MUC: Besetztes Haus geräumt
In München geschehen Dinge, die mensch nicht mitbekommt. Zufälligerweise konnte ich am vergangenen Mittwoch einen Poizeieinsatz in der Westendstraße beobachten (bei dem es sich, wie sich später herausstellte, um eine Räumung eines besetzten Hauses handelte).
Wie die Polizei in Ihrer Pressemeldung bekannt gibt wurde bei einer Routinekontrolle des Gebäudes (am Mittwoch) bemerkt, dass sich ein Teil des Hauses von dem Rest durch Barrikaden abgrenzte. Bei einer genaueren Inspizierung flüchteten zwei Punker. Bei dem Wohnobjekt handelt es sich um ein überwiegend leerstehender städtischer Wohnblock der abgerissen werden soll.
Am Donnerstag morgen gab es eine erneuten polizeilichen Überprüfung des Objektes, bei der den Beamten auffiel, dass die Barrikaden ausgeweitet wurden und auf die Mauer, die das Grundstück umgibt, Glasscherben verstreut wurden.
Die Polizei hat für 18:00 Uhr des selben Tages eine Räumung des Objektes angeordnet, so kam es, dass ca. 60 Spaßmacher der SEK anrückten und von einer vermummten Person, welche auf der besagten Mauer stand, mit Pflastersteinen in Empfang genommen wurden. Nachdem die nette Dame / der nette Herr des Empfangskomitee zirka 30 Pflastersteine auf die Bullen geworfen hat zog sie/er sich in sein Anwesen zurück.
Die Bullen versuchten über das Treppenhaus einzudringen, in dem anscheinend sehr fachmännisch Blockaden und Stolperfallen aufgestellt wurden. So lagen mehrere Glastüren auf den Treppen. Und, die netten PunkerInnen, wussten sich auch im Haus zu wehren. Mit Unterstützung der Schwerkraft hagelten wieder Pflastersteine auf die Enteigner der Polizei.
Na ja, nachdem Team Green drei Verletzte zu beheulen hatte (1 x Wirbelsäulenprellung, 1 x Schnittwunde in der Hand und 1 x Glassplitter im Auge) und sich langsam nach oben durchgeschlagen haben mussten sich die BesetzerInnen auf das Dachgeschoss zurückziehen, auf dem sie fest genommen wurden. Insgesamt eine junge, 17-jährige Frau und zwei ebenfalls junge Männer (17 und 19 Jahre).
Die Barrikaden im Außenbereich waren mit Benzin übergossen, anscheinend konnten Sie aber nicht mehr entzündet werden, gleichzeitig wurden von der Polizei noch drei Mollis und zwei Kartoffelkanonen gefunden. An fast allen Fenstern des Objektes fand die Polizei Pflastersteinhaufen.
Respekt an die Radikalität der PunkerInnen, schade das ich das mit der Besetzung nicht frühzeitiger mitbekam, und schade, dass Indy bisher nicht drüber berichtete.
Am Donnerstag morgen gab es eine erneuten polizeilichen Überprüfung des Objektes, bei der den Beamten auffiel, dass die Barrikaden ausgeweitet wurden und auf die Mauer, die das Grundstück umgibt, Glasscherben verstreut wurden.
Die Polizei hat für 18:00 Uhr des selben Tages eine Räumung des Objektes angeordnet, so kam es, dass ca. 60 Spaßmacher der SEK anrückten und von einer vermummten Person, welche auf der besagten Mauer stand, mit Pflastersteinen in Empfang genommen wurden. Nachdem die nette Dame / der nette Herr des Empfangskomitee zirka 30 Pflastersteine auf die Bullen geworfen hat zog sie/er sich in sein Anwesen zurück.
Die Bullen versuchten über das Treppenhaus einzudringen, in dem anscheinend sehr fachmännisch Blockaden und Stolperfallen aufgestellt wurden. So lagen mehrere Glastüren auf den Treppen. Und, die netten PunkerInnen, wussten sich auch im Haus zu wehren. Mit Unterstützung der Schwerkraft hagelten wieder Pflastersteine auf die Enteigner der Polizei.
