Nazi in Berlin-Neukölln schwer verletzt

red lucie 25.06.2007 10:55 Themen: Antifa
Bei gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Nazischlägern und Antifas sind in der vergangenen Nacht in Berlin-Neukölln ein Fascho schwer und mehrere andere Beteiligte auf beiden Seiten leicht verletzt worden.
Gegen 1.00 Uhr entzündeten sich die Riots an der Fritz-Reuter-Allee nahe dem U-Bahnhof Britz-Süd. Es kam es zu einer heftigen Schlägerei zwischen mehreren Antifas und einer Gruppe von Faschos, die zuvor Besucher einer linken Veranstaltung angemacht hatten.
Als die Bullen anrückten zogen sich die Antifas in das Jugendzentrum, in dem die Veranstaltung stattgefunden hatte, zurück. Das JuZ wurde daraufhin von den Cops gestürmt und die noch etwa 80 Anwesenden gefilzt und ihre Personalien aufgenommen.
Abgegriffen wurde, soweit ich das mitgekrigt habe, niemand; die Bullen haben jedoch einiges an angeblichen "Beweisstücken" mitgenommen. Um die Faschos habe sich die Bullen übrigens nicht gekümmert, von denen wurde niemand kontrolliert oder gar ID behandelt.

Laut "Berliner Morgenpost" gaben die Nazis an, ohne Grund angegriffen worden zu sein.
Das stimmt so nicht! Die Faschos hatten vorher Besucher der Veranstaltung auf dem Heimweg massiv belästigt.

Da nun wohl mit hilflos-brutalen Racheaktionen der Nasen zu rechnen ist, seid bitte aufmerksam, wenn ihr in Britz und allgemein im südlichen Neukölln unterwegs seid.

No Way für Nazis in Neukölln (und überall)!!!
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Schlägerei zwischen Rechten und Linken in Nkl

eskalation 25.06.2007 - 11:09
Schlägerei zwischen Rechten und Linken in Neukölln

Berlin - Bei Auseinandersetzungen zwischen linken und rechten Gruppen sind in der Nacht zum Sonntag in Neukölln ein Mensch schwer sowie zwei leicht verletzt worden. Zu den Ursachen des Streits ermittele der Staatsschutz, teilte ein Polizeisprecher mit. Ein 25-jähriger Neuköllner aus der rechten Szene erlitt den Angaben zufolge eine Platzwunde am Kopf und mehrere Frakturen am Bein. Er kam in ein Krankenhaus. Ein 19-Jähriger und ein 21-Jähriger trugen Prellungen beziehungsweise Schnittverletzungen davon.

Eine Zeugin hatte gegen 0:45 Uhr die Polizei zur Fritz-Reuter-Allee am Marktplatz Britz-Süd gerufen, da mehrere Dutzend Personen auf einen Mann einschlugen und ihn traten. Vor der Polizei flüchteten die Schläger in ein Jugendzentrum, in dem eine Veranstaltung der linken Szene stattgefunden hatte. Rund 40 Beamte überprüften daraufhin knapp 100 Personen, die sich noch in dem Jugendzentrum aufhielten. Konkrete Hinweise zu den Tätern gab es zunächst nicht, wie es weiter hieß. Es seien jedoch Beweismittel sichergestellt worden.

Die drei Angegriffenen, die sich zur rechten Szene zählen, wurden, wie sie selbst angaben, grundlos angegriffen. Verantwortliche der Veranstaltung der Linken hätten hingegen gesagt, dass Besucher ihres Hauses auf dem Heimweg von "Rechten" attackiert worden sein sollen.
 http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Extremismus-Neukoelln;art126,2327492

Die Vorgänge aus Sicht der Bullen

In diesem Zusammenhang belanglos 25.06.2007 - 11:12
Pressemeldung der Berliner Polizei:

=====================================

Auseinandersetzung zwischen „Linken“ und „Rechten“ – Ein Schwerverletzter

Noch unklar sind Auslöser und Hergang einer Auseinandersetzung zwischen Angehörigen der „linken“ und „rechten“ Szene, die in der vergangenen Nacht in Neukölln stattgefunden hat. Dabei ist ein 25-Jähriger schwer und zwei 19 und 21 Jahre alte Männer durch Prellungen bzw. eine Schnittverletzung leichtverletzt worden.

