Demo: "Göttingen ist nicht Heiligendamm -egal!"

redical [m] 20.05.2007 01:23 Themen: G8 G8 Heiligendamm Globalisierung Kultur Repression
Rund 500 Menschen demonstrierten heute unter dem Motto "Göttingen ist nicht Heiligendamm – uns doch egal! smash capitalism! fight the g8-summit!" in der Göttinger Innenstadt. Mit dieser von der redical M initiierten regionalen "... ums Ganze!"-Aktion, zwei Wochen vor dem G8-Gipfel, sollte deutlich gemacht werden, dass Widerstand gegen den Kapitalismus weder an Orte noch an Zeiten gebunden. Ausführlich wurden auch die Razzien gegen den G8-Widerstand thematisiert, neben Solidarität den Angegriffenen gegenüber war auch hier der klare Tenor "Jetzt erst recht!"
Für einen etwas anderen Demo-Charakter sorgten die DJs Kimliong und Felicious vom Lautsprecherwagen aus. Nicht nur gute Stimmung auf der Demo selbst war das Resultat, auch zahlreiche PassantInnen und vor allem Jugendliche interessierten sich dadurch für die Inhalte der Demonstration, viele schlossen sich ihr daraufhin spontan an.

Mit der Demonstration sollte vor allem eins klar gemacht werden: "Die Gruppe der Acht" ist weder die "Spinne im Netz" noch die "Schaltzentrale des Raubtierkapitalismus", sondern der G8-Gipfel muss als Form begriffen werden, in der sich die kapitalistische Gesellschaft im Politischen reflektiert.
Genau deshalb – gerade weil Herrschaft im Kapitalismus im Grunde weder Namen noch Adresse hat – , gibt es keine richtigen oder falschen Anlässe und Orte, um mit der Kapitalismuskritik aufs Ganze zu gehen. Werbung für eine Gesellschaft zu machen, in der die Produktion an den Bedürfnissen aller Menschen orientiert ist und nicht an den Gesetzen des Marktes, geht immer und überall. Ob nun heute in Göttingen oder beim G8-Gipfel in Heiligendamm bleibt die Hauptsache, unmissverständlich zu sagen: Die Unvernunft Kapitalismus gehört abgeschafft.

Aber wo sich antikapitalistischer G8-Widerstand artikuliert, darf dieser Tage natürlich auch ein riesiges Polizeiaufgebot nicht fehlen. Die Polizei war mit mindestens 500 Beamten in Göttingen. Nicht nur, dass die gesamte Demo ins Spalier genommen wurde, auch einen Angriff auf die Demo konnten sich die Staatsschützer mal wieder nicht verkneifen: Ein kurze Hüpf- und Laufeinlage wurde dann zum Anlass, um auf die vorderen Demoreihen einzuschlagen und auch zu -knüppeln. Als ein Polizist dann dabei auch noch seinen Schlagstock verlor, hätten beinahe die Demo-Sanis auf der an sich lockeren, gut gelaunten Demo doch noch richtig Arbeit bekommen. Derzeit sind uns drei leichter Verletzte bekannt. Die Leute im vorderen Teil blieben denooch ruhig und besonnen und drängten die Polizisten schließlich etwas zurück, so dass diese Gelegenheit hatten mal wieder ein bisschen "runterzukommen".

Die Demo endete am Wilhelmsplatz mit einer über einstündigen Abschlusskundgebung, auf der sich das DJ-Team nochmal richtig ins Zeug legen konnte.
Der Wilhelmsplatz geistert seit Wochen durch die Göttinger Provinzpresse und ist Ausgangspunkt für eine – für Göttinger Verhältnisse – aggressive Sicherheits- und Überwachungsdebatte. Der "Willi-Platz" ist nämlich der so ziemlich beliebteste Treffpunkt für Jugendliche in Göttingen, um draußen zu feiern und Spass zu haben. Dass dies nicht immer in Bettruhe erfolgt und auch mal die eine oder andere Flasche kaputt geht, liegt auf der Hand. Weil sich Göttingens BürgerInnen von ihrer Jugend gestört fühlen könnten, stehen nun jedes Wochenende zwei bis vier Wannen dort rum, in den Nebenstraßen patroulliert dazu noch massiv Bereitschaftspolizei. Die lange diskutierte Videoüberwachung hat sich das ach so "liberale Göttingen" aber dann doch vorerst nicht getraut.

Die redical M möchte sich an dieser Stelle nochmal bei allen bedanken, die gekommen sind, und ausdrücklich auch nochmal einmal bei allen, die diese Demonstration, in welcher Form auch immer, unterstützt und aktiv mitgeholfen haben. Wir revanchieren uns bei Gelegenheit ...

Den Aufruf zur Demo gibt es hier:
 http://www.puk.de/redicalm/stuff2/aufrufgoettingen1905.htm

Wir sehen uns im "... ums Ganze!"-Block in Rostock am 2.Juni, 13 Uhr Platz der Freundschaft!

