HH: Fotos vom Tag (Asemdemo etc.)
Kurzer Abriss: Kraftvolle Demo geht mit 6000-8000 Leuten vom Millerntor über die Hafenstr. zum Rödingsmarkt, wird dabei aber immer wieder wegen Polizeiprovokationen gestoppt.
Am Rödingsmarkt löst der Veranstalter die Demo wegen der Provokationen auf, die leute werden erst nach einiger Zeit vom Veranstaltungsort weggelassen. Es gibt Scharmützel auf dem Weg in die Schanze welche alle ansteuern obwohl von der Ludwig-Erhart-Strasse nach Rechts Richtung Innenstadt alles frei war! Polizei nimmt immer wieder Leute im Umfeld der Flora fest, die 6000-8000 haben sich zerstreut.
Genauer stehts hier: http://de.indymedia.org/2007/05/178831.shtml
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Pressemitteilung der Polizei
Hamburg (ots) - Zeit: 28.05.2007, 12:00-21:00 Uhr
Ort: Hamburg-Innenstadt
Die heute Nachmittag unter dem Tenor "Gate to global resistance -
Gegen den G 8 und EU-Gipfel" durchgeführte Demonstration verlief
weitgehend friedlich. Die polizeiliche Präsenz im Bereich der
gewaltbereiten Teilnehmer sowie das konsequente polizeiliche Handeln
führten dazu, dass es im Verlauf der Demonstration zu keinen größeren
Gewalttätigkeiten kam.
Der heutige Aufzug war am 07.05.2007 angemeldet worden. Die
Versammlungsbehörde führte fünf Kooperationsgespräche bei denen es zu
keiner Einigung kam. Am 23.05.07 wurde der Aufzug mit beschränkenden
Auflagen bestätigt. Der Anmelder hatte das Verwaltungsgericht
angerufen, das Oberverwaltungsgericht (OVG) bestätigte am 26.05.2007
sämtliche Auflagen der Versammlungsbehörde. Das vom Anmelder im
Anschluß angerufene Bundesverfassungsgericht bekräftigte die vom OVG
erlassene Entscheidung.
Folgender Marschweg wurde vom Bundesverfassungsgericht bestätigt:
Glacischaussee - Millerntorplatz - Reeperbahn - Pepermöhlenbek -
St.Pauli Fischmarkt - St.Pauli Hafenstraße - St.Pauli Landungsbrücken
- Johannisbollwerk - Vorsetzen - Baumwall - Rödingsmarkt -
Stadthausbrücke - Ludwig-Erhard-Straße - Holstenwall - Valentinskamp
- Dammtorstraße - Dammtordamm - Theodor-Heuß-Platz.
Nach einer kurzen Kundgebung begann der Aufzug um 13:15 Uhr mit
4.000 Teilnehmern.
In der Zeit von 14:43 Uhr bis 14:57 Uhr fand im Bereich der
Landungsbrücken eine erste Zwischenkundgebung statt. Eine zweite
Zwischenkundgebung begann im Bereich des Rödingsmarktes um 16:04 Uhr.
Dort erklärte der Leiter um 16:16 Uhr die Veranstaltung als beendet.
Im Anschluss an die Demonstration kam es im Bereich des
"Schanzenviertels" durch Kleingruppen zu gewalttätigen
Auseinandersetzungen. Bereits während der Abwanderung der Teilnehmer
wurden Polizeibeamte mehrfach massiv mit Steinen, Farbbeuteln,
pyrotechnischen Gegenständen und Fußtritten attackiert. Die meisten
Personen zogen danach in kleinen Gruppen in die angrenzenden
Stadtviertel. Im weiteren Verlauf kam es immer wieder zu
Sachbeschädigungen und Angriffen auf die Einsatzkräfte und Fahrzeuge
der Polizei. Die Polizei setzte mehrfach Wasserwerfer ein.
Darüberhinaus wurden im Bereich des Stadtteils Hamburg-St.Pauli
wiederholt Gegenstände wie Bauzäune und Paletten auf die Fahrbahn
gezogen und angezündet. Beim Räumen der Barrikaden wurden
Polizeibeamte mehrmals angegriffen. Im Bereich der Schanzenstraße
wurden Einsatzkräfte von einer noch nicht festgestellten Person mit
einer unbekannten Flüssigkeit besprüht und dadurch verletzt.
