zahlenmäßig noch viel kleiner war...
selbst in der "braunen kameradschaftsszene" macht man sich auch schon lustig über besagten nazikader, zudem kommt noch dazu, dass der herr winter staatenlos sei, ausserdem scheint er so dumm zu sein, weil er sich selbst - durch sein fehlverhalten - schachmatt setzt
ausserdem scheint es so, dass der herr winter nicht viel mit seiner freizeit anzufangen weiss als nur dämliche aktionen zu planen, die sowieso rein gar nichts nützen, selbst der nat. offensive nicht, vor seinem pc zu hängen und dümmliche verse verfasst oder sich nebenbei einen keult - direkt vorm computertisch,
oder sich mit anderen infantilen dingen beschäftigt,
nebenbei - wie schon erwähnt - setzt er sich dann auch mal ganz gerne schachmatt...
aber wie heisst's so schön; Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber!

Infos zu M. Winter

Informatikstudent 26.07.2007 - 16:03
wollten mehr Infos zu Winter haben (Geburtsort, Werdegang, u.s.w.)
wer kann nähere Angaben zu dieser "Person" machen?

Nazi-Infotelefon zum 28. Juli

Janina 26.07.2007 - 17:13
Die Nazis werben mit ihrem Trauermarsch was sie am 28. Juli in Bad Nenndorf veranstalten wollen auf ihrer Homepage,
dummerweise haben sie auch eine Infotelefonnummer mitangegeben die da lautet: 0176 288038 66
ausserdem wäre es von Vorteil das sich am Freitagabend UND Sonnabend auch ein paar Antifas auf den Weg nach Lindhorst machen und dort Aktionen durchführen würden, die Anschrift der Nazi WG dürfte ja bekannt sein, ansonsten googlelt einfach nach

Den Trauermarsch der Nazis zum Trauerspiel machen,
Nazis vertreiben!

viel erfolg

blabla 26.07.2007 - 20:27
wünschen leipziger antifaschistInnen!!!

antifa heisst angriff!!

@ Informatikstudent

Jurastudent 27.07.2007 - 02:14
Hast du auch eine Mailadresse?