Die Drahtzieher der Köpiversteigerung

Amokläufer 19.05.2007 10:12
Hier die neuesten Infos zur Köpiversteigerung.
Im Januar 2007 vereinbarten Frau Dietrich von der Commerzbank und Frau Schlensog (Rechtspflegerin beim Amtsgericht Mitte) den Versteigerungstermin des Grundstücks Köpenicker Str. 137/138. Da es im Vorfeld schon Gespräche mit den potenziellen Erwerbern gab, wurden auch die Gläubiger (Das Finanzamt Mitte von Berlin) der Grundstücke Köpenicker Str.133 -136 hinzugezogen . So wurde ein gemeinsamer Termin für alle Versteigerungen festgelegt. Dass von vornherein klar war, wer ersteigert und auch zu welchem Preis (jeweils zur Hälfte des Verkehrswertes), zeigt, dass es von Anfang an ein abgekartetes Spiel war. Parallel dazu benannte sich die Vitalis Altbauten GmbH (damals eingetragen als Geschäftsführer : Siegfried Nehls, als Gesellschafterin:Renate Nehls) in Plutonium 114 um.
Kurz vor dem Versteigerungstermin kaufte der neu eingesetzte Geschäftsführer der Plutonium 114, Besnik Fichtner, die VRB B-44 GmbH & Co. KG, um von der Vitalis Altbauten GmbH und Siegfried Nehls abzulenken. Die VRB B-44 GmbH & Co. KG erhielt vom Gericht dann auch den Zuschlag für alle Grundstücke, so dass alle glauben sollten, ein Albaner mit serbisch-montenegrinischem Pass namens Besnik Fichtner hätte die Köpi „ersteigert“. Es ist aber kein Zufall, dass die angegebene Adresse von Besnik Fichtner, die Winterfeldstr. 15 in Berlin-Schöneberg, bis vor kurzen noch von der Vitalis Altbauten GmbH verwaltet wurde. Prokurist von Plutonium 114 ist übrigens Martin Spencker.

Familie Nehls und die Sanus AG

Dr. Siegfried Herbert Nehls, geb am 30.11.1963 in Berlin, besuchte die Walther –Rathenau-Oberschule im Grunewald, wohnte zwischenzeitlich mit seinem Schulfreund Ludgar Schätze in Berlin-Friedrichshain (Samariterstr. 9) . Siegfried Nehls ist im Vorstand der Sanus AG , die ihren Sitz am Kurfürstendamm 188/189 hat. Ludgar Schätze war bis 1998 im Aufsichtsrat der Sanus AG. Mitbegründerin Larissa Nehls, geb. Schwarz soll ungefähr im Jahr 2005 die „Firma“ verlassen haben. Im Aufsichtsrat der Sanus AG sitzt auch Martin Spencker, wohnhaft in Kleine Eichen 31 in Kleinmachnow. Auch in Kleinmachnow, im Waldwinkel 37, wohnt Renate Nehls, die Mutter von Siegfried und Mitbegründerin der Vitalis AG. Renate Nehls sitzt auch noch in diversen anderen Aufsichtsräten.
Als am Muttertag (!) Köpi-UnterstützerInnen ihr einen Besuch abstatten wollten, um die Besitzverhältnisse der Köpi zu klären, war nur der Vater Klaus-Dietrich und der Bruder Torsten Nehls im Haus. Während der Vater uns hinein bat, rief der Bruder die Polizei und ließ einige UnterstützerInnen verhaften. Klaus-Dietrich Nehls gehört die Metieku Verwaltungs GmbH.
Torsten Nehls gehört die Immobilien Beteiligungs GmbH Belle Epoque, mit Sitz in der Stubenrauchstr. 49. Er war mit einen schwarzen Rover ( B-NT 616 oder B-TN 616) vor Ort. Während der Verhaftungen kam die Mutter, ebenfalls mit einem schwarzen City-Geländewagen ( PM – VW 300).
Siegfried Nehls gilt (ebenso wie sein Bruder) als skrupelloser Geschäftsmann. Möglicherweise soll er auch mit der Post AG über das hinter der Köpi liegende Areal verhandeln.

Kein Commerz mit der Köpi - Scheißegal wer wirklich Käufer ist

Köpi ist und bleibt Risikokapital ! Wer mit der Köpi spielt, spielt mit dem Feuer!

Weltweiter Aktionstag am 12.06.2007

Internationale Demonstration am 16.06.2007 in Berlin für den Erhalt der Köpi
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Ergänzungen

Vitalis Altbauten aus Prenzlauer Berg bekann

rent_zero 19.05.2007 - 12:50
Die Vitalis Altbauten GmbH&Co. KG von Dr. Siegfried Nehls ist aus den Sanierunsgebieten von Prenzlauer Berg bekannt. Insbesondere in den Jahren nach 2000 kaufte die Firma verstärkt Wohnhäuser auf und versuchte mit Luxusmodernisierungen Umwandlungen in Eigentumswohnungen durchzusetzen.
Dazu wurden die geplanten Grundrisse - die in der Regel nichts mit den bestehenden und bewohnten Wohnungen zu tun hatten - in Hochglanzbroschüren über verschiedenen Maklerbüros bundesweit zum Verkauf angeboten. Waren mehr als die Hälfte der Wohnungen verkauft, begannen die Modernisierungsarbeiten. Auf die Mieterparteien in den bereits verkauften Wohnungen wurden großer Druck ausgeübt und zum Teil auch Auszugsprämien angeboten.
Das Geschäft mit der Umwandlung scheint sich zu rentieren, denn immerhin hat die Vitalis bisher mindestens 35 Wohnhäuser auf diese Art und Weise umgewandelt.
Siegfried Nehls blieb bei den meisten Umwandlungsmodernisierungen im Hintergrund - während Martin Spen(c)ker für die Gespräche mit den BewohnerInnen und die Verhandlungenn mit der Mieterberatungsgesellschaft verantwortlich war. Auf Grund seines etwas ungehobelten, kumpelhaften aber auch bedrohlichen Auftretens wurde er von verschiedenen Betroffenen als "Hooligan im Anzug" beschrieben.