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Pimp your Kapitalismuskritik!

redical [m] präsentiert:
31.Mai | 20 h | Theaterkeller - Staat der Kapitalisten oder Staat des Kapitals?
Die Hilflosigkeit verkürzter Kapitalismuskritik am Beispiel der marxistischen Staatskritik
Veranstaltung mit Ingo Elbe [rote ruhr uni],Bochum
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mehr Infos zu "..ums Ganze!" unter:
 http://umsganze.blogsport.de
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Ergänzungen

egal

egal 20.05.2007 - 02:03
eine nette demo mit lockerer Stimmung, die sehr gut organisiert und strukturiert war

jo

göttinger 20.05.2007 - 10:10
big up, es waren viel mehr leute auf der demo als ich erwartet hätte. Stimmung war o.k., Redebeiträge auch, alles in Allem eine recht gelungene veranstaltung. See you in Heiligendamm.

Polizeibericht

Batman 20.05.2007 - 11:24
POL-GOE: (608/2007) Demonstration gegen G 8-Gipfel in Heiligendamm - Polizei setzt kurzfristig Schlagstock ein
Göttingen (ots) - Göttingen, Innenstadt
Samstag, 19. Mai 2007, 18.00 bis 21.00 Uhr

GÖTTINGEN (jk) - Unter dem Motto "Göttingen ist nicht
Heiligendamm - uns doch egal !" haben am Samstagabend (19.05.07) rund
250 Angehörige der linken Szene, darunter ca. 80 gewaltbereite
Demonstranten, in der Göttinger Innenstadt gegen den bevorstehenden G
8-Gipfel in Heiligendamm protestiert.

Im Anschluss an eine Auftaktkundgebung auf dem Marktplatz bewegte
sich der Aufzug unter Mitführung themenbezogener Transparente und
eines Lautprecherwagens durch mehrere Straßen der Innenstadt.
Unterbrochen wurde der Marsch von zwei Zwischenkundgebungen an der
Einmündung Weender Straße/Stumpfebiel und in der Nikolaistraße.

Zu einem Zwischenfall kam es, als einige Demonstranten beim
Abbiegen in die Kurze Geismarstraße die den Aufzug begleitende
Polizeiabsperrung durchbrechen wollten. Um dies zu verhindern,
mussten die Beamten kurzfristig von ihrem Schlagstock Gebrauch
machen.

Gegen 20.00 Uhr erreichte der Demonstrationszug den Wilhelmsplatz.
Hier fand anschließend bis gegen 21.00 Uhr die Abschlusskundgebung
statt. Zu weiteren Zwischenfällen kam es nicht.

Die Polizei Göttingen hatte mehrere hundert Beamte verschiedener
Dienststellen für den Einsatz zusammen gezogen.


ots Originaltext: Polizeidirektion Göttingen
Digitale Pressemappe:
 http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=7452

Die Presseerklärung der Bullen = Frechheit

War dabei 20.05.2007 - 11:51
Das waren bestimmt 500 Menschen. Wie kommen die Idioten darauf die TeilnehmerInnenzahl so runterzulügen?!?

GoeSt hat auch was gechrieben

gehteuchnixan 20.05.2007 - 12:13
Das Göttinger Stadtinfo hat einen Bericht mit Bildern zur Demo veröffentlicht:
 http://goest.de/g8_demo_mai07.htm

nix, nix, nix als Parolen!

low 20.05.2007 - 12:23
ich hatte eher das Gefühl, dass die Message durch die Mucke untergegangen ist. Und auch einige Redebeiträge würden wohl besser ankommen, wenn man nicht andauernd Marx-Vokabular benutzen würde. Insgesamt fand ich das Verhalten der Demonstranten ziemlich konsumistisch. man hat sich noch nicht mal vorher die mühe gemacht, sich g8-parolen auszudenken und hat lieber 100% dem Autonomen-klischee entsprochen.
Unberechenbarkeit ist eine Waffe
wir sehen uns beim G8

warum...

...wurde... 20.05.2007 - 12:41
...denn das Fronttranspie durchgeschnitten? Neue Taktik der Bullen?

@ warum wurde

gö-beobachterin 20.05.2007 - 13:00
Dass Transpi haben die Bullen nicht zerschnitten, sondern im Zuge ihres Angriffs (wegen Laufen!) zerrissen.
Die haben übrigens ganz schön zugelangt. Lob an die Leute vorne, dass sie einigermaßen ruhig geblieben sind und trotzdem dagegen gehalten haben. So wie die geknüppelt haben, ist es echt verwunderlich/glücklich, dass niemand schwerer verletzt wurde.

Schlagstock wieder aufgetaucht?

Kölner 20.05.2007 - 14:28
Ist der Schlagstock vom Bullen wieder aufgetaucht?