Eine Zeugin alarmierte gegen 0 Uhr 45 die Polizei zur Fritz-Reuter-Allee zum Marktplatz Britz-Süd, da eine Gruppe von mehreren Dutzend Personen auf einen Mann einschlug und –trat. Als eine der Personen „Polizei“ rief, flüchteten die Täter in ein nahe gelegenes Jugendzentrum, in welchem eine Veranstaltung der „linken“ Szene stattgefunden hatte. Bei dem Angegriffenen handelt es sich um einen 25-jährigen Neuköllner, der eine Kopfplatzwunde und mehrere Frakturen an einem Unterschenkel erlitt und zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus kam.
Die Polizisten zogen Kollegen zur Unterstützung heran und überprüften in der Folge mit rund 40 Beamten knapp 100 Personen, die sich noch in dem Jugendzentrum aufhielten. Konkrete Anhalte zu den Tätern wurden zunächst nicht gewonnen, jedoch wurden zahlreiche Beweismittel sichergestellt.

Während die drei Angegriffenen, die nach eigenem Bekunden der „rechten“ Szene angehören, behaupten, grundlos von der Personengruppe angegriffen worden zu sein, erklärten Verantwortliche der Veranstaltung, dass ehemalige Teilnehmer auf dem Heimweg von „Rechten“ attackiert worden sein sollen.
Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.

=====================================

Quelle:  http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/80646/index.html

FALSCHINFO

- 25.06.2007 - 13:38
die behauptung, das die Antifas in das Haus gegangen sind nach dem gestolperten nazi ist falsch. das ist ne konstruktion der bullen die nicht einfach so unwidersprochen da stehen sollte.

Aus dem Polizeibericht vom Wochenende

Bulle 25.06.2007 - 17:15
Eingabe: 23.06.2007 - 17:00 Uhr
Kleintransporter in Brand gesetzt
Reinickendorf
# 1828

Vermutlich vorsätzlich zündeten Unbekannte heute früh gegen 6 Uhr 30 einen auf einem Hof im Ritterlandweg in Reinickendorf abgestellten Kleintransporter an. Eine Zeugin bemerkte den brennenden „Mercedes“ und alarmierte die Feuerwehr. Das Fahrerhaus brannte völlig aus. Menschenleben waren nicht in Gefahr. Ein politischer Hintergrund ist nicht erkennbar. Ein Brandkommissariat hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Eingabe: 24.06.2007 - 17:05 Uhr
Auseinandersetzung zwischen „Linken“ und „Rechten“ – Ein Schwerverletzter
Neukölln
# 1840

Noch unklar sind Auslöser und Hergang einer Auseinandersetzung zwischen Angehörigen der „linken“ und „rechten“ Szene, die in der vergangenen Nacht in Neukölln stattgefunden hat. Dabei ist ein 25-Jähriger schwer und zwei 19 und 21 Jahre alte Männer durch Prellungen bzw. eine Schnittverletzung leichtverletzt worden.

Eine Zeugin alarmierte gegen 0 Uhr 45 die Polizei zur Fritz-Reuter-Allee zum Marktplatz Britz-Süd, da eine Gruppe von mehreren Dutzend Personen auf einen Mann einschlug und –trat. Als eine der Personen „Polizei“ rief, flüchteten die Täter in ein nahe gelegenes Jugendzentrum, in welchem eine Veranstaltung der „linken“ Szene stattgefunden hatte. Bei dem Angegriffenen handelt es sich um einen 25-jährigen Neuköllner, der eine Kopfplatzwunde und mehrere Frakturen an einem Unterschenkel erlitt und zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus kam.
Die Polizisten zogen Kollegen zur Unterstützung heran und überprüften in der Folge mit rund 40 Beamten knapp 100 Personen, die sich noch in dem Jugendzentrum aufhielten. Konkrete Anhalte zu den Tätern wurden zunächst nicht gewonnen, jedoch wurden zahlreiche Beweismittel sichergestellt.

