Espace Autogéré des Tanneries in Dijon bleibt
Die Mobilisierung und Aktionen waren erfolgreich: Der selbstverwaltete Freiraum « Les Tanneries » hat einen Besetzungsvertrag für vier Jahre bis zum Juni 2011 bekommen und lädt uns ein, dies am 9. und 10. Juni 2007 in Dijon zu feiern.
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Communiqué des Kollektivs der Tanneries vom 23.05.07
Demonstration und Baumbesetzung: Ein Bericht
Samstag, den 19. Mai 2007, Innenstadt von Dijon. Die Demonstration zur Unterstützung des selbstverwalteten Freiraums der Tanneries beginnt mit der Verlesung einer Solidaritätserklärung aus Barcelona, wo im gleichen Moment eine Demonstration zur Verteidigung autonomer Freiräume stattfindet, die den Abschluss von 15 Aktionstagen der SquatterInnen aus Barcelona bildet.
Ein entschlossener und festlicher Zug von etwa 400 Personen durchstreift die Straßen von Dijon, hinter einem Transparent „Verteidigen wir die selbstverwalteten Freiräume!“, zu den Rhythmen einer pariser-freiburger-lyonnaiser Batucada [Straßensambaband; AMF] („Daumen hoch“ an die Sambakids!). Neben den von den DemonstrantInnen getragenen Sprechblasen und Spruchbändern, wurden Plakate und Détournements auf Mauern und Schaufenster entlang der gesamten Strecke geklebt.
Fotos vergrößern: eins • zwei • drei
Im Moment der Auflösung, zieht der Demonstrationszug zum Platz hinter dem Rathaus. Vor Ort seilen sich Kletterer an und ziehen sich mit Hängematten, Verpflegung, Planen und Transparenten in kurzer Zeit in die Gipfel der Bäume, während ein Flugblatt mit dem Titel „Die Kirsche auf der Linde“ verteilt wird. Es wird – in Erwartung eines standhaften Engagements des Bürgermeisters für die Zukunft der Tanneries – eine permanente Luftbesetzung des Parks mit der Unterstützung durch diverse Aktivitäten am Boden angekündigt.
Große Transparente werden zwischen den Bäumen gespannt, während weiter unten ein „Do It Yourself“-Pommesstand und Pressetische aufgebaut werden, sowie eine große Zahl Plakate und Fotos, die zehn Jahre Erinnerung an die Tanneries repräsentieren, auf der ganzen Länge des Zauns um den Platz aufgehängt werden.
Fotos vergrößern: eins • zwei • drei
Am Abend verlangt der Bürgermeister von der Polizei zu intervenieren, um den Park zu räumen und die Baumbesetzungen zu beenden, aber die Präfektur antwortet ihm, dass sie die nötigen Kräfte nicht zur Verfügung stelle. Die Direktorin des Büros des Bürgermeisters und einige Abgeordnete begeben sich daraufhin nach Einbruch der Dunkelheit vor Ort und verlangen das Ende der Besetzung. Wir lehnen ab. Einige Minuten später wird das Versprechen abgegeben, dass der Besetzungsvereinbarung bis 2011 verlängert wird. Mangels eines unterzeichneten Papiers bleiben die BesetzerInnen in den Bäumen und verbringen eine erste Nacht in der Höhe, um den Druck aufrechtzuerhalten.
Das Kollektiv versammelt sich und akzeptiert es, den Park unter einer Bedingung zu verlassen: Dass die unterzeichnete Vereinbarung nicht aufgehoben wird, falls « La Générale de Santé » das im Moment von « Les Tanneries » besetzte Gelände erwerben sollte. Nachdem eine feste Zustimmung in diesem Punkt erhalten und Sonntag Mittag die vom Bürgermeister unterschriebene Verlängerung der Vereinbarung überreicht wurde, beenden wir die Besetzung.
Letztes Treffen im Büro des Bürgermeisters
Am Tag nach der Aktion haben wir dem Rathaus einen Besuch abgestattet, um die Garantiebedingungen gegenüber « La Générale de Santé » zu diskutieren. Wir haben im Laufe der Verhandlungen erreicht, dass eine Klausel hinzugefügt wird, die besagt, dass selbst wenn das derzeit von uns besetzte Gelände veräußert wird, unsere Vereinbarung mit dem Rathaus gültig bleibt.
