Polizei bestätigt eingeschleuste Zivibullen
Die Polizei hat bestätigt, dass es sich um den enttarnten vermummten Provokateur um einen eingeschleusten Zivibullen aus Bremen handelt. Dies wirft natürlich ein besonderes Licht auf die Demos. Und es soll den Medien endlich die Augen öffnen, welche Spiele hier ablaufen.
Zur Medienkampagne gegen die G8-Proteste
Die meisten Medien zeichneten von den G8-Protesten durchwegs ein gewalttätiges und abschreckendes Bild. Ein Beispiel dafür ist die Fehlinformation und Manipulation der meistgelesenen Gratis-«Zeitung» der Schweiz «20 Minuten».
Ein Polizist wollte an einer Demonstration am Sonntag in Rostock einen Berner Aktivisten als Steinewerfer wiedererkannt haben, worauf dieser verhaftet wurde. Dieser Vorwurf genügte dem Gratis-Blatt «20 Minuten», um aus dem Aktivisten gleich einen «Krawall-Tourist» zu machen (3.6. bzw. 4.6.). Eine solche Schlagzeiel kommt einer Vorverurteilung gleich und ist weder rechtlich noch journalistisch haltbar.Der Berner wurde inzwischen aus der Haft entlassen. Die Anschuldigungen gegen ihn haben keine Chance.
Doch «20 Minuten» führte die ganze Woche hindurch diese Hetzkampagne weiter. So lautete am Mittwoch die Schlagzeile: «G-8-Gegner: Mit Spritzpistole ätzende Flüssgikeit versprüht». Obwohl bereits zur Zeit der Publikation in diversen deutschen Medien dieses Gerücht als bewusst gestreute Falschmeldung entlarvt worden ist. Davon steht selbstverständlich in der heutigen Ausgabe (7. Juni) kein Wort – im Gegenteil: Obwohl die Blockadeaktionen der G8-Gegner am Mittwoch sehr erfolgreich und friedlich abgelaufen sind und sie mit ihren bunten und kreativen Aktionen die Polizei lächerlich machten, will «20 Minuten» heftige Krawalle am Sicherheitszaun gesehen haben. Und dies obwohl selbst bürgerliche Medien in Deutschland die Gewaltandwendung lediglich bei der Polizei ortete, als sie die zahlreichen Blockaden mit Gummiknüppel, Tränengas, Wasserwerfer und Pfefferspray räumen wollte.
Kein Wort hingegen verlor die Zeitung zu dem Vorfall, dass gestern mindestens ein als Demonstrant verkleideter Zivilpolizist enttarnt wurde. Dieser hatte versucht, andere Demonstranten zu Gewalttaten anzustacheln. Er wollte andere G8-Gegner beispielsweise zum Steinewerfen animieren.
Auch zu den sogenannten «Krawallen» von Samstag in Rostock verbreitete die Polizei Falschmeldungen: Inzwischen wurde bekannt, dass die angegebene Zahl von verletzten Beamten keinweswegs den Tatsachen entspricht. Von den gemeldeten 30 Schwerverletzten Polizisten blieben nach der Recherche von einigen Medien lediglich noch ein Knochenbruch und eine Gehirnerschütterung übrig. Alle anderen Verletzungen bestanden aus blauen Flecken, Verstauchungen usw. und wurden lediglich ambulant behandelt.
Warum wird die «normale» Leserschaft so belogen? Ist es Provokation, gezielte Strategie oder schlicht nur Dummheit?
Heute ist auf Spiegel-Online die offizielle Bestätigung der Polizei zum sogenannten "Zivilbeamten" publiziert worden. Es bleibt zu hoffen, dass dieser erneute Fall den Journalisten, die noch etwas Berufsstolz besitzen, nun endlich die Augen öffnet. Man darf gespannt sein, ob davon nun ebenso breit und ausführlich berichtet wird. Nimmt BILD nun auch die grossen Buchstaben hervor, um solche Provokationen anzuklagen???
Kopie aus Spiegel-Online (Bestätigung der Meldung):
G-8-DEMONSTRATIONEN - Polizei bestätigt Einschleusen von Zivilbeamten
Die Polizei hat den Einsatz von getarnten Zivilbeamten bei Demonstrationen zum G8-Gipfel bestätigt. Der Vorwurf jedoch, dass ein Polizist als agent provocateur Blockadeteilnehmer aufgewiegelt hätte, entbehre jeder Grundlage.