Nach Hinweisen auf den Bau von Molotowcocktails auf einem Gelände
im Doormannsweg gelang es Polizeibeamten gegen 18:00 Uhr insgesamt
sieben Tatverdächtige vorläufig festzunehmen. Ein Molotowcocktail und
ein Feuerlöscher wurden sichergestellt.
Anschließend beruhigte sich die Situatuion ein wenig. Es kam aber
immer wieder zu kleinen Auseinandersetzungen im gesamten
Schanzenviertel.
Im Verlauf des Einsatzes wurden insgesamt 24 Personen vorläufig
festgenommen und 64 Personen in Gewahrsam genommen.
Ein Polizeibeamter (31) aus Hamburg erlitt einen offenen
Fingerbruch, ein weiterer Beamter wurde durch einen Flaschenwurf
verletzt. Aufgrund der in der Schanzenstraße erlittenen
Augenreizungen werden derzeit 150 Polizeibeamte ärztlich behandelt.
Im Bereich Sternschanze verletzten sich zwei Teilnehmer der
Anschlußaktionen.
Insgesamt waren über 2800 Polizeibeamte aus Hamburg,
Schleswig-Holstein, Bremen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen
und Thüringen im Einsatz.
Veh.
Spiegel-Video
http://www.spiegel.de/videoplayer/0,6298,18532,00.html
Mehr Bilder
link zum video
die vermeintlichen zivis
$ mplayer -vf screenshot,crop=200:245:180:70 -v -zoom -ss 1:56 ./18532_420x315_VP6_576.flv -vo jpeg:quality=100:subdirs=jpegs
Nachbetrachtungen
1. Unbesetzte Mannschaftswagen werden von einem Fahrer ohne Schutzkleidung gefahren, der im Regelfall im Fahrzeug bleibt und nur im Einzelfall mit der Dienstwaffe auf der Strasse rumfuchtelt.
2. Hundertschaften fahren nicht in irgendwelchen Polizeiwagen sondern in genauc ihren Fahrzeugen, d.h., wenn die nicht da sind, gibts auch keine Verlegung.
3. In HH setzten als erstes die ortskundigen Hamburger Kräfte nach, in Heiligendamm dürfte es kaum ortskundige Polizeikräfte geben.
4. Einsatzkräfte in voller Schutzmontur halten kaum Sprints über mehr als 1000m durch, vor allem die Feuerlöscherträger nicht. Naturgemäß nimmt die Gruppe Rücksicht auf den/die Schwächte/n.
5. Dies gilt nicht für BFEs und sonstige Spezialkräfte, diese zeigen oft ein hohes persönliches Engagement.
6. WaWes auf freien, offenen Plätzen habe nur die Wirkung von Kanonen auf Spatzen.
Eskalation vor Flora
Die Szenen auf dem Weg in die >Schanze kann ich nicht beurteilen, da ich früher die Demo in Richtung Schanze verließ.
In der Schanze sammelten sich etwa 300-500 Menschen vor der Flora und meiner Ansiht nach gab es eine lustige Stimmung ohne ernsthafte Straftaten (sieht man davon ab das die Straße dicht war). Hätte die Polizei sich weiterhin nicht auf dem Schulterblatt blicken lassen, hätte sich die "Versammlung" eh in 2 Stunden aufgelöst denke ich, da es auch zu Regnen anfing.
Als die Polizei mit WaWe und etwa 400Bullen anrückte wurden Feuer entzündet und Flaschen flogen...Die gute Stimmung war dahin und die kleinen Gruppen von gewaltbereiten hatten das was sie wollten...viele kleine Schlachten mit der Polizei.
Also ich frage mich ernsthaft ob die Polizei ihren Einsatzkräften noch ein bissel Adrenalin verschaffen wollte nach dem langen Demolauf oder ob sie ihre Spezialkräfte mal wieder testen wollte....
Ich fands zum kotzen was gelaufen...
Zwischen Berserkern und Kontrolleuren...
kommentar vom mopo redakteur
Wie legal ist ein »mobiler Kessel«?
