Anti-G8 Solidemo in Wien

Karen Eliot 07.06.2007 20:16 Themen: G8 Heiligendamm
Gegen 17.00 Uhr versammelten sich am Rande der Innenstadt Wiens rund 150 Menschen, die ihrem Unmut über die Repression gegen linke AktivistInnen in Heiligendamm in den letzten Tagen freien Lauf lassen und ihre Solidarität bekunden wollten.
Der Treffpunkt, zu dem über nacht hinmobilisiert wurde, war der Karlsplatz, wo diesmal auch schon einige PolizistInnen, auf die nach und nach eintrudelten Menschen, warteten. Von dort aus ging es dann relativ lautstark weiter in Richtung Oper und weiter ins Herzen der sogenannten "Respektzone" Wiens (der Innenstadt), die von der christlichsozialen Bezirksvorsteherin gerne mit einem generellen Demoverbot belegt werden würde.

Vom Stephansdom, wo relativ viele TouristInnen auf die Demo aufmerksam wurden, gings dann weiter zum Schwedenplatz und dann weiter zur Uni, wo der Ring, eine der Hauptverkehrsadern Wiens, noch eine Zeit lang blockiert wurde.

Während der Demo wurden vor allem Parolen gegen Deportation und die Festung Europa skandiert, um damit zu zeigen, dass der Ausnahmezustand, der in Heiligendamm von Staat und bürgerlichen Medien ausgerufen wurde, für MigrantInnen an den Grenzen zu und in den Lagern von EUropa tägliche Realität ist. Darüberhinaus gabs aber auch Parolen gegen das Kapitalismus und Sozialabbau im allgemeinen und das G8-Treffen im speziellen.

Einige Fotos von der Demo gibts übrigens auf at.indymedia.org zu sehen (siehe Link).
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