Fotos vergrößern: eins • zwei • drei
Außerdem hat das Rathaus, das ganz offensichtlich die Angelegenheit vor der « Fête de rue », die wir für den 9. Juni – dem Vorabend der Parlamentswahlen – angekündigt haben, beruhigen wollte, seine Bereitschaft erklärt, mit uns über die Zeit nach 2011 zu verhandeln. Ohne unsere Dialogbereitschaft in Frage zu stellen, haben wir hierzu klar gemacht, dass die neue Unterschrift uns absolut nicht dazu verpflichtet, nach 2011 zu gehen.
Nach zehn Jahren des Lebens und des Aufbaus an einem Ort, beabsichtigen wir noch immer so lange wie möglich zu bleiben, was auch immer die enormen finanziellen Belastungen auf diesem Gelände oder die Möglichkeiten eines Umzugs seien.
Im Gemeinderat am Montag, den 21. Mai 2007
Die lokale Rechte, die uns in der letzten Woche in der Presse beschuldigt hat, die Aufstände am Abend des 6. Mai „organisiert“ zu haben, gefällt es uns, seit Jahren, als die Verantwortlichen für die „Unsicherheit“ in Dijon zu begreifen, und sie zögerte nicht zurückzuschlagen.
Fotos vergrößern: eins • zwei • drei
Zu Beginn der Gemeinderatssitzung, seit ihrer Übertragung ins Internet eine große Politshow, verlangte Yves Japiot von der UMP wie bereits via Presse am selben Vormittag bekannt gegeben Rechenschaft vom Bürgermeister für die Verlängerung der Vereinbarung und erinnerte an die „skandalöse“ Art und Weise in der wir den Gemeinderat im letzten März „besetzt“ hätten. Anschließend befragte er den Bürgermeister zu der Tatsache, dass die Erneuerung der Vereinbarung einen Herd der „Subversion“ (unser Flugblatt zitierend) ermutige und dass er mittels eines Gewaltaktes ein Geschenk für das zukünftige Rathaus hinterlasse, eine Hypothek für die Zukunft dieser Räumlichkeiten. Seine Tiraden fortsetzend wünschte er sich, das wir Arbeit fänden (!) - „das Ziel jedes Menschen“ – und dass das Rathaus nur diejenigen Aktivitäten in den von ihr zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten zulassen solle, die als „nützlich“ bewertet würden.
François Rebsamen antworte ihm ausgedehnt, dass er die Verantwortung für die Verlängerung unserer Vereinbarung zu den bisherigen Bedingungen um drei Jahre bis zum Juni 2011 übernommen habe und fügte hinzu: „Jetzt ist ein bisschen Geduld geboten, Monsieur Japiot, die Wahlen werden im März nächsten Jahres stattfinden. [...] Aber, das was ein Bürgermeister getan hat, kann ein anderer Bürgermeister rückgängig machen und deshalb können sie eine große Kampagne starten und ankündigen, dass sie an der Pacht der Tanneries den Rotstift ansetzen wollen“, um zu schließen: „Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!“
(Vorläufiges) Résumé
Wir halten für unseren Teil nach zwei neuen Monaten des Kampfes fest, dass die Besetzungen des Gemeinderats und von « La Générale de Santé », die Präsenz bei den Wahlkampfveranstaltungen, die hunderte ans Rathaus gerichtete Mails und Telefonanrufe, die Besprechungen mit den unterschiedlichen AkteurInnen des Urbanismusprojekts, die Flugblätter und Plakate in der ganzen Stadt, die zahlreichen Unterstützungsbriefe von Kollektiven und Assoziationen, die internationalen Solidaritätsaktionen in Berlin, Barcelona oder Kopenhagen, die Baumbesetzung vorm Rathaus nicht umsonst waren. Es war genau diese massive Mobilisierung mittels vielfältiger Strategien, die uns von Neuem erlaubt hat, eine relative Ruhe zu erlangen.
Fotos vergrößern: eins • zwei • drei
Dieser Kampf hat uns auch aufgezeigt, in welchem Ausmaß die Projekte, welche die kostbaren Freiräume bedrohen, früh überwacht und bekämpft werden mussten, in der Hoffnung sie zu verhindern. Heute haben wir einen Sieg errungen, sicherlich nur zeitweilig, aber ein Sieg, der beweist - und das ist wichtig - dass kraftvolle Beziehungen und direkte Aktionen immer Ziele verwirklichen können und es vermögen einem Gehör zu verschaffen. Das verstärkt unser Vertrauen in unsere Fähigkeit an dem Tag, an dem die Tanneries erneut bedroht sein sollten, mit euch aufs Neue zu kämpfen.