Rostock - Der am Mittwoch von Demonstranten erkannte und angegriffe Beamte sei leicht verletzt worden, erklärte die Polizei in Rostock. "Behauptungen, der Zivilbeamte habe den Auftrag gehabt, andere Blockadeteilnehmer zur Begehung von Straftaten und Störungen anzustiften, entbehren aber jeglicher Grundlage." Seine einzige Aufgabe habe darin bestanden, Informationen über die Planung und Begehung von Straftaten und Störungen zu erheben. Der Einsatz solcher zivilen Kräfte sei Bestandteil der Deeskalationsstrategie und diene ausschließlich der beweiskräftigen Feststellung von Gewalttätern.
Der Zivilbeamte aus Bremen sei in der Blockade an der Galopprennbahn eingesetzt worden, wo ihn Demonstranten aus dieser Region erkannt hätten, erklärte die Polizei. Er sei "angegriffen und gewaltsam aus der Menschenmenge gedrängt" worden. Dem Eingreifen friedlicher Globalisierungskritiker sei es zu verdanken gewesen, dass es nicht zu schwereren Verletzungen gekommen sei.
G-8-Gegner hatten der Polizei vorgeworfen, der in schwarz gekleidete Zivilbeamte, hätte die Demonstranten zum Steinwerfen aufwiegeln wollen. (mehr...) Er habe seine Kapuze nicht abnehmen wollen, sich auch geweigert, seinen Personalausweis zu zeigen, erklärte ein Sprecher der Block-G-8-Gruppe. Als ihm jemand die Maske vom Gesicht riss, sei der Mann von einem Umstehenden als Polizist erkannt worden, erzählt der Sprecher.
Ulf Claassen, Sprecher der Polizei-Sondereinheit "Kavala", hatte gestern dementiert, dass Kavala einen Zivilbeamten eingesetzt habe. "Tatsache ist, dass wir keinen Beamten vermissen, es handelt sich also um keinen Kavala-Polizisten", sagte er. So etwas gehöre seiner Meinung nach auch "nicht in einen Rechtsstaat, das wäre inakzeptabel und unverhältnismäßig". Allerdings sei er über das, was beispielsweise der Verfassungsschutz tue, nicht informiert.
Nachdem die Polizei heute bestätigte, dass ein getarnter Mitarbeiter vor Ort ermittelte, sagte Claasen zu SPIEGEL ONLINE: "Das ist ein neuer Sachstand. Was ich gestern gesagt habe, war gestern zutreffend. Was ich heute sage, ist heute zutreffend." Er bleibe bei seiner Darstellung, dass er den Einsatz von agents provocatuers für verfassungswidrig und unangemessen halte. Aber bei dem Zivilpolizisten habe es sich eben nicht um einen agent provocateur gehandelt.
anr/flo/dpa/ddp
Die meisten Medien zeichneten von den G8-Protesten durchwegs ein gewalttätiges und abschreckendes Bild. Ein Beispiel dafür ist die Fehlinformation und Manipulation der meistgelesenen Gratis-«Zeitung» der Schweiz «20 Minuten».
Ein Polizist wollte an einer Demonstration am Sonntag in Rostock einen Berner Aktivisten als Steinewerfer wiedererkannt haben, worauf dieser verhaftet wurde. Dieser Vorwurf genügte dem Gratis-Blatt «20 Minuten», um aus dem Aktivisten gleich einen «Krawall-Tourist» zu machen (3.6. bzw. 4.6.). Eine solche Schlagzeiel kommt einer Vorverurteilung gleich und ist weder rechtlich noch journalistisch haltbar.Der Berner wurde inzwischen aus der Haft entlassen. Die Anschuldigungen gegen ihn haben keine Chance.
Doch «20 Minuten» führte die ganze Woche hindurch diese Hetzkampagne weiter. So lautete am Mittwoch die Schlagzeile: «G-8-Gegner: Mit Spritzpistole ätzende Flüssgikeit versprüht». Obwohl bereits zur Zeit der Publikation in diversen deutschen Medien dieses Gerücht als bewusst gestreute Falschmeldung entlarvt worden ist. Davon steht selbstverständlich in der heutigen Ausgabe (7. Juni) kein Wort – im Gegenteil: Obwohl die Blockadeaktionen der G8-Gegner am Mittwoch sehr erfolgreich und friedlich abgelaufen sind und sie mit ihren bunten und kreativen Aktionen die Polizei lächerlich machten, will «20 Minuten» heftige Krawalle am Sicherheitszaun gesehen haben. Und dies obwohl selbst bürgerliche Medien in Deutschland die Gewaltandwendung lediglich bei der Polizei ortete, als sie die zahlreichen Blockaden mit Gummiknüppel, Tränengas, Wasserwerfer und Pfefferspray räumen wollte.