FRANK WIEDING
Im Juni 1986 kesselte die Hamburger Polizei 800 friedliche Demonstranten auf dem Heiligengeistfeld ein - eindeutig rechtswidrig, wie später ein Gericht feststellte. Was die Polizei nicht davon abhielt, die Demonstration der Globalisierungsgegner gestern mit einem "mobilen Kessel" zu umzingeln. Mit so vielen Polizisten, wie man es in Hamburg noch nicht gesehen hat. So wird die Demonstrationsfreiheit ausgehöhlt, jeder Teilnehmer dieses Protestmarsches pauschal kriminalisiert, weil die Polizei durch ihre Einkesselung das Bild vermittelt: "Vorsicht, hier marschiert eine Horde Krawallmacher."
Dass der Veranstalter die Demo frühzeitig beendete, ist da nur die logische Konsequenz. Dabei hatte Innensenator Udo Nagel doch angekündigt, die friedlichen Teilnehmer des Protestes zu schützen. Nicht mehr als eine Absichtserklärung. Wann ist eine Demonstration noch eine Demonstration? Wie weit darf die Polizei gehen, um Straftaten aus einem Protestmarsch heraus zu verhindern? Es wäre gut, wenn sich mit diesen Fragen wieder ein Gericht beschäftigen würde. Bevor ein wichtiges Grundrecht noch mehr Schaden nimmt.
(MOPO vom 29.05.2007 / SEITE 2)
http://www.mopo.de/2007/20070529/hamburg/politik/demonstration_in_hamburg.html
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
zivis bei 1:58 ?
@ zivis bei 1:58 ?
Keine Zivies
was genau?
was genau haben die bullen den jetzt schon wieder gemacht?
würd gern mehr darüber erfahren!
wenn ich mir die bilder auf ntv so ansehe
arschlöcher!!!
wir reißen uns den arsch auf, um was friedliches auf die beine zu bekommen und dieses scheiß revoluzzer-kiddies machen dem GUTEN protest ein ende!
jetzt ist es wieder total egal, was unsere argumente sind, der staat und viele andere leute fühlen sich bestätigt--->chaoten in unseren reihen!
Schwarzer Block in Rosa
Nix für ungut.
Gerold
wafenverlust
@Schwarzer Block in Rosa
black bloc und knarren
Und das die bullen knarren verlieren is nichts neues...freitag nachm pauli spiel hat nen bulle auch seine knarre verloren, man kann auch nicht viel machen...hebt man sie auf, und bullen stehn drum rum, haste gleich 10 knarren auf dich gerichtet...
Uniformen
Polizeiprovokationen, welche waren es denn di
- Regelmäßiges rempeln beim Spalier, insbesondere wenn die Route von großen in etwas kleinere Straßen übergeht
- durchsetzen des oft extren weit ausgelegten "Vermummungsverbot", die Bullen gehen also gegen Leute mit Kapuze + dunkler Brille vor etc.
- Entreißen einzelener Transparente, insbesondere von Seitentransparenten (Auflagen)
- Zwangsstops, um damit eine Demo-Auflage oder "Vermummungsverbot" durchzusetzen
- Herausgreifen einzelner DemonstrantInnen wegen angeblicher Straftaten
All dies kenne ich von Demonstrationen und kann mir denken, dass es keine besonders angenehme Demosituation war. Trotzdem wäre es vielleicht hilfreich, Demoberichte so abzufassen, dass auch für außenstehende deutlich wird, was passiert ist. Und wenn etwas konkreter gesagt werden kann, sollte dies auch getan werden und nicht hinmter allerweltsfloskeln wie "Polizeiprovokationen" versteckt werden.
Black Block It
Offensichtlich haben einige hier zu viel Springerpresse oder neoliberale Kampfblätter (Spiegel) gelesen, ansonsten würden sie nicht so völlig unreflektiert Randerscheinungen der radikalen Linken (Mackergehabe, Hooliganismus) als Allgemeingültigkeit hinstellen, bzw. den Schwarzen Block auf seine Auswüchse reduzieren.
Und, doch, der Schwarze Block verhindert Repression, zumindest für jene die entschiedenen Widerstand üben wollen. Einheitliche Kleidung verhindert nunmal Identifikation, das sollte eigentlich jeder hier wissen, der schonmal versucht hat Polizeigewalt im Rahmen des Systems zu bekämpfen, sprich anzuzeigen - fast unmöglich, weil das System natürlich seine Mittelchen nutzt, um seine Machtinstrumente zu behalten.
