Selbstgerechte Kubakritiker

Jan 27.04.2007 17:25 Themen: Weltweit
Am 25. und 26. April fand in Berlin eine Konferenz der Konrad-Adenauer Stiftung und dem Internationalen Komitee für Demokratie in Kuba mit dem Thema "Democracy in Cuba: Seeking Common Initiatives" statt. Neben den radikalen exilkubanischen Organisation, waren prominente Vertreter der europäischen und lateinamerikanischen Rechten und der US Regierung auf der Konferenz vertreten, darunter Günther Nooke (Mdb und Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung), Caleb McCarry (US State Department "Cuban Transition Coordinator"), Vaclav Havel, Alberto Lacalle u.a.
„Wir müssen aufpassen, nicht Selbstgerecht zu sein“ warnte der MdB Markus Meckel (SPD) zum Abschluss der von der Konrad Adenauer Stiftung veranstalteten Konferenz zu Demokratie in Kuba am 25. und 26. April in Berlin. „10 Jahre vollkommen verfehlte Kubapolitik der USA“ hätten nicht das Ziel eines Regierungswechsel in Havanna erreicht. „Das Ansehen Kubas in der Welt und die Stabilität der Regierung hat in den letzten Jahren wieder enorm zugenommen“ stellte Meckel schon am ersten Konferenztag bedauernd fest. Mit dieser realistischen Einschätzung der Situation in Kuba war er allerdings ziemlich allein. Die Selbstversicherungen „die Regierung stehe kurz vor dem Zusammenbruch“, die Lech Walesa per Videobotschaft unter Applaus der Teilnehmer manifestierte, zeigten die Hilflosigkeit unter den radikalen Kubakritikern. Einigkeit herrschte deshalb nur über die ersehnte Zeit nach Fidel, die der Expräsident Uruguays Alberto Lacalle im Plan Marti vorstellte. Die Einschätzung Arnold Vaatz (MdB CDU) die gezielte Unterstützung der EU für einige kubanische Dissidenten und eine größere Einheit der kubanische Opposition im In- wie Ausland, würde automatisch ein politischer Wechsel Kubas folgen, war beispielhaft für das Wunschdenken vieler Teilnehmer für ein baldiges Ende des sozialistischen Landes.

Relativ hilflos mussten dann die Exilkubaner feststellen, dass die EU Staaten keine gemeinsame Verschärfung ihrer Kubapolitik vereinbaren werden. Sowohl Meckel, als auch der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung Günther Nooke machten dies in ihren Redebeiträgen deutlich. Die Enttäuschung darüber, dass Nooke nicht einmal bereit war den diplomatischen Vorstoß der spanischen Regierung zu kritisieren, war den Teilnehmern ins Gesicht geschrieben. „Irgendwo zwischen der Position Tschechiens und Spaniens“ sei die Politik der Bundesregierung in der Kubafrage, machte Nooke auf die erzürnten Nachfragen, nochmal die Position der Bundesregierung deutlich. Jorge Moragas, spanischer Abgeordneter der post-frankistischen PP, der die spanische Politik als „Verrat an der Nation Spanien“ bezeichnete und der eigenen Regierung die demokratische Legitimität Absprach bekam hingegen frenetischen Applaus.

Arnold Vaatz, der alle Mühe hatte die Positionen von seinen Abgeordnentenkollegen Meckel und Nooke zu rechtfertigen, stellte daraufhin trotzig fest: „Besser die EU redet mit vielen Stimmen, denn mit einer falschen“. Gleichzeitig forderte er eine „intellektuelle Debatte“ mit der vor allem die deutschen Gewerkschaften und die Kirchen in ein Bündniss für eine klare Position gegenüber Kuba gezwungen werden sollen. Gleichzeitig widersprach Vaatz den Ausführugen Meckels, der eine Aufhebung des Embargos und eine „Dialogoffensive“ mit Kuba vorgeschlagen hatte entschieden. „Die kubanische Regierung ist nicht der legitime Vertreter der kubanischen Bevölkerung“, deshalb solle die EU am besten auch gar nicht erst mit dieser Reden, sondern auschließlich mit „Dissidenten und Vertretern der kubanischen Zivilgesellschaft“. Auch die Verurteilung der Menschenrechtssituation in Guantanamo von Vaatz und Meckel teile er angesichts der Situation unter „der Tyranei Castros“ nicht.

