Naziaufmarsch in Recklinghausen verhindert
Die für heute angemeldete Neonazikundgebung auf dem Neumarkt in Recklinghausen-Süd wurde von der Polizei verhindert.
Nachdem die Polizei bereits gestern Nachmittag begonnen hatte das gesamte Areal, in welchem die Kundgebung stattfinden sollte, mit Gittern abzuriegeln und die ganze Nacht über jeweils zwei Cops pro Sperre abgestellt hatten zum Wache schieben, fuhr sie heut Morgen sehr massiv auf.
AntifaschistInnen der unterschiedlichsten Spektren sammelten sich ab etwa 10 Uhr gegenüber dem Neumarkt. Wer zu nah an die Gitter kam, erhielt teilweise sofort einen Platzverweis. Einige GegendemonstrantInnen wurden aus der Menge geholt und mussten ihre Personalien abgeben.
Mit zwei Transparente, Musik und einer kleinen Mikrophonanlage warteten die AntifaschistInnen auf das Eintreffen der Nazis, welche mit einem oder mehreren Bussen anreisen sollten, um danach weiter zu ihrem Aufmarsch nach Paderborn zu fahren.Als die Information einging, die Nazibusse der Firma "Quecke Reisen" aus Schwerte, seien nun auf dem Weg von Herne über die Bochumersrasse nach Recklinghausen und auf Höhe der Emscher, unmittelbar vor Recklinghausen gestoppt worden, machten sich einige kleinere Gruppen auf den Weg ihnen entgegen. Es stellte sich heraus, das die Polizei den beiden Reisebussen der Nazis die Weiterfahrt verweigerte und sie in der prallen Sonne auf der Brücke über den stinkenden Abwasserkanal Emscher etwa eine Stunde warten liess. Die Nazis forderten zwischenzeitlich die Polizei auf den Weg freizumachen, damit sie zu Fuss zum Neumarkt kämen, was jedoch offensichtlich abgelehnt wurde. Nachdem sich bereits 5 Linienbusse und Dutzende Autos in beide Richtungen Stauten, wurden die Nazis wieder in ihre Busse gepackt und zurück nach Herne und von dort vermutlich auf die Autobahn Richtung Paderborn geleitet.
Angesichts der Vorbereitungen der Recklinghäuser Polizei um die Kundgebung reibungslos über die Bühne bringen zu können, ist es unverständlich, warum sie die Nazibusse nicht einmal einen einzigen Meter nach Recklinghausen haben.
Die einzige Erklärung die bleibt ist die, das die anwesenden AntifaschistInnen zumindest einen kleinen Teil zur Entscheidung der Polizeiführung beigetragen haben, auch wenn sich ihre Zahl lediglich auf 60 bis 100 Personen belief.
Insgesamt war es ein erfolgreicher Tag für Recklinghausen, da nicht ein einziger Nazi auf nur seinen Fuss über die Stadtgrenze setzen konnte und da eine breite Öffentlichkeit in Recklinghausen-Süd über die Inhalte der GegendemonstrantInnen aufgeklärt werden konnte.
Wir hoffen nur, dass es in den anderen von Nazikundgebungen betroffenen Städten, ganz besonders Paderborn, ähnlich verläuft und dass beim nächsten Naziaufmarsch, der nach ihrer heutigen Pleite wohl nicht lange auf sich warten lassen wird, noch mehr Menschen bereit sind sich den Nazis in den Weg zu stellen!
AntifaschistInnen der unterschiedlichsten Spektren sammelten sich ab etwa 10 Uhr gegenüber dem Neumarkt. Wer zu nah an die Gitter kam, erhielt teilweise sofort einen Platzverweis. Einige GegendemonstrantInnen wurden aus der Menge geholt und mussten ihre Personalien abgeben.
Mit zwei Transparente, Musik und einer kleinen Mikrophonanlage warteten die AntifaschistInnen auf das Eintreffen der Nazis, welche mit einem oder mehreren Bussen anreisen sollten, um danach weiter zu ihrem Aufmarsch nach Paderborn zu fahren.Als die Information einging, die Nazibusse der Firma "Quecke Reisen" aus Schwerte, seien nun auf dem Weg von Herne über die Bochumersrasse nach Recklinghausen und auf Höhe der Emscher, unmittelbar vor Recklinghausen gestoppt worden, machten sich einige kleinere Gruppen auf den Weg ihnen entgegen. Es stellte sich heraus, das die Polizei den beiden Reisebussen der Nazis die Weiterfahrt verweigerte und sie in der prallen Sonne auf der Brücke über den stinkenden Abwasserkanal Emscher etwa eine Stunde warten liess. Die Nazis forderten zwischenzeitlich die Polizei auf den Weg freizumachen, damit sie zu Fuss zum Neumarkt kämen, was jedoch offensichtlich abgelehnt wurde. Nachdem sich bereits 5 Linienbusse und Dutzende Autos in beide Richtungen Stauten, wurden die Nazis wieder in ihre Busse gepackt und zurück nach Herne und von dort vermutlich auf die Autobahn Richtung Paderborn geleitet.