Während die drei Angegriffenen, die nach eigenem Bekunden der „rechten“ Szene angehören, behaupten, grundlos von der Personengruppe angegriffen worden zu sein, erklärten Verantwortliche der Veranstaltung, dass ehemalige Teilnehmer auf dem Heimweg von „Rechten“ attackiert worden sein sollen.
Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.

Eingabe: 24.06.2007 - 16:55 Uhr
Unbekannte randalierten in Zehlendorf – 44 Autos beschädigt
Steglitz-Zehlendorf
# 1834

In der Nacht zu gestern haben Unbekannte in Zehlendorf Sachbeschädigungen an insgesamt 44 geparkten Autos begangen. Überwiegend hatten sie die Außenspiegel der Fahrzeuge vermutlich abgetreten. Die Wagen standen in der Sundgauer-, Curtius-, und Ringstraße sowie dem Weißwasserweg und der Jägerndorfer Zeile.


Eingabe: 25.06.2007 - 09:45 Uhr
Autos brannten
Lichtenberg
# 1843

Unbekannte haben in der vergangenen Nacht in Lichtenberg zwei Autos angezündet. Die Fahrzeuge der „Deutschen Post AG“ wurden gegen 1 Uhr 25 in der Seddiner Straße entdeckt und gelöscht. Durch das Feuer sind zwei weitere Fahrzeuge beschädigt worden. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

Pressemitteilung der Falken

egal 25.06.2007 - 19:09
Nazis bedrohen Falkenarbeit
Wieder Naziprobleme beim Neuköllner Falkenclub

In der Nacht auf Sonntag, den 24. Juni überprüfte die Polizei die Personalien von rund 100 Gästen einer Feier unter dem Motto "Beachparty gegen Rechts" im "Anton-Schmaus-Haus" (ASH), dem Jugendclub der Neuköllner Falken. Zuvor hatte dort auch eine Infoveranstaltung über rechte Strukturen in Neukölln stattgefunden. Nach Angaben der Polizei war es gegen 0.45 Uhr in der Nähe zu einer Auseinandersetzung mit Angehörigen der rechtsextremen Szene gekommen.
Falken im Visier der Nazis

"Als demokratischer Kinder- und Jugendverband lehnen wir jede Form der Gewalt ab", so ein Falkensprecher. "Völlig überraschend ist dieser Vorfall jedoch nicht. Schon seit Jahren gibt es im Süden Neuköllns rechtsextreme Strukturen. Immer wieder haben Nazis das ASH zum Ziel ihrer Aktionen gemacht", so der Sprecher weiter. "Wir fordern eine umfassende polizeiliche Aufklärung der rechtsextremen Szene in Neukölln, damit die Polizei die Möglichkeit hat, unsere Gäste und MitarbeiterInnen angemessen zu schützen."

Der Vorfall ist nur der jüngste in einer Serie von rechtsextremen Aktionen gegen die Falken. Das ASH ist der einzige linke Jugendclub im Süden Neuköllns. In der Nacht zum 3. Oktober 2006 wurden rechtsextreme Parolen an den Zaun geschmiert. Ende November 2006 sammelte sich etwa 40 Neonazis auf dem nahegelegenen U-Bahnhof Britz-Süd. Nur ein Eingreifen der Polizei konnte damals einen Angriff verhindern. In der Nacht zum 2. April 2007 wurden erneut rechtsextreme Slogans und Symbole an den Zaun des ASH gesprüht.
Engagement gegen Recht geht weiter

"Es ist erschreckend, dass in dieser Gegend keine Veranstaltung gegen Rechts mehr stattfinden kann, ohne dass von Neonazis Störversuche zu erwarten sind", sagte ein Vertreter des Falken-Kreisvorstands Neukölln. "Wir setzen unser Engagement gegen Rechts fort!"