Nicht dass es hier bald so Prozesse wie in Griechenland gibt :]

Polizeihetze

egal 20.05.2007 - 16:47
Die Hetze der Göttinger Polizei geht weiter. Heute veröffentlichten sie folgende Pressemitteilung:

POL-GOE: (609/2007) Zwei Fahrzeuge der Bundespolizei in Brand gesetzt - 6.000 Euro Schaden; Telefonzellen-Sachbeschädiger auf frischer Tat festgenommen
Göttingen (ots) - Göttingen, Bahnhofsallee
Sonntag, 20. Mai 2007, gegen 00.20 Uhr

GÖTTINGEN (jk) - Auf dem Parkplatz der Bundespolizei in der
Bahnhofsallee haben Unbekannte in der zu Sonntag (20.05.07) gegen
00.20 Uhr versucht, zwei Dienstfahrzeuge in Brand zu setzen.
Bundesbeamte, die sich gerade auf Streife befanden, wurden durch
einen lauten Knall auf die beiden teilweise in Flammen stehenden
VW-Busse aufmerksam. Sie konnten die Brandherde noch vor Eintreffen
der Feuerwehr mit einem Feuerlöscher ablöschen. Durch die Flammen
wurden Reifen und Unterboden der Fahrzeuge beschädigt. Der
eingetretene Schaden wird derzeit auf rund 6.000 Euro geschätzt.
Hinweise auf die Verursacher gibt es bislang nicht.

Es ist nicht auszuschließen, dass der Brandanschlag im
Zusammenhang mit der am Samstagabend (19.05.07) in der Göttinger
Innenstadt stattgefundenen Demonstration der linken Szene gegen den
bevorstehenden G 8-Gipfel in Heiligendamm (siehe unsere
Pressemitteilung Nr. 608 vom 19.05.07) steht und möglicherweise auf
das Konto gewaltbereiter Sympathisanten der linken Szene geht. Das 4.
Fachkommissariat des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion
Göttingen hat die diesbezüglichen Ermittlungen aufgenommen.

Der Vorfall ist bereits der zweite seiner Art im unmittelbaren
Zusammenhang mit einer Demonstration der sog. linken Szene in
Göttingen. Bereits am Abend des 27.10.2006
hatten Unbekannte im Anschluss an eine "Warm-up-Demo" im Vorfeld
einer NPD-Kundgebung versucht, einen VW-Transporter der Polizei
Göttingen in Brand zu setzen.

Zwei mutmaßliche Sachbeschädiger konnten Beamte der
Bereitschaftspolizei Sonntagnacht (20.05.07) in der Nikolaistraße auf
frischer Tat festnehmen. Die Einsatzkräfte beobachteten die beiden 26
und 37 Jahre alten Männer aus Göttingen dabei, wie sie eine
öffentliche Telefonzelle beschädigten und griffen zu.

Die beiden Tatverdächtigen sind nach ersten Erkenntnissen
vermutlich der linken Szene zuzuordnen. Sie wurden zur
Personalienfeststellung mit zur Wache genommen und anschließend
entlassen.

ots Originaltext: Polizeidirektion Göttingen
Digitale Pressemappe:
 http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=7452

Apropos Repression: G8-Nachtreffen

Rote Hilfe Göttingen 20.05.2007 - 17:07
In und um Heiligendamm müssen Protestierende mit zahlreichen Repressionsmaßnahmen rechnen. Für Betroffene aus Göttingen veranstaltet die Rote Hilfe Göttingen ein Antirepressions-Nachtreffen am Di., den 19. Juni (18:15 h, im DGB-Haus), mit anwaltlicher Unterstützung.

weitere bilder von der demo

www 20.05.2007 - 19:12
weitere bilder der demo

weitere bilder

20.05.2007 - 19:19
weitere bilder:

Die konserative Lokalpresse berichtet auch...

Göttinger 21.05.2007 - 00:16
Friedlicher Protest gegen G 8 und Studentenwerk


Es blieb weitgehend friedlich. Nur ganz kurz griffen Polizeibeamte zum Schlagstock, ohne ihn ernstlich einzusetzen, als am Sonnabendabend vor der Volksbank die Spitze des Demonstrationszuges kurz versuchte, eine Polizeikette zu durchbrechen.

Etwa 400 Globalisierungsgegner hatten sich zum Protest gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm getroffen. Eine Kundgebung auf dem Markt vor dem Alten Rathaus, ein Demozug mit Zwischenkundgebungen bis zum Neuen Rathaus und eine Abschlussveranstaltung auf dem Wilhelmsplatz nutzten die Teilnehmer nicht nur zum Protest gegen Kapitalismus und Globalisierung. Sie protestierten auch gegen Versuche, durch Videoüberwachung auf dem Wilhelmsplatz „die soziale Kontrolle zu forcieren”, und gegen jüngste Bestrebungen des Studentenwerkes, die Mietverträge für studentisch selbstverwaltete Häuser zu kündigen und in Einzelmietverträge umzuwandeln.


