HH: Paranoia im leeren Wasserturmhotel

Die Lage vorm Haupteingang des frisch eingeweihten Hotels im Hamburger Schanzenpark wurde heute gegen 16 Uhr von vier Zügen der Hamburger Berufsfeuerwehr geprägt. Genaue Angaben zur Ursache wollten gegenüber der anwesenden Reporterin nicht getätigt werden, einzig es handele sich womöglich um einen "technischen Defekt".

Dass dieser zur Räumung des Gebäudes und zur hektischen Anfahrt nicht nur verschiedener umliegenden Feuerwehren sondern vor allem mehrer Polizeifahrzeuge - obwohl doch wirklich bereits genug vor Ort gewesen ist - zzgl. der leicht verspätet eingetrudelten P-Schicht führte, zeigt sehr anschaulich wie angespannt die Situation im Hotel ist.

Ein beachtenswertes Nebenprodukt der kurzzeitigen Gebäuderäumung ist die Tatsache, dass die Menschenmenge - also die Anzahl der Personen die das Gebäude geräumt haben, zuvor somit drinnen waren - die beachtliche Zahl von 16 Personen ausgemacht hat. Dies beinhaltet Security, Manager, Angestellte sowie sämtliche Gäste, möglicherweise sogar noch Schaulustige. Selbst angesichts der Umstände, dass um vier Uhr nachmittags die meisten Gäste nicht in ihren Luxusappartements herumlungern werden, offenbart diese minimalistische Personal- und Gästemenge was unter der Hand schon zuvor gemunkelt wurde, dass nämlich die vermeintliche Vollauslastung der Nobelherberge seit Öffnung - welche in der Öffentklichkeit propagiert wird - eine Luftnummer, nichts weiter als einfach durchschaubare PR ist.
Gleich zu Beginn die magere Belegung zuzugeben wäre auch wirklich ein noch fatalerer Start in die ohnehin aus betriebswirtschaftlicher Sicht wenig hoffnungsvolle Betriebszeit geworden als ohnehin schon.