Wir hätten nichts ausrichten können ohne die Unterstützung all derer, für die « Les Tanneries » zählen und die sich bewegt haben – in Dijon oder hunderte Kilometer entfernt. Unsere Gedanken gehören im Speziellen den anderen bedrohten autonomen Freiräumen, von den Squats in Barcelona über die Rigaer Straße und der Köpi in Berlin, die KTS in Freiburg oder Ifanet in Thessaloniki – ohne die Ex-BesetzerInnen des Ungdomshuset in Kopenhagen zu vergessen. Sie sind es, denen wir nun unsere Solidarität entgegenbringen möchten. Die Zeiten, die vor uns liegen, kündigen sich nicht als leichte an - also lasst uns von der Atempause profitieren, die hier erreicht wurde, und intensivieren wir die Subversion und die Solidarität.
Einladung zur Feier am 9. und 10. Juni 2007
Insoweit, als das Rathaus unseren Forderungen nachgegeben hat, werden wir die für den 9. und 10. Juni angekündigten Konzerte und den „Tag der offenen Tür“ beibehalten, allerdings nehmen wir die Gesamtheit der Aktivitäten in den Tanneries auf. Das wird für uns die Gelegenheit sein, zehn Jahre selbstverwalteten Freiraum zu feiern, unsere Aktivitäten zu präsentieren und die anderen laufenden Widerstände sichtbar zu machen.
Das Kollektiv des « Espace Autogéré des Tanneries »
Wir bleiben weil wir immer wütend sein werden!
On reste et restera... parce qu'on aura toujours la rage !
Berichte des Autonomen Medienkollektivs Freiburg
03.05.2007 – Schwarz-roter 1. Mai in Strasbourg & Freiburg
08.05.2007 – Besetztes Hotel Stein&Graben in Basel geräumt
21.05.2007 – Kampf um Freiräume in Dijon
Freiburger Indyberichte • Stadtberichte
Ergänzungen
Communiqué des Kollektivs der Tanneries vom 23.05.07
Demonstration und Baumbesetzung: Ein Bericht
Samstag, den 19. Mai 2007, Innenstadt von Dijon. Die Demonstration zur Unterstützung des selbstverwalteten Freiraums der Tanneries beginnt mit der Verlesung einer Solidaritätserklärung aus Barcelona, wo im gleichen Moment eine Demonstration zur Verteidigung autonomer Freiräume stattfindet, die den Abschluss von 15 Aktionstagen der SquatterInnen aus Barcelona bildet.
Ein entschlossener und festlicher Zug von etwa 400 Personen durchstreift die Straßen von Dijon, hinter einem Transparent „Verteidigen wir die selbstverwalteten Freiräume!“, zu den Rhythmen einer pariser-freiburger-lyonnaiser Batucada [Straßensambaband; AMF] („Daumen hoch“ an die Sambakids!). Neben den von den DemonstrantInnen getragenen Sprechblasen und Spruchbändern, wurden Plakate und Détournements auf Mauern und Schaufenster entlang der gesamten Strecke geklebt.
Fotos vergrößern: eins • zwei • drei
Im Moment der Auflösung, zieht der Demonstrationszug zum Platz hinter dem Rathaus. Vor Ort seilen sich Kletterer an und ziehen sich mit Hängematten, Verpflegung, Planen und Transparenten in kurzer Zeit in die Gipfel der Bäume, während ein Flugblatt mit dem Titel „Die Kirsche auf der Linde“ verteilt wird. Es wird – in Erwartung eines standhaften Engagements des Bürgermeisters für die Zukunft der Tanneries – eine permanente Luftbesetzung des Parks mit der Unterstützung durch diverse Aktivitäten am Boden angekündigt.
Große Transparente werden zwischen den Bäumen gespannt, während weiter unten ein „Do It Yourself“-Pommesstand und Pressetische aufgebaut werden, sowie eine große Zahl Plakate und Fotos, die zehn Jahre Erinnerung an die Tanneries repräsentieren, auf der ganzen Länge des Zauns um den Platz aufgehängt werden.