Na ja, nachdem Team Green drei Verletzte zu beheulen hatte (1 x Wirbelsäulenprellung, 1 x Schnittwunde in der Hand und 1 x Glassplitter im Auge) und sich langsam nach oben durchgeschlagen haben mussten sich die BesetzerInnen auf das Dachgeschoss zurückziehen, auf dem sie fest genommen wurden. Insgesamt eine junge, 17-jährige Frau und zwei ebenfalls junge Männer (17 und 19 Jahre).
Die Barrikaden im Außenbereich waren mit Benzin übergossen, anscheinend konnten Sie aber nicht mehr entzündet werden, gleichzeitig wurden von der Polizei noch drei Mollis und zwei Kartoffelkanonen gefunden. An fast allen Fenstern des Objektes fand die Polizei Pflastersteinhaufen.
Respekt an die Radikalität der PunkerInnen, schade das ich das mit der Besetzung nicht frühzeitiger mitbekam, und schade, dass Indy bisher nicht drüber berichtete.
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Ergänzungen
Adresse
Aus dem Polizeibericht
20.06.2007 Am Mittwoch, 20.06.2007, gegen 01.15 Uhr, wurde die Anwohnerin eines Mietshauses in der Maxvorstadt auf laute Geräusche aus dem Treppenhaus aufmerksam.
Sie sah nach dem Rechten und beobachtete eine Gruppe von Personen, die allesamt dem Punkermilieu zuzuordnen sind, wie sie sich von der aufgebrochenen Wohnungstür ihrer Nachbarin entfernten. Daraufhin verständigte sie sofort die Polizei und gab auch den entscheidenden Hinweis, dass eine der Tatverdächtigen im Haus wohnen würde.
Kurz darauf konnten in der Wohnung einer 41-jährigen Angestellten die sieben Tatverdächtigen festgenommen werden. Die Gruppe war offensichtlich alkoholisiert, weshalb bei drei Tatverdächtigen eine Blutentnahme vorgenommen wurde.
Bei ihren Vernehmungen gaben die Festgenommenen an, sich lediglich in der Tür geirrt zu haben. Die Geschädigte der aufgebrochenen Wohnung konnte bislang noch nicht vernommen werden, da sie sich zur Zeit nicht in München befindet. Aus diesem Grunde konnte auch nicht festgestellt werden, ob etwas entwendet wurde.
München: Polizeibericht über Hausbesetzung
Münchner Polizei verhindert Hausbesetzung – drei Polizeibeamte durch massive Widerstandshandlungen verletzt
MÜNCHEN. Am Mittwoch, den 27.06.2007, wurde bei einer polizeilichen Nachschau in einem überwiegend leer stehenden Wohnblock in der Westendstraße festgestellt, dass ein Gebäudetrakt durch Barrikaden von den übrigen Gebäudeteilen abgetrennt worden war.
Bei dieser polizeilichen Nachschau flüchteten zwei Personen, die optisch der Punkerszene zuzuordnen waren, aus dem Anwesen. Bei einer näheren Inaugenscheinnahme des Wohnblocks entstand der Eindruck, dass sich darin mehrere Personen unberechtigt in den leeren Wohnungen aufgehalten hatten.
Bei einer erneuten polizeilichen Überprüfung des Anwesens in den Morgenstunden des 28.06.2007 wurde festgestellt, dass die genannten Barrikaden in der Zwischenzeit ausgebaut worden waren, u.a. wurden auf einer das Grundstück umgebenden Mauer Glasscherben verstreut. Bei dem genannten Gebäude handelt es sich um ein dreistöckiges Wohnanwesen im Eigentum der Landeshauptstadt München, das zu einem späteren Zeitpunkt abgerissen werden soll. In Zusammenarbeit mit dem Kommunalreferat der Landeshauptstadt München sollte am 28.06.2007, gegen 18.00 Uhr, die Räumung der Barrikaden und des Unrates erfolgen. Zudem war die Sicherung des Gebäudekomplexes gegen weiteres unbefugtes Eindringen beabsichtigt. Beim Eintreffen der rund 60 Polizeibeamten konnte am rückwärtigen Teil des Gebäudes auf besagter Mauer eine vermummte Person festgestellt werden. Diese Person fing sofort an, die anrückenden Polizeikräfte des Unterstützungskommandos mit Steinen zu bewerfen. Der Steinewerfer zog sich dann in das Haus zurück und bewarf die Polizisten nach dem Überwinden der Mauer zusammen mit zwei weiteren Personen mit Pflastersteinen, die eine Kantenlänge von ca. 10 cm aufwiesen. Insgesamt gingen etwa 30 Steine auf die eingesetzten Kollegen nieder.