Als Konsequenz aus den rechtsextremen Aktivitäten im letzten Jahr haben die Neuköllner Falken 2007 ein umfangreiches antifaschistisches Bildungs- und Kulturprogramm begonnen und beteiligen sich an mehreren lokalen Bündnissen. Auch die Veranstaltungen vom Samstag waren Teil dieser Kampagne.

Bullenpropaganda

lol 26.06.2007 - 00:57
Der Aufmacher von "red lucie" mit dem Satz "Als die Bullen anrückten zogen sich die Antifas in das Jugendzentrum, in dem die Veranstaltung stattgefunden hatte, zurück", gehört in die Schublade: wie diffamiere ich Leute und rechtfertige Repression und Durchsuchungen. Denn genau mit diesem Vorwand sind die Bullen im Jugendclub einmarschiert.
Dafür, dass lucie vorgibt "red" zu sein, hat sie das kleine 1x1 der Denunziation verdammt gut drauf. Es ist doch nur klar, das
1) im Jugendclub eine Veranstaltung stattfand
2) dass in Britz Faschos verletzt wurden (von wem auch immer)
3) dass irgendwer behauptet - vielleicht die Faschos - dass die Täter in den Jugendclub geflüchtet sein sollen.

Auch der Satz: "Es kam es zu einer heftigen Schlägerei zwischen mehreren Antifas und einer Gruppe von Faschos, die zuvor Besucher einer linken Veranstaltung angemacht hatten" richt nach Denunziation. Und bei dem Satz: "Da nun wohl mit hilflos-brutalen Racheaktionen der Nasen zu rechnen ist, seid bitte aufmerksam, wenn ihr in Britz und allgemein im südlichen Neukölln unterwegs seid", kann als Rumgepose der Kameraden interpretiert werden.

Also, lest den Bericht mit Vorsicht, stellt keine Tatsachenbehauptungen auf, die dazu dienen Antifas oder andere nicht-rechte Leute zu kriminalisieren. Vorsicht in Gegenden mit hohem Naziaufkommen ist immer angesagt und nicht nur, wenn es zu "hilflos-brutalen Racheaktionen" kommen könnte.



beweisstücke

yyy 27.06.2007 - 01:48
bei den "beweisstücken" handelte es sich so weit ich weiss um einen rucksack, den die bullen im hof vom JuZ gefunden haben. da drin waren ein paar schlagstöcke, ein cappi mit buttons dran, eine sonnenbrille und andere sachen von denen ich nichts mitkriegen konnte.
bei den personalienkontrollen wurde auch jeder einzelne mensch abfotografiert, die bilder sollen den "opfern" gezeigt werden, damit sie da kucken, ob sie jemanden erkennen können. da die nazis gesagt haben, sie seien von 8 leuten "angegriffen" worden, haben sie anscheinend die möglichkeit, sich acht menschen nach eigenen kriterien auszuwählen und zu beschuldigen.
die bullen haben mehrmals gesichert, dass daten und bilder von nicht-beschuldigten umgehend vernichtet werden werden - ob sie sich auch wirklich erwarten, dass jemand daran glaubt, haben sie aber nicht gesagt. schön ist es allerdings nicht, dass ausgerechnet anti-antifa aktivisten die möglichkeit kriegen, sich in aller ruhe diese ganzen fotos anzukucken.
die ganzen kontrollen haben sich allerdings ewig hingezogen: erstmal konnten die herren ihre tollen digi-cameras nicht bedienen, und als sie soweit waren hiess es dass die akkus alle waren, sprich sie müssten sich von den kollegen neue akkus vorbeibringen lassen und uns eine weitere stunde in der kälte warten lassen. eine weitere hervorragende leistung der bürgernähen berliner polizei!

"angebliches beweissmittel"

sammelpseudonym 27.06.2007 - 14:45
zu erwähnen wäre sicherlich auch noch, dass ein Fahrzeug der Falken, meist als Spielmobil verwendet, beschlagnamt, dass heißt abgeschleppt wurde.
AUßerdem dauerte es ziemlich lange bis die Personalien festgestellt wurden, da die Polizei auch darauf bestand die Anwesenden zu photografieren, wozu zwischenzeitlich, nach dem der akku allegegangen war, erst noch neue Batterien besorgt werden mussten.
Allein dies dauerte ca. eine halbe Stunde.