Sicher, wenn ich bloss ein wenig Abseits der Öffentlichkeit latschen will, dann nervt mich die radikale Linke weil sie sich auf Konfrontationen einlässt und ich da reingeraten könnte. Nur ist eine Demo kein Selbstzweck. Ohne Öffentlichkeit wird sie nichts erreichen und die bekommt sie nicht, wenn es für die Medien keine "interessanten" Bilder vorzuzeigen gilt. Und ohne Konfrontation wird sich auch der Staat nicht mehr vor irgendwelchen Konsequenzen fürchten, wenn er die hässliche Fratze von Herrschaft und selbst-vermehrendem Machtstreben offen zeigt.
@ B.Cole - So gehts auch nicht!
Deine pauschale Verteidigung des BlackBlock ist ebenso wenig hilfreich wie dessen pauschale Kritik, gewiss. Allerdings muss ich der Kritik etlicher Vorposts insofern zustimmen, da die Vorkommnisse gestern politisch dämlich waren. Meines Erachtens kann es keine generelle Aktionsweise des BB geben, sondern sie muss an der je konkreten Situation orientieren. Die Wirksamkeit, auch Schutzfunktion entfaltet sich –sage- in Verteidigung von Freiräumen oder lokalen politischen Stressphasen (Bambule o.ä.) in der Art wie Du es darstellst eher, als in der aktuellen Phase des Campaignings gegen G8.
Die Repressionswelle, die auf allen Ebenen durchs Land läuft, trägt irgendwie totalitäre Züge, klar. Sie bedarf aber zu ihrer Legitimation in der Mehrheitsbevölkerung den Popanz Militanz/Terrorismus usw. Du kannst auch nicht abstreiten, dass in den letzten Wochen auch in Teilen der Medien und beim bürgerlich-liberalen Establishments Kritik/Zweifel/Widerspruch gegen die Hysterie des Gewaltmonopols und der exzessiven Präventionsmassnahmen laut wurde. Ich würde nicht sagen, dass einem das egal sein kann; sondern im Hinblick auf das politische Ziel, G8 möglichst effektiv zu stören und an den Störmanövern die politischen Inhalte zu transportieren und –sehr wichtig- Kampagnenfähigkeit der Linken sowie Politisierungsimpacts für Viele zu realisieren, kann die ‚Parole’ nur lauten: DISZIPLIN!!
@ B.Cole: „Nur ist eine Demo kein Selbstzweck. Ohne Öffentlichkeit wird sie nichts erreichen und die bekommt sie nicht, wenn es für die Medien keine "interessanten" Bilder vorzuzeigen gilt. Und ohne Konfrontation wird sich auch der Staat nicht mehr vor irgendwelchen Konsequenzen fürchten, wenn er die hässliche Fratze von Herrschaft und selbst-vermehrendem Machtstreben offen zeigt.“
Um diese hässliche Fratze der Herrschaft nun hervorzulocken – und sie in der aktuellen Phase nicht durch die hässliche Fratze der Barrikadenzündler und Polizistenbewerfer zu überdecken und zu legitimieren – ist es m. E. dringend geboten, auf Angriff/Militanz zu verzichten und zur Entschlossenheit und Disziplin überzugehen, denn das Anliegen AntiG8 ist ein breit Aufgestelltes, hochallgemeines und soll für viele Andockfläche bieten. D.h. z.B. für die Tage um Scheinheiligendamm herum eine Taktik der entschlossenen Blockaden OHNE akute Gegenwehr und Kokeleien zu machen. Platt gesagt: Lieber mal den Ghandi machen und sich nen bischen hauen lassen – das sind dann die Bilder, die die Mehrheitsgesellschaft tiefer in den Zweifel stößt. Ich prophezeie Dir, dass die Staatsbüttel beim G8 den kleinsten Anlass nehmen, um Camps zu kesseln, Raumverbote zu verhängen usw. Um den dort oben offensichtlichen Wahnsinn der Sicherungsmassnahmen usw. besonders auch vor heimischen und weltweit angereisten Journalisten zu rechtfertigen, brauchen sie den Stress. Es wäre ein politischer Teilsieg der ‚Gegenmacht’, wenn sich in großen Kreisen nach G8 die Frage auftut: warum wurde staatsseits so hysterisch überrreagiert. Daher: Der „Schwarze Block verhindert Repression“ in dieser akuten politischen Situation am Besten, wenn er nicht militant agiert sondern seine echte Stärke ausspielt: Entschlossenheit!
