Kempinski versteigert

Die Versteigerung fand im öffentlichen Rahmen ab 15 Uhr am S-Bahnhof Schönhauser Allee statt. Etwa 25 Interessent_innen fanden sich ein und hörten sich nach einer Begrüßung an, weshalb das Edel-Hotel und zugleich Austragungsstätte des g8-Gipfels versteigert wird. Sie erfuhren, dass dieser Schritt die logische Konsequenz ist, denn einerseits ist der brüchige Zustand des Hauses zu beachten der aufgrund der Sicherheitsarbeiten entstand und anderseits ist die ominöse G8-Bande hauptverantwortlich. Diese fällt unter den Verdacht der Bildung einer staatsterroristischen Vereinigung nach § 129a mit dem Ziel die Ausbeutung der Menschen durch Menschen zu forcieren. Um ihr Vorgehen zu koordinieren, wollten sie sich in Heiligendamm treffen, doch stellte sich heraus, dass keine gültigen Verträge existieren und dass das Haus somit besetzt wird. Die non-profit-Bank schritt natürlich sofort ein und ordnete die Versteigerung an auch um ihren Ziel der gerechten Verteilung des Wohlstandes näher zu kommen. Nach der Begründung war Gutachterin Gudrun an der Reihe, die über den allgemeinen Zustand des Hauses berichtete, den Abriss empfahl und anmerkte, dass es dort schon ziemlich grün sei. Danach kamen wir zum spannenden Teil der Versteigerung. JedeR gab sein letztes stück für den Erwerb der Immobilie, so wurden Flyersammlungen, eier, Zitronen, Papier, kaputte Pullover, Jacken… angeboten. Nachdem schon die Berliner Polizei, sowie der Reichstag angeboten wurden, entschieden sich die Versteigerer_innen klar für Mate als absolute Krönung. Der neue Besitzer schloss sich dem Gutachten an und so wurde dass Hotel schleunigst dem Erdboden gleichgemacht. Fröhlich gesinnt wurde die Kundgebung in form eines Straßentheaters danach aufgelöst. Positiv anzumerken wäre, dass sich die vorübereilenden Bürger_innen interessiert gezeigt haben und vereinzelt mitgeboten haben.

Let`s rock Heiligendamm