Übersicht: Nazi-kundgebungen am 2. Juni 2007
Am 2. Juni 2007 fanden nach dem Verbot einer NPD-Kundgebung gegen den G8-Gipfel in Schwerin in mindestens 12 Städten Neonzi-Aufmärsche statt. Hier ein Überblick.
Nachdem das Oberverwaltungsgericht Mecklenburg-Vorpommern in der Nacht zu Samstag das Demonstrationsverbot in Schwerin sowohl für die NPD als auch für ein Antifa-Bündnis bestätigt hatte, gab es statt dessen am Samstags mehrere dezentrale Neonzi-Aufmärsche in mindestens 12 Orten, an denen insgesamt mehr als 1.5000 Personen teilgenommen haben sollen.
Während die nach Schwerin anreisenden Neonazis am Samstagmorgen weitgehend unbehelligt in andere Orte ausweichen konnten, wurden gleichzeitig in Schwerin etwa 150 Antifaschisten bis zum Abend in Vorbeugehaft genommen (siehe: http://de.indymedia.org/2007/06/180178.shtml)
Da sich die NPD bereits im Vorfeld darauf einstellen konnte, nicht in Schwerin demonstrieren zu dürfen, hat es für die nicht angemeldeten Ersatzdemos mit großer Wahrscheinlichkeit bereits im Vorfeld konkrete Planungen gegeben. Auf Altermedia etwa war bereits am 30. Mai zu lesen, dass es im Falle eines Verbotes der Schweriner Demo "eben unkalkulierbar viele kleine Schwerin in der ganzen brD!" geben werde.
Nach bisheriger Kenntnis gab es Nazidemos in folgenden Städten (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
Lüneburg (400 Teilnehmer)
Lauenburg (200 Teilnehmer)
Greifswald (200 Teilnehmer)
Güstrow (170 Teilnehmer)
Osterburg (150 Teilnehmer)
Wittenberge (150 Teilnehmer)
Boizenburg (150 Teilnehmer)
Oranienburg (100 Teilnehmer)
Lübbenau (100 Teilnehmer)
Potsdam (80 Teilnehmer)
Dortmund (50 Teilnehmer)
Berlin, Brandenburger Tor und auf den Stufen des Reichstages (70 Teilnehmer)
Infos und Fotos zu den einzelnen Demos gibt es bislang u.a. hier:
Lüneburg:
http://de.indymedia.org/2007/06/179825.shtml
http://de.indymedia.org/2007/06/179969.shtml
Greifswald:
http://de.indymedia.org/2007/06/179907.shtml
Wittenberge und Osterburg:
http://de.indymedia.org/2007/06/180316.shtml
Lübbenau:
http://de.indymedia.org/2007/06/180049.shtml
Potsdam:
http://de.indymedia.org/2007/06/179820.shtml
http://de.indymedia.org/2007/06/179822.shtml
Berlin:
http://de.indymedia.org/2007/06/179823.shtml
Dortmund:
http://de.indymedia.org/2007/06/179872.shtml
Während die nach Schwerin anreisenden Neonazis am Samstagmorgen weitgehend unbehelligt in andere Orte ausweichen konnten, wurden gleichzeitig in Schwerin etwa 150 Antifaschisten bis zum Abend in Vorbeugehaft genommen (siehe: http://de.indymedia.org/2007/06/180178.shtml)
Da sich die NPD bereits im Vorfeld darauf einstellen konnte, nicht in Schwerin demonstrieren zu dürfen, hat es für die nicht angemeldeten Ersatzdemos mit großer Wahrscheinlichkeit bereits im Vorfeld konkrete Planungen gegeben. Auf Altermedia etwa war bereits am 30. Mai zu lesen, dass es im Falle eines Verbotes der Schweriner Demo "eben unkalkulierbar viele kleine Schwerin in der ganzen brD!" geben werde.
Nach bisheriger Kenntnis gab es Nazidemos in folgenden Städten (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
Lüneburg (400 Teilnehmer)
Lauenburg (200 Teilnehmer)
Greifswald (200 Teilnehmer)
Güstrow (170 Teilnehmer)
Osterburg (150 Teilnehmer)
Wittenberge (150 Teilnehmer)
Boizenburg (150 Teilnehmer)
Oranienburg (100 Teilnehmer)
Lübbenau (100 Teilnehmer)
Potsdam (80 Teilnehmer)
Dortmund (50 Teilnehmer)
Berlin, Brandenburger Tor und auf den Stufen des Reichstages (70 Teilnehmer)
Infos und Fotos zu den einzelnen Demos gibt es bislang u.a. hier:
Lüneburg:
http://de.indymedia.org/2007/06/179825.shtml
http://de.indymedia.org/2007/06/179969.shtml
Greifswald:
http://de.indymedia.org/2007/06/179907.shtml
Wittenberge und Osterburg:
http://de.indymedia.org/2007/06/180316.shtml
Lübbenau:
http://de.indymedia.org/2007/06/180049.shtml
Potsdam:
http://de.indymedia.org/2007/06/179820.shtml
http://de.indymedia.org/2007/06/179822.shtml
Berlin:
http://de.indymedia.org/2007/06/179823.shtml
Dortmund:
http://de.indymedia.org/2007/06/179872.shtml
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Ergänzungen
strategie
Zwar wurden 433 Polizisten verletzt (was man ihnen u. U. auch gönnen kann), aber denoch macht der ganze kram mit steinen etc. kaum etwas aus. ein gutes indiz: sie haben keine schilde mehr, sondern sind pro peron so gut gepanzert, dass schilde überflüssig sind.
