Nazidemo in Lüneburg (Niedersachsen)

Auch weiter östlich im Stadtteil Neu-Hagen waren AntifaschistInnen in Bäume geklettert.
Die Route der Nazis wurde von der Poizei erheblich verkürzt, weil den Nazis wohl nicht zugemutet werden sollte, unter Nazikritschen Transparenten hindurchzulatschen.
In ihrer Presserklärung sieht die Polizei den Nazi-Aufmarsch dennoch praktisch ungestört.

 http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/59488/1016557/polizeiinspektion_lueneburg

Der Schulz hat die ganze zeit aus dem vw bus die leute beleidigt die sich am weges rand befanden. gut das hier mal die anschrift gepostet wurde. wurde der eigendlich da wo er wohnt schonmal geoutet? Wenn nicht, antifas aus Dörverden flugblatt schreiben und ab in die nachbarschaft von dem scheiß nazi!

hier noch ein foto von einem großen transpi an einem hochhaus. gefunden bei www.antifainfo.de

Bild von Torben Klebe (links, schwarzes tshirt, weisse schrift) vom heutigen naziaufmarsch in lüneburg. (danke an die fotografin aus lüneburg!!)
Klebe ist seit jahren aktiv, ihm wurde damals die "blood&honour"-verbotsverfügung zugestellt. er ist jetzt auch in den einen naziladen in rostock involviert.

nazis in lüneburg auf der ns-demo

muss das immer sein, ueberall diese Fronttranspis der Nazis, wenigstens den scheiss Spruch kann man doch unkenntlich machen. Man muss doch nicht auch noch werbung machen, da steht die Internetseite drauf. Aufkleber ueberall abreissen, aber so scheiss unkomentiert ins Internet stellen. Ich find da muesste man mal einen Konsens finden. Ich find unnoetig und dient keinesfalls der Wiedererkennung.

Danke Genossen fuer Eure Aufmerksamkeit.

So haben wir nun mitten auf der OpenPosting Seite diese Scheisse als Bild stehen, ich find das muss nicht sein. Ist auch scheissegal, was die Faschos da fordern.

Höhepunkt war ein direkter Angriff auf den Naziaufmarsch. In der Dahlenburger Landstraße griff eine Gruppe von ca. 40 autonomen AntifaschistInnen den Aufmarsch plötzlich an und überraschte auch die Polizei. Es wurden Knallkörper, Flaschen und Eier in den Aufmarsch geworfen. Nach der Aktion konnten alle Antifas entkommen.

Die Tatsache das die Gegendemo von Anfang an verboten wurde führte dazu, dass es keinen geschlossenen Versuch gab die Brücke zu stürmen und den Bahnhof zu besetzen. So waren alle Gegendemonstranten in kleine Grüppchen versprengt. In Trupps von jeweils ca. 20 Personen sickerten diese dann oft auf Umwegen in den östlich des Flusses gelegenen Teil der Stadt ein. Nach dem Chaosprinzip gelang es dann aber ein mehr oder weniger geschlossenes Spalier für die Nazis zu bilden. Konkret bedeutete das, dass selbige von einem Pfeifkonzert ins nächste zogen und unter einem Dauerfeuer von vielfältigen und kreativen Parolen standen.

Die Rute konnte wegen der fehlenden Großdemo natürlich nicht blockiert werden.

Lob: Dank der Pläne mit Standpunkten und Ruten, die im Internet bis zum Schluß aktualisiert worden waren und auch massenhaft als Kopien bei den Lüneburger Antifa´s zur Verfügung standen, konnten eigentlich alle sich gut Orientieren. So war es auch Grüppchen ohne einen Einziegen Ortskundigen möglich sich zur Nazirute durchzumogeln.

Kritik: Zwar waren am Ende eine ganze menge Leute in der nähe der Nazis, aber einem nennenswerten Teil der Lüneburger und Angereisten fehlte offensichtlich etwas MOTIVATION! Eine ganze menge Leute hingen westlich des Flusses in der Altstadt rum und wenn sich aus hundert Leuten dreißig lösten um endlich Aktionen durchzuführen blieben viele einfach sitzen („Beide Brücken sind dicht und über die Gleise kommen wir erst recht nicht!“).
Also bitte! Wir sind einfach immer weiter nach Norden gezogen bis wir freie Brücken und Untertunnelungen der Gleise gefunden haben um uns dann wieder zügig nach Süden zu bewegen, direkt auf die Nazirute zu. Nur wenige Bullen sind uns begegnet und die haben wir schnell wieder abgehängt. Die größte Anstrengung war es bei 30°C ungefähr 90 min. zu laufen, aber wem das zu viel ist um den Nazis seine Ablehnung ins Gesicht zu brüllen, der sollte mal ganz dringend seine Prioritäten klären.

Wer erkennt jemanden auf den Bildern?

Naziaufmarsch in Lüneburg

Bilder des Tages

Unter anderem waren auch Bremer Nazis vor Ort!
Da es in Bremen (nach der Demo) noch einen gewalttätigen übergriff von NPD-Nazis gegenüber alternativen Jugendlichen gab, benötigen wir dringend die Bilder der Bremer NeoNazis. Nur so kann man die Täter ermitteln.