Wie man in den Wald ruft, so schallts heraus

Antifa 27.06.2007 - 16:11
"Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus"

Erfolgreiche "Beachparty gegen Rechts" - überschattet von Nazi-Angriffen und Polizei-Schikanen

Circa 200 alternative, linke Jugendliche besuchten die "Beachparty gegen Rechts" am 23.06.2007 im Neuköllner Jugendclub "Anton-Schmaus-Haus" der Falken und feierten fröhlich und friedlich gegen Nazis im Kiez. Auf der zu Beginn stattfindenden, sehr informativen Veranstaltung wurde über Neonazi-Strukturen in Neukölln und Rechtsextremismus im Allgemeinen referiert und diskutiert. Im Anschluss daran wurde bei guter Musik, leckeren Cocktails und Lagerfeuer getanzt, gefeiert und gechillt.
Gegen Ende der Party griff eine Gruppe Neo-Nazis in der Nähe des Anton-Schmaus-Hauses Gäste der Party an, welche sich auf dem Heimweg befanden, und bewarf sie mit Glasflaschen.

weiter auf:  http://ana.so36.net/beachparty.htm

presseerklärung von solid unf jusos

redstar 28.06.2007 - 00:34
Linksjugend ['solid] und Jusos solidarisch mit Falken

Anton-Schmaus-Haus, Logo klein In der Nacht auf Sonntag (24.6.) veranstalteten die Falken im „Anton-Schmaus-Haus“ in Neukölln eine „Beachparty gegen Rechts“. Schockierend ist für ['solid] Berlin und die Berliner Jusos, dass auch diese Party nicht ungestört verlaufen konnte, da sich zum wiederholten Male Rechtsextreme in der Nähe versammelten und Gäste auf dem Heimweg belästigten. Der Jugendklub der Falken ist in der letzten Zeit bereits mehrfach Ziel rechtssextremer Angriffe geworden.

„Dieses Beispiel zeigt ein weiteres Mal, wie notwendig der Kampf gegen Rechtsextremismus in Berlin ist,“ sagte Franziska Drohsel, Landesvorsitzende der Jusos Berlin.

Beide politischen Jugendverbände finden es verheerend, dass die Party der Falken, die demokratische Jugendarbeit gegen Rechts machen, nicht zu Ende stattfinden konnte. Stattdessen wurden sämtliche Gäste von der Polizei überprüft und einzeln fotografiert unter dem Vorwand, Beteiligte an einer Auseinandersetzung, bei der Rechtsextreme zu Schaden kamen, hätten sich unter die Partygäste gemischt. Die Jusos Berlin und ['solid] Berlin sprechen den Falken ihre Solidarität aus und werden weiterhin gemeinsam mit ihnen gegen den Rechtsextremismus und auch gegen verbreiteten Rassismus und Antisemitismus in der Mitte der Gesellschaft ankämpfen.

Gunter Weiß, Landessprecher von ['solid] Berlin weist darauf hin, dass unter der Adresse www.solid-berlin.org ein Musterbrief veröffentlicht wird, um der Datenspeicherung durch die Polizei zu widersprechen: „Es muss verhindert werden, dass der Staatsschutz jetzt bekannten Neonazis auf gut Glück Fotos von linken Neuköllner Jugendlichen zum Memoryspiel vorlegt.“

(Pressemitteilung vom 26.Juni 2007)

Presseerklärung des Landesjugendrings

egal 28.06.2007 - 21:10
Presseerklärung des Landesjugendrings vom 28. Juni 2007
----------------------------------------------------------

Rechtsextreme Übergriffe auf Jugendverbandsarbeit

Landesjugendring hält politische Auseinandersetzung mit rechtsextremen Strukturen für dringend geboten