Fotos vergrößern: eins • zwei • drei
Am Abend verlangt der Bürgermeister von der Polizei zu intervenieren, um den Park zu räumen und die Baumbesetzungen zu beenden, aber die Präfektur antwortet ihm, dass sie die nötigen Kräfte nicht zur Verfügung stelle. Die Direktorin des Büros des Bürgermeisters und einige Abgeordnete begeben sich daraufhin nach Einbruch der Dunkelheit vor Ort und verlangen das Ende der Besetzung. Wir lehnen ab. Einige Minuten später wird das Versprechen abgegeben, dass der Besetzungsvereinbarung bis 2011 verlängert wird. Mangels eines unterzeichneten Papiers bleiben die BesetzerInnen in den Bäumen und verbringen eine erste Nacht in der Höhe, um den Druck aufrechtzuerhalten.
Das Kollektiv versammelt sich und akzeptiert es, den Park unter einer Bedingung zu verlassen: Dass die unterzeichnete Vereinbarung nicht aufgehoben wird, falls « La Générale de Santé » das im Moment von « Les Tanneries » besetzte Gelände erwerben sollte. Nachdem eine feste Zustimmung in diesem Punkt erhalten und Sonntag Mittag die vom Bürgermeister unterschriebene Verlängerung der Vereinbarung überreicht wurde, beenden wir die Besetzung.
Letztes Treffen im Büro des Bürgermeisters
Am Tag nach der Aktion haben wir dem Rathaus einen Besuch abgestattet, um die Garantiebedingungen gegenüber « La Générale de Santé » zu diskutieren. Wir haben im Laufe der Verhandlungen erreicht, dass eine Klausel hinzugefügt wird, die besagt, dass selbst wenn das derzeit von uns besetzte Gelände veräußert wird, unsere Vereinbarung mit dem Rathaus gültig bleibt.
Fotos vergrößern: eins • zwei • drei
Außerdem hat das Rathaus, das ganz offensichtlich die Angelegenheit vor der « Fête de rue », die wir für den 9. Juni – dem Vorabend der Parlamentswahlen – angekündigt haben, beruhigen wollte, seine Bereitschaft erklärt, mit uns über die Zeit nach 2011 zu verhandeln. Ohne unsere Dialogbereitschaft in Frage zu stellen, haben wir hierzu klar gemacht, dass die neue Unterschrift uns absolut nicht dazu verpflichtet, nach 2011 zu gehen.
Nach zehn Jahren des Lebens und des Aufbaus an einem Ort, beabsichtigen wir noch immer so lange wie möglich zu bleiben, was auch immer die enormen finanziellen Belastungen auf diesem Gelände oder die Möglichkeiten eines Umzugs seien.
Im Gemeinderat am Montag, den 21. Mai 2007
Die lokale Rechte, die uns in der letzten Woche in der Presse beschuldigt hat, die Aufstände am Abend des 6. Mai „organisiert“ zu haben, gefällt es uns, seit Jahren, als die Verantwortlichen für die „Unsicherheit“ in Dijon zu begreifen, und sie zögerte nicht zurückzuschlagen.
Fotos vergrößern: eins • zwei • drei
Zu Beginn der Gemeinderatssitzung, seit ihrer Übertragung ins Internet eine große Politshow, verlangte Yves Japiot von der UMP wie bereits via Presse am selben Vormittag bekannt gegeben Rechenschaft vom Bürgermeister für die Verlängerung der Vereinbarung und erinnerte an die „skandalöse“ Art und Weise in der wir den Gemeinderat im letzten März „besetzt“ hätten. Anschließend befragte er den Bürgermeister zu der Tatsache, dass die Erneuerung der Vereinbarung einen Herd der „Subversion“ (unser Flugblatt zitierend) ermutige und dass er mittels eines Gewaltaktes ein Geschenk für das zukünftige Rathaus hinterlasse, eine Hypothek für die Zukunft dieser Räumlichkeiten. Seine Tiraden fortsetzend wünschte er sich, das wir Arbeit fänden (!) - „das Ziel jedes Menschen“ – und dass das Rathaus nur diejenigen Aktivitäten in den von ihr zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten zulassen solle, die als „nützlich“ bewertet würden.