Da zeitgleich weitere Einsatzkräfte von der anderen Hausseite in das Gebäude eindrangen, verlagerte sich das Geschehen in das Treppenhaus. Auch hier stießen die Polizisten auf erheblichen Widerstand. Jeweils beim Überwechseln in die nächsthöhere Etage wurden sie mit Steinen beworfen. Das Vordringen im Gebäude wurde durch vorbereitete Sperr- und Blockadeeinrichtungen stark behindert, so lagen im Treppenhaus mehrere Glastüren als Trittfallen auf den Stufen.
Schließlich flohen die drei vermummten Steinewerfer in das Dachgeschoss, wo sie sich widerstandslos festnehmen ließen. Bei den Festgenommenen handelt es sich um einen 17-jährigen wohnsitzlosen Jugendlichen, einen 19-jährigen Münchner und eine 17-jährige Münchnerin.
Im Außenbereich des Gebäudes konnten neben den bekannten Barrikaden drei sog. Molotowcocktails und zwei selbst gebaute Kartoffelkanonen festgestellt werden. Die Barrikaden selbst waren mit einem Benzin-Öl-Gemisch übergossen, eine Fackel war für eine schnelle Entzündung angebracht. Des Weiteren waren an dieser Stelle mehrere Haufen Pflastersteine bereitgelegt. Auf der Straßenseite war im zweiten Stock ein ca. 2 x 2 m großes Transparent mit der Aufschrift „Artikel 14 Eigentum verpflichtet – Wohnraum muss genutzt sein“ am Gebäude angebracht. Im Anwesen waren in jeder Etage nahe den Fenstern vorbereitete Pflastersteinhaufen festzustellen. In einem Zimmer roch es stark nach Benzin, was von einem zerborstenen Molotowcocktail herrührte.
Infolge der massiven Widerstandshandlungen der drei festgenommenen Personen wurden drei Polizeibeamte des Unterstützungskommandos verletzt und zahlreiche Ausrüstungsgegenstände beschädigt. Ein Polizist trug aufgrund der Steinwürfe eine Wirbelsäulenprellung davon, ein weiterer erlitt beim Übersteigen der ausgelegten Barrikaden eine Schnittverletzung an der Hand. Durch umherfliegende Glassplitter erlitt der dritte Beamte eine Augenverletzung.
Die drei verletzten Polizisten wurden ambulant in einem Krankenhaus behandelt.
Weitere Festnahmen ?!
von:
http://www.pr-inside.com/de/hausbesetzer-in-muenchen-verletzen-drei-r163126.htm
Von BR-Info
München - Wegen versuchten Totschlags sitzen seit Freitag drei Münchner aus der Punkszene in Untersuchungshaft. Die 17- bis 19-jährigen Männer hatten am Donnerstagabend im Stadtteil Westend an der Besetzung eines leerstehenden Hauses teilgenommen. Als kurz darauf ein großes Polizeiaufgebot zur Räumung des Anwesens anrückte, rüsteten sich die Punker mit Molotowcocktails aus und bewarfen die Beamten mit schweren Pflastersteinen.
Pressemappe
München - Nach einer Hausbesetzung hat am Donnerstagabend ein Spezialeinsatzkommando der Polizei drei Punks überwältigt. Drei Einsatzkräfte wurden leicht verletzt.
