Antifa-Demo in Leipzig am 29.4.07
In Leipzig fand am Sonntag, den 29.4.07 eine Antifa-Demo unter dem Motto "Right Here, Right Now - den Nazis entgegentreten" statt.
Zur Demo gerufen hatten verschiedene antifaschistische Gruppen aus Leipzig, die auf zahlreicher werdende Naziaktivitäten in L.E. und Umland reagieren wollten. Treffpunkt war das Connewitzer Kreuz um 13 Uhr, wie üblich verzögerte sich der Start um eine gute Stunde. Als es dann endlich los ging hatten sich um die 400 Leute gesammelt, die meisten relativ jung, viele Punks, Bürgerliche konnte man an einer Hand abzählen (soviel zur "Anbiederung" an Bürgerliche im Demo-Aufruf, ist doch klar dass BürgerInnen bei sowas kaum mitlaufen).
Die Menge ging gut gelaunt, im Großen und Ganzen allerdings auch ein bisschen sonntagsmüde über die Bornaische Straße Richtung Markkleeberg, ein Vorort von Leipzig, in dem die politischen Kräfteverhältnisse etwas anders sind als im angrenzenden Connewitz und was man sich aus diesem Grund als Demo-Ziel ausgesucht hatte. Immer wieder wurden ein paar Parolen gerufen, aber richtig entschlossen war das Unterfangen nicht wirklich, soviel muss mensch zugeben.
Hier und da zeigten sich ein paar Popper, die wild die Demo fotografierten und unter Umständen Nazis im Schafspelz waren, genau konnte mensch das leider nie sagen und die DemoteilnehmerInnen waren auch nicht sonderlich motiviert, die Leute zur Rede zu stellen (die meisten sportlicheren Antifas waren ohnehin nicht bei der Demo, sondern schon ab Mittag in Markkleeberg um die Lage zu checken - Feindsichtungen vor Ort geschweige denn Auseinandersetzungen allerdings gleich null). Im mittleren Drittel der Demostrecke artete die Stimmung ein bisschen in Sonntagsspaziergang mit Eis essen aus, da es auf dem Weg nach Markkleeberg direkt durch Wald und Wiese ging.
In besagtem Örtchen angekommen wurde ein recht vernünftiger Redebeitrag gehalten und dann lief man noch ein paar hundert Meter durchs beschauliche Markkleeberg, wobei die Parolen jetzt auch lauter und entschlossener wurden. Am Rathaus angekommen verteilte sich die Menge auf eine Wiese mit Blumenbeet, wo noch ein kleines Konzert stattfinden sollte. Nach Überprüfung einiger Seitenstraßen machten wir uns dann aber auch schon wieder vom Acker, da nirgendwo auch nur ein einziger Fascho zu sehen war.
Fazit: grundsätzlich wichtige Demo, die einigen interessierten AnwohnerInnen ihr Anliegen deutlich machen konnte, aber tendenziell ein bisschen müde war. Neben den Nazis haben sich auch die Cops stark zurückgehalten, was mensch lobend erwähnen sollte. Alles in allem konnte mensch zeigen, dass die Markkleeberger und Leipziger Faschos es auch durch ihr sich gerade neu entwickelndes Selbstbewusstsein nicht schaffen, hier an irgendwelchen Stellen No-Go-Areas zu etablieren. Dass sie vor der Demo komplett gekuscht haben, spricht eine deutliche Sprache. Alsdenn, mensch sieht sich morgen in Erfurt.
Die Menge ging gut gelaunt, im Großen und Ganzen allerdings auch ein bisschen sonntagsmüde über die Bornaische Straße Richtung Markkleeberg, ein Vorort von Leipzig, in dem die politischen Kräfteverhältnisse etwas anders sind als im angrenzenden Connewitz und was man sich aus diesem Grund als Demo-Ziel ausgesucht hatte. Immer wieder wurden ein paar Parolen gerufen, aber richtig entschlossen war das Unterfangen nicht wirklich, soviel muss mensch zugeben.
Hier und da zeigten sich ein paar Popper, die wild die Demo fotografierten und unter Umständen Nazis im Schafspelz waren, genau konnte mensch das leider nie sagen und die DemoteilnehmerInnen waren auch nicht sonderlich motiviert, die Leute zur Rede zu stellen (die meisten sportlicheren Antifas waren ohnehin nicht bei der Demo, sondern schon ab Mittag in Markkleeberg um die Lage zu checken - Feindsichtungen vor Ort geschweige denn Auseinandersetzungen allerdings gleich null). Im mittleren Drittel der Demostrecke artete die Stimmung ein bisschen in Sonntagsspaziergang mit Eis essen aus, da es auf dem Weg nach Markkleeberg direkt durch Wald und Wiese ging.
In besagtem Örtchen angekommen wurde ein recht vernünftiger Redebeitrag gehalten und dann lief man noch ein paar hundert Meter durchs beschauliche Markkleeberg, wobei die Parolen jetzt auch lauter und entschlossener wurden. Am Rathaus angekommen verteilte sich die Menge auf eine Wiese mit Blumenbeet, wo noch ein kleines Konzert stattfinden sollte. Nach Überprüfung einiger Seitenstraßen machten wir uns dann aber auch schon wieder vom Acker, da nirgendwo auch nur ein einziger Fascho zu sehen war.
Fazit: grundsätzlich wichtige Demo, die einigen interessierten AnwohnerInnen ihr Anliegen deutlich machen konnte, aber tendenziell ein bisschen müde war. Neben den Nazis haben sich auch die Cops stark zurückgehalten, was mensch lobend erwähnen sollte. Alles in allem konnte mensch zeigen, dass die Markkleeberger und Leipziger Faschos es auch durch ihr sich gerade neu entwickelndes Selbstbewusstsein nicht schaffen, hier an irgendwelchen Stellen No-Go-Areas zu etablieren. Dass sie vor der Demo komplett gekuscht haben, spricht eine deutliche Sprache. Alsdenn, mensch sieht sich morgen in Erfurt.
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p.s kann es sein dass leute die nicht sofort als vermummte autonome zu erkennen waren schief angeguckt wurden also bevor die demo überhaupt los ging ?
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gut, wie bereits hier schon erwähnt, hätte man es auf der Kundgebung dabei belassen sollen, nette CD's zu spielen und vorallem der armen Band nicht während ihres Auftritts mitteilen, das sie nicht so doll spielen und ihnen zu sagen das sie abzubrechen haben; schließlich weiß man doch vorher was man sich für eine band holt!!!
achja, auf die 'kunden' der döner-bude klemmstr. und deren saufgelage vorm geschäft sollte mensch mal desöfteren ein auge werfen! nur so als tip am rande(-:
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