Kein Wort hingegen verlor die Zeitung zu dem Vorfall, dass gestern mindestens ein als Demonstrant verkleideter Zivilpolizist enttarnt wurde. Dieser hatte versucht, andere Demonstranten zu Gewalttaten anzustacheln. Er wollte andere G8-Gegner beispielsweise zum Steinewerfen animieren.
Auch zu den sogenannten «Krawallen» von Samstag in Rostock verbreitete die Polizei Falschmeldungen: Inzwischen wurde bekannt, dass die angegebene Zahl von verletzten Beamten keinweswegs den Tatsachen entspricht. Von den gemeldeten 30 Schwerverletzten Polizisten blieben nach der Recherche von einigen Medien lediglich noch ein Knochenbruch und eine Gehirnerschütterung übrig. Alle anderen Verletzungen bestanden aus blauen Flecken, Verstauchungen usw. und wurden lediglich ambulant behandelt.
Warum wird die «normale» Leserschaft so belogen? Ist es Provokation, gezielte Strategie oder schlicht nur Dummheit?
Heute ist auf Spiegel-Online die offizielle Bestätigung der Polizei zum sogenannten "Zivilbeamten" publiziert worden. Es bleibt zu hoffen, dass dieser erneute Fall den Journalisten, die noch etwas Berufsstolz besitzen, nun endlich die Augen öffnet. Man darf gespannt sein, ob davon nun ebenso breit und ausführlich berichtet wird. Nimmt BILD nun auch die grossen Buchstaben hervor, um solche Provokationen anzuklagen???
Kopie aus Spiegel-Online (Bestätigung der Meldung):
G-8-DEMONSTRATIONEN - Polizei bestätigt Einschleusen von Zivilbeamten
Die Polizei hat den Einsatz von getarnten Zivilbeamten bei Demonstrationen zum G8-Gipfel bestätigt. Der Vorwurf jedoch, dass ein Polizist als agent provocateur Blockadeteilnehmer aufgewiegelt hätte, entbehre jeder Grundlage.
Rostock - Der am Mittwoch von Demonstranten erkannte und angegriffe Beamte sei leicht verletzt worden, erklärte die Polizei in Rostock. "Behauptungen, der Zivilbeamte habe den Auftrag gehabt, andere Blockadeteilnehmer zur Begehung von Straftaten und Störungen anzustiften, entbehren aber jeglicher Grundlage." Seine einzige Aufgabe habe darin bestanden, Informationen über die Planung und Begehung von Straftaten und Störungen zu erheben. Der Einsatz solcher zivilen Kräfte sei Bestandteil der Deeskalationsstrategie und diene ausschließlich der beweiskräftigen Feststellung von Gewalttätern.
Der Zivilbeamte aus Bremen sei in der Blockade an der Galopprennbahn eingesetzt worden, wo ihn Demonstranten aus dieser Region erkannt hätten, erklärte die Polizei. Er sei "angegriffen und gewaltsam aus der Menschenmenge gedrängt" worden. Dem Eingreifen friedlicher Globalisierungskritiker sei es zu verdanken gewesen, dass es nicht zu schwereren Verletzungen gekommen sei.
G-8-Gegner hatten der Polizei vorgeworfen, der in schwarz gekleidete Zivilbeamte, hätte die Demonstranten zum Steinwerfen aufwiegeln wollen. (mehr...) Er habe seine Kapuze nicht abnehmen wollen, sich auch geweigert, seinen Personalausweis zu zeigen, erklärte ein Sprecher der Block-G-8-Gruppe. Als ihm jemand die Maske vom Gesicht riss, sei der Mann von einem Umstehenden als Polizist erkannt worden, erzählt der Sprecher.
Ulf Claassen, Sprecher der Polizei-Sondereinheit "Kavala", hatte gestern dementiert, dass Kavala einen Zivilbeamten eingesetzt habe. "Tatsache ist, dass wir keinen Beamten vermissen, es handelt sich also um keinen Kavala-Polizisten", sagte er. So etwas gehöre seiner Meinung nach auch "nicht in einen Rechtsstaat, das wäre inakzeptabel und unverhältnismäßig". Allerdings sei er über das, was beispielsweise der Verfassungsschutz tue, nicht informiert.