Die Hausbesetzer hatten sich in einem leerstehenden Gebäude der Stadt an der Westendstraße verbarrikadiert. Als eine Polizeistreife Benzin roch, wurde die Spezialeinheit alarmiert. Gegen 17.30 Uhr stürmte die Sondereinsatztruppe das Gebäude. Nach Polizeiangaben leisteten die drei Punks massiven Widerstand, bewarfen die Polizisten mit Steinen und Flaschen. Sie wurden festgenommen. Gegen sie wird nun wegen Hausfriedensbruchs, Widerstands und Sachbeschädigung ermittelt.
http://www.merkur-online.de/regionen/mstadt/art8828,813107.html
http://www.region-muenchen.de/index.php?site=news&news_ID=10700&metanewstitel=M%C3%BCnchen:-Polizei-verhindert-Hausbesetzung---drei-Beamte-verletzt
Die Polizei scheint den Vorfall aktuell wieder von ihrer Webseite gelöscht zu haben
Hausbesetzer in München verletzen drei Polizisten
Drei Hausbesetzter haben bei der Räumung eines Gebäudes drei Münchner Polizisten verletzt. Ein 19-jähriger Mann und zwei 17-jährige Frauen hatten einen Trakt in einem leer stehenden Wohnblock mit Barrikaden aus Müllcontainern und Einkaufswägen abgesichert und sich mit Pflastersteinen gegen die Räumung zur Wehr gesetzt, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Die Jugendlichen wurden bei dem Vorfall am Donnerstag festgenommen und sollten am Freitag dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Gegen sie wird laut Staatsanwaltschaft unter anderem wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
München (ddp-bay). Drei Hausbesetzter haben bei der Räumung eines Gebäudes drei Münchner Polizisten verletzt. Ein 19-jähriger Mann und zwei 17-jährige Frauen hatten einen Trakt in einem leer stehenden Wohnblock mit Barrikaden aus Müllcontainern und Einkaufswägen abgesichert und sich mit Pflastersteinen gegen die Räumung zur Wehr gesetzt, wie die Polizei am Freitag mitteilte...
http://www.ad-hoc-news.de/Aktuelle-Nachrichten/de/12313154/Hausbesetzer-in-M%FCnchen-verletzen-drei-Polizisten
http://www.startzentrum.de/nachrichten/artikel/64079
http://www.town1.de/100.html?no_cache=1&articleID=19668
http://www.antenne.de/antenne/dynamic/news/on/n_b_more.php?f=1831206820.xml
Kann erweitert werden...
München: Polizeibericht über Hausbesetzung
Verwendung von Bildmaterial
Wir haben eigentlich nichts dagegen, wenn Bilder von uns bei indymedia übernommen werden. Fair wäre es allerdings, wenn auch die Quelle angegeben wird.
Heinz
Stadtmagazin München24
Polizeiberichte
Sog. Kartoffelkanone, mit der aufgrund eines entstehenden Gasluftgemisches per Zünder Geschoße bis auf eine Entfernung von 100 Metern abgefeuert werden können.
http://www.polizei.bayern.de/muenchen/news/presse/aktuell/index.html/44710
http://www.polizei.bayern.de/muenchen/news/presse/aktuell/index.html/44705
Kartoffelkanone
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Standard-KK mit Schalldämpfer aus Kunststoffrohr
KartoffelkanonenDie Kartoffelkanone (engl. spud gun, potato cannon oder produce accelerator) wird auch KK oder Gümbel genannt. Es handelt sich meist um eine aus PP-Rohren, die eigentlich als Abflussrohre dienen, bestehende Konstruktion, die Kartoffeln, Bälle (z. B. Golfbälle und Tennisbälle) oder ähnliches als Geschosse verwendet.
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Technik
1.1 Explosionsmodelle
1.2 Druckluftmodelle
1.3 Ballistik
1.4 Kommerzielle Angebote
2 Amtspraxis und Rechtslage
3 Weblinks
Technik
Explosionsmodelle
Als "Zündung" wird im Profi-Bereich mit selbstgebastelten Zünd-Schaltkreisen gearbeitet. Im Amateurbereich dienen Stabfeuerzeuge, die mittels einem passgenauen Loch in der "KK", in die "Brennkammer" eingeführt werden. Ebenfalls werden normale Piezo-Zündungen aus elektronischen gasfeuerzeugen als Zündung der "KK" verwendet.
