NPD-Demo und Protest in Krefeld
Am 21.7 2007 marschierte die NPD und ihre FreundInnen von den Freien Kameradschaften, wie angedroht, zum zweiten Mal in diesem Jahr in Krefeld auf. Unter dem Motto „Meinungsfreiheit auch für Deutsche – gegen Inländerdiskriminierung“ wollten sie ausdrücken, dass eigentlich alle, allen voran aber die so genannte „Systempresse“, ganz ganz böse zu den armen Nazis sind.
Mit ein wenig Verspätung startete um kurz nach 11.00 Uhr die linksradikale Antifademo des Bündnisses „Kein Bock auf Euch“ am Südwall und zog, zu den Klängen abwechslungsreicher Musik, durch die Innenstadt Krefelds über den Theaterplatz bis zum Albrechtplatz. An der Demonstration nahmen etwa 250 AntifaschistInnen teil. Nachdem die Polizei durchgesetzt hatte, dass die DemonstrantInnen keine Sonnenbrille zur Kapuze tragen, keine kleinen Handfahnen mit sich führen und die Transparente unterhalb des Kinns halten, startete die lautstarke Demonstration und verlief ohne Zwischenfälle.
Inhaltlich richtete sich die Demonstration vor allem gegen die deutsche Gesellschaft und ihre zivilgesellschaftlichen VertreterInnen vom „Bündnis für Toleranz und Demokratie“. "Es war absolut richtig und wichtig sich vom zivilgesellschaftlichen Krefelder Bündnis zu distanzieren und dieses scharf zu kritisieren. Das Krefelder Bürgerbündnis repräsentierte eine Form des Antifaschismus, welcher rein an der Oberfläche verbleibt und nicht über die gesellschaftlichen Verhältnisse sprechen will, welche Nazis hervor bringen", erklärte Markus Roland, Pressesprecher des Antifabündnis. Um zu verdeutlichen das Nazis nicht irgendwo aus Erdlöchern kriechen und von Stadt zu Stadt ziehen um dort Demonstrationen zu veranstalten, wurde schon im Aufruf deutliche Kritik an den bestehenden Verhältnissen geübt. In weiteren Redebeiträgen wurde auf die Krefelder Naziszene sowie Angriffe von so genannten antiimperialistischen Antifas auf israelsolidarische Menschen eingegangen.
Zeitgleich zur Antifademo startete um 11.00 Uhr die bürgerliche Demonstration vom „Bündnis für Toleranz und Demokratie“. Etwa 1000 Bürger liefen vom Von-der-Leyen-Platz bis zur Vichrowstraße hinter dem Hauptbahnhof, ihre Endkundgebung fand in wenigen hundert Metern Entfernung von der NPD-Endkundgebung statt.
Unter den 200 Neonazis fanden sich neben anderen Julian E. aus Essen und Mitglieder der Kameradschaft Aachener Land. Jedoch wurden sie hinter den zahlreichen Absperrungen und Polizeiwagen kaum wahrgenommen. Auf dem kurzen Demonstrationsweg bewarfen Anwohner die Nazis mit Eiern und mehreren Paketen Mehl. Etwa 120 Nazis fuhren nach Beendigung der Demonstration weiter nach Mönchengladbach um dort an einer Kundgebung unter dem Titel “Todesstrafe für Kinderschänder” teilzunehmen.
Inhaltlich richtete sich die Demonstration vor allem gegen die deutsche Gesellschaft und ihre zivilgesellschaftlichen VertreterInnen vom „Bündnis für Toleranz und Demokratie“. "Es war absolut richtig und wichtig sich vom zivilgesellschaftlichen Krefelder Bündnis zu distanzieren und dieses scharf zu kritisieren. Das Krefelder Bürgerbündnis repräsentierte eine Form des Antifaschismus, welcher rein an der Oberfläche verbleibt und nicht über die gesellschaftlichen Verhältnisse sprechen will, welche Nazis hervor bringen", erklärte Markus Roland, Pressesprecher des Antifabündnis. Um zu verdeutlichen das Nazis nicht irgendwo aus Erdlöchern kriechen und von Stadt zu Stadt ziehen um dort Demonstrationen zu veranstalten, wurde schon im Aufruf deutliche Kritik an den bestehenden Verhältnissen geübt. In weiteren Redebeiträgen wurde auf die Krefelder Naziszene sowie Angriffe von so genannten antiimperialistischen Antifas auf israelsolidarische Menschen eingegangen.
