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Ereignisse zum Asem Gipfel

Fotosammlung 29.05.2007 00:16
Rund zehn Tage vor dem G8-Gipfel in Heiligendamm haben sich nach Auflösung einer Demonstration hunderte Demonstranten heftige Auseinandersetzungen mit der Hamburger Polizei geliefert. Nach zunächst friedlichen Protesten von etwa 4000 Demonstranten gegen das ASEM-Außenministertreffen brannten am Montagabend im Schanzenviertel der Hansestadt Barrikaden, nachdem die Veranstalter den Aufzug für beendet erklärten aufgrund von Polizeiprovokationen.
Bei den politischen Gesprächen zum Auftakt des Treffens der Außenpolitiker der 27 EU-Staaten und 16 asiatischen Länder wies China die westlichen Forderungen nach mehr Klimaschutz höflich aber bestimmt zurück. Die Proteste gegen das ASEM-Treffen (Asia-Europe-Meeting) waren zuvor als eine Art Generalprobe für Heiligendamm angekündigt worden.

Nach wilden Verfolgungsjagden durch Einsatzkräfte der Polizei wurden einige Demonstranten ins Karoviertel getrieben, Wasserwerfer jagen Demonstranten hinterher. Nach einigen brutalen Festnahmen, zum Teil unter Ausschluss der Presse eskaliert die Situation. Den Festgenommenen wird nun Landfriedensbruch, Angriffe auf Polizisten oder gar die Herstellung von Molotov-Cocktails (angeblich an einer Tankstelle) vorgeworfen. 35 weitere Personen wurden in Gewahrsam genommen. Bei den Auseinandersetzungen wurden nach Polizeiangaben ein Beamter und zwei Demonstranten verletzt. Über hundert Festnahmen meldet der Ermittlungsausschuss. Ein Wagen mit Konferenzteilnehmern sei Gerüchten nach angeblich blockiert worden. Laut Presse flogen Farbbeutel, Rauchbomben und Leuchtspurmunition.

Die EU beißt unterdessen mit ihren Rufen nach mehr Klimaschutz in China weiterhin auf Granit. Der chinesische Außenminister Yang Jiechi legte die Verantwortung eindeutig in westliche Hand. „Gestatten Sie mir, darauf hinzuweisen, dass der gegenwärtige Stand des Klimawandels nicht zurückzuführen ist auf die Entwicklungsländer und das, was sie getan haben“, sagte er nach einem Gespräch mit Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier, EU-Chefdiplomat Javier Solana und EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner.

Die Bekämpfung des Klimawandels ist eines der Hauptthemen der Hamburger ASEM-Konferenz. Steinmeier betonte, es handele sich dabei um „einen Bereich, bei dem wir unzweifelhaft in gemeinsamer Verantwortung stehen“. Die EU hoffe, dass es im Dezember bei der UN-Klimakonferenz auf Bali eine Verständigung über die Nachfolgeregelung des 2012 auslaufenden Kyoto-Protokolls geben kann, so Steinmeier.

Die EU-Außenminister sind nach Angaben von Diplomaten der Ansicht, dass bei einem Folgeabkommen nicht nur China zur Reduzierung der Treibhausgase veranlasst werden muss. Auch Indien, das erstmals als Mitglied des 1996 gegründeten ASEM vertreten war, müsse mehr tun. Peking und Neu-Delhi, deren Wirtschaftsleistung und Energieverbrauch besonders stark wachsen, fürchten hingegen, dass ihre Entwicklung durch Umweltschutzauflagen gehemmt wird. Beim G8-Gipfeltreffen in Heiligendamm will die EU auch die USA, die das Kyoto-Abkommen nicht ratifiziert hatten, zu verbindlichen Klimazielen verpflichten.

Dies wird von Washington bisher strikt abgelehnt. Die ASEM-Minister wollten auch über die Lage im Irak, Afghanistan und auf der koreanischen Halbinsel sprechen. Die EU wollte die Forderung nach Aufhebung des erst am Wochenende verlängerten Hausarrests der birmanischen Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi bekräftigen. Steinmeier hatte nach dem Gespräch mit Yang die Übereinstimmung mit China in vielen internationalen Konflikten hervorgehoben. Im Atomstreit mit dem Iran sei man sich einig, dass der Druck auf Teheran erhöht werden und auf jeden Fall eine diplomatische Lösung gefunden werden müsse. „Militärische Lösungen müssen hier ausscheiden.“
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Ergänzungen

mehr fotos

reporterin 29.05.2007 - 00:38
brutales Vorgehen der Polizei am Neuen Pferdemarkt...

Bilder auf ADF

fddfdfd 29.05.2007 - 00:47
 http://adf-berlin.de auf hamburg - link gehen

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Bitte löschen wegen Fotos

jemand der ungerne auf fotos erscheint 29.05.2007 - 11:09
Es ist in letzter Zeit häufig kritisiert worden, dass auf Indy ständig Fotos, auch von militanten Aktionen erscheinen, bei denen nicht einmal die Gesichter -von anderen Merkmalen, die die Identifikation von Personen ermöglichen ganz zu schweigen- unkenntlich gemacht worden sind; leider scheint das niemand zur Kenntnis zu nehmen. Ich bitte die Mods dringend kompromitierende Bilder zu löschen, da zu viele Leute offensichtlich nicht in der Lage sind gewissenhaft mit Bildmaterial umzugehen.
Und an alle Anderen: Bitte, lasst eure Kamaras zu hause!

@bitte löschen wegen fotos

auch 29.05.2007 - 11:42
Ich stimme da voll und ganz zu. Der G8 mit Anhang scheint Leute mit sich zu bringen, die - awarum auch immer - nicht die gewohnte Vorsicht walten lassen. Daher müssen die Mods wohl in den nächsten Tagen besonders aufpassen und Bilder evtl. löschen.