Das Projektil wird durch die Zündung eines explosionsfähigen Gas-Luftgemisches abgefeuert. Als Treibmittel dient entweder Haarspray oder im Profi-Bereich Propan/Butan-Gemisch. Sehr gut eignet sich auch handelsüblicher Brennspiritus, dieser kann allerdings nur bei warmen Lufttemperaturen verwendet werden, folglich muss die Brennkammer allenfalls zuerst vorgewärmt werden.
Einfache Modelle verwenden Kunststoffrohre aus der Sanitärtechnik. Die Einzelteile werden dabei mittels Reibschweißverfahren miteinander verbunden. Wird Propan oder Butan verwendet, dann sollte die Brennkammer aus Sicherheitsgründen unbedingt aus Stahl(-blech) sein und die Verbindungen sollten geschweißt sein.
Druckluftmodelle
Es gibt auch Versionen von Kartoffelkanonen, sogenannte DKK`s (DruckKartoffelKanonen), die ihre Projektile durch hohen Luftdruck verschießen, der von einem Kompressor oder einer handelsüblichen Luftpumpe erzeugt wurde.
Ballistik
Die Projektile haben wegen ihrer relativ hohen Geschwindigkeit (ca. 100 - 250 km/h) und ihres nicht unerheblichen Gewichtes eine große kinetische Energie und sind dadurch beim Aufprall in der Lage, Menschen oder Tieren schwere bis tödliche Verletzungen zuzufügen. Die Mündungsenergie ist bei einfachen Kartoffelkanonen circa 80 Joule, bei Stahl-Kartoffelkanonen kann sie aber bis zu 200 Joule betragen. Zum Vergleich: ein Luftgewehr hat maximal 7,5 Joule.
Kommerzielle Angebote
Internationale Firmen bewerben in letzter Zeit vermehrt über das Internet professionell hergestellte Kartoffelkanonen. Diese zeichnen sich meist durch eine besonders stabile Bauweise oder einen komfortableren Zündmechanismus aus im Vergleich zu den bekannten Modellen des Eigenbaus.
Amtspraxis und Rechtslage [Bearbeiten]In Deutschland, und ähnlich in Österreich, fordert die Polizei und die Staatsanwaltschaft beim Besitz einer Kartoffelkanone eine Waffenbesitzkarte nach Waffengesetz und beim Führen einen Waffenschein. Sind diese Papiere nicht vorhanden so werden Kartoffelkanonen als Beweismittel bzw. als Einziehungsgegenstand beschlagnahmt und gegen den Besitzer wird Strafanzeige erstattet. Das Bundeskriminalamt, als zuständige Behörde zur waffenrechtlichen Einstufung von Gegenständen, hat die Frage der Einstufung einer Kartoffelkannone noch nicht endgültig beantwortet. Grundsatzentscheidende Gerichtsurteile sind im Moment (Mai 2007) keine bekannt. Die Rechtslage mag deshalb als "umstritten" gelten.
Hausbesetzer immer noch in Haft !
Berichte aus der Süddeutschen
"Die brauchten einen Schuss vor den Bug"
Offenbar hat das Sozialreferat nichts unternommen, um die Lage in der Westendstraße zu entschärfen. Drei Punks hatten mit Pflastersteinen geworfen und sind wegen versuchter Tötung angeklagt.
Die dramatische Räumung des von drei Jugendlichen besetzten Hauses Westendstraße 196 hätte möglicherweise verhindert werden können, wenn das Wohnungsamt Ereignisse im Vorfeld ernster genommen hätte. Doch offenbar erhielten die städtischen Streetworker keine Kenntnis davon, dass bereits zwei Mal zuvor Jugendliche in das Haus eingedrungen waren.
Drei verletzte Polizisten, drei wegen versuchter Tötung festgenommene Jugendliche - hat es wirklich so weit kommen müssen? Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung sind die Alarmzeichen im Sozialreferat ignoriert worden. So hat das Wohnungsamt zwar bei der Jugendgerichtshilfe um Rat gefragt, als Mitarbeiter bei einer Begehung drei Tage vor der Räumung zwei Jugendliche aus der Punkszene antrafen, die in das Haus eingedrungen waren und sich dort niedergelassen hatten.