Nachdem die Polizei heute bestätigte, dass ein getarnter Mitarbeiter vor Ort ermittelte, sagte Claasen zu SPIEGEL ONLINE: "Das ist ein neuer Sachstand. Was ich gestern gesagt habe, war gestern zutreffend. Was ich heute sage, ist heute zutreffend." Er bleibe bei seiner Darstellung, dass er den Einsatz von agents provocatuers für verfassungswidrig und unangemessen halte. Aber bei dem Zivilpolizisten habe es sich eben nicht um einen agent provocateur gehandelt.
anr/flo/dpa/ddp
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Was kommt
Aber was so ein Ermittler eigentlich ermitteln will, wenn alle Demonstranten von tausend Polizisten beobachtet werden, ist doch sehr fraglich.
Die "Zeit" dazu
Hoffen wir, dass das alles nicht sang- und klanglos als "Bagatelle" untergeht.
Polizei bestätigt Undercover-Einsatz
Presseerklärung der Polizei zu Ziliv-Beamten
http://www.polizei.mvnet.de/index.php?option=content&task=view&id=3941&Itemid=265
Interessant ist, dass die Anstiftung zu Straftaten nicht dementiert wird ... und man fragt sich schon was der letzte Satz bedeuten soll:
"Der Einsatz solcher zivilen Kräfte ist Bestandteil der Deeskalationsstrategie und dient ausschließlich der beweiskräftigen Feststellung von Gewalttätern."
Wir können nur hoffen, dass die Staatsanwaltschaft sich dieses Themas annimmt und endlich Licht ins Dunkel bringt!
Flucht in die Unglaubwürdigkeit
Angesichts des kursierenden Bildmaterials räumt sie nun ein, dass der schwarz Vermummte ein Zivilbeamter war.
Und - natürlich - sie weist alle Darstellungen zurück, denen zufolge der Bremer versuchte, andere zur Gewalt anzustiften.
Offensichtlich in der Hoffnung, dass vom Beginn der Enttarnungsszene keine aussagekräftigen Bilder existieren, im Bemühen, den GAU zu vermeiden, gibt sie soviel zu wie nötig und beteuert, das sei völlig normal.
Nun gibt es von den Demos genügend Fotos, die Zivilbeamte zeigen, zuweilen polizeitypisch aktiv mit Kontrollen und Durchsuchungen, zuweilen nur beobachtend.
Warum also jetzt diese bemühten Erklärungen, um Normalität zu behaupten?
Das lenkt den Blick erst recht auf die Ungereimtheit und Unnormalität des Ereignisses.
Ein Vermummter also. Inmitten der buntschwarzen Menge einer im vollen Kriegsornat, ein garantiert sehr entspannender Anblick.
Nur im Märchen geht der König mit Krone ins Bett, und dass ein Autonomer Tag und Nacht vermummt sei, auch in Feld, Wald und Wiese, das muss demnach wohl ein Polizeimärchen sein, nächtens auf dem Revier erzählt.
Diese Vollkostümierung könnte als Dummheit oder Masochismus durchgehen - vermutlich wurde der Kollege in seiner Rüstung gesotten wie ein Hummer.
Dennoch ist das allein keine Erklärung für die folgenden Ereignisse.
Wenn der Mensch sich ganz friedlich und unauffällig verhalten hat, wie konnte es derartig zum Eclat kommen? Es muss etwas passiert sein, das ihn in den Mittelpunkt der Empörung gerückt hat.
Was mag das wohl gewesen sein?
Wenn die Staatshüter dafür eine plausible Erklärung hätten, wäre das recht günstig für die Reste ihrer Glaubwürdigkeit.
tiamat
Wie zu erwarten
Leider wird das auch nicht zu beweisen sein.
Gut, dass die Medien so an einer Aufklärung von solchen Vorfällen interesiert sind!
also alles wie bisher.
Staatsanwaltschaft prüft Ermittlungsverfahren
Krawallmacher enttarnt
Mal was zum lachen ...
ZDF - Zeig Deine Fratze
Man muss feststellen, dass es sich hierbei um gezielte Desinformation des Bürgers handelt, um einen klaren Bruch mit der Aufklärungsfunktion, die den öffentlich-rechtlichen Medien in einer demokratischen Gesellschaft zukommt. Absurderweise bezahlt der Bürger seine eigene Manipulation auch noch selbst.
Im Netz unter:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/16/0,4070,5548496-6-wm_dsl,00.html
Oder zum runterladen als Datei (6,7 MB).
