Überflüssigen Aktion in Oldenburg

die sonne lacht 05.05.2007 18:29 Themen: Soziale Kämpfe
Die Überflüssigen in Oldenburg

Überflüssigen Aktion auf der Jobmesse im Mercedes Autohaus in Oldenburg.
Gesang Konfetti und viele Bonbons
Ich weiß ich muss flexibel sein
Ich weiß es kommt nichts von allein

Ich arbeitsamer Arbeiter
Störe indem ich stolpere

Ich brauch Arbeit
Gib mir mir Arbeit


Auch in Oldenburg findet an diesem Wochenende die Jobmesse statt, die unzähligen Menschen Arbeit geben soll z.B. bei der Bundeswehr und bei Lidl. Vorträge über die Taktiken bei Bewerbungsgesprächen und weitere Tipps um sich besser auf dem Arbeitsmarkt anbieten zu können, sollten Menschen allen Alters anlocken. Heldenhaft erteilten auch die Überflüssigen Tipps und Tricks sich dieser Verwertungsmaschinerie besser entziehen zu können. Es wurde Konfetti in die Luft geworfen und alle möglichen brauchbaren Gegenstände wie Schlüsselanhänger, Kugelschreiber, doch vor allem Bonbons bereitwillig angeeignet.
Prompt kam auch schon die Antwort, anscheindend fühlten sich Managerjackets mit Konfetti nicht so gut an, sodass im Anschluss ein unverhältnismäßig großes Aufgebot an Polizei die Strassen nach Überflüssigen absuchte.

Wir sehen uns bei weiteren Aktionen, denn:

Die Überflüssigen kämpfen gegen ein System, das die Menschen zwingt sich immer umfassender zurichten zu müssen um leben zu dürfen.

Die Überflüssigen haben die Schnauze voll davon sich immer in Verteilungskämpfen sich gegenseitig fertig zu machen, sich immer weiter verkaufen zu müssen um ein sogenanntes erfolgreiches Leben zu haben.

Kapitalismus ist überflüssig

Alles für Alle
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Ergänzungen

Denkt Ihr auch mal an die sog., Behinderten ?

Beeh-Friend 06.05.2007 - 15:17
Guten Tag Ihr sogenannten " Überflüssigen",

Die Aktionen am 1.Mai-dem sogenannten "ArbeiterInnenkampftag" sind ja alle schön und gut gemeint aber eines stört mich immer wieder beim Lesen am Inhalt der Artikel.

Ihr selber beschreibt euch immer als Erwerbslose 1€-Jobber und Geringverdiener (Jobs auf 400 €-Basis) denen die miese Lage unseres kapitalistischen Gesellschaftssystems betrifft und Ihr geht überwiegend immer von Leistungsbeziehern des ALG II als Erwerbsfähige aus.


- Damit wird die Angelegenheit aber zu einem Jammern auf hohem Niveau (vom noch als Wohlstandssorgen zu bezeichnendem Niveau.) -

Ausgeklammert werden in den Artikeln immer die Personen, die als Erwerbsgeminderte bzw seelisch Kranke eingestuft wurden und Ihre Arbeit aufgrund der ausbeuterischen Strukturen in den Werkstätten für seelisch Behinderte als sogenannte "working-poor people" verrichten (Luxusbehinderte wie so oft von den festangestellten Werkstättenmitarbeitern und Mitarbeiterinnen behauptet wird sind diese Menschen ganz und gar nicht( zumindest nicht in jedem Einzelfall)-basta !!! )

Warum ist das so ?


Will sich die Linke nicht mit der Lebenslage von seelisch behinderten Menschen auseinandersetzen um gemeinsam solidarisch für gute Bedingungen im Arbeitsleben eintreten zu können weil diese Personengruppe der Linken in anderen Politfeldern wie z.B, auf einer Antifa-Demo hinderlich sind ( in etwa wenn eine Person mit leichten Depressionen aufgrund seiner Stimmungsschwankung(en) sich nicht in der Lage zeigen sollte im entscheidenden Moment einen politischen Gegner zu ,,schubsen" ? - -

-- wenn dem so ist, na dann Gute Nacht-Abendland und die soziale Revolution, tja die kommt dann auch nicht Morgen schon, denn dann ist diese noch sehr,sehr weit entfernt, weiter als die Linke jemals zu denken vermocht hat.

Aber Mensch muß sich ja sowieso über nichts mehr wundern, denn ehemalige 68'er die heutzutage in der Wirtschaft federführend und Geschäftsführer sind schmeißen auch eher ihre alten Ideale über Bord um nach kapitalistischen Kriterien zu handeln indem sie Praktikanten mit kleineren Auffälligkeiten nicht in ein festes Ausbildungsverhältnis übernehmen und dabei traten diese-Mensch bedenke, mal für eine andere,bessere Welt ein und jetzt ?

-Jetzt handeln sie rassistisch indem sie zuerst selektieren um danach ausgrenzen zu können. ( Dabei spielt es keine Rolle (mehr) ob Mensch über einen längeren Zeitraum im Betrieb beschäftigt und man sich gegenseitig symphatisch war.

Für mich ist das Verrat an linken Zielen und Idealen und Verrat am Menschen denn diese hofften und hoffen auf einen sogenannten Klebeeffekt der sie vor der Einstufung zur erwerbsgeminderten Person geschützt hätte bzw., schützt. Anstatt dessen wahren die feinen Herrn ArbeitgeberInnen ihre mittlerweile mittelständischen Privilegien und lassen Ausbildungssuchende Jugendliche mit nichtigen Auffälligkeiten in ihrer Krisensituation alleine-
- wo bleibt an dieser Stelle die freiwillige Verantwortung der Wirtschaft ?-Im St. Nimmerleinsland oder wo ?- gehurte Scheiße das Ganze !!!

Mein Aufruf an die gesamte Linke ist nun

Leute, holt für eure Aktionen die Menschen mit in's Boot denen es noch viel schlechter geht als euch selber. Laßt die mistgehurten Grabenkämpfe zwischen den Gruppen mit den unterschiedlichsten Ausrichtungen und elitäres Gehabe sowie Privilegienverteidigung nach sozialen Status sein denn diese führen nur zur Spaltung untereinander und den Verrätern und Verräterinnen unter uns sei mit auf den Weg gegeben

- Nicht überall wo Links drauf steht ist auch Links drin.-

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tzz kommunismus — Anarchist Black Cross