2nd of june - schwerin

myself 30.05.2007 21:29
Die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Schwerin verbietet neonazistischen Aufmarsch, sowie antifaschistische Gegenproteste.
The same procedure as every second week!

Wie aus den beiden vorherigen Artikeln zu entnehmen, hat die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Schwerin den geplanten Aufmarsch von bis zu 2000 Neonazis, welcher am 2.Juni in der Stadt durchgeführt werden sollte, verboten.
Im gleichen Atemzuge hat die Stadtverwaltung auch die antifaschistischen Gegenproteste, mit der Begründung, dasz die Sicherheit aller Teilnehmer aufgrund mangelnder Polizeikräfte nicht zu gewährleisten sei, verboten.

Lachen, weinen? - Auf jeden fall nicht zu früh freuen!

Es wäre zu diesem Zeitpunkt völlig falsch von Schwerin als Mobilisierungsziel ab zu lassen. Erst recht, da die NPD, welche den Neonaziaufmarsch organisiert, in alter Tradition rechtliche Schritte gegen das Verbot eingeleitet hat. Die Erfahrungen aus vergangenen Verbotsverfügungen gegen Nazi-Aufmärsche zeigt, dasz die Versuche der Nazis ihre Demonstrationsfreiheit bis zum Bundesverfassungsgericht ein zu klagen, sehr oft von Erfolg gekrönnt sind.
Deshalb haben auch die Nazigegener, Beziehungsweise das antifaschistische Bünndniss Mecklenburg Vorpommern, sofort rechtliche Schritte gegen die Verbotsverfügung gegen ihre Gegendemonstration eingeleitet.

We know what to do!

Das heiszt, weiterhin auf nach Schwerin. Mensch sollte sich von derartigen juristischen Scharmützeln, aus oben gennaten Gründen, nicht sonderlich beeindrucken lassen. Denn, sollte die Stadt mit ihren Verfügungen scheitern, sind die 2000 Neonazis am Ende doch in der Stadt und haben somit ihre Bühne für ihre menschenverachtende und antisemitische Hetze gefunden. Um also eine Abschwächung der internationalen antifaschistischen Proteste zu vermeiden, heiszt es auf nach Schwerin.

Gut gebrüllt Löwe!

Im endefekt zeigt dieser panische Verbotswahn der Stadtbehörden einmal mehr die absolute Angst de Staates vor offensiven antifaschistischen Protesten. Den Veranstalten der Gegendemonstration dürfte es jedoch schon im Vorfeld eine gewisse Genugtung geben, zu wissen, dasz ihre Mobilisierung derart guten Anklang gefunden hat, dass selbst die Polizei zugeben musz, dasz sie der Lage nicht mehr her werden könnte.

Noch einmal sei hier erwähnt, dass die heutige Verbotsverfügung gegen die Nazidemo, wie auch gegen die Gegenproteste, nicht heiszt, dasz es keinen rechtsextremen Aufmarsch geben wird. Das heiszt im Klartext:

Weiterhin auf nach Schwerin, keinen Meter Strasze für Nazis!

Cya on the baricades!!!
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Ban on demonstrations in Schwerin

antifa bündnis mv 30.05.2007 - 22:36
Ban on demonstrations in Schwerin

The Nazi- and Antifademonstrations in Schwerin on 2nd July are baned, because of to less police detachment. Concerning this ban the registrar, Angela Marquardt filed a suit.

The day of the hearing is tomorrow, the 31st May in Schwerin. This reasons are not valid, so the demonstration will maybe happen.

Watch out: www.demo-schwerin.tk!

MOBILIESIERUNG BRECHEN

ich fahr trotzdem 31.05.2007 - 00:20
das verbot ist der versuch der cdu die mobiliesierung gegen den aufmarsch zu brechen.
angeblich reichen die polizeikräfte nicht aus dabei sind 16000 polizisten 1100 soldaten in mecpom

Wer wird trotz des Verbotes kommen?

Der Blitzer 31.05.2007 - 14:40
Es stellt sich eben die Frage, wie groß die Anzahl (potentieller) Teilnehmer der rechten Demonstration nach der Verbotsmeldung selbiger sein wird.
Noch ist ja sowieso nicht raus, ob die NPD mit ihrer Klage Erfolg hat. Selbst wenn nicht, denke ich auch, dass es eine gewisse Fascho-Präsenz geben wird. Es war ja schließlich ein bundesweiter Aufruf. Dass für diesen Fall natürlich genügend Gegendemonstranten vor Ort zu sein haben, ist wohl klar.

Also auch mein Appell: Auf nach Schwerin, egal, was kommt!

Neuer Demonstrationsort

Der Blitzer 31.05.2007 - 16:37
Achtung, neueste Informationen vom Donnerstagmittag!

Offenbar hat die NPD eine neue Großdemonstration mit bis zu 1800 Teilnehmern in Ludwigslust angekündigt!! Also findet jetzt eine praktische Umverlagerung statt, wobei die NPD vermutlich darauf spekuliert, von der Stadt Ludwigslust keine Absage (mehr) zu bekommen.

Gerade in dieser kleinen Stadt LuLu sind die rechten Aktivitäten leider recht hoch, eine Einnahme des gesamten Stadtgebietes durch die Rechten wäre fatal. Wir sollten also alle verfügbaren Antifa-Kräfte für LWL bereithalten.

Noch ist ja auch -davon abgesehen- die Klage der NPD gegen das Demo-Verbot in Schwerin offen!

Neuer Demonstrationsort Vol. II

Der Blitzer 31.05.2007 - 19:59
So ... Die Meldungen überschlagen sich. Wie viele von Euch sicher schon gelesen haben: Das Demonstrationsverbot wurde vom Schweriner Verwaltungsgericht zurückgewiesen, die Demos finden insofern alle statt.

Die Rechten allerdings werden nun in das Industriegebiet "Schwerin-Süd" verlegt, wo sie vollkommen abgekapselt ihre Parolen schwingen dürfen. Wichtig ist noch, die Route der NPD-Anhänger herauszubekommen und sich die Frage zu stellen, inwieweit mensch sich diesem Marsch nähern möchte. Genügend Zugänge zum Industriegebiet gibt es ja.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 3 Kommentare an

mensch beachte bitte — doesnt matters

geile Antifa seid ihr... — Das Ziel ist kein Naziaufmarsch