Zeuge beschuldigt verdeckten Zivilpolizisten
URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,487554,00.html
Zeuge beschuldigt verdeckten Zivilpolizisten als Aufwiegler
Indizien für undercover Aktionen am 2.6.
In Text und Bild hier:
http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/3813329/
willkürliche worte
Pressemitteilung des Innenministerium M-V
08. Juni 2007
Innenminister Lorenz Caffier dankt allen Einsatzkräften beim G8-Gipfel
(...)
„Die Polizeibeamtinnen und –beamten haben durch ihr professionelles und besonnenes, der Situation angepasstes Handeln dafür gesorgt, dass die Gipfelteilnehmer ungestört tagen und zugleich tausende friedliche Demonstranten ihre Botschaften an die Politik richten konnten“, so das Fazit des Ministers. „Die Kommunikations- und Kooperationsbereitschaft der Polizei, gepaart mit konsequentem Vorgehen gegen Straftäter, haben dazu geführt, dass wir unsere Ziele erreicht haben.“
Leider ist es im Verlauf friedlicher Protestveranstaltungen auch zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen, die der Minister nochmals auf das Schärfste verurteilte. Insbesondere die Ereignisse in Rostock haben deutlich gemacht, dass Gewalttäter aus dem Schutz friedlicher Versammlungen heraus ihre Straftaten begehen und auch nur zu diesem einzigen Zweck angereist waren. Die große Mehrheit der Gipfelkritiker und ihrer Sprecher haben sich nach den Ereignissen vom 2. Juni öffentlich und glaubhaft von jeder Form gewaltsamen Protestes distanziert. Das ist eine neue Qualität gegenüber allen bisherigen G8-Treffen.
(...)
http://www.polizei.mvnet.de/index.php?option=content&task=view&id=3944&Itemid=265
1984
heute sage, ist heute zutreffend." (Polizeisprecher zu Spiegel Online)
Polizei = Ministerium für Wahrheit. oder was?
agent provokateur
zivile polizisten provozieren gewalt..
haette nicht gedacht dass so etwas in unserem heutigen land noch vorkommt.
am rande; noch bis in die 80er jahre hinein war das leider normal.
ich habe es etwa 1986 (damals als bildjournalist) selber erlebt; demo in hamburg (hafenstrasse): die demo bewegte sich auf eine massive polizeisperre zu, etwa 30m vor der sperre brachen mehrere schwarz-vermummte aus den ersten reihen, stuermten auf die sperre zu und riefen "los! durchbrechen!" - und zogen dadurch andere mit, mitzulaufen. insbesonders leute aus den folgenden reihen liefen hinterher - ohne eigentlich sehen zu koennen was in der ersten reihe genau los war. ich stand am strassenrand genau zwischen erster reihe und der polizeisperre, etwa 3-5m entfernt, und konnte genau verfolgen was dann passierte.
etwa 4...3m vor erreichen der sperre riefen die ersten "demonstranten" den polizisten der sperre etwas zu, und zu meiner grossen verwunderung wurden diese schwarz-vermummten durchgelassen. die folgenden demonstranten wurden dann aufs schwerste mit schlagstoecken niedergeschlagen.
eigentlich hab ich nach all den jahren von "zivilem widerstand" zum erreichen einer humaneren gesellschaft, wie auch nach raf und rz und 2.juni... heutzutage (knapp 50 jahre) echt die schnauze von all dem scheiss voll.
also, zurueck zu "buerger beobachten die polizei" - und lasst euch nicht zur gewalt provozieren. gegen rueckfall ins mittelalter!
tom
(ex EA gorleben, startbahn, haeuserkampf..)
Überrascht?