Der Landesjugendring Berlin e.V. als Zusammenschluss von 34 Jugendverbänden hält eine politische Auseinandersetzung mit rechtsextremen Aktivitäten gegen Jugendverbandsarbeit in Neukölln und Lichtenberg für dringend geboten. In den letzten Monaten war es wiederholt zu Übergriffen aus der rechtsextremen Szene gekommen. Die „Falkenburg“ in Lichtenberg und das „Anton-Schmaus-Haus“ in Neukölln, beides Kinder- und Jugendeinrichtungen der „Sozialistischen Jugend Deutschlands - Die Falken“, sind mehrfach mit Parolen wie „Den Falken die Flügel brechen“ oder „Linke Jugendzentren zerschlagen“ beschmiert worden. Es ist zu Sachbeschädigungen und konkreten Bedrohungsszenarien gegen Kinder, Jugendliche und Mitarbeiter gekommen. Die Falken sind als Kinder- und Jugendverband Mitglied im Landesjugendring Berlin e.V.

Vor diesem Hintergrund ist es nachvollziehbar, dass Bekundungen der Berliner NPD, sich „in nächster Zeit des Themas ‚Falken’ und ihrer Bedeutung in der kriminellen Antifa-Szene genauer annehmen“ zu wollen, gepaart mit einer Vielzahl von Verleumdungen gegen die Falken, bei den Jugendlichen Angst erzeugen. Auch die „Kameradschaft Adlershof“, für ihr gewalttätiges Auftreten bekannt, befasst sich auf ihrer Internetseite „Der Reichsstaedter“ auf ähnlich bedrohende Weise mit den Falken. „Die Drohungen und Übergriffe gegen Einrichtungen der Falken durch Rechtsextreme scheinen systematisch gesteuert zu sein. Es ist dringend notwendig, die demokratische Jugendverbandsarbeit vor den Rechtsextremen zu schützen“, so Tilmann Schröder, Geschäftsführer des Landesjugendring.

Dagegen war es in der Nacht zum 24.06.2007 in Britz-Süd zu gewalttätigen Übergriffen gegen Mitglieder der NPD Neukölln und weitere dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnende Personen in der Nähe des Jugendzentrums „Anton-Schmaus-Haus“ der Falken gekommen.

Wie die Falken drückt der Landesjugendring sein Bedauern darüber aus, dass bei dem Vorfall Personen verletzt worden sind, eine davon schwer. „Gewalt darf nie Mittel der Auseinandersetzung sein und wird in Jugendverbänden nicht geduldet“, so Tilmann Schröder.„In Jugendverbänden übernehmen Jugendliche Verantwortung, treffen Entscheidungen und organisieren selbstbestimmt Jugendarbeit. Dies geschieht auf demokratischer Grundlage und prinzipiell gewaltfrei“. In Jugendfreizeiteinrichtungen könne es jedoch vorkommen, dass sich dort auch Jugendliche aufhielten, die diese Prinzipien nicht immer einhalten. „Damit muss offensiv umgegangen werden. Deshalb positionieren sich Jugendverbände offen gegen Gewalt und zeigen konstruktive Wege der politischen Auseinandersetzung auf“, so Schröder weiter. „Im Umgang mit rechtsextremen Aktivitäten setzt der Landesjugendring auf die Vernetzung demokratischer Kräfte vor Ort sowie auf Aufklärungsarbeit und Demokratieerziehung“.

--------------
Der Landesjugendring Berlin e.V. ist der Zusammenschluss der Jugendverbände und freier Träger im Land Berlin, die sich dem Recht junger Menschen verpflichtet sehen, ihr Leben selbst zu gestalten und deshalb auch in allen gesellschaftlichen, politischen und sozialen Fragen mitzubestimmen. Ihm gehören zur Zeit 34 Mitgliedsverbände und andere freie Träger der Jugendarbeit an

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 16 Kommentare an

sehr schön — Antifa

Eigentlich... — ...ist...

warum — moeper

MAUL HALTEN! — kigo

hoffentlich... — arthur

@telekom — echt?

Feige — chavezz

??? — !!!

spuren in netz — recherche

Demokratie erkämpfen! — deutscher Bürger