"Frühlingsfest" der NPD in Wernigerode
[ 20.04.07 ] „Frühlingsfest“ der NPD in Wernigerode
Für den 20.April hatte der NPD-Landesverband Sachsen-Anhalt ein „großes Frühlingsfest“ mit Kinderhüpfburg, Feldküche, Infostand und Rednern wie dem NPD-Parteivorsitzendem Udo Voigt angekündigt. Dem Aufruf folgten etwa 100 Nazis aus ganz Sachsen-Anhalt, etwa Mirco Appelt aus Salzwedel und Matthias Baady aus Halle. Ebenso anwesend waren die Kreistagskandidaten der NPD Harz, allen voran die sich selbst inszenierenden Nazikader Matthias Heyder aus Elbingerode und Michael Schäfer aus Wernigerode sowie die mittlerweile frischgebackenen Kreistagsmitglieder Kristian Stahl aus Blankenburg und Tobias Anders aus Wasserleben. Seit der Eröffnung des Festes am Vormittag streiften Nazi-Kleingruppen auf Antifa-Suche um die Veranstaltungen herum, nur selten wurden sie bei ihrem Besuch der Gegenveranstaltung des Bürgerbündnisses gestört. Der Aktionstag der Kampagne „H!Ngucken – für ein demokratisches und tolerantes Sachsen-Anhalt“, an dem sich nur mäßig BürgerInnen beteiligten, fand etwa 100 Meter entfernt statt.
Neben kleineren Aktionen kam es am Nachmittag unmittelbar vor dem NPD-Infostand zu einer Sitzblockade von Jugendlichen, die dafür sorgte, dass nur noch selten InteressentInnen den Stand besuchten, die Nazis unter sich blieben und die Veranstaltung schließlich von selbst frühzeitig abbrachen.
[ 22.04.07 ] Wahltag ist Qualtag
Dabei war der Wahlkampf für die NPD bisher doch scheinbar gut gelaufen. Matthias Heyder und Michael Schäfer hatten so gut wie alles aufgefahren, was eine populistische Propaganda-Show ausmacht. Neben der üblichen filmreifen Selbstbeweihräucherung auf Seiten des Nationalen Beobachters Wernigerode und der NPD Harz tourte wochenlang ein Lautsprecherwagen der NPD durch jedes Kaff des Harzes und beschallte die AnwohnerInnen mit Wahlkampfpropaganda, das es an Lärmbelästigung grenzte. WahlhelferInnen aus verschiedenen Bundesländern verteilten Schulhof-CDs, Zeitungen und Flugblätter und beglückten die Bevölkerung mit etlichen Wahlplakaten. Anfangs so hoch, dass noch nicht einmal Antifas sie bemerkten, kurz vor der Wahl so tief, dass sie an vielen Stellen meist nur für kurze Zeit bewundert werden konnten. Eine Wahlkampfzeitung mit platter Propaganda wurde gedruckt, die jeden Haushalt erreichte.
Nach derzeitigem Stand konnte die NPD im Harz bei extrem geringer Wahlbeteiligung (unter 36%!) 3,6% der Stimmen für sich verbuchen. Michael Schäfer (Landesvorsitzender der JN) erzielte als Landratskandidat 3,5%. Egal, wieviel Stimmen Organisationen wie die NPD bei solchen oder ähnlichen Wahlen erhalten, es sind zuviel!
Die Ereignisse der letzten Zeit dürften allerdings ihren Teil dazu beigetragen haben, dass einige potenzielle „ProtestwählerInnen“ lieber zuhause blieben, als ihre Kreuse bei der rechten "Wahlalternative" zu machen:
Angriff auf nicht-rechtes Konzert in Halberstadt:
http://jah.blogsport.de/2007/04/01/friedliches-konzert-in-quedlinburg-angriff-von-nazis-in-halberstadt/
Wiederholter Angriff auf das SoZe Zora in Halberstadt:
http://de.indymedia.org/2007/04/172803.shtml
Kinderpornos und die NPD:
http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/sachsen_anhalt/?em_cnt=271386
SchülerInnen-Demo gegen Nazis:
http://jah.blogsport.de/2007/04/17/schalerinnen-demo-gegen-nazis-und-npd-infostand-in-halberstadt/
Wir, AntifaschistInnen in Sachsen-Anhalt, sollten nicht nur im Hinblick auf die Landtags- und Oberbürgermeisterwahlen 2009 langfristig eine kontinuierliche Vernetzung auf – und ausbauen und bei Aktionsformen neue Wege gehen, die dem geringen Handlungsspielraum auch in der Provinz gerecht werden. Möglichkeiten, mehr als nur zuzusehen gibt es auch in Zukunft für uns alle genug!