Motiv der Eskalation
DIE WELT als Zeugin
http://www.welt.de/politik/article930215/1_Gipfel_8_Politiker_16.000_Polizisten_1060_Festnahmen_-_davon_140_fuer_laengere_Zeit.html
Ticker – Tag 3
+++ Rostock, 12.53 Uhr +++
Die Polizei hat den Einsatz von getarnten Zivilbeamten bei Demonstrationen zum G-8-Gipfel bestätigt. Der am Mittwoch von Demonstranten erkannte und angegriffe Beamte sei leicht verletzt worden, erklärte die Polizei weiter. „Behauptungen, der Zivilbeamte habe den Auftrag gehabt, andere Blockadeteilnehmer zur Begehung von Straftaten und Störungen anzustiften, entbehren jeglicher Grundlage. Seine einzige Aufgabe bestand darin, Informationen über die Planung und Begehung von Straftaten und Störungen zu erheben.“
WELT-ONLINE-Reporterin Freia Peters berichtete am Mittwoch von dem Vorfall. Ein schwarz gekleideter Vermummter stachelte zum Steine werfen auf. Schnell wurden die Demonstranten skeptisch, er war perfekt gekleidet. „Das ist ein Zivilbulle!“ rief einer. Hunderte rannten auf ihn zu und riefen „verpiss Dich!“, einige sammelten Steine im Kiesbecken der Molli-Bahn und zogen ihre Vermummungen hoch. Block-G-8-Aktivist Henning Obens rannte mit seinem Megafon herbei und sprach den jungen Mann an, wo er herkommen würde und wie er hieße, doch er blieb stumm während die Menge tobte. Zeitgleich marschierte eine Hundertschaft von Süden auf die Straße in Richtung Zaun vorbei an den Blockierern. Obens schützte den Vermummten mit seinem Körper und zerrte ihn zur Polizei. Dort wurde er von den Beamten in Empfang genommen und hinter die Polizeisperre gezogen.
Wie schützt sich eine Demo vor Prokateuren?
Einen wirklichen Schutz gegen Provokateure bietet nur ein gut organisierter Ordnerdienst, zu dem Demonstrationsveranstalter sogar verpflichtet werden können.
Doch wie organisiert man einen Ordnerdienst und wie soll ein solcher agieren?
Interessanter Text hier:
http://nemetico.myblog.de/nemetico/art/5098526/Lehren_aus_Rostock_und_Heiligendamm
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Nachtigall, ick hör dir trapsen ...
... die neueste Aussage - weitere folgen mit Sicherheit - des KAVALA-Polizeisprechers ist ungefähr so glaubwürdig, wie einst der angeblich nie erfolgte Schießbefehl an den DDR-Grenzen
... klar ist doch, daß die Undercover-Bullen unter enormen Druck durch ihre Einsatzleitungen stehen, auf Deuwel komm raus Politik und Einsatzleitung genehme "Erfolgsmeldungen" bringen zu müssen
... einige prügelgeile, wie z.B. die berüchtigten Berliner Schlägerbullen, brauchen dafür kein Augenzwinkern durch ihre Vorgesetzten, die zoffen aus Spaß am Losprügeln
... der Bremer Undercoverbulle wird sich jetzt einiges anhören müssen, weil er sich dämlicherweise hat erwischen lassen, während seine KollegInnen entkommen konnten - Mitleid brauchen wir da aber keines zu haben
... er wird das Bauernopfer sein, den Psycho-Schäuble und seine Staatsterroristen ggfs. (schein-)entrüstet abservieren werden um selber als Saubermänner dazustehen
... gerade Schmiergeld-Schäuble hat ja darin mehr als ausreichend Erfahrung - er ist nämlich trotz kriminell anrüchiger Machenschaften Minister geworden!!!
bjk
ALG II-Unterschichtler
Forum: http://freies-politikforum.carookee.com
Es ist allerhöchste Zeit, Art. 1, Abs. 1 und Art. 20, Abs. 4, GG, Geltung und Wirkung zu verschaffen!
Friedlichen Protest kaputt gemacht!
@Tim
Die Staatsmacht war an diesen Bildern interesiert.
Es war also fast nicht möglich ohne irgendwelche Randalebilder am Samstag zu demonstrieren!
Tim der gute Polizist
du scheinst es immer noch nicht verstanden zu haben... Stell Dir doch selbst mal ein paar Fragen:
1. Wer hatte denn ein wirkliches Interesse an den Ausschreitungen? Am meisten profitiert hat die Polizei, die dem BVerfG damit brühwarm die achso gefährlichen G8 Gegner unter die Nase reiben konnte...
2. Wenn als Vermummte verkleidete Bullen innerhalb der Blockaden zu Gewalt aufstacheln, glaubst Du ernsthaft, die waren nicht auch am Samstag im Einsatz?
3. Die KAVALA streut seit Beginn des Gipfels bewusst Lügen in die Presse, glaubst Du denn das die so schlecht informiert sind?