Die Freunde Kubas können sich also freuen, dass die radikalen Kubakritiker keine Konzepte haben, die dem sozialistischen Land gefährlich werden könnten. Selbst der offzielle Übergangskoordinator der US-Regierung schlug eher leise Töne an. So arbeite man zwar „aktiv an einem Wechsel“, die Transition sei aber „Aufgabe der Kubaner“, so seine offzielle Stellungnahme. Was hinter den Kulissen der Konferenz besprochen wurde, und wie „aktiv“ die US-Regierung tatsächlich an einem Regime Change arbeitet ist jedoch fragwürdig.

Mit einer „Verschiebung des Bösen nach Venezuela“ analysierte der mexikanische Abgeordnete Manuel Espino, die veränderte Situation des Kräfteverhältnisses in Lateinamerika, im Abschluss Panel der Konferenz. Der Fokus müsse deshalb umso mehr auf Chavez und Venezuela gerichtet werden, der im Begriff sei „die Demokratie von Innen heraus abzuschaffen“. Dies bestätigte auch Julio Borges, Vorsitzender der ultrarechten venezolanischen Oppositionspartei Primero Justicia, die auch von der Konrad Adenauer Stiftung finanziell unterstützt wird. Er kritisierte „den Austausch von Erdöl gegen die Hilfe kubanischer Ärzte in Venezuela“, als einen „Schritt hin zur Abschaffung der Menschenrechte“. „Fidel und Chavez sind Zwillinge“ fügte er hinzu, die die „Herrschaft über ganz Lateinamerika“ anstreben.

Abschließend kritisierte Frank Calzon, Vorsitzender des sogenannten „Center for a free Cuba“, die EU für ihre unentschlossene Politik, die die Bemühungen der USA nicht ausreichend unterstütze. Er stimmte damit in den Chor des polnischen Vertreters des dortigen Außenministeriums ein, für die Uneinigkeit der EU Politik, auch gleich den kubanischen Geheimdienst mitverantwortlich zu machen. Die Demonstration von ungefähr 80 Teilnehmern der Kuba Solidaritätsgruppen vor dem Gebäude der Adenauer Stiftung, am ersten Tag der Konferenz, sei ebenso Beweis einer fehlenden Berichterstattung über die wirkliche Situation in Kuba. Ob die Teilnehmer der Konferenz jedoch in der Lage sind die wirkliche Situation in Kuba und Lateinamerika richtig einzuschätzen und damit der kubanischen Regierung tatsächlich gefährlich werden könnten, muss angesichts der Ergebnisse der Konferenz mehr als bezweifelt werden.
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Ergänzungen

Kubafeinde in der KAS

Bernd Kudanek alias bjk 27.04.2007 - 19:56
ein Demobericht ist nachzulesen unter  http://de.indymedia.org/2007/04/174055.shtml

über 50 Demofotos sind eingestellt unter  http://www.carookee.com/forum/freies-politikforum/1/16453885#16453885

bjk
ALG II-Unterschichtler
Forum:  http://freies-politikforum.carookee.com

Absolute Frechheit

Jan 27.04.2007 - 23:41
von der letzten Konferenz der ICDC gibt es eine Dokumentierte Sammlung aller Beiträge ... ich bin sicher, die Reden werden dort nun auch wieder erscheinen ... die KAS hat alle Reden mitgeschnitten und wird die wichtigsten Redemanuskripte ebenso veröffentlichen ... bis jetzt sind schon die von Havel und Vogel auf der Homepage der KAS abgedruckt ... für Quellen, wendet euch an die ICDC in Prag ... die verschicken gerne ihre Publikationen

ich hab da ne bessere Empfehlung

egal 28.04.2007 - 00:17
Jan schrieb: "... für Quellen, wendet euch an die ICDC in Prag ... die verschicken gerne ihre Publikationen"

Da hab ich ne bessere URL für Kuba-Infos, nämlich  http://www.netzwerk-cuba.de/

Über CIA und tschechische Menschenrechtsorganisationen aus einem anderen Forum:

Zitatanfang:
## Danach wollen auch die EU-Minister im Juni "turnusgemäß" ihren "gemeinsamen Standpunkt, Kuba betreffend" diskutieren, so wie es der Bush-Plan dazu vorgibt.