und schaut euch mal den ersten Absatz an...die Bullen schreiben Absperrung, jetzt ist daraus schon ne Polizeikette geworden...langsam wirds peinlich

 http://www.goettinger-tageblatt.de/gt-lokal/278981.html

Göttingens meistgehörtes Radio ist

da objektiver 21.05.2007 - 07:55
Bis zu 500 Angehörige der linken Szene haben am Samstagabend in der Göttinger Innenstadt gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm demonstriert. Die Polizei geht lediglich von 250 Teilnehmern aus. Die Demonstration begann am Alten Rathaus mit mehreren Redebeiträgen; ein Sprecher der Antifa-Gruppe „redical m“ erklärte für die Veranstalter, ihre Kritik richte sich gegen den Kapitalismus als Ganzes; das G8-Treffen sei lediglich der Anlass für die Demonstration. Die linke Rechtshilfeorganisation „Rote Hilfe“ kritisierte in ihrem Redebeitrag die Razzien gegen Globalisierungskritiker, die das Bundeskriminalamt vor rund zwei Wochen bundesweit durchgeführt hatte. Die Demonstration verlief weitgehend ruhig, am Geismar Tor kam es aber zu einem Zwischenfall: Nach Polizeiangaben hätten Demonstrationsteilnehmer versucht, eine Absperrung zu durchbrechen, die Beamten hätten darauf hin Schlagstöcke gegen sie eingesetzt. Die Veranstalter sprechen dagegen von einem grundlosen Übergriff; eine Demonstrantin habe Verletzungen am Bein erlitten. Die Demonstration löste sich gegen 21 Uhr nach einer Abschlusskundgebung am Wilhelmsplatz auf. (Stadtradio)

Redebeitrag zu Lohnbetrug bei Ruch

ehemalig 21.05.2007 - 11:00
Leider waren die Redebeiträge nicht gut zu verstehen. Das ehemalige Soziale Zentrum berichtete vor der Bäckerei Ruch nochmal über Aktionen, die vor ein paar Wochen dort gegen Lohnbetrug gemacht wurden:

Am Samstag, den 31.3.07 und am Samstag, den 7.4.07 haben jeweils 20 bis 30 Personen vor der Filiale der Bäckerei Ruch in der Groner Strasse protestiert. Auch heute stehen wir aus gutem Grunde hier vor Ruch.
Die Geschäftsführung der Feinbäckerei Ruch & Gerhardy hat mindestens drei Beschäftigten den Lohn um 30 % gekürzt. Begründung für diesen Schritt: Die Beschäftigten waren ordnungsgemäß krankgeschrieben.
Geschäftsführer Thorsten Ruch erklärt dazu gegenüber dem GT, dass er sich bewusst sei, dass er arbeitsrechtlich nicht korrekt handle. Es habe ihm aber einfach gereicht, seine Toleranzgrenze sei überschritten.
Ruch & Gerhardy befinden sich in einer Umstrukturierung, mit der die Arbeitszeit verdichtet, sprich die Arbeitshetze erhöht werden soll. Am Schluss soll dann natürlich von weniger Beschäftigten die gleiche Arbeit wie vorher erledigt werden. In den einzelnen Schichten ist es schon zu einem Personalabbau gekommen. Seit mindestens Ende letzten Jahres setzt die Geschäftsführung die Angestellten mit Briefen unter Druck, in denen sie bspw. aufgefordert werden, nicht mehr krank zu machen und bei einer Grippe statt dessen Grippemittel zu nehmen.
Auf einer Betriebsversammlung hat Thorsten Ruch den Beschäftigten auch gesagt, warum sie mehr arbeiten sollen: Er hat ihnen vorgerechnet, wie viel sie mehr arbeiten müssen um seinen neuen Porsche zu finanzieren.
Die Angst vor Arbeitsplatzverlust hat dazu geführt, dass weder die 3 Betroffenen, noch andere MitarbeiterInnen sich gegen dieses selbstherrliche Verhalten der Geschäftsführung offen wehren.
Mit seinem Verhalten hat Thorsten Ruch und die Geschäftsführung von Ruch & Gerhardy gezeigt, dass ihnen das Recht vollkommen egal ist und sie sich nicht daran halten, wenn es ihnen nicht passt. Einzig das Recht des Stärkeren interessiert sie offensichtlich.
Ruch ist nur ein Beispiel von vielen. Ruch steht für die aktuelle Entwicklung in der BRD, die es dem Kapital scheinbar ermöglicht, mit der Drohung des Arbeitsplatzverlustes alle möglichen Verschärfungen der Arbeitsbedingungen durchzusetzen. Die Beschäftigten sind eingeschüchtert und trauen sich nicht sich dagegen offensiv zu wehren.
Es gibt aber auch immer häufiger Beispiele, dass die Beschäftigten anfangen sich dagegen zu wehren. Siehe Cinemaxx, Gate Gourmet, Bosch-Siemens-Hausgerätewerk etc. In vielen dieser Orte hat es sicherlich so angefangen wie bei Ruch: Einzelne Beschäftigte waren unzufrieden, haben sich zunächst individuell gewehrt oder dem alltäglichen Stress durch krankfeiern entzogen usw. Das Buch über Gate Gourmet kann da für uns sehr lehrreich sein. Hier wird beschrieben, wie sich aus dem alltäglichen Fabrikleben nach und nach ein Widerstand gegen diesen Angriff von oben und schließlich gegen die Arbeit überhaupt entwickeln kann. Und es wird gezeigt, wie sich eine radikale Linke, die es ernst meint mit dem Anspruch diese Gesellschaft verändern zu wollen, verhalten kann.
Eine Kritik, die beobachtend und theoretisch bleibt, trägt nichts zur Veränderung dieser Gesellschaft bei und verlängert die ganze Scheiße nur. Wir fordern alle Menschen, die diese Gesellschaft nicht nur kritisieren, sondern verändern wollen, dazu auf, sich in diese Konflikte einzumischen.
Wer gegen die G 8 demonstriert, muss auch gegen die Umsetzung der globalen Ausbeutungspolitik im Lokalen agieren.
Wir gehen nicht unter in Niederlagen, sondern in Kämpfen die wir nicht führen.
Heiligendamm ist überall – auch in Göttingen.

