1. Mai, Berlin Kreuzberg
Subjektiver Erlebnisbericht vom 1. Mai in Berlin Kreuzberg
Ich trudelte gegen 15:00 am Lausitzer Platz ein, weil ich auf der Mayday Parade mitlaufen wollte. Die sollte um 14:00 losgehen, setzte sich aber erst kurz vor 17:00 in Bewegung. Löblich: eine Menge Transparente an den Wagen, also keine reine Partyveranstaltung.
Da allerdings die Revolutionäre Demo bald losgehen sollte, lief ich dann bei der Parade nicht mehr mit. Die Revolutionäre Demo war zum ersten mal seid einigen Jahren wieder erlaubt, und es kamen überraschend viele Leute (Veranstalter spricht von 15.000 Leuten, halte ich für etwas übertrieben aber 10.000 könntens schon gewesen sein). Die Bullen hielten sich erstaunlich zurück, liessen sogar Seitentransparente zu (was in Berlin seid jahren eigentlich verboten ist).
Die Demo endete ohne Zwischenfälle, gegen Ende wuchs die Traube der Krawallgeilen (Leute mit Hawai Hemden und gegeelten Haaren, Hip Hoper, etc.) die sich um die Demospitze sammelte aber deutlich an. Trotzdem keine Zwischenfälle.
Nach dem Ende formierten sich mehrere Spontandemos, bei denen sich die Polizei aber trotzdem nicht zeigte, und die daraufhin ins Myfest steuerten und sich dort verliefen. Bis 22:00 wars ruhig, dann ging ganz rituell in der Oranienstraße ne Mülltonne in Flammen auf, und wie gewohnt stürmten die Bullen in die Menge, Flaschen flogen, Bullen sprühten Pfefferspray und knüppelten, Leute rannten weg, warfen wieder Flaschen und Steine, woraufhin die Bullen wieder reinstürmten etc.
Gegen 24:00 wurde mir dieses Spiel zu albern und ich bin nach Hause gegangen.
Bilanz: Demo war recht groß und würd ich als Erfolg werten, aber die Krawalle in der Nacht sind nur noch ein Ritual zwischen Bratwurst und Bier. Die Dönerbuden heben für die Nacht alle die Preise an um nen gutes Geschäft zu machen, was die ganze Antikapitalistische Idee ein wenig bizarr wirken lässt, und die meisten Randalierer sind eh Leute in teuren, bunten Markenklamotten die mit Politik sowieso nicht viel mehr zu tun haben als "Ey, scheiß bullen alter ey", was einem spätestens klar wurde als man sah wie einige dieser Kandidaten selbst nen Krankenwagen mit Flaschen beschmissen, so dass die Rettungssanitäter von den Bullen geschützt werden mussten. Alle sind tierisch besoffen, die meisten sind eh nur da um mit Digitalkamera und Photohandy "voll krasse bilder" zu machen, und die Presse stürzt sich wie die Geier auf jede brennende Mülltonne. Alberne Kackscheiße.
Die Revolution ist selten weiter entfernt als am 1. Mai in Berlin Kreuzberg.
Da allerdings die Revolutionäre Demo bald losgehen sollte, lief ich dann bei der Parade nicht mehr mit. Die Revolutionäre Demo war zum ersten mal seid einigen Jahren wieder erlaubt, und es kamen überraschend viele Leute (Veranstalter spricht von 15.000 Leuten, halte ich für etwas übertrieben aber 10.000 könntens schon gewesen sein). Die Bullen hielten sich erstaunlich zurück, liessen sogar Seitentransparente zu (was in Berlin seid jahren eigentlich verboten ist).
Die Demo endete ohne Zwischenfälle, gegen Ende wuchs die Traube der Krawallgeilen (Leute mit Hawai Hemden und gegeelten Haaren, Hip Hoper, etc.) die sich um die Demospitze sammelte aber deutlich an. Trotzdem keine Zwischenfälle.
Nach dem Ende formierten sich mehrere Spontandemos, bei denen sich die Polizei aber trotzdem nicht zeigte, und die daraufhin ins Myfest steuerten und sich dort verliefen. Bis 22:00 wars ruhig, dann ging ganz rituell in der Oranienstraße ne Mülltonne in Flammen auf, und wie gewohnt stürmten die Bullen in die Menge, Flaschen flogen, Bullen sprühten Pfefferspray und knüppelten, Leute rannten weg, warfen wieder Flaschen und Steine, woraufhin die Bullen wieder reinstürmten etc.
Gegen 24:00 wurde mir dieses Spiel zu albern und ich bin nach Hause gegangen.
Bilanz: Demo war recht groß und würd ich als Erfolg werten, aber die Krawalle in der Nacht sind nur noch ein Ritual zwischen Bratwurst und Bier. Die Dönerbuden heben für die Nacht alle die Preise an um nen gutes Geschäft zu machen, was die ganze Antikapitalistische Idee ein wenig bizarr wirken lässt, und die meisten Randalierer sind eh Leute in teuren, bunten Markenklamotten die mit Politik sowieso nicht viel mehr zu tun haben als "Ey, scheiß bullen alter ey", was einem spätestens klar wurde als man sah wie einige dieser Kandidaten selbst nen Krankenwagen mit Flaschen beschmissen, so dass die Rettungssanitäter von den Bullen geschützt werden mussten. Alle sind tierisch besoffen, die meisten sind eh nur da um mit Digitalkamera und Photohandy "voll krasse bilder" zu machen, und die Presse stürzt sich wie die Geier auf jede brennende Mülltonne. Alberne Kackscheiße.
Die Revolution ist selten weiter entfernt als am 1. Mai in Berlin Kreuzberg.
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Ergänzungen
Start Mayday
Das stimmt so nicht. Es wurde für zwei Uhr ein Auftaktkonzert angekündigt. Die Demo sollte um halb vier losgehen. Sie war dann etwas verspätet, begann aber nicht erst gegen fünf.
@ Korrekteur
video
http://www.interpool.tv
Reizgas-zeug
Auf der o-strasse sprühten polizisten im vorbeirennen in kopfhöhe pfefferspray, etwa 15 menschen standen IN dem laden am heini (rote harfe?) also in der offenen fensterfront, als ein bulle dorthinrannte und allen dort stehenden mit pfefferspray ansprühte.
Ständig waren leute zu sehen, die reizgas abbekommen hatten.
Entweder haben sich in der vielzahl der fälle die randalierer als bürger und normalos verkleidet, oder der bullerei war es schlicht egal wer was abbekommt.
Von dem "in die menge reinstürmen und leute auf die fresse zu hauen, nur um dann wieder abzuhauen" ganz zu schweigen.
Nothin left but Party
Krankenwagen"sanitäter"
zeugen gesucht
3.5.07, jva moabit, 18uhr solikundgebung für die gefangenen vom 1.mai und walpurgisnacht
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
traurig, traurig... — xyz
aaaah ja! — blubb
blödsinn! — knack und back
@icke, krankenwagen — Ben
masse statt klasse — antifa
Ich geb dir Recht — Phil