4. Zieh Deine Uniform aus, und lern` nen anständigen Beruf.
Wie naiv...
wer hat eigentlich noch ein...
der staat sicherlich nicht mehr, denn am wochenende hat die "böse fratze des schwarzen blocks (hooligans)" ihm bereits die passenden bilder geliefert, die er brauchte.
er (der staat) musste keinen mehr draufsetzen, es wäre unnötig!
ich kann damit nicht ausschließen, dass einzelne polizisten mal auch ihr eigenes ding machen, aber das auftreten war viel zu plump und diletantisch, als das es jemals zum erfolg führen konnte! ich halte den staat für durchaus kompetenter (blöder begriff) in diesem bereich!
wer hätte noch ein interesse gehabt?
nun,... ich denke es könnten genau die schwarzen hools gewesen sein, die eine möglichkeit suchen, sich für ihren scheiß am samstag in rostock aus der affäre zu ziehen.
schnell noch nen doofen polizisten gesucht (die waren übrigens sehr einfach auszumachen, aber offensichtlich nicht für alle ;-)), dann noch schnell ein gerücht in die welt gesetzt und...
man höre und staune, die polizei hat die sache am samstag in rostock selbst angezettelt...
so einfach ist es..., naja, aber nur, wenn man jeden scheiß auf indy glaubt!
@ X²
spaß (?) bei seite. wir werden es zwar nie erfahren aber wenn die sache so stimmen sollte, ist es eine schweinerei. trotzdem trifft die schuld ausnahmslos der schwarze block. ich kenne aus der anti-castor-zeit selbst noch genügend leute, denen es völlig egal war, was in dem behälter transportiert wurde, hauptsache etwas "riot". und so ist es auch fast immer in hamburg.
natürlich werden mich jetzt wieder ein paar als fascho oder idioten abstempeln. aber jeder der etwas ahnung hat, weiss dass ich nicht ganz unrecht habe.
also hört auf so zu tun, als wäre der sonnabend ohne diese bullen friedlicher verlaufen.
PK der Polizei auf Phoenix
Aha
Folgt mir, ich bin der Fuehrer
Aber klar: Der Zivi hat vorher auch die Steine und Feuerwerkskörper verteilt.
Richtigstellung der Polizei
muß dies heute korrigiert werden, handelt es sich dabei doch um eine böswillige Verleumdung aus dem linken Spektrum. Die richtige Pressemitteilung lautete natürlich: "Der Einsatz solcher zivilen Kräfte ist Bestandteil der Eskalationsstrategie und dient ausschließlich der Anstiftung beweiskräftiger Gewalttaten." Wir bedanken uns bei der Bevölkerung für das blinde Vertrauen und wünschen einen weitherhin realitätsfernen Aufenthalt im Überwachungsstaat Ihre Wahl.
@Tim - im Friedfertigkeitsrausch
Wer so wie Du ganz besoffen von der eigenen Friedfertigkeit ist, und andere noch animiert, sich absolut friedlich vom Staatspparat verprügeln zu lassen, auf dem trifft der SAtz zu:
Nur die dümmsten Kälber, wählen ihre Schlächter selber. Aber Dich kann schlachten wer will: Tim bleibt friedlich!
Irgendwas müssen Wahl/WEED & Co den zahlenden Besuchern in den ATTAC-Sommercamps ins Veganer-Essen schützen.
So viel geballte devote Friedfertigkeit ist ja schon nicht mehr natürlich! Oder drücken die Indy-Zensoren alle militanten Äußerungen durch die Zensur!
Wir bleiben links, wir bleiben friedlich!
Check your paranoia
Kritisches Denken
Dennoch werden in der gegenwärtigen Debatte gerne zwei Aspekte unterschlagen:
1.GEÜBTE SOLIDARITÄT MIT DEN HOOLIGANS DES SCHWARZEN BLOCKS:
Spannend, wie hier auf Indymedia in den ersten Tagen nach den Rostockausschreitungen soviele so laut und vehement die Gewalt des schwarzen Blocks als militante aber notwendige Protestform verklärt und verteidigt haben - um jetzt exakt die gleichen Handlungen als von polizei-initierte Maßnahmen zu verurteilen... Diese 'Argumentation' ist ebenso so süß wie dumm.
2.PROVOKATION VS. GESUNDER MENSCHENVERSTAND
Zugleich ist es traurig, was hier mitunter für ein Menschenbild von Protestierenden entwickelt wird, die sich doch nach eigenem Verständnis unter dem Banner von Freiheit, Selbstbestimmung und Demokratie bewegen: Selbst wenn die Polizei durch Lockspitzel zu Gewaltanwendung und Aggression aufgefordert hat, sollte dies doch wohl hoffentlich nicht bedeuten, dass die armen unmündigen Mitdemonstranten gar nicht anders können, als mit zu kloppen... Unfrei und gesteuert können sie sich nicht gegen die Aufforderungen verwehren und greifen dressierten Hündchen gleich zum nächstbesten Stein? Ausgerechnet die, die dort in Heiligendam für Freiheit und Selbstbestimmung protestieren, sind nicht in der Lage, sich der vermeintlichen Provokation durch den Staat zu widersetzen? Ein wahrlich trauriges Bild und schwachsinnig obendrein. Wer Randale machen will, der braucht dazu keine Polizei. Wer keine machen will, den locken auch die angeblichen Agent Provocateurs nicht.