Aber die zum Sozialreferat gehörende Jugendgerichtshilfe gab einen überraschenden Rat: die Polizei einzuschalten und Anzeige zu erstatten, um so den Jugendlichen "einen Schuss vor den Bug" zu geben, erklärt der Vize-Chef im Wohnungsamt, Rudolf Stummvoll. Das Amt hatte in dem Abbruchhaus, das der Stadt gehört, Wohnungen als Notunterkünfte für Obdachlose angemietet. Sie sollten jetzt an das Kommunalreferat zurückgegeben werden.
Wurfmunition aus dem Hinterhof
Anhaltspunkte dafür, dass sich das Haus zu einem Punkertreff entwickelt habe, hätten jedenfalls nicht bestanden, sagt Sozialreferent Friedrich Graffe. Deshalb seien auch nicht die städtischen Streetworker eingeschaltet worden. Um weitere illegale Nutzung zu unterbinden, habe das Wohnungsamt einen privaten Wachdienst mit Streifen beauftragt, so Graffe. Denn bereits bei einer Begehung zwei Wochen zuvor hatten Wohnungsamtsmitarbeiter zwei Jugendliche angetroffen, die sich unberechtigt in dem Haus aufhielten, darunter eine 17-Jährige aus dem späteren Hausbesetzer-Trio.
Vier Pflastersteine liegen noch immer griffbereit auf dem Heizkörper vor dem Fenster im zweiten Stock, unmittelbar über dem Gehweg und der Trambahnhaltestelle. In fast jedem Zimmer des Abbruchhauses Westendstraße 196 ist ein Vorrat an Wurfmunition angelegt, meist zehn bis 20 Pflastersteine in einer Ecke neben dem Fenster. Es sind kiloschwere Steine. Steine, wie sie auf die Polizei niedergingen, als 60 Beamte letzte Woche das verbarrikadierte Haus aus Sicherheitsgründen räumten.
Die Glasfüllung der Haustür ist inzwischen durch Bleche ersetzt. Der Hausflur und die Treppen zum ersten Stock sind mit Scherben übersät. Die Jugendlichen hatten sämtliche Türen ausgehängt, um damit den Aufgang zu verbarrikadieren. Wer über die Mauer im Hinterhof schaut, kann leicht sehen, wo sich die Hausbesetzer ihre Wurfmunition geholt haben dürften: Auf dem Gelände des alten Straßenbahnbetriebshofs, das gerade für ein neues Wohn- und Gewerbegebiet freigemacht wird, sind zwei riesige Haufen aus Pflastersteinen aufgeschüttet.
Im Haus befindet sich fast kein Mobiliar mehr. In einem Raum sind abgebrannte Teelichter auf dem Parkett verteilt, in einem anderen prangt an den bunt bemalten Wänden der Schriftzug der Rosenheimer Punkband Iros Meiden, auch zappelt ein uniformiertes Strichmännchen in einer geballten Faust.
Im Nachbarhaus hat der Drogenhilfeträger Condrobs eine Jugendliche aus der Punkszene untergebracht. Sie erhält eine intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung, die als letztes Mittel bei sehr schweren Verhaltensstörungen gilt. Zwei der bei der Räumung festgenommenen Jugendlichen sind auch den Sozialarbeitern bekannt. Dennoch griff Condrobs nicht ein: "Wir hatten keinen Auftrag zur Deeskalation", rechtfertigt sich Condrobs-Abteilungsleiter Frederik Kronthaler.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/bildstrecke/297/122133/p0/?img=0.0
Wie die Polizei sagt, wurde der Einsatz gefilmt, „und war ob des Gewaltausmaßes entsetzt”. Die Polizei befragt nun die Nachbarn, wer sich in dem Anwesen noch aufgehalten hat. Laut Polizei dürften es bis zu 20 Personen aus der Punker-Szene gewesen sein.