noch mehr bilder

<3 21.05.2007 - 14:48
hier weitere bilder von der Demo.

Fotgraf ist eher nich vom Extra Tip

----- 21.05.2007 - 21:27
also der Fotgraf ist eher nicht vom Extra Tip. Es ist zumindest nicht deren Hausfotograf Wenzel. Der Extra Tip berichtet im Überigen nicht oder kaum über linke Demos. Da das GT zu Madsack gehört bekommt die HNA und alle weiteren "Schwesternzeitungen" ihre Fotos von dem Typen mit dem lustigen Bart. Der typ ist also zumindest kein Pressefutzi einer größeren Niedersächsischen Lokalzeitung oder so. Den Typen beim Nächstenmal einmal deutlich der Demo verweisen!

Here to stay

rotestrasse.blogsport.de 22.05.2007 - 01:47
Auf der Demonstration stellte sich auch die Göttingener Initiative "here to stay" vor.

Here to stay

Das Studentenwerk rückt selbstverwalteten Häusern auf die Pelle

In den letzten Jahren wurden, Schritt für Schritt, selbstverwalteten Häusern, die dem Studentenwerk gehören, die bestehenden Mietverträge gekündigt, um sie in typische anonyme Wohnheime mit Einzelmietvertägen und Wohnzeitbeschränkung umzuwandeln. Betroffen davon waren bisher vor allem Häuser im Kreuzbergring und der Goßlerstraße. Nach Aussage von Angestellten der Stiftung Studentenwerk Göttingen, die für die Verwaltung der Wohnheime zuständig sind, sollen noch in diesem Jahr alle Wohnheime mit sogenannten Kollektivmietverträgen und ohne Wohnzeitbegrenzung umstrukturiert werden. Die alten Mietverträge sollen gekündigt werden und dann für jeden Wohnplatz Einzelmietverträge mit Wohnzeitbegrenzung vereinbart werden.
In Göttingen existieren seit nunmehr über 30 Jahren selbstverwaltete Wohnhäuser. Für diese Objekte bestehen seit Ende der 70er Jahre Mietverträge für die jeweiligen Wohnprojekte, die in Form von privaten Vereinen oder Gesellschaften eigenverantwortlich verwaltet werden. Diese Mietverhältnisse sind das Ergebnis von Konflikten und Verhandlungen um die ehemalige Besetzung dieser Häuser. Dem entgegen behauptet das Studentenwerk in seiner Eigenwerbung, mit der Einrichtung von Wohnplätzen in der Roten Straße eine Sanierung der Gebäude durchgesetzt zu haben und so zum Erhalt des Stadtbildes beigetragen zu haben. Der damalige Konflikt um die Initiative der BesetzerInnen dieser Gebäude wird dabei vollständig verschwiegen. Ohne deren Kampf wäre es gar nicht zur Einrichtung von Wohnplätzen in der jetzt bestehenden Form gekommen. Nur aufgrund der Entschlossenheit der damaligen BewohnerInnen konnten die noch heute bestehenden Mietverträge abgeschlossen werden. Im Jahr 1977 beabsichtigte das Studentenwerk, Einzelmietvertäge abzuschließen. Dagegen wurde mit einer erfolgreichen Kampagne vorgegangen, so dass die Verwaltung der Gebäude in den Händen der BewohnerInnen blieb. Eine kollektive Wohnkultur mit Auswirkungen auf das gesamte politische und gesellschaftliche Leben in Göttingen konnte entstehen.
Die linke Szene, wie sie derzeit in Göttingen vorzufinden ist, mit ihren Treffpunkten, kulturellen Aktivitäten und einer Vielzahl an politischen Gruppen kann nicht einfach als gegeben vorausgesetzt werden: sie bedarf nicht zuletzt solcher selbstverwalteten Wohnformen. Brechen diese weg, besteht die Gefahr, dass auch Göttingen zu einem studentisch geprägten Provinzkaff mit öde konformistischem Klima wird, wie dies in manch anderer einstmals „linken Unistadt“ schon längst geschehen ist.
