G8: Zwei sitzen noch im Knast

Rote Hilfe Rostock 27.06.2007 16:52 Themen: G8 G8 Heiligendamm Repression
Die Rote Hilfe OG Rostock fordert die sofortige Freilassung der letzten beiden Gipfel-Gegner, die sich derzeit immer noch in Untersuchungshaft in der JVA Waldeck befinden. Sie waren während der internationalen Großdemonstration am 2.Juni im Zuge der brutalen Polizeiangriffe festgenommen worden, bei denen zahlreiche Demonstrierende zum Teil schwer verletzt wurden.
Ihnen wird Landfriedensbruch und Widerstand gegen die Staatsgewalt vorgeworfen.

Einer der Gefangenen kommt aus Rostock. Die Begründung für seine immer noch andauernde Haft ist, dass er durch seine Teilnahme an der Großdemonstration am 2.Juni gegen seine Bewährungsauflagen verstoßen habe.
Bei dem anderen Gefangenen handelt es sich um den in den Niederlanden lebenden L.Y., der Mitarbeiter im Institut für internationale Kultur und Kunst (VEK-SAV) und Vorstandsmitglied des Vereins türkischer Arbeiter und Schüler (TIÖD)ist. L.Y. hat im Jahre 2002 in einem türkischen Gefängnis am Todesfasten gegen die Isolationshaft teilgenommen und ist darauf in die Niederlande geflohen. Er ist anerkannter politischer Flüchtling und in Folge der Traumatisierung durch die Erlebnisse in türkischen Gefängnissen Frührentner und in psychologischer Behandlung, die fortgesetzt werden muss.

Es ist durch nichts zu rechtfertigen, dass die Aktivisten weiter in Haft gehalten werden. Dadurch wird offensichtlich, dass die Polizeibehörden ihren auf Repression und Einschüchterung abzielenden Kurs während der Protesttage gegen den G8 Gipfel fortzusetzen gedenken.
Wir rufen alle linken, fortschrittlichen Kräfte und Organisationen dazu auf, die Inhaftierten politisch und materiell zu unterstützen und sich für ihre Freilassung einzusetzen.

Rote Hilfe OG Rostock
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Ergänzungen

rostock

informant 27.06.2007 - 17:53
die leute die im schnellverfahren verurteilt wurden haben einspruch eingelegt und sind bis zum prozess frei

Freiheit für Lütfü Yokus

tutnixzursache 27.06.2007 - 18:09
Erklärung der Föderation der unterdrückten MigrantInnen in Europa, AvEG-Kon

Wir fordern die Freilassung von Lütfü Yokus und den anderen G8 Gefangenen!

Das Gipfeltreffen der imperialistisch-kapitalistischen Vertreter, das in Rostock, Heiligendamm stattfand, wurde nach weiteren rechtlichen Angriffen auf die Arbeiter und Unterdrückten aus aller Welt, nach neuen diskriminierenden Gesetzesbeschlüssen und Verhaftungen beendet. Die Imperialisten haben sich wieder einmal für die Entwicklung neuer Pläne und Beschlüsse getroffen und lassen den Schaden, den sie durch ihre Barbareien, Grausamkeiten und ihren politischen Reaktionismus verursachen der Arbeiterklasse, den Migranten und unterdrückten Völkern bezahlen.
Zwei Jahre lang liefen die Vorbereitungen für ein undurchdringbares Gebiet, in dem das Gipfeltreffen stattfinden sollte. Anstatt einer sicheren Zone begegneten sie dem vereintem Zorn und Protest der Arbeiter, Werktätigen, Unterdrückten und Migranten. Sie waren diejenigen, die sich hinter Stacheldraht, Gittern und Wänden verstecken mussten, um das Treffen zu verwirklichen. Während zehntausende von Menschen für eine Welt ohne Krieg und Ausbeutung auf die Straße gingen.

In Heiligendamm, wo sich die acht mächtigsten Regierungsvertreter trafen und sich durch Militär, Polizei, Panzer, Kriegsschiffe, Helikopter und Gasbomben aus aller Welt schützen ließen, traten die Arbeiter und Werktätigen einzig und allein mit ihrem antikapitalistischen Bewusstsein und ihrem starken Willen ihnen entgegen. Dieser starke Wille war der Grund, warum die G8 Gegner gehindert, provoziert und angegriffen wurden. Gegenüber diesen Angriffen vereinigten sich die Arbeiter, Werktätigen und Unterdrückten aller Länder auf den Straßen und vor den Barrikaden. Rostock ist nicht das Symbol des Gipfels geworden, sondern die des tapferen Widerstandes. Und genau aus diesem Grund griff die Polizei, die unter Auftrag der Imperialisten/ Kapitalisten arbeiten, tausende von Demonstranten an und nahm hunderte Menschen fest. Bei diesen brutalen Angriffen wurde auch Lütfü Yokus festgenommen.
Lütfü Yokus, der Arbeiter des Vereins VEK-SAV (Vardiya internationaler Kultur und Kunst Institut, Holland), Mitglied des Vorstandes Den Haag TIÖD (Verein türkischer Arbeiter und Schüler) ist und Teilnehmer des Todesfastens der Partei MLKP war, wurde genau so wie viele andere Antikapitalisten und Antifaschisten festgenommen und ins Gefängnis gesperrt. Die Imperialisten wollen durch diese willkürlichen Festnahmen die Menschen einschüchtern und ihren Widerstand brechen, doch die G8 Gegner haben genau das Gegenteil durch ihren Zusammenhalt bewiesen.
Man sollte wissen, dass der G8 Gipfel der Grund für Ausbeutung, Hunger und Elend auf der Welt ist. Sie kommen zusammen, um die Reichtümer der Welt untereinander aufzuteilen, sich einen großen Teil vom Profit des Marktes zu sichern und ihre Hegemonie zu stärken. Die Beschützer dieser habgierigen Imperialisten sind jene Polizisten und Sicherheitskräfte, die die Arbeiter und Unterdrückten angreifen, die Meinungs- und Versammlungsfreiheit eingrenzen und im Namen des Gesetzes Demonstranten verhaften. Es sind diejenigen Polizisten, die im Interesse der Imperialisten, Antikapitalisten und Antifaschisten wie Lütfü Yokus verhaften.
Wir, als AvEG-Kon, rufen alle Arbeiter, Werktätigen und unterdrückten Migranten auf sich mit den Gefangenen G8 Gegnern zu solidarisieren und sich für sie einzusetzen. Fordert die Freilassung von Lütfü Yokus und den anderen gefangenen G8 Gegnern. Nimmt an den Verhandlungen teil, um die eigentlichen Verbrechen zu verurteilen.


Freiheit für Lütfü Yokus und alle G8-Gefangenen !
Nieder mit dem Imperialismus und Kapitalismus !
Für eine Welt ohne Krieg und Ausbeutung !
Es lebe der Sozialismus !

Quelle: www.aveg.org

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frage

fragender 27.06.2007 - 17:19
Wie schaut es eigentlich mit den anderen Neun (?) im schnellverfahren Verurteilten mit Haftstrafen zwischen 6 und 10 ohne Bewährung Monaten aus?Hab da gar nix mehr von gelesen von wg Revision ,ect.Sollte jemand was wissen,würds mich interessieren in wie fern das da ausgegangen ist oder weiter geht.

Wir sind nicht alle,es fehlen die Gefangenen.
Freiheit für Mohnhaupt!Jetzt.