François Rebsamen antworte ihm ausgedehnt, dass er die Verantwortung für die Verlängerung unserer Vereinbarung zu den bisherigen Bedingungen um drei Jahre bis zum Juni 2011 übernommen habe und fügte hinzu: „Jetzt ist ein bisschen Geduld geboten, Monsieur Japiot, die Wahlen werden im März nächsten Jahres stattfinden. [...] Aber, das was ein Bürgermeister getan hat, kann ein anderer Bürgermeister rückgängig machen und deshalb können sie eine große Kampagne starten und ankündigen, dass sie an der Pacht der Tanneries den Rotstift ansetzen wollen“, um zu schließen: „Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!“
(Vorläufiges) Résumé
Wir halten für unseren Teil nach zwei neuen Monaten des Kampfes fest, dass die Besetzungen des Gemeinderats und von « La Générale de Santé », die Präsenz bei den Wahlkampfveranstaltungen, die hunderte ans Rathaus gerichtete Mails und Telefonanrufe, die Besprechungen mit den unterschiedlichen AkteurInnen des Urbanismusprojekts, die Flugblätter und Plakate in der ganzen Stadt, die zahlreichen Unterstützungsbriefe von Kollektiven und Assoziationen, die internationalen Solidaritätsaktionen in Berlin, Barcelona oder Kopenhagen, die Baumbesetzung vorm Rathaus nicht umsonst waren. Es war genau diese massive Mobilisierung mittels vielfältiger Strategien, die uns von Neuem erlaubt hat, eine relative Ruhe zu erlangen.
Fotos vergrößern: eins • zwei • drei
Dieser Kampf hat uns auch aufgezeigt, in welchem Ausmaß die Projekte, welche die kostbaren Freiräume bedrohen, früh überwacht und bekämpft werden mussten, in der Hoffnung sie zu verhindern. Heute haben wir einen Sieg errungen, sicherlich nur zeitweilig, aber ein Sieg, der beweist - und das ist wichtig - dass kraftvolle Beziehungen und direkte Aktionen immer Ziele verwirklichen können und es vermögen einem Gehör zu verschaffen. Das verstärkt unser Vertrauen in unsere Fähigkeit an dem Tag, an dem die Tanneries erneut bedroht sein sollten, mit euch aufs Neue zu kämpfen.
Wir hätten nichts ausrichten können ohne die Unterstützung all derer, für die « Les Tanneries » zählen und die sich bewegt haben – in Dijon oder hunderte Kilometer entfernt. Unsere Gedanken gehören im Speziellen den anderen bedrohten autonomen Freiräumen, von den Squats in Barcelona über die Rigaer Straße und der Köpi in Berlin, die KTS in Freiburg oder Ifanet in Thessaloniki – ohne die Ex-BesetzerInnen des Ungdomshuset in Kopenhagen zu vergessen. Sie sind es, denen wir nun unsere Solidarität entgegenbringen möchten. Die Zeiten, die vor uns liegen, kündigen sich nicht als leichte an - also lasst uns von der Atempause profitieren, die hier erreicht wurde, und intensivieren wir die Subversion und die Solidarität.
Einladung zur Feier am 9. und 10. Juni 2007
Insoweit, als das Rathaus unseren Forderungen nachgegeben hat, werden wir die für den 9. und 10. Juni angekündigten Konzerte und den „Tag der offenen Tür“ beibehalten, allerdings nehmen wir die Gesamtheit der Aktivitäten in den Tanneries auf. Das wird für uns die Gelegenheit sein, zehn Jahre selbstverwalteten Freiraum zu feiern, unsere Aktivitäten zu präsentieren und die anderen laufenden Widerstände sichtbar zu machen.
Das Kollektiv des « Espace Autogéré des Tanneries »
Wir bleiben weil wir immer wütend sein werden!
On reste et restera... parce qu'on aura toujours la rage !
Berichte des Autonomen Medienkollektivs Freiburg
03.05.2007 – Schwarz-roter 1. Mai in Strasbourg & Freiburg
08.05.2007 – Besetztes Hotel Stein&Graben in Basel geräumt
21.05.2007 – Kampf um Freiräume in Dijon
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Ergänzungen
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
politische Rahmenbedingungen
Zu den politischen Rahmenbedingungen
Es geht immer weiter...
Squat « Le Toboggan » in Dijon geräumt
http://de.indymedia.org/2007/05/178525.shtml