Finanziert wird die ganze schmutzige Einmischungs-Kampagne von PIN ("Menschen in Not") in Tschechien!!!
Diese NGO bekommt Geld von NED (National Stiftung für Demokratie), einer von Reagan gegründeten und vom CIA gesteuerten Organisation.

Die AP-Journalistin in Miami, Laura Wides-Munoz, berichtete bereits im letzten Jahr, daß PIN 200 000 $ von NED erhalten habe, um Kuba in der tschechischen Öffentlichkeit zu denunzieren.
Man kennt auch in der BRD solche, vom CIA finanzierte, Organisationen für Manipulation und Einmischung, z.B. der Aspen-Verein. Er hat diese "Aufgaben" sogar im Programm öffentlich niedergelegt.

Nun scheint wieder Geld an PIN geflossen zu sein, um die Schmieren-Hetze gegen Kuba in der BRD fortzusetzen. ##
Zitatende

News aus Cuba

x 06.05.2007 - 02:48
da mir das posting entglitten ist hier nun noch der Nachtrag

 http://diestandard.at/text/?ressort=Cuba

Havanna bestätigt versuchte Flugzeugentführung: Eine Geisel getötet
 http://www.moz.de/index.php/Moz/Article/category/Nachrichten/id/183908

Flugzeugentführung in Kuba
Fliehende Rekruten töten zwei Menschen
 http://www2.onnachrichten.t-online.de/dyn/c/10/94/14/46/10941446.html

Geisel bei versuchter Flugzeugentführung in Kuba getötet
letzte Änderung: 04.05.07 6:14 Drucken Verschicken
* Links
o Die kubanische Zeitung "Granma" online
o Kuba
 http://www.baz.ch/news/index.cfm?keyID=6BF9B4A6-7C45-4B8B-AAC0F6F27F40F7A6&startpage=1&ObjectID=554A07DE-1422-0CEF-70549A586E26CABF

VAATZ + WEIKERSHEIM, NOOKE + IGFM

Initiative Recherche 06.05.2007 - 03:09

 http://de.wikipedia.org/wiki/Arnold_Vaatz

Der sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Arnold Vaatz ist Mitglied des Präsidiums des Studienzentrums Weikersheim.
 http://www.gruene-fraktion-sachsen.de/pm+M5243a436414.html

20.04.2007
Nach Oettinger-Reaktion: Was ist mit Vaatz und Schönbohm?
Merkel muss Stimmungsmache gegen Zentralrat stoppen!
 http://www.volkerbeck.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=697&Itemid=110

19. April 2007 FILBINGER-AFFÄRE
Oettinger ist Mitglied in rechtem Studienzentrum
Von Sebastian Fischer und Severin Weiland
Neue Aufregung über Günther Oettinger: Er ist Mitglied des "Studienzentrums Weikersheim" - einer rechtskonservativen Denkfabrik seines verstorbenen Vorgängers Filbinger.
Die CDU-Regierungszentrale bestätigt: Traditionell sei der Ministerpräsident Angehöriger des Vereins.
 http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,478361,00.html

CDU nah an rechts
VON VEIT MEDICK, HEIDE PLATEN UND GEORG LÖWISCH
 http://www.taz.de/dx/2007/04/21/a0131.1/text

26.04.2007 / Inland / Seite 2
»CDU fischt im braunen Sumpf«
Auch sächsische Landtagsabgeordnete der Unionspartei sind aktiv im rechten Zentrum Weikersheim. Ein Gespräch mit André Hahn
Interview: Markus Bernhardt
 http://www.jungewelt.de/2007/04-26/055.php

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Hans Filbinger + eine mächtige Lobbygruppe
egal 20.05.2004 17:25
 http://www.de.indymedia.org/2004/05/83980.shtml

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

IGFM

Dokumentation Heft 2/2003
Ohne Substanz Drogenpolitik
Seite 70/71
und Stellungnahme des BAKJ-SprecherInnenrates
Dokumentation
Im Vorfeld des letzten BAKJ Kongresses gab es eine Auseinandersetzung um den vom BAKJ eingeladenen Referenten Dr. Wolf von der Wense von der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGfM). Um sich der berechtigterweise geäußerten Kritik zu stellen, haben die Forum Recht Redaktion sowie das BAKJ-Plenum auf dem Kongress in Münster entschieden, Auszüge der bei indymedia geposteten Kritik und eine Stellungnahme des BAKJ-SprecherInnenrates zu veröffentlichen.
 http://www.forum-recht-online.de/2003/203/203bakj.htm