Noch abstruser wird es freilich, wenn man sich in der niedlichen Vorstellung verliert, der um die ca. 3000 Mann starke schwarze Block habe zu 100% aus Polizeispitzeln bestanden...
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Hallo
Verschwörungsspinner
Selbst wenn das Bullen waren ist es vollkommen falsch sowas
zu thematisieren, führt letztlich nur zu Personalisierungen.
Und hinterher waren's wieder die Juden.
Ich krieg echt das kotzen was ich hier alles so lese, und Leute
davon halten sich auf noch für links.
Und wenn ich schon Strategie der Spannung höre, genau.
"Die Herrschenden" haben nichts besseres zu tun, als sich zu
überlegen, wie sie ihre Herrschaft aufrecht erhalten können und
daher solche Maßnahmen ergreifen?
Wie lächerlich ist das denn.
Es geht gegen das System und nicht gegen die herrschende "Klasse".
Lieber kämpfe ich mit "Kapitalisten" gegen das System als mit diesen
ganzen "Antikapitalisten" die letztlich nur verkappte Antisemiten sind,
und behaupten, daß Menschen für das was sie tun, auch noch verantwortlich wären.
Dabei sind die Strukturen verantwortlich und nicht die Leute, die sie umsetzen.
Das sollte doch wirklich jedem klar sein, der sich mit dem Nationalsozialismus
beschäftigt hat. Der Kollektivschuld-These liegt somit auch eine sehr fortschrittliche
Auffassung zu Grunde, nach der alle (oder keiner) Schuld sind, und somit dem
Struktur-/System-Charakter Rechnung trägt.
Niemand hat eine besondere Schuld, weder Bush, Merkel oder die hier eingesetzten
Bullen.
Also, endlich Schluß mit dieser Verschwörungsscheiße, sonst kommt gleich noch
daß Bin-Laden nicht Schuld für den 11.9. war, oder das die Mondlandung gefaked war
und all der Scheiß.
Unterschied
eins staatlicher Provokateur auffliegt(Krefelder Krawalle). Je größer jedoch die Unbekannten werden so größer ist die Wahrscheinlichkeit das diese auffliegen. Die sogenannte Deliquenz ist nun mal systemimamnent und muss nicht an Personen festgemacht werden. Und aviele Fälle aktenkundig vorliegen eben auch empirisch anchweisbar und bar jeder Spekulation.
an hallon allerseits: es gab lernen
"hallo allersiets"
ich finde Du schreibst gut und bedenckenswert. Ich bin genau aus dem grund, weil das alles am sa. in der Schacht schon erkennbar war gefahren: ich wollte nicht
dem staat dienen unfreiwillig, weil es zu chaotisch erschien. Ich habe von hier zu hause aus versucht mit zu reden und habe nen Ratschlag für die demo in Li chtenhagen gegeben, weil ich befürchtete, dass es dorten ansonsten leicht zu nem Toten hätte kommen können Und: ich weiß und d schen nich tso einzuschätzen, ob es hier wie den Italienern auch gehen kann:
da merkte Mensch bei der 1 Mio Antikriegsdemo in Florenz, ,dass die Leute auch eine gesunde Schahm darüber zum kollektiven Lernen brachte: eine kollektive linke Schahm darüber, dass bei ihren Protesten jemand gestorben war, selbst wenn das die Gegenseite war, die dafür verantwortlich war. Ich finde das ist was einem zeigt, das es l inker Widerstand ist, dass diese Schahm möglich ist und keine Verrohung total greifft.
ich habe mich hier soooooo gefreut als ich auf Indy über die Aktion des nackten Blockes las, die die Leute für Lichtenhagen erfunden haben : da war das lernen mit dem herzen: Leute ich leieb euch dafür !!
es gibt also ein Lernen und das mus vielfältig weiter gehen, auch wenn einige Gestalten scheinbar mit den männlichen Rollenerwartungen, mit denen sie roboterartig geimpft sind durch das Kapriarchat, dazu noch nich tin der Lage zu sein scheinen.
grußchen
ruth