HRO: Mehr als 100 Anwohner empfangen NPD

Red_Angel 26.06.2007 14:48 Themen: Antifa
Die NPD hatte zu einer Ortsbegehung geladen +++ Mehr als 100 wütende Anwohner empfingen die NPD - Prominenz +++ Pressevertreter wurden aus dem Laden geworfen +++ Mindestens 2 Antifaschisten sitzen zur Zeit in Polizeigewahrsam
Bekanntermaßen hatte heute die NPD zu einem Ortstermin gebeten um mit den Anwohner des alternativen Stadtviertel ins Gespräch zu kommen.
Etwa 40 Antifaschisten wollten die Budapester Straße entlang zu einem angemeldeten und genehmigten Informationsstand der GRÜNEN direkt gegenüber des rechten Szeneladens gehen. Behelmte und teils mit "Hasskappe" vermummte Polizeibeamte stoppten den Zug. Es kam zu kleineren Rangeleien. Die Polizei forderte die Teilnehmer auf, bei geraden einsetzenden Regen, Kapuzen abzunehmen. Von einigen wurden die Personalien festgestellt und sie erhielten einen Platzverweis. Zwischenzeitlich hatten sich etwa 80 - 100 Bürger direkt vor dem Laden eingefunden. Den Nazis wurden Schmähungen zugerufen. Überdeutlich artikulierten Anwohner ihre Ablehnung gegen den Naziladen.
Nach verbalen Schlagabtausch durften nun auch die Presse den Laden betreten. Ein kritisches Kamerateam von rok.tv durfte den Laden erst gar nicht betreten. Ein Journalist der nnn (Nordeutsche Neueste Nachrichten) wurde nach kurzer Zeit von der Pressekonferenz verwiesen. Grund: Kritische Nachfragen. Zahlreiche Kamerateams waren anwesend und konnten das unsägliche Verhalten der Polizei dokumentieren. Hatten sich die Beamte anfangs noch damit begnügt Antifas nur zu bepöbeln, kesselten sie später kurzzeitig den Informationsstand der GRÜNEN ein und nahmen 2 Antifaschisten in Gewahrsam. Vermutlich haben sie gegen den klar rechtswidrigen Platzverweis verstoßen. Näheres ist zur Zeit nicht bekannt.Von der NPD anwesend waren: Petereit, Köster, Marx ferner noch einige stadtbekannte und zum Teil vorbestrafte Schläger.

Fotos folgen noch...
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Ergänzungen

ndr

Red_Angel 26.06.2007 - 17:57
Erneut Proteste gegen Rostocker Neonazi-Laden
Ausschreitungen vor dem Neonazi-Laden in Rostock © ddp
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Die Proteste rund um einen Laden der rechten Szene in Rostock gehen weiter. Am Dienstag versammelten sich nach Polizeiangaben erneut rund 200 linksgerichtete Demonstranten. Etwa 80 Polizisten waren im Einsatz, um die Demonstranten auf Abstand zu halten. In dem Neonazi-Laden, der in den vergangenen Tagen mehrfach Ziel auch gewalttätiger Protestaktionen war, veranstaltete die NPD-Landtagsfraktion eine Pressekonferenz, um gegen "linken Terror" zu protestieren. Am Laden hing ein Plakat mit der Aufschrift "No surrender!“ (keine Kapitulation). Aus der Menge der linken Demonstranten wurden Schmährufe laut. Die Polizei sprach mehrere Platzverweise aus.
Jusos: Gezielte Provokation

Als die NPD-Politiker den Laden verließen, versuchten die Demonstranten vergeblich, sie durch eine Sitzblockade an der Abfahrt zu hindern. Größere Zwischenfälle blieben jedoch aus. Der stellvertretende Bundesvorsitzende der Jungsozialisten, Christian Reinke, sprach von einer gezielten Provokation der NPD. "Wir wollen durch ständige Präsenz deutlich machen, dass der Laden hier nicht erwünscht ist", sagte Reinke. Auch auf den Vermieter solle Druck ausgeübt werden, den Vertrag mit den Ladeninhabern zu kündigen.

Bei Auseinandersetzungen im Umfeld des Ladens waren in der Nacht zum Sonntag 14 Polizisten und mehrere Randalierer verletzt worden.
Stand: 26.06.2007 16:03

 http://www1.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/neonaziladen2.html

Über die KTV

Moewe 26.06.2007 - 18:31
Die KTV ist hauptsächlich ein Studentenviertel. Aber auch viele Familie sind hier wohnhaft. Dementsprechend gibt es viele Kneipen, Lokale usw. Rostock ist mit seiner Einwohnerzahl zwar eine Großstadt, doch Großstadtfeeling kommt nur selten auf. Nachts ist oft halt nur noch was in der KTV auf (mit Ausnahmen!)
Alternative Projekte gibt es weniger, aber wer sucht der findet.

Anzeige von Amtswegen

AufPosten 26.06.2007 - 18:56
Wie auf dem ersten Bild ohne Zweifel zu erkennnen ist, raubte einer der Nazis den anwesenden Demokraten ihr Transparent.
Der Räuber ist auch auf den anderen Fotos zu erkennen und sollte dem jetzigen Stand nach schon mehrmals im Umfeld des Ladens kontrolliert worden sein.
Die Ermittlungen laufen.

Radiointerview

Corax 27.06.2007 - 16:30
Im Internetportal der Freien Radios gibt es ein Interview mit Radio Lohro zu diesem Thema

 http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=17807

Militanz

Herr Mühsam 29.06.2007 - 19:42
Ich gebe dem treuen Mitdenker ganz und gar recht, jedenfalls was deine Meinung über die Anwendung von Militanz und vorallem den Zeitpunkt, wann man genau zu etwas "härteren" Aktionen greifen kann, angeht. Die Antifa muss sich darüber klar werden, dass sie eine zweigleisige Struktur fahren muss d.h. auf der einen Seite muss sie darauf achten, sich nicht durch blinden Aktionismus und durch das Prinzip, ja nennen wir es mal Militanz der Militanz wegen, selber ins Aus zu schießen im Kampf gegen den Faschismus, sondern die Menschen, die nicht so militant sind über die Entwicklungen zu informieren und sie wenn möglich mit einzubeziehen, auch wenn das manchmal als sehr schwierig erscheint. Auf der anderen Seite, wenn das nicht mehr hilft, braucht es geplante oder auch spontane Aktionen, bei denen Militanz eine wichtige Rolle spielen sollte. Militanz kann nämlich helfen, die Menschen aufzurütteln. Militanz ist ja keine sinnlose Gewalt. Militanz versteht sich eigentlich auch gar nicht als Gewalt. Militanz ist ein Mittel, mit dem wir vernünftig umgehen sollten, um den Naziabschaum aus allen Teilen dieses Landes und der Welt rauszujagen.

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danke — anwohner

Was geht am Samstag? — smash.npd

Herzlichen Glückwunsch ... — Treuer Mitdenker

Hallo — Smash...

mal — ne

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@ Treuer Mitdenker — Berliner Antifa

@treuer mitdenker — rostock meine heimatstadt

Weiter so! — Gedankenspieler

nur so — gehts

gifittothem — thesesuckers

Nix G8! — Rostocker