Ausländische Clowns von Polizei ausgeraubt

Ein Clown 13.06.2007 14:14 Themen: G8 Heiligendamm Repression
Bei einer Aktion in einem örtlichen MC Donalds am Landwirtschaftstag wurden alle Clowns (40-60) erkennungsdienstlich behandelt und über stunden festgehalten. Alle erhielten eine Anzeige, wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung. Von den ausländischen Clowns wurde eine Kaution in Höhe von 250 Euro pro Person gefordert.
Als diese angaben, soviel Geld nicht dabei zu haben, wurden sie durchsucht und ihnen wurde alles Geld, was sie dabei hatten abgenommen (insgesammt knapp 100 Euro). Die weiblichen ausländischen Clowns mussten sich dabei auf auf der MC Donaldstoilette vor weiblichen Polizisten nackt ausziehen, um einwandfrei nachzuweisen, dass sie kein Geld verstecken. Es wurde auch angedroht, die Kaution notfals in Wertsachen (Handys, Uhren) einzuziehen. Ob dies dann auch tatsächlich getan wurde weis ich jedoch nicht. Ob besagte Clowns das Geld jemals wiedersehn werden bleibt unklar. Drei deutsche Clowns wurden indes über Nacht in einer GESA festgehalten, weil sie sich einem Platzverweis wiedersetzt hatten.
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Ergänzungen

Artikel schreiben

Theobold Tiger 13.06.2007 - 15:19
Es fällt doch immer wieder auf, dass hier einfach mal so ein Artikel geschrieben wird, bei dem die Hälfte (und damit meine ich das Essenzielle) fehlt.
Also hier das 1x1 des Artikelschreibens:
WAS + WO + WANN = toller Artikel !

Die Freibeuter Cops ham so viel Beute gemacht

Nachhakerin 13.06.2007 - 15:28

Das sie die schon gar nicht mehr Zentral unterbringen konnten, und in Öffentliche Lagerräume über ganz Rostock verteilen mußten!

Häufig anfallende Nachfragen der Richter zu Konkretisierungen, der in vielen Fällen Phantasievollen Polizeilichen Auslegungen und Diffusen Um und Beschreibungen der "Gefährder Gegenstände" im Laufe der Ingewahrsamnahme und Haftbeschwerde Verfahren, führten Teilweise zu längeren Verfahrens Unterbrechungen bis zu einer Halben Stunde!



Ps. Beraubte mutmaßen das sie vielleicht auch das "Ingewahrsam Genommene" oder "Beschlagnahmte" Beutegut wieder irgendwo von den in Dunklen Wäldern und Wiesen lagernden Kumpane aus den Wannen holen mußten!

Braunschweiger Polizei

KL 13.06.2007 - 15:39
Bei der McDonald Aktion war die Braunschweiger Polizei im Einsatz:
"Gab es bereits weitere Vorfälle, bei denen Braunschweiger Polizisten eingreifen mussten?

Ja, am Sonntag mussten wir ein McDonalds-Lokal schützen. Die so genannte Clown-Armee der Globalisierungsgegner war in das Lokal gekommen. Sie benahmen sich aber gar nicht lustig und bewarfen Gäste mit Speise-Resten. Unter den Clowns waren auch ausländische Globalisierungsgegner."
 http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/6830169

Anordnung der Sicherheitsleistung

Beobachter 13.06.2007 - 21:38
Das Ganze geschah am Sonntag, den 03.06. am späten Nachmittag/frühen Abend, es war eine McDonalds-Filiale an der Hauptstraße zwischen Rostock und Bad Doberan.

Als die Clowns festgehalten wurden, waren auch einige MitarbeiterInnen des Legal-Teams anwesend, um die Festgehaltenen zu beraten und zu betreuen und den Bullen auf die Finger zu schauen.

Der Anwalt, der zuerst vor Ort war, meinte, er hätte dem Filial-Leiter gesagt, dass dieser doch einfach die Anzeige zurücknehmen solle, Hausfriedensbruch ist ein Antragsdelikt und wird nur auf Antrag hin verfolgt (immerhin ist wohl kaum was passiert). Aber der Filial-Leiter wollte das wohl auf gar keinen Fall, hat einen ziemlich Aufstand gemacht.