Ohnehin gibt die gesellschaftliche Entwicklung auch hier wenig Anlass zum Optimismus: mit der Umstrukturierung der Universität und der Umstellung auf bachelor-Studiengänge scheinen die Zeiten passé, in denen die Uni ein Ort war, an dem sich mitunter kritisches Denken entwickeln konnte. Der zunehmende ökonomische Druck tut sein übriges, dass das Studium zu einer stupiden Zumutung gerät, die es schleunigst hinter sich zu bringen gilt: wer im vierzehnten Semester Sozialwissenschaften studiert, gilt nicht mehr als der relaxte Langzeitzeitstudent, sondern als ein anachronistisch anmutender Typ, der sich –selber schuld- demnächst mit 1Euro-Jobs rumschlagen wird. Nicht nur an der Universität selbst, sondern auch in den Häusern, die dem Studentenwerk gehören, verschärfen sich die Bedingungen zusehends.
Mehr oder weniger selbstbestimmte Wohnformen sind zwar keineswegs, wie Freiraum-RomatikerInnen einst hofften, die Vorwegnahme eines Besseren im schlechten Bestehenden. Die so beliebte Forderung nach dem „selbstbestimmten Leben“ ist im Hier und Jetzt, angesichts von Staat und Kapital, nicht einzulösen. Jedoch bieten solche Häuser zumindest die Möglichkeit, sich innerhalb dieser Verhältnisse kollektiv das Leben so „selbstbestimmt“ wie eben möglich zu gestalten. Die Vorstellungen leitender Funktionäre des Studentenwerkes zielen auf etwas anderes ab: ordentlich durchorganisiert soll das Wohnen ablaufen, mit Einzelmietverträgen und Wohnzeitbegrenzung. Eine deratige „Umstrukturierung“ wurde schon in mehreren Häusern problemlos durchgesetzt und so soll es demnächst auch mit den noch verbliebenen selbstverwalteten Häusern geschehen.
Wir begreifen dies jedoch keineswegs als einen Prozess, der sich gegen unsere Interessen und ohne unsere Zustimmung einfach so vollziehen wird. Stattdessen ist für uns dieser vermeintliche Verwaltungsakt eine politische Auseinandersetzung. Die Häuser in der Roten Straße, der Goßlerstraße, im Kreuzbergring und der Gotmarstraße würden in dieser Form nicht existieren, wären sie nicht im Zuge der Besetzung in den 70er Jahren und den folgenden Konflikten erkämpft worden. Und ebenso ist für uns klar, dass es diese Form des Zusammenwohnens zu erhalten, zu verteidigen gilt. Dabei ist eine geplante Abwicklung der derzeitigen kollektiven Wohnstrukturen keine Tatsache, die es zu akzeptieren gilt und die lediglich im Detail zu unseren Gunsten aushandelbar wäre. Jeden Eingriff in den Status Quo betrachten wir als eine qualitative Verschlechterung unserer Wohnsituation, eine Verschlechterung, die wir nicht einfach hinnehmen werden.
Die Häuser der Roten Straße 0-5, Kreuzbergring 10+12 und die Gotmar Straße 9+10 haben sich deshalb in der Kampagne „here to stay“ vernetzt. Da geht noch einiges…

Redebeitrag G.Gegenstrom

Horsti 22.05.2007 - 15:54
Redebeitrag der Gruppe Gegenstrom zur Demo "Heiligendamm ist nicht Göttingen - uns doch egal!"


Wir demonstrieren hier heute einerseits, weil der G8-Gipfel vor der Tür steht.
Wenn alle Weltverbesserer und Gutmenschen bei den Protesten Reformen und „deine Stimme gegen die Armut“ fordern werden, wollen wir nicht tatenlos daneben stehen und ihnen die Kritik am Bestehenden überlassen. Wir wollen unserer radikalen Kritik Gehör verschaffen, allerdings nicht um jeden Preis.
Wo Bündnispolitik zum Selbstzweck mutiert, wo sich vermeintliche Linksradikale mit fast jeder Organisation und Partei verbünden die es in diesem dunklen Land gibt, nur um auf „die Bewegung“ einzuwirken und im Trüben nach blinden Mitläufern zu fischen, hört emanzipatorische Kritik auf. Denn wenn die Inhalte auf der Strecke bleiben, verkommt jede Form von Praxis zu einer Farce.