Stadt wusste von Punkertreff - Hausbesetzung im Trambahndepot
Bereits vor der Räumung waren immer wieder Jugendliche in den Abbruch-Häusern anzutreffen. Unklar erscheint, warum die Situation dann so eskalierte.
Der Stadt war offenbar bereits seit längerem bekannt, dass sich eines ihrer Abbruch-Häuser in der Westendstraße 192 bis 198 zum Treffpunkt von diversen Problemjugendlichen entwickelt hatten. Bei der Räumung eines der vier Häuser am Donnerstag letzter Woche hatten drei Punker durch Steinwürfe drei Polizeibeamte verletzt. Gegen die Hausbesetzer, zwei 17-jährige und einen 19-Jährigen, wird nun wegen versuchter Tötung ermittelt. Die Stadt hatte Strafantrag gestellt, anschließend drang die Polizei in das Gebäude ein, gleich 60 Beamte waren im Einsatz.
Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung haben Mitarbeiter des Sozialreferats bereits zwei Wochen vor der Räumung festgestellt, dass sich in einer Wohnung zwei Mädchen unberechtigt aufhielten, und deswegen die Polizei verständigt. Nur einen Tag später schaltete das Sozialreferat wegen einer Sachbeschädigung erneut die Polizei ein.
Drei Tage vor der Räumung trafen dann Mitarbeiter des Wohnungsamtes bei einer Hausbesichtigung offenbar zwei Jugendliche an, gegen die Strafantrag wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung gestellt wurde. Das Haus kam im Anschluss auf die „Liste der besetzungsgefährdeten Objekte”, um so eine verstärkte Überwachung durch die Polizei zu erreichen.
Am Vormittag des Räumungstages teilte die Polizei mit, dass sie wegen der um das Haus Westendstraße 196 in den Tagen zuvor errichteten Barrikaden und der Sicherheitsgefahr das Gebäude noch am gleichen Tag gegen 18 Uhr räumen wolle. In diesem sonst leer stehenden Haus hatte die Stadt dem Drogenhilfeträger Condrobs eine Wohnung für Jugendliche überlassen, die allerdings nach Angaben von Frederik Kronthaler, Condrobs-Abteilungsleiter Jugend, nicht belegt war. Ein Appartement im Nachbarhaus hat Condrobs für die „intensivsozialpädagogische” Einzelbetreuung einer Jugendlichen angemietet, die der Punkszene zugerechnet wird. Auch Condrobs war offenbar kurz zuvor von der bevorstehenden Räumung unterrichtet worden.
Angesichts dieser Sachlage hält der Fraktionschef der Rathaus-Grünen, Siegfried Benker, die Eskalation für „völlig unverständlich”. Zwar handle es sich um „äußerst schwierige Jugendliche, deren Verhalten nicht zu entschuldigen ist”. Aber dennoch müssten sich das Sozialreferat und Condrobs fragen lassen, was unternommen worden sei, nachdem bekannt war, „dass sich dort eine Szene von wohnungslosen Jugendlichen aufhält”.
Solidarität mit den HausbesetzerInnen
Start 14.00 zum Lenbachplatz
17.00-18.00 Abschlusskundgebung
Abends Isar Party
soli demo
viel polizeipräsenz aber alles friedlich.
Bilder der Solidemo in München
schaut einfach mal hier auf indymedia und unter
www.rabnet.tk
www.rab.da.cx
nach ab Donnerstag.
Solidarische Grüße gehen an die Genossen/innen im Knast!!!
Und an alle Kämpfenden Genossen/innen die Weltweit sich im Kampf gegen das Imperialistische System befinden.
Hier ist die Anfrage von Siegfried Benker
Demo 08.12
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Naziaktivitäten in München — Ralle
@letzter bericht von ralle — prost
3-Mann-Hausbesetzer — Alter
irgendwie tun sie mir leid :( — ####
und wie — gehts weiter?
asd — asd
nichts mitbekommt??? — frank
wieder ein paar weniger — egalmann
geile Aktion — landet wohl eh unten
Randale im Olydorf — Ecetra
urteil — kknd