Zeitgleich zur Antifademo startete um 11.00 Uhr die bürgerliche Demonstration vom „Bündnis für Toleranz und Demokratie“. Etwa 1000 Bürger liefen vom Von-der-Leyen-Platz bis zur Vichrowstraße hinter dem Hauptbahnhof, ihre Endkundgebung fand in wenigen hundert Metern Entfernung von der NPD-Endkundgebung statt.
Unter den 200 Neonazis fanden sich neben anderen Julian E. aus Essen und Mitglieder der Kameradschaft Aachener Land. Jedoch wurden sie hinter den zahlreichen Absperrungen und Polizeiwagen kaum wahrgenommen. Auf dem kurzen Demonstrationsweg bewarfen Anwohner die Nazis mit Eiern und mehreren Paketen Mehl. Etwa 120 Nazis fuhren nach Beendigung der Demonstration weiter nach Mönchengladbach um dort an einer Kundgebung unter dem Titel “Todesstrafe für Kinderschänder” teilzunehmen.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
interessantes sammelsorium an zusatz-infos
klarmann hat mal wieder seine bei nazis gefürchteten und teilweise humorvollen "randbemerkungen" zusammen geschrieben zu dem nazispuk in krefeld und mönchengladbach; steckt sicher einiges drin, was antifaschisten interessiert:
Randbemerkungen zu den rechten Aufmärschen in Krefeld und Mönchengladbach
http://klarmann.myblog.de/klarmann/art/188261732
@ muss ausgefüllt werden
die transparente wurden auch nicht tiefer gehalten...war halt übliche bullen schikane!
Die Antifa/Antideutsch-Demo
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
asd
bürger mob
Nothammer
transpi
Schwarze Umrisse auf Grün (Fronttranspi)und schwarzer Schriftumriss dunkelblau ausgemalt auf türkisem Stoff (das Hochtranspi) sind wirklich nicht einfach lesbar
Vielleicht demnächst lieber (wenn man denn solche Stofffarben nehmen will) die Schrift schwarz ausmalen und weiße Outlines ziehen
gegen die zivilgesellschaft
muss
???
Auch die pseudo-Kritik am Anmelder der Demonstration halte ich für mehr als lächerlich.
Auf einem Seitentransparent Adorno zitieren, aber sich über seine besten "Jünger", nämlich die Grünen beschweren.
Naja hauptsache "für Kommunismus" vorne draufschreiben,, damit man cool ist auch wenn man überhaupt nicht weiß, was das überhaupt ist. Marx der Spinner hätte den Demonstrationszug als Demonstration des Lumpenproletariats bezeichnet.
Mehr Infos und mehr Tiefgang bitte
Was war denn für die Nazis der genauere Anlass für diesen Aufmarsch? Warum sah sich die bürgerliche Presse veranlasst, "böse zu den armen Nazis" zu sein? Wieso bereits der zweite Aufmarsch innerhalb diesen Jahres in Krefeld? Sind neonazistische Kräfte in Krefeld nennenswert stark bzw. verankert? Falls ja, drückte sich dies in ihrem zahlenmäßigen Anteil beim Aufmarsch im Vergleich zu den auswärtigen Nazis aus? Warum gibt es nicht wenigstens einen Link zu Fotos von der Nazidemo, ihren Teilnehmer/inne/n und Parolen?
Bezog sich das Motto der "linksradikale(n) Antifademo des Bündnisses 'Kein Bock auf Euch'" auf den Naziaufmarsch? Wenn ja, warum wurde dann nicht von vornherein geplant, öffentlich dazu aufgerufen und entschlossen versucht, den Naziaufmarsch zu stoppen?
Es entsteht der Eindruck, als wären bürgerliche Nazigegner/innen und andere Antifas dem Bündnis "Kein Bock auf euch" der größere Dorn im Fleisch als die Nazis selbst. Dass dabei teils mit in sich selbst nicht schlüssigen Argumenten gearbeitet wird, scheint noch nicht einmal den Verfasser/inne/n dieses Beitrags aufgefallen zu sein. So wird zunächst behauptet, "das Nazis nicht irgendwo aus Erdlöchern kriechen und von Stadt zu Stadt ziehen um dort Demonstrationen zu veranstalten", um dann im letzten Satz zu berichten: "Etwa 120 Nazis fuhren nach Beendigung der Demonstration weiter nach Mönchengladbach um dort an einer Kundgebung unter dem Titel "Todesstrafe für Kinderschänder" teilzunehmen.
@PeterP
und zeigt darüber hinaus wie wirksam sie mit sicherheit war!
techno - techno - USA!
wodka - redbull - antifa!
@nie wieder doofland