Freiburg vor der Love or Hate-Parade

Die Redaktion der Zeitschrift Sisyphos hat im Vorfeld des 1. Mais eine Broschüre (PDF, 773 KB) zusammengestellt. Neben Aufrufen diverser Gruppen, gab es einen AnwohnerInnenbrief und Bullenrepression, eine Pressemitteilung der Vorbereitungsgruppe sowie Kritik am Demokonzept.

Am Abend des 30. April sollte ein aufwändig hergerichteter Parade-Wagen in die Stadt geschoben werden. Der Wagen wurde kurz an der Straßenseite geparkt, um Handwerkszeug zu holen. Bei der Rückkehr standen die AktivistInnen acht Bullenkarren voller Bullen in Riotmontur gegenüber, welche die Demokarre beschlagnahmten. Mal wieder hat sich das Abschleppunternehmen Bauer dabei die Finger schmutzig gemacht.

Der „Arbeitskreis kritischer Juristinnen und Juristen Freiburg“ (akj) will laut fudder.de in orangenen Hemden die Love or Hate-Parade beobachten. Caro schreibt auf fudder.de: „Der Einsatz des Beobachtungsteams wurde sowohl mit den beteiligten Gruppen als auch mit der Polizei vorbereitet.“ Das ist falsch. Die JuristInnen haben ihr Vorgehen mit keiner der Demovorbereitungsgruppen abgesprochen.

Zwar begrüßen wir prinzipiell die Beobachtung von Polizeiübergriffen, jedoch kann es keine neutrale Beobachtung geben, wenn die BeobachterInnen sich im Vorfeld nur mit der Polizei absprechen. Jetzt bleibt nur noch die Möglichkeit, dass das „Beobachtungsteam“ ihr Vorgehen mit den kritischen DemonstrantInnen abspricht. Bei Rechtsproblemen wendet euch nach wie vor an den Ermittlungsausschuss (EA)/Rote Hilfe: 0761/4097251

Morgen ist es wichtig, aufeinander aufzupassen, untereinander zu kommunizieren, Infos weiterzugeben, bei Bedarf die Demosanis unter 0178/6541308 anzurufen und bei dem ganzen Stress den Spaß nicht zu vergessen. Wir werden die Staatsmacht entschlossen mit Musik, Subkultur, Party, Autonomie und Kreativität konfrontieren. Gegen Staat und Kapital, heraus zum 1. Mai!


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