Sofort erkannt:
Mit dabei waren wieder einmal Horst Görmann und Markus Privenau, die sich aber im vergleich auf den Überfall auf eine Schwangere Frau, diesmal dezent zurück hielten. Anzumerken ist nur das Markus Privenau mit Pfeffergas zur Hilfeeilende Personen u.a. auch Passanten bedrohte!

Wir benötigen die Fotos!!!!!!!

Ergänzung zum Bild 4

Auf dem Bild mit der Unterschrift „ Torben Klebe (links, schwarzes shirt, weisse schrift)in Lüneburg “------ ist vorne rechts blaue Mütze „Dieter Fricke aus Achim“ ! Mehr Infos über Dieter Fricke unter  http://bremen.antifa.net/enemy/achim.php

Also der Weg, um auf die andere Seite des Bahnhofes zu kommen, war toll ... wir waren in der Innenstadt und wollten irgendwie auf die Route gelangen. Irgendwie ging das aber nicht. Also vorbei an den zwei WaWe und dem Räumpanzer (allesamt vom ex-BGS, jetzt BP). Böschung raufkrackseln, über die Schienen rennen, Böschung runter rollen (es war wirklich mehr rollen und fallen, als gehen). Knapp ein Kilometer zurückrennen ...

Endlich, Route erreicht. Polizeiaufgebot minimal. An der Straße ein paar Antifaschist_Innen. Dazugesellen. Nazis noch nicht vorbei gekommen. Glück gehabt ^^

Gut, es heißt warten. Sie kamen. Polizeigürtel zog sich zu. Knapp 15 Leute waren von ca. 30 Beamten eingekesselt an der Straße. Sie wollten uns auch in Gewahrsam nehmen (naja zumindset der "Chef" von denen). Die anderen Beamten sahen keine Veranlassung, uns zu drangsalieren. Taschenkontrolle. Das war alles. Als die Nasen dann kamen, mussten wir ihnen unsere Getränke geben - eventuelle Wurfgefahr. Kein Ding.

Schwupps, Nasenaufmarsch bog zu uns ein. Anti-Antifa und Autonome Nationale mit Kameras und Handys waren voll und ganz auf 15!!! Antifaschist_Innen konzentriert. Wir haben echt einen ganzen Demozug in unseren Bann gezogen. Lächerlich ^^

Gut, es blieb von unserer Seite leider nur bei Rufen und Pfiffen. Nachdem der Nazizug vorbei war, lockerte Team Green den Kessel. Es entwickelte sich ein echt freundschaftliches Gespräch. Warum auch unnötig Stunk machen, wenn wir eh davon ausgehen mussten, in die GeSa transportiert zu werden.

Sie teilten sogar ihr Wasser mit uns!!!

Als die Nazis dann zurückkamen (dauerte knapp eine Stunde) wurden sie abermals umgeleitet. Zu blöd ihre Route zu finden ^^

Natü waren wir sauer, weil uns versprochen wurde, wir würden sie nochmal sehen. Gut da haben sie uns angelogen. Kurze Zeit später durften wir uns im Pozileikessel fortbewegen und dem Demozug folgen. Echt krass von den Beamten.

An der Brücke kurz vor'm Bahnhof war dann aber wieder Stop. Gut. Warten. Auch da keine ersichtlichen Schikanen durch die Pozilei. Und die GeSa dachten wir uns? Ok, Hirngespinst des "Chefs". Ab da filmte uns aber auch der BFE. Die dürften aber nur knallbunte Luftballons auf ihren Fotos haben ^^

Alles in allem konnten wir 15 Leute den Aufzug nicht stoppen, aber es gab glücklicherweise verschiedenste Proteste im weiteren Verlauf.

Zur Pozilei kann ich nur sagen:
Verdammt, solch ruhige, deeskalierende und vor allem nette Cops habe ich auf einer Demo noch nie erlebt!!

Nachdem man aus der Innenstadt kommend erst nur gegen Ausweiskontrolle zum Bahnhof bzw. Anwohner durchgelassen wurden, gab es immer mehr Menschen die ebenfalls durch wollten. Nachdem dies erst nur einzeln in Gruppen und in Polizeibegleitung erlaubt wurde, durften wir später ohne Ausweiskontrolle in einem größeren Trupp Mensch zum Bahnhof. Dort angekommen, begrüßten wir die mit dem Zug ankommenden Nazis mit Pfiffen, Nazis raus rufen und Transpis. So wurde auch die anschließende Kundgebung der Nazis auf dem Bahnhofsvorplatz mit Pfiffen und rufen begleitet. Viel dürften die anwesenden Nazis von ihrem eigenen Lauti nicht verstanden haben;)
Auch später beim Aufzug gelang es vielen immer wieder dicht an die Strecke zu kommen und sich lauthals bemerkbar zum machen, und zu zeigen, dass die Nazis und ihre menschenverachtende Haltung hier nicht erwünscht ist. Wir waren mit einer kleingruppe von fünf leuten sogar so weit dran, dass wir direkt 25 Meter vor der Demo auf der Straße waren. Wir wollten eine Sitzblockade machen, mussten aber festellen das wir dafür in unserer Gruppe zu wenige waren.