Kopenhagen: Still feel like Rioting

InterBrigadist 30.04.2007 01:24 Themen: Freiräume Soziale Kämpfe Weltweit
Gestern, den 29.April kam es in Kopenhagen auf einer Demonstration erneut zu heftigen Riots.
Die Demo startete mit etwa 300 TeilnehmerInnen auf dem Rathausplatz Frederiksberg, auf Hoehe des "Ground 69"(dem frueheren Standort des Ungdomshuset) begannen die Aktvistinnen mit dem ersten Barrikadenbau, der sich die gesamte Jagtvej hinunterzog.
Brennende Barrikaden huellten die, von Graffiti verzierten, Haeuserblocks in romantisches Licht; Banken, Supermaerkten und Immobilienbueros wurden entglast; Geldautomaten wurden zerstoert...
Die Polizei hielt sich sehr defensiv und hatte nicht genug Kraefte um die Situation auch nur Ansatzweise unter Kotrolle zu bringen.
Denoch wurden mindestens 15 Personen verhaftet, unter ihnen sogar Black-Cross-Medics, jedoch alle wieder bis spaetestens 7uhr morgens des Folgetages wieder frei gelassen
Gestern, den 29.April kam es in Kopenhagen im Laufe einer Demonstration erneut zu heftigen Riots in den Stadtteilen Norrebro und Frederiksberg.
Um 20 Uhr startete die "I still feel like Rioting" Demo mit etwa 300 TeilnehmerInnen auf dem Rathausplatz Frederiksberg, ein LauTi sorgte mit harter Musik und Parolen fuer beste Einstimmung auf die folgenden Ereignisse, auf dem Weg der Demo verschoenerten AktivistInnen kahle Haeuserfassaden mit 69-Graffities, Aufforderungen zur Freilassung der Gefangenen
(Die daenischen AktivistInnen, die bei der Raeumung verhaftet wurden, wurden letzten Mittwoch erneut zu weiteren vier Wochen U-Haft verurteilt)
und Solibotschaften fuer die bedrohte Köpi in Berlin.

Auf der Hoehe des "Ground 69"(dem ehemaligen Standort des Ungdomshuset) begannen AktivistInnen mit dem ersten Barrikandenbau, der sich die gesamte Jagtvej hinunterziehen sollte.
Brennende Barrikaden huellten naechtliche, von Graffities verschoenerten, Haeuserfassaden in romantisches Licht.
Banken, Supermaerkte und Immobilienbueros wurden entglast.
Geldautomaten und Ueberwachungskameras wurden zerstoert.
Auf der Strasse Jagtvej und der sich anschliessenden Falkoner Alle (Strecke ca 1.8km) wurden mindestens 6 Barrikaden(die meisten brennend) errichtet.

Die Polizei wirkte wiedermal sehr ueberrascht von der Vorgehensweise der AktivistInnen und hatte nicht genug Kraefte im Areal um die Situation auch nur ansatzweise unter Kontrolle zu bringen.
Ihre Fuehrung hatte wohl mehr schiss davor, dass die Schule in der Stevnsgade erneut besezt wird und focusierte einen Grossteil ihrer Kraefte auf dieses Gebiet.
Denoch wurden mindestens 15 Personen, unter ihnen sogar Black-Cross Demo-Medics, verhaftet, aber alle bis spaetestens um 7uhr morgens des Folgetages frei gelassen.

Dieser nette Abend zeigte wiedermal, dass der Kampf um ein neues Ungdomshuset noch lange nicht vorbei ist und nichts an seiner Intensitaet verliert!
Es werden damit auch alle bedrohten Squats in Europa gegruesst:
Die Köpi in Berlin,
Das Les Tanneries in Dijon,
Das Blitz in Oslo und
das Yfanet in Tessanoliki

Kopenhagen ist und bleibt eine Reise wert!
Fuck the Law! Squat the World!
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Ergänzungen

dänische medien sagen was von 600 leuten

. 30.04.2007 - 01:49
politiken/tv2 schreiben was von 600 kommt das hin?

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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:)

(abc) 30.04.2007 - 01:48
es war schön zu hören das die demos sowohl die als auch die donnerstagsdemos immer noch gut besucht sind!und das die bullen das ganze nicht unter kontrolle kriegen.
scheisse das die leute nochmal für mindestens 4 wochen mehr in knast bleiben müssen.
Viel glück beim kämpfen und solidarische grüße

zeigts ihnen...

funky 01.05.2007 - 00:23
...den ganzen geldautomaten und fensterscheiben.
sorry, aber wenn ich den text lese hört sich das für mich einfach nur nach randale machen an, und nicht nach für ne gute sache kämpfen.
oder gegen was wird mit ner eingeschmissenen supermarkt-scheibe protestiert? gegen das establishment?

und am ende wieder schön "fuck the law", bullen als pigs bezeichnen und wieder ma die achso tollen solidarischen grüße.

ich find dieses krawall gemache einfach nur beknackt...zum glücken beweisen manche hier ja noch, das es auch mit mehr hirnschmalz geht!

@ funky

tingle tangle bob 01.05.2007 - 03:28
@ funky:
geh doch bitte nach mogadischu und mach da ne hippie-kneipe uff.
mit 3 militanten demos erreicht man "leider" mehr als mit 20 dgb-demos. politikerInnen lassen sich heutzutage nicht wirklich beeindrucken durch langweilige latschdemos mit den üblichen parolen.
die leute haben aus nachvollziehbaren gründen ihr recht auf wütenden protest. mach ne mücke du klappspaten und mach mit bei ATTAC. da kannste zusammen mit lustigen christen die geldautomaten pink anmalen. voll banane die sache. voll was fürs hirnschmalz.



bla

blub 02.05.2007 - 15:25
das witzigste war eigentlich, dass die pigz am schluss (bei der letzten barri) durchbrechen wollten... naja, grosses krach und verwunderte pigz, tja, passiert wenn der motor nicht stark genug ist...