Kiel: Demo am Freitag gegen Durchsuchungen
Etwas verspätet: Am Freitag, d. 15.6. demonstrierten am späten Nachmittag in Kiel ca. 50 Menschen relativ spontan gegen die neuerlichen Hausdurchsuchungen in S-H und HH und gegen die Repression gegen DemonstrantInnen während des G8-Gipfels
Bereits am Mittwoch ist es in Hamburg und Schleswig Holstein zu neuerlichen Durchsuchungen von linken Projekten und Wohnungen gekommen, unter dem Vorwand des Paragrafen 129a (weiteres in den anderen Artikeln zum Thema). Nach einer spontanen Demo in Hamburg am Mittwochabend und einer aufgrund von zu wenig Leuten abgesagten Demo am Donnerstag in Bad Oldesloe, versammelten sich am Freitagnachmittag doch noch ca. 50 Leute zu einer Solidaritätsdemonstration. Es sah lange so aus als würde es gar nichts zum Thema geben und auch die mangelnde Beteiligung in Bad Oldesloe ist ziemlich schade. In Kiel übernahmen dann doch noch einige junge AktivistInnen die Initiative und organisierten die Aktion, die auch für Kieler Verhältnisse schlecht besucht war... Dei Demo drehte eine Runde durch die Innenstadt und ging dann Richtung Landeshaus. Es gab einen Redebeitrag und dezente Bullenbegleitung, die von einigen Sprints doch irgendwie genervt schienen, da sie sowieso (schon wieder) Überstunden wegen der laufenden "Kieler Woche" schieben müssen. AUfgelöst am Ende der Dänischen Straße, gingen noch einige Leute zum Landeshaus, wo es später noch Platzverweise für rumsitzende Menschen gab.
Alles in allem nette Demo mit viel zu wenig Leuten bei einem Thema was alle angeht...
Alles in allem nette Demo mit viel zu wenig Leuten bei einem Thema was alle angeht...
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Demo gegen Repression in Eckernförde(13.07.)
Gegen die Kriminalisierung linksradikaler Politik in Eckernförde und überall
Demo in Eckernförde, 13. Juli 2007, 16:00 Uhr, Rathausmarkt
Ausführliher Aufruf folgt morgen!
Bad Oldesloe
Da sollte man sich vielleicht mal die Frage stellen: Warum es in bad Oldesloe an Beteiligung mangelt?
Erstmal vorweg irgendne Demo fand wohl dennoch statt, am Samstag:
http://www.ln-online.de/regional/polizeiberichte/2168843
Ein Grund könnte sein das die Organisator_Innen durchblicken lassen das sie eine Bürgerdemo machen wollen und "schwarz angezogene Leute oder andere linksradikale sind ausdrücklich unerwünscht", wie jemandem aus dem Umfeld vermittelt wurde.
Im Inihaus liegt organisatorisch einiges im argen, der Mini-Haufen der da gerade 'regiert' hat mit den ursprünglich libertären Ideen des Inihaus so gut wie nix mehr am Hut, is nur noch ne reine Partylocation und ab und zu ne Antifademo um mal wieder das Testosteron abzulassen. Nachdem in der Zeitung stand das zweifelhafte Parolen wie "Kapitalismus
abschaffen" gerufen wurde, folgte wohl prompt ne Aussage von Inihaus-Leuten das das nicht mehr vorkommen soll.
Weiteren vorrauseilenden Gehorsam findet man dann noch hier
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"Vom Inihaus gehen keinerlei politische oder sonstige Straftaten aus", sagt Christian Kneese, der zweite Vorsitzende. "Sollte es sich entgegen unserer Vermutung bewahrheiten, dass Mitglieder von uns an terroristischen Aktionen beteiligt waren, werden wir sofort Konsequenzen ziehen." (Quelle:Hamburger Abendblatt,18.Juni 2007)
http://www.abendblatt.de/daten/2007/06/16/756649.html
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Das Plenum oder besser die Kerngruppe die dahintersteckt ist einzig dafür da Tresenschichten zu organisieren und anderen Leuten ihre Projekte platt zu machen in dem da mal hinterm Rücken einiger Projektinitiator_Innen ohne Abstimmung mit den Stadtoffiziellen geredet wird und da mit irgendeinem Plenumsbeschluss rumgefuchtelt wird, Konsequenz: evtl. monatelange Arbeit fürn Arsch.
Das das Inihaus durchsucht wurde grenzt bei derart staatstragenden Verantwortlichen eher an ein Wunder, oder das liegt an der veralteten vermeintlichen Ursache der Durchsuchung(2004). Nichts destotrotz dennoch ne scheiß Staatsaktion.
