Freiwirte an der Universität Freiburg

AutorIn 12.06.2007 15:45
An der Freiburger Epo-Hochschule findet eine Veranstaltung der Freiwirte statt um die Basis zu liefern, dass der "Freitaler" das bessere Zahlungsmittel sei. Betitelt wird es mit "Die Macht des Geldes".
Wie es der Zufall so will gibt es wieder einen kleinen Skandal zum Thema "Freiwirte" in Freiburg.

Heute Abend findet eine Veranstaltung zur "Macht des Geldes" statt. Eingeladen ist Prof. Dr. Dr. Wolfgang Berger aus Karlsruhe. Klingt erstmal nicht schlecht, wer Professor ist und sogar zwei mal promoviert hat kann nicht schlecht sein, oder?

Aber er gehoert zum Vorstand der "Initative für natuerliche Wirtschaftsordnung" (siehe . Eine hoechstumstrittene Einrichtung, weil ihre Grundlagen die Ideen von Silvo Gesell (Stichwort: Freiwirtschaft) sind. Sie leisten u.A. dem Konzept Vorschub, es gaebe ein "raffendes" und ein "schaffendes" Kapital. Infos zu den Freiwirten gibt es in den einschlaegigen Nachschlagewerken zum Thema Rechtsradikalismus.

In diesem Zusammenhang sei auf den letzten Antisemitismus-Skandal innerhalb der Hans-Boeckler-Stiftung hingewiesen, der von der selben Person ausgeloest wurde, die auch bei den Veranstaltern mitmischt (Jens Mannheim). Im Zusammenhang mit dem Skandal wird in einer ausfuehrlichen Stellungnahme wird dargelegt, warum die genannte Initiative, aber auch deren Grundideen und Basis problematisch sind.
Sie findet sich auf der folgenden Webseite:  http://www.hagalil.com/archiv/2006/11/hbs.htm

Darueberhinaus findet sich bei Labournet ebenfalls eine Dokumentation des HBS-Skandal, der thematisch eins und eins an die heutige Veranstaltung anknuepft:  http://www.labournet.de/diskussion/rechten/allg/

Die Veranstaltung heute Abend ist keine Veranstaltung, auf der Berger auseinander genommen werden wird, nein, sie ist von der Gruppe der Freitaler (siehe veranstaltet, die natuerlich mit den Argumenten der Freiwirte hantiert, um ihr lokales Geld zu etablieren.

Heute, 12. Juni, 19:30 - 21:00 Uhr findet diese Veranstaltung im Raum 2121 (KG II, bei den Volkswirten und Juristen) statt.
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Ergänzungen

kleine zusammenfassung der kritik

. 12.06.2007 - 18:06
hier findet sich eine gute zusammenfassung der kritik:
 http://switzerland.indymedia.org/demix/2003/12/16404.shtml

Es geht immer weiter...

Autonom@ntifA 17.06.2007 - 22:20

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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zu einfach

anarcho 12.06.2007 - 16:58
Alle FreigeldlerInnen in die rechtsradikale Ecke zu stellen ist halt auch zu einfach. Von der Freigeldlehre halte ich nicht viel & viele ihrer ProponentInnen sind sehr problematisch. Es gibt aber durchaus auch Überschneidungen mit anarchistischen Strömungen (über die auch viel diskutiert oder kritisiert werden könnte). Also argumentiert entweder sinnvoll gegen die Freigeldlehre, belegt einen rechten Background der Veranstaltung oder fahrt einen Gang herunter...

link lesen

. 12.06.2007 - 17:18
deswegen wärs sinnvoll den link zu lesen, der angegeben ist. da wird die initiative im allgemeinen und der referent im speziellen genannt.

Destruktive Kritik ):-(

Jörn vom Regiogeld 27.06.2007 - 10:27
Es ist schon beachtlich, für was der gute Herr Gesell immer noch her halten muß: man muß nur diesen Namen in die Runde schmeißen und jede sachliche Diskussion hat sich erledigt.

Es wäre z. B. schön gewesen, den Autor diesen Beitrags hier persönlich bei dem Vortrag dabei gehabt zu haben, um mal schön konstruktiv über dieses große Thema zu diskutieren; leider war dies wohl nicht der Fall !

Es ist für einige Vertreter in der linken Szene eine tolle Sache, solch ein anspruchsvolles und herausforderndes Thema einfach mit dem Zauberwort "Gesell" vom Tisch zu wischen: man vermeidet so jede inhaltliche Debatte.

Ist euch das nicht zu billig, liebe Leute ? War nicht die Linke immer der Vorreiter bei sachlichen Diskussionen ? Sind da nicht die ersten primitiven Denkverbote, an die sich der Leser von Orwells "1984" mit Schaudern erinnert ?

Ich versichere euch, das ich ein weltoffener, menschenrechtsachtender Mensch bin und trotzdem ohne innere Konflikte mit Regiogeld arbeiten kann.

Ich freue mich auf jede sachliche Äußerung zu meinem Beitrag; schlichte Beschimpfungen und Schmähungen habe ich schon anderswo abonniert und sind nicht vonnöten.