Weitere Links:
Shame on you Glatzen Anhalt!
http://de.indymedia.org/2007/04/173699.shtml
Für den 20.April hatte der NPD-Landesverband Sachsen-Anhalt ein „großes Frühlingsfest“ mit Kinderhüpfburg, Feldküche, Infostand und Rednern wie dem NPD-Parteivorsitzendem Udo Voigt angekündigt. Dem Aufruf folgten etwa 100 Nazis aus ganz Sachsen-Anhalt, etwa Mirco Appelt aus Salzwedel und Matthias Baady aus Halle. Ebenso anwesend waren die Kreistagskandidaten der NPD Harz, allen voran die sich selbst inszenierenden Nazikader Matthias Heyder aus Elbingerode und Michael Schäfer aus Wernigerode sowie die mittlerweile frischgebackenen Kreistagsmitglieder Kristian Stahl aus Blankenburg und Tobias Anders aus Wasserleben. Seit der Eröffnung des Festes am Vormittag streiften Nazi-Kleingruppen auf Antifa-Suche um die Veranstaltungen herum, nur selten wurden sie bei ihrem Besuch der Gegenveranstaltung des Bürgerbündnisses gestört. Der Aktionstag der Kampagne „H!Ngucken – für ein demokratisches und tolerantes Sachsen-Anhalt“, an dem sich nur mäßig BürgerInnen beteiligten, fand etwa 100 Meter entfernt statt.
Neben kleineren Aktionen kam es am Nachmittag unmittelbar vor dem NPD-Infostand zu einer Sitzblockade von Jugendlichen, die dafür sorgte, dass nur noch selten InteressentInnen den Stand besuchten, die Nazis unter sich blieben und die Veranstaltung schließlich von selbst frühzeitig abbrachen.
[ 22.04.07 ] Wahltag ist Qualtag
Dabei war der Wahlkampf für die NPD bisher doch scheinbar gut gelaufen. Matthias Heyder und Michael Schäfer hatten so gut wie alles aufgefahren, was eine populistische Propaganda-Show ausmacht. Neben der üblichen filmreifen Selbstbeweihräucherung auf Seiten des Nationalen Beobachters Wernigerode und der NPD Harz tourte wochenlang ein Lautsprecherwagen der NPD durch jedes Kaff des Harzes und beschallte die AnwohnerInnen mit Wahlkampfpropaganda, das es an Lärmbelästigung grenzte. WahlhelferInnen aus verschiedenen Bundesländern verteilten Schulhof-CDs, Zeitungen und Flugblätter und beglückten die Bevölkerung mit etlichen Wahlplakaten. Anfangs so hoch, dass noch nicht einmal Antifas sie bemerkten, kurz vor der Wahl so tief, dass sie an vielen Stellen meist nur für kurze Zeit bewundert werden konnten. Eine Wahlkampfzeitung mit platter Propaganda wurde gedruckt, die jeden Haushalt erreichte.
Nach derzeitigem Stand konnte die NPD im Harz bei extrem geringer Wahlbeteiligung (unter 36%!) 3,6% der Stimmen für sich verbuchen. Michael Schäfer (Landesvorsitzender der JN) erzielte als Landratskandidat 3,5%. Egal, wieviel Stimmen Organisationen wie die NPD bei solchen oder ähnlichen Wahlen erhalten, es sind zuviel!
Die Ereignisse der letzten Zeit dürften allerdings ihren Teil dazu beigetragen haben, dass einige potenzielle „ProtestwählerInnen“ lieber zuhause blieben, als ihre Kreuse bei der rechten "Wahlalternative" zu machen:
Angriff auf nicht-rechtes Konzert in Halberstadt:
http://jah.blogsport.de/2007/04/01/friedliches-konzert-in-quedlinburg-angriff-von-nazis-in-halberstadt/
Wiederholter Angriff auf das SoZe Zora in Halberstadt:
http://de.indymedia.org/2007/04/172803.shtml
Kinderpornos und die NPD:
http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/sachsen_anhalt/?em_cnt=271386
SchülerInnen-Demo gegen Nazis:
http://jah.blogsport.de/2007/04/17/schalerinnen-demo-gegen-nazis-und-npd-infostand-in-halberstadt/
Wir, AntifaschistInnen in Sachsen-Anhalt, sollten nicht nur im Hinblick auf die Landtags- und Oberbürgermeisterwahlen 2009 langfristig eine kontinuierliche Vernetzung auf – und ausbauen und bei Aktionsformen neue Wege gehen, die dem geringen Handlungsspielraum auch in der Provinz gerecht werden. Möglichkeiten, mehr als nur zuzusehen gibt es auch in Zukunft für uns alle genug!