Das den ganzen Prozessen ausgehend von Staatsseite so durch Inihausvereinsmeierern unkritisch begegnet wird liegt wohl auch daran das das Inihaus abhängig von der Stadt ist und der Verein nen Imagefaktor ist, in diesem Punkt vielleicht verständlich, dennoch nicht notwendig andere radikalere politische Einstellungen zu diffamieren.
Hier nochmal nen ausführlicherer Artikel, Lübecker Nachrichten,15.06.2007:
http://www.ln-online.de/lokales/2167983
Spontandemo
War auch
Wenn nächstes mal im Vorfeld ein bisschen mehr Klarheit über die Aktion geschaffen wird, kann auch dementsprechend mehr in anderen Kreisen mobilisiert werden, dann wären auch locker das dreifache an TeilnehmerInnen drin.
Ebenso sollten die Aufrufenden beim nächsten mal daran denken, auch ein (passendes) Transparent dabei zu haben und das Megaphon nicht nur erst zur Demo-Halbzeit parat zu haben...
Aber das nur als solidarische Kritik, war ja trotzdem ganz nett und immerhin gab es ganz vernünftige Flyer für die Bürgers und einen lauten, jungen und motivierten Mob an der Demospitze.
2. Versuch... @mods: 1. bitte löschen, danke!
Die Antifa in Eckernförde…
Dieses Jahr besteht die AAE 10 Jahre. Sie wurde 1997 nach einer Reihe von neonazistischen Übergriffen von Jugendlichen gegründet. Damals wurde ein Jugendlicher bei einem Stadtfest von Neonazis so brutal zusammengeschlagen, dass er auf der Intensivstation behandelt werden musste. Die AAE organisiert seitdem nicht nur politische Vorträge oder Demonstrationen, sie organisiert vor allen Dingen kulturelle Veranstaltungen. So fanden in Zusammenarbeit mit dem „HAUS“ Eckernförde zahlreiche Ska-, Punk- oder Hip Hop - Konzerte statt. Dabei gab es nie erwähnenswerte Probleme. Die AAE betonte dabei aber auch stets, ein Teil der linksradikalen Bewegung zu sein. Ende der Neunziger engagierte sie sich deswegen für eine politische Lösung der Kurdistanfrage oder demonstrierte bei einem Besuch des damaligen Innenministers Otto Schilly gegen seine Abschiebe- und Sicherheitspolitik. Auch theoretische Vorträge über Antisemitismus oder Rassismus gehörten zum Programm der Politik der AAE. Außerdem wurde seit 1998 jedes Jahr das „Wittenseecamp“ veranstaltet. Dort wollte man sich ursprünglich außerhalb der Demos quasi „privat“ treffen, um drei Tage zusammen zu feiern. Dieses Jahr nun wollten wir in Anbetracht des G8-Gipfels zusammen mit der überregionalen Gruppe Avanti auf diesem Camp ein „Blockadetraining“ anbieten. Dieses alles andere als auf Gewalt abzielende Training, (wie in Heiligendamm gesehen) nahm die Gemeinde Klein Wittensee jedoch zum Anlass, uns den Platz für das Wittenseecamp nicht zu überlassen. So weit so schlecht. In Fortführung dieser Linie wurde das Antifa-Festival zum 10jährigen „Geburtstag“ der AAE, das eigentlich im Juli im Skatepark stattfinden sollte, nicht zugelassen, weil es von der Antifa organisiert wurde.
…und anderswo
Diese Schikanierungen linker, antifaschistischer Politik, die momentan Bundesweit im Zuge des G8-Gipfels stattfindet, können und wollen wir nicht hinnehmen. Deswegen wollen wir am 13. Juli in Eckernförde eine landesweite Demonstration nicht nur gegen die Kriminalisierung linker Politik durchführen. Wir wollen gerade gegen den kapitalistischen Normalzustand demonstrieren, gegen Herrschaft des Kapitals und dessen staatliche Vasallen.
Demonstration in Eckernförde
13. Juli 2007 | 16:00 Uhr | Rathausmarkt
www.antifa.us | antifa_eck@web.de
Gleiche Anzahl in BAD OLDESLOE wie in KIEL !
siehe auch:
http://www.ln-online.de/regional/polizeiberichte/2168843
http://www.hl-live.de/aktuell/textstart.php?id=33509
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Lautstark und knackig — ReiseChaot
ankündigen — oskar
Also — das