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnter_Nooke

Folgt Castro auf Castro?
 http://www.igfm.de/?id=598

31.03.2007 15:26 Uhr
Günter Nooke: Meinungs- und Pressefreiheit sind Grundpfeiler demokratischer Staaten
Internetzensur auf dem Vormarsch
Günter Nooke, Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt
Königstein/Ts. - Frankfurt/M. (31. März 2007) - Günter Nooke, Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik, übte auf der Jahrestagung der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) heftige Kritik an der Unterdrückung der Meinungsfreiheit durch China und andere Staaten.
Nooke über die chinesische Medienlenkung: "Die Medien sind in allen politischen Fragen zentral und straff gelenkt. Sie dienen Staat und Partei unverändert als Propagandainstrument."
 http://igfm.de/index.php?id=384&tx_ttnews[tt_news]=637&tx_ttnews[backPid]=20&cHash=015a80d264

WEITERE INFO ÜBER DIE IGFM HIER:

junge Welt preist rechtsradikale Gesellschaft an
llisa_s 07.10.2003 02:41
 http://de.indymedia.org/2003/10/63046.shtml
 http://x-berg.de/article.pl?sid=03/10/08/0156207

 http://www.wer-weiss-was.de/theme74/article3191816.html

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Verstecke die folgenden 7 Kommentare

Gesundheit vs. Menschenrecht??

zeal9 27.04.2007 - 23:08
"Er kritisierte „den Austausch von Erdöl gegen die Hilfe kubanischer Ärzte in Venezuela“, als einen „Schritt hin zur Abschaffung der Menschenrechte“."
Das ist ja eine absolute Frechheit!
Gibt es dazu eine Quelle?

kubautopien

raul 02.05.2007 - 19:58
Wann und ich kann gar nicht genung Verzweiflung in einen Computer hacken, aber wann hören diese dummen und Menschenverachtenden Kubasympathien endlich auf. Was bewegt euch bloss dazu diese alte Herren mit ihren Allmachtsphantasien, die ihren Bezug zur Realität schon vor 180 jahren verloren, Lob zu preisen?? Wann wird erkannt das diese sogn. Sozialisten den nach Freiheit strebenden Arbeitern auf Kuba nichts als eine Diktatur gebracht haben? Also entweder ist euch euer Kommunistensüppchen ins Hirn gestiegen oder ihr habt die falschen Geschichtsbücher gelesen. Falls dem nicht so ist dann sei jedem viel Spass und Erfolg gewünscht auf dieser schönen Insel eine kleine Anarchogruppe zu gründen und eure "Freiheit" zu besingen. Fidel wirds euch danken!

FÜR DIE FREIHEIT UND DAS RECHT AUF SELBSTBESTIMMUNG----FÜR GRENZENLOSE ANARCHIE
NATIONEN IN DEN MÜLL-----KOMMUNISTEN AN DIE LEHRBÜCHER!!!!!!

Menschenrechtsparadies Cuba

x 06.05.2007 - 02:45
Geisel bei versuchter Flugzeugentführung in Kuba getötet
Fr Mai 4, 2007 7:14 MESZ148
 http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=worldnews&storyID=2007-05-04T051357Z_01_KOE418829_RTRDEOC_0_KUBA-FLUGZEUGENTFRHUNG-GEISELN.xml

Urgent Action

UA-Nr: UA-332/2006
AI-Index: AMR 25/004/2006
Datum: 12/13/2006
MÖGLICHE GEWALTLOSE POLITISCHE GEFANGENE
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René Montes de Oca Martija, 43 Jahre alt
Roberto de Jesús Guerra Pérez, 28
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 http://www2.amnesty.de/internet/deall.nsf/90b6c7484b35f10ec1256aa10077406e/4f6d0a05434fd7dac125724800687cc0?OpenDocument