Also: Raus aufs Land und Nazis angegriffen!
Boys und Girls lasst bei den Nazis eure Energie! Wismar, Schwerin, Greifswald warten auf euch!
PS: Weiß jemand etwas über die Nazis, die in HRO waren?
Weitere Bilder ...
[redok] berichtete
seltsam
Nazis in Rostock
Ergänzung zu Berlin; Nazis vor dem LKA
auch Nazis sind mobil ...
Vier Naziaktionen in Brandenburg
Vier Naziaufmärsche am 2. Juni in Brandenburg / Angriff auf Potsdamer Hausprojekt versucht
INFORIOT Entgegen ihren großspurigen Ankündigungen ist es der bundesdeutschen Neonaziszene misslungen, am 2. Juni eigene Akzente zu setzen. Der Hauptgrund: Die zentrale NPD-Demonstration in Schwerin blieb verboten (ebenso wie die antifaschistischen Gegenaktionen). Aus dem angedachten Ersatz-Aufzug der Rechtsextremen in Ludwigslust wurde ebenso nichts. Stattdessen fanden lediglich einige spontane Kleinaktionen statt. Vier davon waren in Brandenburg: In Oranienburg, Potsdam, Wittenberge und Lübbenau.
Alle Demonstrationen waren nach Polizeiangaben nicht angemeldet und wurden vorzeitig aufgelöst. Zusätzlich wurde eine kurzfristig angemeldete rechte Kundgebung in Brandenburg/Havel verboten. In Potsdam versuchten die rund 30 bis 60 Neonazis ein linkes Hausprojekt in der Zeppelinstraße anzugreifen. Sie wurden 250 Meter davor von der Polizei gestoppt. Der Aufmarsch rekrutierte sich aus Neonazis aus Potsdam, Berlin und dem Oderland. In Oranienburg marschierten etwa 80 Neonazis. In Wittenberge wiederum stiegen die gleichen rund 200 Neonazis für eine Kundgebung aus dem Zug, die auch beim "Sachsen-Anhalt-Tag" in Osterburg auftauchten. Über die Aktion in Lübbenau sind bislang keine weiteren Informationen bekannt - auf Neonazi-Webseiten ist von 70 TeilnehmerInnen die Rede.
Weitere rechtsextreme Kleinaktionen fanden in Güstrow, Lüneburg, Lauenburg, Osterburg, Boizenburg, Dortmund, Greifswald und Berlin statt. In der Bundeshauptstadt zogen rund 120 Neonazis ungehindert von der Polizei durch das Brandenburger Tor Es gab später 13 Festnahmen. Unter den Rechten befanden sich NPD-Chef Udo Voigt und der Brandenburger Landesvorsitzende Klaus Beier. Auch am Reichstag demonstrierten NPDler.
Die Aktionen wurden allesamt von Neonazis durchgeführt, die von Schwerin aus auf dem Nachhauseweg waren oder schon auf der Anreise umkehrten. Die meisten machten wahrscheinlich gleich in mehreren Städten Station. Recht früh am Tag war deutlich geworden, dass die NPD-Demonstration verboten bleiben würde. Eigentlich hatten in Schwerin NPD und Freie Kameradschaften mit 2000 AnhängerInnen unter dem Motto "Es gibt keine gerechte Globalisierung" aufmarschieren wollen, um gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm zu protestieren. Die Rechtsextremen wollten mit einer zentralen Großaktion politischen Gewinn aus den anlaufenden Anti-G8-Protesten ziehen. In ersten Stellungnahmen bemühen sich NPD und Freie Kameradschaften, den 2. Juni trotz der ausgefallenen Großdemo als "guten Tag für den nationalen Widerstand" zu interpretieren. In Rostock demonstrierte am 2. Juni indes ein breites Bündnis von Kirchen über Attac bis zu linksradikalen Gruppen mit etlichen zehntausend Menschen gegen den Gipfel.
Quelle: Inforiot
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
wie jetzt? — Hase
Blöde Bilder — @Virtuelle_AntifaschistInnen
Wozu der Stress mit den Bildern? — Zulu
@seltsam — @seltsam