Aber wir sind aus einem weiteren Grund hier: Um zu zeigen dass es den falschen Zeitpunkt für die richtige Kritik nicht gibt. Göttingen ist nicht Heiligendamm, aber das ist eben wirklich total egal.
Der G8-Gipfel ist sicher eine Gelegenheit, gesellschaftliche Konflikte auf die Strasse zu bringen und sichtbar zu machen. Aber die Kritik am Ganzen kann und muss auch zu jedem anderen Zeitpunkt stattfinden. Und genauso wenig wie die Kritik auf große internationale Treffen beschränkt sein darf, muss sie auch sonst über Demo-Rituale und Lesekreise hinausgehen.

Wir wissen, dass es kein richtiges Leben im Falschen gibt. Und das auch jede noch so Subversive und vermeintlich antikapitalistische Praxis stets ein Teil des Scheißsystems bleibt. Doch sollte uns das nicht davon abhalten, unsere Kritik an den Verhältnissen auch im alltäglichen Leben zu artikulieren und zu praktizieren. Eben bei dieser ganzen Scheisse nicht mitmachen, auf die wir eigentlich keinen Bock haben.
Wir haben keine Lust auf eine Gesellschaft, in der sich die Menschen über ihre Arbeit definieren,
Wir haben keine Lust mehr zuzulassen, das sich unser Tun in entfremdete Arbeit verwandelt.
Die Tätigkeit eines Menschen muss sich nach seinen Bedürfnissen und Wünschen, ausrichten und nicht nach seiner Profitabilität. Aus diesem Grund kann es auch nicht darum gehen einen „besseren Kapitalismus“ zu fordern, sondern ihn völlig abzulehnen und seine Ideologie zu bekämpfen.
Denn so schlecht es auch aussehen mag, die vermeintliche Natürlichkeit des Kapitalismus ist eine intellektuelle Täuschung. Wenn der Kapitalismus vom Menschen geschaffen wird kann er vom Menschen auch wieder überwunden werden. Dafür müssen wir aber das Denken überwinden, das dahinter steht. Nämlich Egoismus, Konkurrenz und Wettbewerb.
Wir haben keine Lust mehr auf die Lähmungen und auf die gedanklichen Gleichschaltungen durch die kapitalistische und patriarchale Herrschaft. Wenn alle utopischen Vorstellungen aufgebraucht und Alternativen nicht mehr denkbar sind, taucht der Mensch in einen Sumpf voller Gleichgültigkeit und dumpfer Anpassung ein.

Wir müssen anfangen, ungehorsam zu sein und widerständig, eben einfach nicht alles mitmachen.
Soweit es geht der Verwertungslogik entfliehen, wieder Sand im Getriebe sein.
Nur wenn viele ungehorsam sind, sich kollektiv und selbstverwaltet organisieren, sich der kapitalistischen Arbeitsweise verweigern, können temporäre Freiräume entstehen.


Natürlich sind solche Projekte in einer kapitalistischen Welt widersprüchlich und begrenzt, aber wie soll mensch ein fortschrittliches,freies Leben sonst ausprobieren und erschaffen wenn nicht durch und mit diesen Nischen.
Nur durch die Verknüpfung vieler verschiedener Formen des Kampfes gegen die kapitalistische Verwertungslogik und gegen alles andere wird mensch ein emanzipiertes Leben aufbauen können.
Die Selbstbestimmung des Lebens - so begrenzt diese Forderung im Kapitalismus auch sein mag - kann dabei nur durch die Ablehnung jeglicher Form von Herrschaft und Autorität zustande kommen. Damit können wir hier und heute beginnen.


Wir sollten also Wege finden, unsere Negation auch im Alltag zu artikulieren und zu leben, genauso wie wir es heute gemeinsam tun. Und auch beim G8-Gipfel wollen wir zeigen, dass es weder einen guten Kapitalismus geben kann, noch eine freie Gesellschaft, solange sie auf Nation, Volk und Patriarchat beruht.


Lasst uns in Heiligendamm und überall gemeinsam zeigen: the future is unwritten! smash capitalism!

Kommt zum ...ums Ganze! Block auf der Großdemo am 2.Juni!




Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 14 Kommentare

Feine Sache

Sachzwangopfer 20.05.2007 - 07:20
Scheiß Arbeit
Scheiß Kapitalismus
Konnte leider nicht teilnehmen. Aber bald ist ja der 2.Juni. Und kommunistische Grüße nach Göttingen.
Wenn Rostock, dann ums Ganze.

Ausrede?

Flusskrebs 20.05.2007 - 11:17
ich werde demnächst gegen den Naziaufmarsch in Wunsiedel auch gleich bei mir zu Hause demonstrieren.
Das ist einfach authentischer, da Nazis ja eh nur eine Erscheinungsform des Kapitalismus sind, und der ist bekanntlich überall.
Ist auch billiger und es kann weniger schiefgehen.
Gute Idee.

viel posing wenig inhalt

optional 20.05.2007 - 13:04
da malen die gegenstrom-jungs schon mal nen transpi und dann ham se nix zu sagen...

