christian s. nach berlin-tegel verlegt worden

knasthass 20.07.2007 17:21 Themen: Antifa Repression
Heute morgen wurde der Berliner Antifaschist Christian S., der am 14.Juni 2007 seine Haft in der jva berlin-hakenfelde mit offenem Vollzug angetreten hatte in einer nacht und nebel Aktion nach Tegel in den geschlossenen Vollzug verlegt. Die Anstaltsleitung von Hakenfelde verweigerte Angehörigen, wie auch der Anwältin jegliche Auskunft zu seiner Person. Die Verlegung wurde auch nur bekannt, weil in Hakenfelde einsitzende Nazischweine, wie Christian Benz von der Kameradschaft Tor, die Verlegung nach draußen weitergaben und das auf indymedia crossposteten!
Verantwortlich für die Verlegung sind in erster Reihe die zwei Miststücke: Herr Meyer-Odewald,Anstaltsleiter von Hakenfelde und die Sozialarbeiterin Frau Schlagge. Mit der Verlegung soll der schwerkranke politische Aktivist mundtot gemacht und von seinem Umfeld isoliert werden. Bis zu seiner Verlegung hatte er immer noch keinen Vollzugsplan bekommen, was das Grundrecht eines jeden Gefangenen ist. Er macht gerade das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nach, was ihm aber ohne Vollzugsplan und offenen Vollzug nicht mehr möglich ist. Logischerweise hilft Christian nur eure Solidartät, die zum Beispiel folgendermaßen aussehen kann:
Kundgebungen organisieren, Geldspenden (Patenschaften sind zu finden auf der seite:  http://freechristian.gulli.to/, Stichwort; christian, nicht vergessen bitte), solipostkarten schicken, die wird es demnächst in allen gut sortierten infoläden geben, schreibt protestmails an die jva hakenfelde (ein vorschlagtext ist unten zu finden), und vieles mehr,eurer fantasie sind keine grenzen gesetzt !!!

Knäste zu Baulücken !
Für die Schweine eine Medizin- Knüppel, Steine und Benzin !!!

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Protest e-mail:
20.07.2007

Frau Schlagge/ Herr Meyer-Odewald,

Ich verurteile die heutige Verlegung von Herr Christian S. und mache Sie persönlich verantwortlich für seine künftigen Probleme. Seine Gesundheit und seine Ausbildung auf dem Zweiten Bildungsweg, die Sie für unnötig erachtet haben, obwohl die "Resozialisierung" in Form von Aus(Bildung) im Vollzugsgesetz als Oberstes Primat formuliert ist, werden duch die heute veranlaßte Verlegung in den geschlossenen Vollzug der völlig überbelegten JVA Berlin-Tegel zerstört. Sie werden die Konsequenzen für Ihre Handlungen in Form von (arbeits-)rechtlichen und disziplinarischen Maßnahmen noch zu tragen haben.
Ich fordere die sofortige Rückverlegung in den Offenen Vollzug und die umgehende Erstellung eines Vollzugsplanes unter Berücksichtigung seiner Hepatitis C Erkrankung, der ihm die Fortsetzung seiner Schulausbildung zum Abitur ermöglicht.
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Ergänzungen

knast kein thema für linke

antiaue 20.07.2007 - 17:53
Tatsächlich ist in diesem Moment Christian nach Tegel verlegt worden. Alle wissen was das bedeutet, weil alle Zeitung lesen, und wissen, dass Leute in der JVA Tegel, in den Jugendknästen oder an den Grenzen abkratzen, aber es scheint allen egal zu sein.
Wir sind nicht so dumm wie die Nazis, die sich freuen wenn jemand in den Knast geschickt wird, obwohl sie selber dadrin stecken und wissen, dass es voll unangenehm ist. Aber egal die Nazis haben sich nie durch ihre Intelligenz bewiesen.
Wir stellen das ganze System in Frage und wissen, dass die ganze Gesellschaft auf dem Bedrohungsstenario Knast funktioniert. Alle befolgen die Gesetze und am meisten die tollen Linken, die sogar Kooperationgespräche mit den Bullen vor einer Demo machen, um nicht in den Knast zu landen, das ist ganz einfach. Alle bezahlen ihre Miete, ihre Steuern, ihre Fahrscheine, um dem Knast zu entgehen.
Die meisten von uns werden bestimmt nie Geldprobleme haben oder auswandern müssen und damit in den tieferen Schicht der Gesellschaft sein und mit Knast konfrontiert zu sein.
Die meisten von unseren Soligruppen machen bezüglich Knast eine Freundeskreispolitik, die bewirkt, dass ihr/e Gefangene/r rauskommt und dann es ist das Thema Knast vom Tisch.
Es gibt keine Politisierung der Solidaritätsarbeit, Politisierung bedeutet, dass ein Problem nicht nur in dem Privatsphäre besprochen und bekämpft wird, sondern, dass man kapiert, dass Knast ein gesellschaftliches Problem ist und damit dass es auch in der Gesamtgesellschaft thematisiert werden muss, was alle Solidaritätsgruppen der letzten Jahren nicht gemacht haben. Sie versuchen so wenig Öffentlichkeit wie möglich zu machen, weil sie denken, dass der/die Gefangene dann weniger Strafe bekommt, das mag vielleicht stimmen, aber keiner ist auf die Idee gekommen sich um die Probleme der Knästen zu kümmern oder die verrückten Nazi-Ideen von Gisela von der Aue in Frage zu stellen. Ja,man wird kein Held wenn man sich um der Problematik der Knästen kümmert, deshalb will das niemand machen, denn dann ist man ist nicht der coole Antifa Checker.
Die Antiknastarbeit ist eine Arbeit, die jeden Tag gemacht werden könnte, weil die Knäste nicht kurz von dem Verschwinden sind,eher im Gegenteil, man baut davon immer mehr, und die Strafen werden immer höher, und Gisela von der Aue will jetzt schon achtjährige Kinder einsperren. Wenn man über die Herrschende spricht, spricht man über die, die unter anderem die Knäste bauen um die nicht Herrschenden abzuschrecken, aber keiner von den tollen Linken hat sich darüber auch nur ein wenig Gedanken gemacht. Vermutlich ist sogar die Mehrheit der Linken für Knäste, „aber nur für die Nazis“, was für eine lächerliche Aussage, die aber die Mühe erspart grundsätzlich über das Problem nachdenken zu müssen.

e-mail

e-mail 20.07.2007 - 18:08

Sehr richtig...

basur 20.07.2007 - 18:49
in tegel richt es übrigens nach revolte, haben seit frühjar kein direktor mehr und die zustände verschlimmern sich immermehr, es gibt z.b keine vorbereitung auf die freiheit obwohl da viele leute jahrelang drin sitzen. Spreng das

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