Demo bei EADS in Warnemünde (Fotos)

noch ein Foto vom Demoauftakt an der EADS

Der Verdacht auf Insiderdelikte an der Spitze des Airbus-Mutterkonzerns EADS erhärtet sich. Die französische Finanzbehörde habe der Pariser Staatsanwaltschaft Unterlagen zukommen lassen, in denen 21 Mitglieder des EADS- und Airbus-Managements beschuldigt werden, wie die Zeitung "Le Figaro" berichtet. Die Verantwortlichen hätten zwischen November 2005 und März 2006 Aktien verkauft, bevor sie Produktionsschwierigkeiten bei Airbus bekanntgaben und damit einen Kurssturz auslösten.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt bereits seit dem vergangenen November gegen Unbekannt. Nach Ansicht der Finanzbehörde wussten sowohl die beiden Großaktionäre Lagardère und DaimlerChrysler als auch der französische Staat von den Geschäften. Bereits im Juni 2005 sei der Verwaltungsrat über Probleme bei den Großraum-Maschinen vom Typ A350 und A380 informiert gewesen. Es habe Warnungen gegeben, dass erhöhte Kosten für Forschung und Entwicklung zu Kursverlusten führen könnten. Ende 2005 sei der französische Finanzminister Thierry Breton darüber informiert worden, dass der Staat sich besser von einem Teil seiner Aktien trennen solle.

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