für 2,50€ ein gutes gewissen
Am frühen Nachmittag machte sich eine kleine Gruppe AktivistInnen auf den Weg zum IGA-Park in Rostock, wo heute ab 14 Uhr das "Deine Stimme gegen Armut"-Konzert stattfindet. Anliegen der Gruppe war es, auf die Problematik dieses als Teil des G8-Protests ausgelegte Event hinzuweisen.
Mit Transparenten ("Sonderangebot: ein gutes Gewissen für 2,50€", "unsere Stimme GEGEN Kapitalismus", "Go to the Blockades!") und Infomaterial über die noch immer andauernden Proteste und Blockaden rund um Heiligendamm sollten die zahlreichen BesucherInnen des Konzerts darauf aufmerksam gemacht werden, dass eine Veranstaltung dieser Art und dieses Formates eine denkbar ungeeignete Form des Widerstands gegen ein kapitalistisches, konsumorientiertes System und die Auswirkungen der globalisierten Wirtschaft darstellt. Neben dem Umstand, dass sogar Eintrittskarten für diese "Protestveranstaltung" zu kaufen waren, wirkte die gesamte Veranstaltung mit diversen Verkaufsständen und Merchandisingangeboten etwas befremdend.
In der Tat zeigte sich ein großer Teil des Publikums auffallend desinteressiert am politischen Anlass, was sich beim Verteilen der Infomaterialien auf verschiedenste Weise äußerte ("habt ihr ein Konzertprogramm?", "kann ich bei euch noch eine karte kaufen?").
Nachdem die AktivistInnen von der Polizei gebeten wurden, sich näher am Konzertgelände zu postieren und dies dann auch getan wurde, passierte etwas mit dem so nicht gerechnet wurde: Eine Handvoll sichtlich aggressiven Securitypersonals der Firma TaSa ging plötzlich auf einen der Transpi-Halter los um ihn in schroffen Ton dazu zu bringen, den Platz umgehend zu verlassen und sich 20 Meter weiter weg zu begeben. Überrascht und irritiert wollte die Gruppe in Erfahrung bringen, weshalb dies plötzlich notwendig sei, worauf ein Wortgefecht entstand in dem von Seiten der Securitys mehrmals mit Zwangsmaßnahmen gedroht wurde und schließlich eines der transparente zerrissen wurde. Ein zufällig vorbei kommender Journalist fragt was los sei und wurde daraufhin ebenso schroff zurückgestoßen, woraufhin er die Polizei verständigte. Diese versucht beschwichtigend zu wirken, von Seiten der Securitys gab es jedoch keine Anstalten zur Deeskalation, weshalb die AktivistInnen sich bald an einen anderen Ort begaben. Personalien der TaSa-Securities wurden festgestellt, rechtliche Schritte behalten sich die AktivistInnen vor. Der sofortige Versuch, eineN der VeranstalterInnen des Konzerts zu sprechen, ist leider nicht geglückt.
Was bleibt ist ein verstörter Eindruck was die Art und Organisation des "Deine-Stimme-Gegen-Armut-Konzerts" betrifft. Kommerz vor Ort war zu erwarten, dass mit kritischem Protest auf eine solche Art umgegangen werden würde, jedoch nicht. Auch wenn die VeranstalterInnen dies so vermutlich nicht gewollt hätten, die Wahl des Security-Personals sollte beim nächsten Mal anders getroffen werden. Oder noch besser: Nächstes Mal sollten alle statt auf ein Pop-Konzert dorthin gehen wo Protest noch Sinn macht, zum Beispiel auf die Straßenblockaden um Heiligendamm!
BLOCK G8!
In der Tat zeigte sich ein großer Teil des Publikums auffallend desinteressiert am politischen Anlass, was sich beim Verteilen der Infomaterialien auf verschiedenste Weise äußerte ("habt ihr ein Konzertprogramm?", "kann ich bei euch noch eine karte kaufen?").
Nachdem die AktivistInnen von der Polizei gebeten wurden, sich näher am Konzertgelände zu postieren und dies dann auch getan wurde, passierte etwas mit dem so nicht gerechnet wurde: Eine Handvoll sichtlich aggressiven Securitypersonals der Firma TaSa ging plötzlich auf einen der Transpi-Halter los um ihn in schroffen Ton dazu zu bringen, den Platz umgehend zu verlassen und sich 20 Meter weiter weg zu begeben. Überrascht und irritiert wollte die Gruppe in Erfahrung bringen, weshalb dies plötzlich notwendig sei, worauf ein Wortgefecht entstand in dem von Seiten der Securitys mehrmals mit Zwangsmaßnahmen gedroht wurde und schließlich eines der transparente zerrissen wurde. Ein zufällig vorbei kommender Journalist fragt was los sei und wurde daraufhin ebenso schroff zurückgestoßen, woraufhin er die Polizei verständigte. Diese versucht beschwichtigend zu wirken, von Seiten der Securitys gab es jedoch keine Anstalten zur Deeskalation, weshalb die AktivistInnen sich bald an einen anderen Ort begaben. Personalien der TaSa-Securities wurden festgestellt, rechtliche Schritte behalten sich die AktivistInnen vor. Der sofortige Versuch, eineN der VeranstalterInnen des Konzerts zu sprechen, ist leider nicht geglückt.
Was bleibt ist ein verstörter Eindruck was die Art und Organisation des "Deine-Stimme-Gegen-Armut-Konzerts" betrifft. Kommerz vor Ort war zu erwarten, dass mit kritischem Protest auf eine solche Art umgegangen werden würde, jedoch nicht. Auch wenn die VeranstalterInnen dies so vermutlich nicht gewollt hätten, die Wahl des Security-Personals sollte beim nächsten Mal anders getroffen werden. Oder noch besser: Nächstes Mal sollten alle statt auf ein Pop-Konzert dorthin gehen wo Protest noch Sinn macht, zum Beispiel auf die Straßenblockaden um Heiligendamm!
BLOCK G8!
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Ergänzungen
Bono
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25430/1.html
Korrektur ?!
.
Scheigegeld?
Firmenname des "security" Dienstleisters
ziemliche Schweinerei, dass Aktivisten in diesem Zusammenhang so behandelt worden sind -ich schlage vor ein paar anständige Beschwerdmails an den Dienstleister zu schicken.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
shit — !!!!
Bedenklich, wenn ein Anti-G8-Konzert — so unverhüllt
Schweigegeld??? — Quelle!!!!