Urgent Action
UA-Nr: UA-325/2006
AI-Index: AMR 25/003/2006
Datum: 12/05/2006
MÖGLICHER GEWALTLOSER POLITISCHER GEFANGENER / DRANGSALIERUNGEN / SORGE UM SICHERHEIT
Kuba:
Ahmed Rodríguez Albacia, 21-jähriger Journalist
und seine Familie
 https://www2.amnesty.de/internet/deall.nsf/51a43250d61caccfc1256aa1003d7d38/9c07134227fcd20ac125723c0058036e?OpenDocument

Urgent Action
UA-Nr: UA-298/2006
AI-Index: AMR 25/022/2006
Datum: 11/08/2006
SORGE UM SICHERHEIT / DRANGSALIERUNGEN
Kuba:
Miguel Valdés Tamayo, 49-jähriger Menschenrechtsverteidiger
Juan Carlos González Leiva, 41-jähriger Anwalt und Menschenrechtsverteidiger
und ihre Familien
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Tania Maceda Guerra, Journalistin
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Jahresbericht 2006
Berichtszeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2005
 http://www2.amnesty.de/internet/deall.nsf/74306e77ccabf47cc12565cb003dc377/0936deb59b0c1f06c12571a9004469e2?OpenDocument


Jahresbericht 2004
 http://www2.amnesty.de/internet/deall.nsf/0/e1111af9ea5252bec1256e9900317057?OpenDocument

Jahresbericht 2003
 http://www2.amnesty.de/internet/deall.nsf/44cc9b529851e45ac1256aa1004bb4c0/485d5be1e4e6ef3cc1256d320044747f?OpenDocument

Kampagnen & Aktionen
Setzen Sie sich für die Freilassung kubanischer Dissidenten ein! 10.04.2003
 http://www2.amnesty.de/internet/deall.nsf/51a43250d61caccfc1256aa1003d7d38/bc589b0e8300e9eac1256d0500432acb?OpenDocument

Fight for Justice, Campaign

posted by F Espinoza 06.05.2007 - 14:17
Fight for Justice, Campaign

While in the name of the fight against terrorism, hundreds of thousands of people have died in Iraq and Afghanistan, and others - arbitrarily detained - are tortured in Abu Ghraib and Guantanamo, the United States government protects the most notorious terrorist...


LUIS POSADA CARRILES MUST BE TRIED FOR HIS CRIMES

While in the name of the fight against terrorism, hundreds of thousands of people have died in Iraq and Afghanistan, and others - arbitrarily detained - are tortured in Abu Ghraib and Guantanamo, the United States government protects the most notorious terrorist in this hemisphere, attempting to deceive public opinion through interminable pseudolegal manuevers and refusing to try him for his real crimes.

Luis Posada Carriles was accused and brought to trial in Venezuela for the 1976 attack against a commercial aircraft in which 73 persons died. After escaping from Venezuelan prisons in 1982 - leaving his trial unconcluded - he served the CIA as part of what was known as the "Irancontras" operation and also in the implementation of the genocidal Plan Cóndor. In 1997 he prepared a series of terrorist acts against hotels in Havana - in one of which the young Italian tourist, Fabio Di Celmo, lost his life -, and in the year 2000, the projected attempt against President Fidel Castro´s life at the University of Panama.

In March, 2005, Posada Carriles entered the United States illegally. Only after reiterated public denunciations that revealed the presence of this criminal in U.S. terriitory, the goverment of George W. Bush proceeded to detain and charge him for immigration crimes and false witness, without the slightest reference to terrorism.

Through their handling of Posada Carriles, the U.S. authorities, pressured by groups of Cuban extremists in South Florida, have made evident the double morality of their war against terrorism in the name of which they torture, kidnap and bomb. At the same time, as has been denounced by numerous international forums and United Nations´agencies, five Cuban antiterrorist activists remain unjustly imprisoned in the United States, subjected together with their families to cruel and discriminatory treatment.

All honest people of the world who raise their voices against war and terrorism, have before them irrefutable proof of the lack of ethics upon which the current administration in Washington bases its actions. We, the undersigned, demand that the government of the United States, in compliance with international obligations, charge Luis Posada Carriles for all of his crimes or attend the request for his extradition to Venezuela, which until now has received absolutely no response.