Bullen durch eigenes tränengas verletzt
Polizei schädigt sich selbst
Bei den Ausschreitungen am Rande von ASEM- und G-8-Protesten in Hamburg sind mehr als 150 Polizisten verletzt worden - überwiegend durch ihr eigenes Reizgas.
Bei den Ausschreitungen am Rande von G-8-Protesten in Hamburg sind 179 Polizisten größtenteils durch Reizgas leicht verletzt worden. Die meisten konnten an Ort und Stelle behandelt werden und ihren Dienst fortsetzen, zwei mussten ins Krankenhaus, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.
Zudem seien zwei Demonstranten verletzt worden. Insgesamt nahmen die Einsatzkräfte 34 Personen vorläufig fest, 86 kamen in Gewahrsam.
Nach einer zunächst vergleichsweise friedlichen Demonstration mit rund 4000 Teilnehmern gegen den bevorstehenden G-8-Gipfel war die Situation am Montagabend eskaliert. Die Polizei musste mit Wasserwerfern gegen Straßenblockaden, brennende Barrikaden und Angriffe gegen Beamte vorgehen.
Demonstration vorzeitig beendet
Erst gegen Mitternacht beruhigte sich die Situation. Bis zum Dienstagvormittag gab es keine weiteren Zwischenfälle. Die Veranstalter der Demonstration kritisierten das Vorgehen der Polizei als überzogen.
Am späten Montagnachmittag hatten die Anmelder die Demonstration vorzeitig beendet, weil sie nach eigenem Bekunden keinen Sinn mehr in einer von der Polizei begleiteten Demonstration durch gesperrte Straßen sahen.
Im Anschluss wurden laut Polizei im Bereich des Schanzenviertels kleinere Gruppen gewalttätig. Beamte seien mehrfach massiv mit Steinen, Farbbeuteln, pyrotechnischen Gegenständen und Fußtritten attackiert worden. Im weiteren Verlauf kam es demnach immer wieder zu Sachbeschädigungen und Angriffen auf die Einsatzkräfte und Polizeiautos.
Die Proteste richteten sich gegen den G-8-Gipfel in Heiligendamm in der kommenden Woche und das in Hamburg stattfindende Treffen der europäischen Außenminister mit ihren asiatischen Amtskollegen (ASEM), das am Montagabend begann.
"Berechtigte Kritik an Abschottung"
Die Grünen-Vorsitzende Claudia Roth kritisierte unterdessen das Sicherheitskonzept bei der Demonstration. "Mir geht es darum, dass wir die inhaltlichen Anforderungen an G 8 rüberbringen und nicht Bilder von Krawallen“, sagte Roth dem Fernsehsender N24. "Ich glaube aber, dass dazu auch ein Deeskalationsprinzip der Polizei nötig ist.“
"Gestern gab es, glaube ich, durchaus auch berechtigte Kritik an hermetischer Abschottung der friedlichen Demonstration durch die Polizei“, sagte Roth. "Unser Demonstrationsrecht hat ja einen Grundsatz: Demonstrationen sollen etwas darstellen, etwas zeigen, die sollen in Hör- und Sichtweise stattfinden von denen, die es betrifft“, betonte die Parteivorsitzende.
"Das war ja schon absurd. Man hat die in wirklich menschenleere Gegenden geleitet. Das war eigentlich ein wandelnder Polizeikessel.“
Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konrad Freiberg, verteidigte das Vorgehen der Einsatzkräfte gegen Kritik. "Ich glaube, man kann sagen, dass der Polizeieinsatz geglückt ist“, sagte Freiberg dem Radiosender NDR Info.
"Wir haben mit viel Polizei, mit hohem Kräfteansatz dort, soweit es ging, Sicherheit gewährleistet, zumindest was das Demonstrationsgeschehen betrifft.“ Freiberg bedauerte, dass das Klima zwischen Polizei und Globalisierungskritikern vor dem G-8-Gipfel immer vergifteter werde.
"Die Auseinandersetzungen nehmen auch an verbaler Schärfe zu, aber auch durch Gewalttätigkeit von unbekannten Tätern, die Brandanschläge machen.“ Das sei verbunden mit einem außerordentlich hohen Personaleinsatz bei der Polizei.
ist schon interessant....
@ hochlebewireshark