Ffm: Antifa outet Neonazi

antifa-koordination 12.05.2007 14:01 Themen: Antifa
Im Vorfeld des geplanten NPD-Großaufmarsches am 7.7. 2007 in Frankfurt haben autonome AntifaschistInnen am Samstagmittag, den 12.05. 2007, den umtriebigen Neonazi Paul Litschke aus Frankfurt-Oberrad geoutet. Die Aktion stellte nach Angaben einer Sprecherin den Auftakt zu einer Kampagne dar, die im Vorfeld des Naziaufmarsches auf neonazistische Aktivitäten in Frankfurt aufmerksam machen möchte.
Rund 60 AntifaschistInnen verteilten vor dem Haus Litschkes (in der Balduin-Straße) Flyer an die AnwohnerInnen, zeigten ein Transparent mit der Aufschrift "Den rechten Konsens durchbrechen - Nazis bekämpfen!" und hielten mehrere Redebeiträge. Im Anschluss zogen sie in einer kurzen Spontandemonstration durch Oberrad.

Litschke ist nach Informationen der Autonomen Antifa ein führender und gewaltbereiter Aktivist der Frankfurter NPD. Bei der Kommunalwahl belegte er nach Jörg Krebs den 2. Listenplatz. Überdies war er Teilnehmer mehrerer Naziaufmärsche und versucht vor allen Dingen sehr junge Leute an rassistisches und antisemitisches Gedankengut heranzuführen.

2005 fiel Litschke bei einer antifaschistischen Demonstration in Frankfurt-Sachsenhausen durch rechtsextreme Provokationen auf. Dort betreibt Litschke auch einen Kiosk, der Neonazis als Treffpunkt diente und ferner rechtsextreme Publikationen vertreibt.

Eine Sprecherin der Antifaschistischen Koordination erklärte zu der Aktion: "Das war erst der Anfang. Wir werden dem Aufmarschversuch der Nazis eine breite und vielfältige Kampagne entgegensetzen und den Naziaufmarsch mit allen Mitteln verhindern. Stadt und Polizei haben mit ihrer Politik des Verschweigens und der Kriminalisierung antifaschistischen Widerstandes, wie zuletzt am 1.Mai in Rüsselsheim, zu einer Stärkung der lokalen Nazistrukturen beigetragen - wir setzen dagegen auf Antifa statt Verbote."
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Ergänzungen

Fotos 1

F. Otograf 12.05.2007 - 15:56
Hier noch die fehlenden Fotos zum Artikel

Fotos 3

F. Otograf 12.05.2007 - 16:05
Hier noch die fehlenden Fotos zum Artikel

StudiVZ

Antifa 13.05.2007 - 18:28
Hier sein Foto aus StudiVZ. Seinem Profil kann man entmehmen, dass er an der FH-Frankfurt Bauingenieurwesen/Projektmanagement(Bau) studiert. Vielleicht könnte man Ihn auch dort mal "besuchen"...

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oh

man 12.05.2007 - 18:00
Wenn Dummheit beschleunigen würde, dann würdet ihr wohl Bergauf bremsen müssen. Litschke ist doch schon weitaus bekannt, was gabs denn da noch zu outen?

Oh man... mehr Bildung für euch...

NPD Verbot jetzt!

antifa 12.05.2007 - 18:00
"wir setzen dagegen auf Antifa statt Verbote"

ich hoffe, dass das nur ein Versprecher war!

 http://www.npd-verbot-jetzt.de/

Kontraproduktiv

Altantifa 13.05.2007 - 11:20
Solche Outingaktionen sind zwar gut gemeint, sind aber fast immer ein Schuß nach hinten. Es tritt bei dem Normalbürger ein Solidaritätseffekt mit dem Betroffenen Fascho auf. Man hört dann auch von uns zugeneigten Leuten Sprüche wie: " Ich find dem seine Meinung zwar scheiße, aber.." Zum weiteren ist ein solch "uniformiertes" auftreten für den Normalo eher abschreckend. Diese Aktionsform sollte mal gründlich überdacht werden.

Bekannt?

Magnum 14.05.2007 - 15:16
Ich finde solche Aktionen durchaus sinnvoll, da nicht alle Anwohner informierte Antifaschisten sind, die den Typ und seine Aktivitäten sowieso kennen. Ebenso wenig sind alle Anwohner latente Nazis, die sich spontan mit dem Entlarften solidarisieren.
Gerade in Großstädten wissen die Anwohner nur wenig über ihre Nachbarschaft, so dass seine solche Aktion durchaus der Aufklärung der Ahnwohner dient und den Nazis die Sicherheit und den Freiraum der eigenen Wohnung nimmt!