Weitere Links:
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http://de.indymedia.org/2007/04/173699.shtml
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Ergänzungen
Tag der Befreiung in apolda
April 22nd, 2007
Der 08. Mai - Tag der Befreiung. Alfred Jodl, Generaloberst der Wehrmacht, unterzeichnete die bedingungslose Kapitulation Nazideutschlands. Heute, über 60 Jahre später, sprechen Rechtsextreme vom „Tag der Schande“, von „Befreiungslüge“ und „Schuldkult“. Sie akzeptieren das Ende eines Krieges nicht - eines Krieges, der 50 Millionen Menschen das Leben kostete.
Der historische Kontext wird verdreht - so sehen sich die Nazis als moralisch Anständige. Die Schuld am Beginn des Vernichtungskriegs münzen sie in einen Kriegszwang um. Den Zweiten Weltkrieg sehen sie als Präventivschlag gegen Stalin und den Bolschewismus, der das deutsche Volk schützen sollte. Nicht nur die Allmachtsfantasien und Eroberungspläne der Nazikader, sondern auch die Gräueltaten deutscher Soldaten werden völlig ausgeblendet. Von den Millionen unschuldigen Opfern in deutschen Konzentrationslagern, von den durch Arbeit zu Tode Geschundenen und von den in Gaskammern vernichteten Menschen sprechen sie nicht.
Am 8. Mai endeten diese Untaten endgültig. Europa wurde von der unerträglichen Last nationalsozialistischer Barbarei befreit.
Doch was sind das für Menschen, die sich noch immer einer Ideologie zugehörig fühlen, die so viel Leid über Millionen brachte? Allen voran sind es Anhänger der NPD und so genannter freier Kameradschaften, die nach einem “nationalen Sozialismus” streben - jenem “nationalen Sozialismus”, der nichts anderes als Nationalsozialismus bedeutet!
Darum: am 8. Mai in Apolda auf die Straße gehen, um den Nazis, die hier Menschen terrorisieren, verprügeln und einschüchtern, offensiv entgegenzutreten! Im Zusammenhang mit der antifaschistischen Demonstration und dem bunten Straßenfest wird mit Aktionen der Faschos gerechnet - weil die ihre kulturelle Hegemonie bedroht sehen.
Deshalb kommt alle! Damals wie heute – Keine Verhandlungen mit Faschisten!
Ab 15 Uhr: Kulturelles Rahmenprogramm
Ab 17 Uhr: Antifaschistische Demonstration
Beginn: Apolda, Markt
Infos: http://agap.antifa.net
Infos zu gemeinsamen Anreisen – ask your local antifa oder www.antifa-aktion.info
Nazis....
der nazi mit der JeansHose und dem schwarzen Windbreaker mit Kaputze auf, auf Bild 2..8...und 11 ist Andreas Rickel aus Salzwedel. Auch ergehört zu den "Freien Nationalisten Altmark West" und zum "Selbstschutz Sachsen-Anhalt"...
Bei Fragen email an: redical_left@web.de www.redical-left.de
Selbstschutz S-A
Jedenfalls erkennt Mensch hier ja jemanden wieder, der auch auf dem NPD-Fest war.
Naziaufmarsch in Schönhausen verhindern!
Nazi-Gedenkmarschin Schönhausen/Elbe angemeldet.
Motto ihrer Demonstration ist
"Schluss mit der Befreiungslüge", die zum
Armee-Wenck-Gedenkstein führen soll.
Die Nazis werden sich 13:00 Uhr am NP-Markt versammeln.
Für 10:00 Uhr ist eine Gegendemo angemeldet.
Treffpunkt ist die offene Bühne im Bismarck-Park.
Wir rufen alle auf, sich diesen Leuten in den Weg zu stellen
und nicht ihre geschichtsverherrlichende und
volksverhetzende Ideologie zu akzeptieren,
nicht in Schönhausen und auch nicht anderswo.
Also seit kreativ, jeder Widerstand ist nötig!
Für eine nazi-freie Altmark!
Kampf der Nazibrut!
schulaufklärung
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
na sowas aber auch! — zoff deluxe
Des Neonazis neue Kleider... — ********
gangmentalität — blnulbn
Pinke Haare... — resistance
Stativman rocks! — Susi
Selbstschutz — hingucker
@Hingucker... — ich...
falsch ? — eremitos
Das kommt davon, wenn die Linke nicht mehr — nachdenklich
nazipunks fuck off — xjesusx
Und was sollte mensch daraus lernen? — Fremder Inder Nacht
@ resistance Pinke Haare — Schulaufklärer