Schöne Sache

Teilnehmerin 20.05.2007 - 13:39
Ich fande die Mischung aus Inhalt und Party eigentlich sehr gelungen. War halt mal was anderes.
Auf jeden Fall besser als diese Antifa-Befehlston-Moderationen wie sie sonst bei linksradikalen Demos üblich sind.
Der Lauti hat echt was hergemacht!

http://www.freiraeume-schaffen.net/

http://www.freiraeume-schaffen.net/ 20.05.2007 - 13:42

kennzeichen

ICH 20.05.2007 - 13:48
so hab nen par kennzeichen von bullenfahrzeugen aufgeschrieben!
GÖ-AD 587
SHG-AZ 103
SHG-R957
WOB-F 613

Fronttranspi

eman neid 20.05.2007 - 13:57
also das transpi war vieleicht schon angerissen, aber ein bulle hat es definitiv komplett zerrissen, da er eine junge dame aus der ersten reihe wohl näher kennen lernen wollte.

gibts

eigentlich 20.05.2007 - 15:03
irgendwelche Regeln dafür, was jeweils "gesmasht" oder "gefightet" wird?
Mal wird der Kapitalismus nur gefightet, mal sogar gesmasht.
Ich bin verwirrt... Im Ernst: diese Parolen werden langsam albern :/

eigene Bedeutungslosigkeit kaschieren?

ihr seid die Elite 20.05.2007 - 15:55
Eingeleitet wird dieser Text mit: "Mit dieser von der redical M initiierten regionalen "... ums Ganze!"-Aktion..."

Aber warum? Ist es euch peinlich, dass ihr nicht mehr als 300 Leute zu einer Aktion mobilisieren könnt, obwohl die DemonstrationsteilnehmerInnen sogar aus Frankfurt, Braunschweig und Berlin angereist sind? Das müsste euch doch eigentlich egal sein. Euch geht es doch darum die vermeindliche Elite der radikalen Linken zu mobilisieren. "Klasse statt Masse" führen die bei euch Organisierten mindestens ebenso oft im Mund wie die Floskel, dass die Moderation auf den Lautsprecherwäger nicht dem angeblich üblichen "Antifabefehlston" entspricht.

Mein Tip: Zieht euer Eliten- bzw. Avantgardegehabe konsequent durch, dann müsst ihr nicht künstlich Klischees über die Anderen produzieren (Befehlston, Unlockerheit etc.), von denen ihr euch dann wieder abgrenzen könnt.

@optional

nix 20.05.2007 - 19:02
genau, die jungs von gegenstrom malen ein transpi ohne inhalt und frauen gibts in der antifa eh nur zum rücken kraulen und bier holen, soviel zum posing. apropos, transpis sind nie inhaltsreich, höchstens originell und schön.

Wer zum Geier

ist dieser Typ? 20.05.2007 - 20:43
Ständig läuft er in Göttingen neben Demos rum und knipst die Gesichter der Demonstrierenden. Ein Typ mit beiger Weste und Deutschland-Aufnäher. Auch goest.de schreibt heute etwas über ihn:
"Ein Fotograf mit Schwarz-Rot-Gold-Aufnäher und "Deutschland"- Schriftzug knipste den Leuten im Demo-Zug frontal ins Gesicht. Darauf angesprochen, dass er das lieber nicht machen solle, meinter er, er sei Journalist und deutete auf einen Ausweis, den er sich ans Knopfloch gehängt hatte. Allerdings handelte es sich dabei nicht um einen gültigen Presseausweis, sondern eine Art Phantasie-Ausweis - den Hinweis dazu beantwortete er dann nur noch mit einem Grinsen."
Auf den Fotos oben ist er zu finden, zum Einen auf  http://media.de.indymedia.org/images/2007/05/177667.jpg und auf  http://media.de.indymedia.org/images/2007/05/177831.jpg
Weiß da irgendwer, wer uns da immer ableuchtet?

fotograf

20.05.2007 - 23:55
bei dem angesprochenen fotografen handelt es sich um einen sehr zwielichtigen typen. selbst wenn er ein freiberuflicher fotograf wäre, sollte er wissen, dass auch in seiner branche keine portraitfotos in einer demo gemacht werden. obwohl ich nicht an "npd-fotograf" glaube, sollte man ihm entsprechend die kamera und den kopf zurecht rücken. anbei zwei bilder von ihm in besserer qualität.

halb lang

nun mal 21.05.2007 - 00:16
soweit ich weiß ist das der fotograph vom extra tip, lokale göttinger anzeigen zeitung.

@optional

antifaschistin hannover 21.05.2007 - 09:47
echt lustig wie irgendwelche pfeifen davon ausgehen die gruppe gegenstrom bestähe nur aus "jungs".
und jetzt zu meinem Hauptanliegen: ein transpi mit Joe strummer kann gar nicht inhaltleer sein. informier dich mal über den typen was der so gesungen und propagiert hat und dann sprechen wir uns wieder. ein hoch auf the clash. ein sehr tolles transpi, hat mich gefreut es zu sehen.