Angesichts der Vorbereitungen der Recklinghäuser Polizei um die Kundgebung reibungslos über die Bühne bringen zu können, ist es unverständlich, warum sie die Nazibusse nicht einmal einen einzigen Meter nach Recklinghausen haben.
Die einzige Erklärung die bleibt ist die, das die anwesenden AntifaschistInnen zumindest einen kleinen Teil zur Entscheidung der Polizeiführung beigetragen haben, auch wenn sich ihre Zahl lediglich auf 60 bis 100 Personen belief.
Insgesamt war es ein erfolgreicher Tag für Recklinghausen, da nicht ein einziger Nazi auf nur seinen Fuss über die Stadtgrenze setzen konnte und da eine breite Öffentlichkeit in Recklinghausen-Süd über die Inhalte der GegendemonstrantInnen aufgeklärt werden konnte.
Wir hoffen nur, dass es in den anderen von Nazikundgebungen betroffenen Städten, ganz besonders Paderborn, ähnlich verläuft und dass beim nächsten Naziaufmarsch, der nach ihrer heutigen Pleite wohl nicht lange auf sich warten lassen wird, noch mehr Menschen bereit sind sich den Nazis in den Weg zu stellen!
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Ergänzungen
Verkehrsmeldungen
OWL bleibt Kampfzone
Antifa heißt Angriff
Kamen
Paderborn - Recklinghausen
aus sicheren quellen wurde mitgeteilt, dass die nazis noch eine kundgebung in recklinghausen angemeldet haben...
also informiert euch und geht nochmal in recklinghausen auf die straße!
Lokalpresse
Recklinghäuser Zeitung 28.4.07:
"Rechte Demonstranten kommen nur bis zur Stadtgrenze
Recklinghausen - Die für Samstag angekündigte Kundgebung der rechten Szene auf dem Neumarkt hat nicht stattgefunden. Die mit zwei Bussen angereisten Demonstranten kehrten noch auf Herner Stadtgebiet auf der Kanalbrücke um.
Um Punkt 11.49 Uhr am Samstagvormittag verkündete ein Zugführer der Einsatzhundertschaft vor dem Rewe-Markt an der Bochumer Straße: "Die Rechten kommen nicht." Etwa 50 linke Gegendemonstranten hatten sich dort zu einer "spontanen Protestkundgebung" versammelt. Sie brachen in Applaus und Jubelschreie aus und feierten das Nicht-Erscheinen der rechten Demonstranten als "Erfolg der Zivilcourage". Unter welchen Umständen die Busse mit den Mitgliedern der rechten Szene wieder umkehrten, war zunächst unklar. Offenbar hatte es an der Stadtgrenze Verhandlungen zwischen Polizei und den verhinderten Demonstranten gegeben. Nach einer improvisierten Spontankundgebung an der Herner Stadtgrenze stiegen die Rechten wieder in ihre Busse und fuhren davon. Wahrscheinlich fuhren sie weiter Richtung Kamen und Paderborn, wo weitere Kundgebungen geplant waren. Ein Großaufgebot der Polizei hatte den Neumarkt und die Bochumer Straße zwischen Theodor-Körner- und Marienstraße gesperrt. Bereits am Freitag hatten Beamte den Neumarkt abgeriegelt und die Anwohner in einer Gefährdungsansprache aufgefordert, sich möglichst ruhig zu verhalten. Auch während der Nacht auf Samstag beobachtete die Polizei die Lage. Am Samstagvormittag warteten zahlreiche Schaulustige und Gegendemonstranten der linken Szene auf den für 11 Uhr angekündigten rechten Tross. Gegen 11.45 kam Bewegung in die Lage. Mannschftswagen der Polizei rückten ab, der Verkehr rollte wieder ohne Einschränkungen. Wenige Minuten später hallten die Jubelschreie der Gegendemonstranten über die Bochumer Straße. "
WAZ Recklinghausen 28.4.07:
"Rechte machen um Süd einen Bogen
Die für den heutigen Samstag angekündigte Kundgebung von Rechtsorientierten auf dem Neumarkt in Süd fand nicht statt. Etwa 65 Teilnehmer reisten zwar mit Bussen an, wurden aber von der Polizei an der Autobahnauffahrt aufgehalten als sie zu Fuß nach Süd wollten. Dies sei nicht genehmigt gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Die Gruppe wurde aufgefordert, das letzte Stück mit dem Bus zu fahren. Dies wollten die Rechten aber nicht. Sie stiegen in den Bus und fuhren zu einer weiteren Kundgebung nach Kamen weiter. Am Neumarkt in Süd, der großflächig abgesperrt und durch Polizeikräfte gesichert war, hatten sich etwa 50 Gegendemonstranten eingefunden."
oh man
Schlechter Titel
erlebnisbericht
Transpi
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Ihr seid ja wahre Helden....... — überhauptnichtrot
Ja genau! PEACE! — Kontroverso
auweia...alles geht! — [iskra]
@Kamen und RE — RedAction
Lächerlich — Hans Dampf
nummernschilder? — legion