To sign the campaign:

 edhcuba@cubarte.cult.cu

 http://www.porlajusticia.cu

 http://www.porlajusticia.net

 http://www.porlajusticia.org

 http://www.porlajusticia.info

 http://www.porlajusticia.com

 http://www.granma.cubaweb.cu/secciones/ultraje/art245.html





1. Adolfo Pérez Esquivel, Argentina
2. Noam Chomsky, EE.UU.
3. Oscar Niemeyer, Brasil
4. Alfonso Sastre, España
5. Eduardo Galeano, Uruguay
6. Istvan Meszaros, Hungría
7. Alice Walker, EE.UU.
8. Gianni Miná, Italia
9. Blanca Chancosa, Ecuador
10. Cindy Sheehan, EE.UU.
11. Boaventura de Sousa, Portugal
12. Frei Betto, Brasil
13. Ariel Dorfman, Chile-EE.UU.
14. Tristán Bauer, Argentina
15. Howard Zinn, EE.UU.
16. Armand Mattelart, Bélgica
17. Gioconda Belli, Nicaragua
18. Russell Banks, EE.UU.
19. Nora Cortiñas, Argentina
20. Joao Pedro Stedile, Brasil
21. Medea Benjamín, EE.UU.
22. Roy Brown, Puerto Rico
23. Belén Gopegui, España
24. Hildebrando Pérez Grande, Perú
25. Jane Franklin, EE.UU.
26. Daniel Viglietti, Uruguay
27. Emir Sader, Brasil
28. Miguel Bonasso, Argentina
29. Piero Gleijeises, Italia-EE.UU.
30. Jorge Enrique Adoum, Ecuador
31. Michel Collon, Bélgica
32. James Petras, EE.UU.
33. Stella Calloni, Argentina
34. Eric Toussaint, Bélgica
35. Atilio Borón, Argentina
36. Pascual Serrano, España
37. Manuel Cabieses, Chile
38. Keith Ellis, Canadá
39. Michael Parenti, EE.UU.
40. Arturo Corcuera, Perú
41. Beverly Keene, EE.UU.-Argentina
42. Carlos Fazio, México
43. Ramón Chao, España-Francia
44. James Early, EE.UU.
45. Franz Hinkelammert, Alemania-Costa Rica
46. Noé Jitrik, Argentina
47. Víctor Víctor, República Dominicana
48. Fernando Buen Abad, México
49. Saul Landau, EE.UU.
50. Salim Lamrani, Francia
51. José Steinsleger, Argentina-México
52. Roberto Montoya, Argentina
53. Fernando Morais, Brasil
54. Montserrat Ponsa, España
55. Héctor Díaz-Polanco, México
56. Setsuko Ono, EE.UU.
57. Antonio Maira, España
58. Marilia Guimaraes, Brasil
59. Ana Delicado Palacios, España
60. Tununa Mercado, Argentina
61. Winston Orrillo, Perú
62. John Gerassi, EE.UU.
63. Santiago Alba Rico, España
64. Gilberto López y Rivas, México
65. Rafael Cancel Miranda, Puerto Rico
66. James Cockcroft, EE.UU.
67. Eva Forest, España
68. Juan Mari Bras, Puerto Rico
69. Michèle Mattelart, Francia
70. Donatella Meszaros, Italia
71. Víctor Flores Olea, México
72. Maribel Permuy, España
73. Hernando Calvo Ospina, Colombia
74. Rosina Valcárcel, Perú
75. Pablo Guayasamín, Ecuador
76. Isaura Navarro, España
77. Pilar Roca, Perú
78. Carlos Gabetta, Argentina
79. Etna Velarde, Perú
80. Ernesto Carmona, Chile
81. Néstor Kohan, Argentina
82. Vicente Romano, España
83. Vicente Battista, Argentina
84. Carlos "Chino" Domínguez, Perú
85. Nazanín Amirian, Irán
86. Higinio Polo, España
87. Beinusz Szmukler, Argentina
88. Pablo Romo, México
89. Aton Fon Filho, Brasil
90. Manuel Talens, España
91. Alcira Argumedo, Argentina
92. David Acera, España
93. Arnoldo Mora, Costa Rica
94. Juan Cristóbal, Perú
95. Julio César Monge, El Salvador
96. Harald Neuber, Alemania
97. Alfredo Vera, Ecuador
98. Fernando Rendón, Colombia
99. Leslee Lee, Perú
100. Ángel Guerra, Cuba
101. Alessandra Riccio, Italia
102. Atilio Bonilla, Perú
103. Gennaro Carotenuto, Italia
104. Javier Couso, España
105. Reynaldo Naranjo, Perú
106. Carlos Varea, España
107. Gustavo Espinoza, Perú
108. John Pateman, Reino Unido
109. Héctor Arenas, Colombia
110. Federico García, Perú
111. Eva Björklund, Suecia
112. Jordan Flaherty, EE.UU.
113. Bruno Portugal, Perú
114. Raúl Zurita, Chile
115. Gloria La Riva, EE.UU.
116. Francisco Cañizales, Venezuela
117. Marta Harnecker, Chile
118. Peter Bohmer, EE.UU.
119. Ann Sparanese, EE.UU.
120. Francisco (Pancho) Villa, Chile
121. Yhonny García, Venezuela
122. Wim Dierckxens, Holanda-Costa Rica
123. Naomi Klein, Canadá
124. Juan Gelman, Argentina
125. Lucius Walker, EE.UU.
126. Patricia Ariza, Colombia
127. Raúl Vallejo, Ecuador
128. Georges E. Maouvois, Martinica
129. Isidora Aguirre, Chile
130. Xiomara García, Venezuela
131. Luisa Valenzuela, Argentina
132. Rene Burri, Suiza
133. Gianni Vattimo, Italia
134. Juan Madrid, España
135. Sara Rosenberg, Argentina
136. Pepe Viñoles, Suecia
137. Federico Álvarez, México
138. Mario Benedetti, Uruguay
139. Manu Chao, Francia-España
140. Danny Glover, EE.UU.
141. Jorge Sanjinés, Bolivia
142. Fernando Butazzoni, Uruguay
143. Danielle Bleitrach, Francia
144. Volodia Teitelboim, Chile
145. Carlos Fernández Liria, España
146. Luis Britto, Venezuela
147. Francois Houtart, Bélgica
148. Jacek Wozniak, Polonia
149. Antoine Chao, Francia
150. Jaime Chao, Francia
151. Miguel Urbano, Portugal
152. Adolfo Sánchez Vázquez, España-México
153. Hebe de Bonafini, Argentina

