Rostock: Mit Pistole, Knüppel & Schreibstift!

Klassenkampf von oben 03.06.2007 18:06
Schwerbewaffnete und gepanzerte deutsche Polizeitausendschaften rückten um Heiligendamm und Rostock zusammen, um das Versammlungsrecht und das Recht der freien Meinungsäußerung gegen die Herrschenden zu einem Verbrechen - nach § 129 - für die anwesenden Demonstranten zu machen. Wer schon in Afghanistan mit Bodentruppen und Tornado-Jagdbombern gegen die dortige Bevölkerung - gewaltbereit - unterwegs ist, der schont auch nicht die eigene Bevölkerung.
Der deutsche Polizeistaat ist in Mecklenburg-Vorpommern aufmarschiert und die deutsche - embedded - Journaile kämpft fleißig mit.
"Autonome schlagen alles kurz und klein!"
titelte der SPIEGEL am Sonntag, und die Journaile der Multi-Milliardärin der Medien-Oligharchin Liz Bertelsmann-Mohn übernahm damit wortwörtlich das Zitat eines Rostocker Polizeisprechers. Die BILD-Zeitung der Multi-Milliardärin und Medien-Oligharchin Friede Springer dürfte ähnlich titeln, egal ob sie nun unter Chefredakteur Kai Dieckmann oder Hilfs-Chefredakteur Sir Bob Geldof produziert wird.
Denn die Bundesministerin Heidi Wiczorek-Zeul SPD, die unter dem rot/grünen Kanzler Gerhard Schröder die Angriffskriege gegen Serbien/Jugoslawien und Afghanistan genauso abgenickt hat, wie Hartz-Gesetze, Asylantengesetzgebung und Überwachungsgesetze, zitierte ihren Sir Bob Geldof dankbar mit den Worten:
"Meine Aktion heißt "Meine Stimme gegen die Armut!" und nicht "Meine Faust gegen die Armut!"

Doch hätten die Armen nicht nur Fäuste, um sich gegen diese Armut zu wehren, sondern auch Waffen in diesen Fäusten, wären sie ausgerüstet wie die Polizeitausendschaften von Rostock und Heiligendamm mit Pistolen, Knüppeln, Wasserwerfern, Schutzschilden, Schutzausrüstungen und Helmen, würde es vermutlich keine brutale Polizeiangriffe auf demonstrierende Menschen geben, und die Multi-Millionäre, Medien-Oligharchen, nationalen und internationalen Heuschrecken müßten ihr Eigentum, ihre unterbezahlten Arbeitstiere und ihre Beute selbst verteidigen.

Doch da die NATO-Welt so ist wie es ist, machen die Polizeitausendschaften in Rostock und Heiligendamm die Drecksarbeit für die Reichen und Mächtigen und die Bezahl-Journaile des Springer- und Bertelsmann-Konzerns macht dafür die Drecksarbeit für den Polizeistaat - Sir Bob Geldof inclusive!

Der gestrige Polizeiterror von Rostock war genauso ein Teil des kapitalistischen Klassenkampfes von oben nach unten wie die Angriffskriege gegen Serbien oder gegen Afghanistan, die Hartz-Gesetze, die Bespitzelungen und Überwachungen oder der Paragraph 129.
Das die staatliche und kapitalistische BRD-Journaile jetzt gegen die - in Rostsock - geprügelten und getretenen Opfer hetzt und von polizeilicher Deseskalation und von einer angeblichen "Friedfertigkeit" der versammlten Polizeikräfte schwatzt, ist genauso typisch für sie wie die Opfer in Afghanistan als Terroristen zu beschimpfen, oder die ALG2-Arbeitslosen als Faulpelze und Drückeberger.
Wie die Polizeipistole und der Polizeiknüppel ist auch die Schreibfeder der SPIEGEL/BILD-Journaile ein Machtinstrument im Klassenkampf von oben.

Rostock war der realexistierende weltweite Klassenkampf von oben - in der BRD!
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