Interessanterweise wußte der Anwalt noch zu berichten, dass die Sicherheitsleitung "von ganz oben" angeordnet worden ist. Die Bullen können das nicht einfach selbst entscheiden, das muss nach der StPO die zuständige Staatsanwaltschaft machen. Und die hat dann scheinbar von der Polizeiführungsorganisation KAVALA direkt nahe gelegt bekommen, eben eine Sicherheitsleistung von den ausländischen Clowns zu verlangen. Es waren sogar einige Kriminalbeamte vor Ort, direkt von KAVALA entsandt, um die Daten der Clowns aufzunehmen, das haben nicht die BePo-Cops gemacht. Dieses harte Vorgehen war echt mega-überzogen, war aber symptomatisch für die gesamten Protesttage: permanente Kriminalisierung und Einschüchterung der politisch aktiven Menschen!

Eigentlich war es echt lächerlich: dem einen Clown haben sie drei(!) Euro abgenommen, mehr hatte er nicht dabei. Dass die Bullen sich nicht selbst geschämt haben...

Der Anwalt wollte versuchen, gegen die Einziehung der höheren Beträge Beschwerde einzulegen und das Geld so zurückzubekommen. Die Clowns meinten dann, er soll es einfach versuchen und das Geld dann ggf. für Soli-Zwecke verwenden.

Solidarität mit allen Betroffenen!
fight repression!

Lächerlich

14.06.2007 - 00:41
Au weia, was wird hier nur für ein Schwachsinn gepostet! Sicherheitsleistung gibt es nur bei Ausländischen Menschen, so etwas muss KAVALA also nicht anordnen. Ferner kann dies die Polizei selbstständig regeln, wenn kein Staatsanwalt erreichbar ist. Sie dient dazu, den Betrag einer ggf. zu erwartenden Geldstrafe, wie sie bei einem Hausfriedensbruch möglich wäre, zu decken. Denn verläßt der ausländische Clown Deutschtland, hat die deutsche Justiz keinen Zugriff mehr auf ihn und das Strafverfahren verläuft im Sande. Sicherheitsleistungen werden täglich tausende in Deutschland durch die Polizei erhoben, z.B. bei Ladendieben aus dem Ausland, oder - dem Klassiker schlechthin: Fernfahrern. Das ist üblich und nichts besonders und eigentlich auch nicht anders zu handeln, schließlich handelte es sich bei den Clowns um Ausländer und die Polizei hat in diesem Fall da wenig Spielräume. Abgesehen davon, dass auch die Sicherstellung bzw. Beschlagnahme von Wertgegenständen möglich ist. Der Beschuldigte hat jederzeit die Chance, diese auszulösen. Tut er es nicht und es kommt zur Verurteilung, werden die Sachen versteigert. Übrigens werden auch Gerichtskosten in die Sicherheitsleistung inkludiert. Falls keine Klage erhoben wird, wird bei jeder Sicherheitsleistung ein Prozessbevollmächtigter erhoben, an den die Sachen dann ausgegeben werden, so sie der vormals Beschuldigte diese nicht selbst in Empfang nehmen kann. Diesen kann er selbst bestimmen, tut er es nicht, wird durch die Polizeibehörde ein feststehener Prozessbevollmächtiger (immer der Gleiche) benannt. Bei allen Verschwörungstheorien und verständlicher Empörung über G8 und seine Folgen: Dieses Vorgehen ist normal und entspricht den Regeln.

Kommt vor...

abgerippt 14.06.2007 - 06:22
Man sollte bei durchsuchungen und verhaftungen immer gut auf seine wertsachen aufpassen, kommt relativ häufig vor das was verschwindet. Immer alut auf die wertsachen, geld hinweisen. dann können sich einzelne bullen nix heimlich einstecken, ohne das es der rest ihrer einheit mitkriegt. wenn die gesamte einheit mitmacht wird es eh schwierig!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Passt schon — derKinderwegen

was? — klopko