@MOD

madsheep 07.05.2007 - 13:44
Ich finde es bedauerlich, dass der Beitrag "Menschenrechtsparadies Cuba" als "keine inhaltliche Ergänzung" angesehen wird. Sich nicht auch mit der berechtigten Kritik am kubanischen Staat zu beschäftigen führt leicht dazu, dass blinder Loyalismus über den Verstand siegt. Es war genau diese Einstellung, die dazu geführt hat, dass Stalin von vielen Kommunisten Europas über Jahre (und teilweise auch noch heute) verteidigt wurde.

Menschenrechts-Kritik an Cuba muss sein.

UserXY 09.05.2007 - 15:47
Ich bin auch der Meinung das der Beitrag "Menschenrechtsparadies Cuba" einen sinnvollen Beitrag darstellt.

Wer seine politische Einstellung über die Menschrechte stellt, macht sich gemein mit Stalin, Hitler oder Bush.

Aber diese Seite diskreditiert sich ja leider gerade in der Hinsicht immer wieder. Dieser Weg schadet "Der Linken" sehr. Und dieser Seite würde es auch sehr gut anstehen sogenannte "etreme" Linke Positionen mit Menschrechtspositionen zu versöhnen. So hatt "Die Linke" keine Zukunft. :(

Diktatur und Anarchismus auf Kuba

xyz 17.05.2007 - 21:01
Im April gab es eine Rundreise im Osten zum Thema "Anarchismus auf Kuba", der letzten Endes von der Castro-Diktatur weitestgehend ausradiert und ins Exil getrieben wurde. Mehr dazu im gleichnamigen Buch, der als eine der wenigen Druckwerke neben Sam Dolgoffs "Leuchtfeuer der Karibik" dem Hypen des Castro-Regimes als "Sozialismus" aus libertärer Sicht widerspricht und die Geschichte anarchistischer Arbeiterbewegung im Kuba des 19./20. Jahrhunderts beleuchtet.