Bundeswehr kreativ in Bautzen begleitet
Bundeswehr-Rekrutierungsveranstaltung beim Bautzener Arbeitsamt kreativ begleitet
Nachdem einige Antimilitaristen kurzfristig erfuhren, dass die Bundeswehr am 16.04.2007 in den Räumen des Bautzener Arbeitsamtes eine Rekrutierungsveranstaltung durchführen will, wurde überlegt, wie man diese kreativ begleiten kann.
So entschloss mensch sich, sich in 3 Teams aufzuteilen: Team 1 zeigten außerhalb vor dem Arbeitsamt ein Transparent mit der Aufschrift: „deutsche Waffen, deutsches Geld morden mit in aller Welt.“
Nachdem einige Antimilitaristen kurzfristig erfuhren, dass die Bundeswehr am 16.04.2007 in den Räumen des Bautzener Arbeitsamtes eine Rekrutierungsveranstaltung durchführen will, wurde überlegt, wie man diese kreativ begleiten kann.
So entschloss mensch sich, sich in 3 Teams aufzuteilen: Team 1 zeigten außerhalb vor dem Arbeitsamt ein Transparent mit der Aufschrift: „deutsche Waffen, deutsches Geld morden mit in aller Welt.“
Das 2. Team verteilte an die Besucher des Arbeitsamtes, die zukünftigen Rekruten sowie Autofahrer und Fußgänger das Flugblatt „Lasst euch nicht verarschen... vor allem nicht beim Preis, den Du, Deine Familie oder andere zu zahlen haben, wenn Du zum Bund gehst.“ Dieses kann mensch sich bei www.bundeswehr-wegtreten.de downloaden.
Die 3. Gruppe störte die Veranstaltung von innen. Leutnant Burau fragte zu Beginn, ob sich unter dem Publikum Demonstrantinnen befinden. Dies führte zu Irritationen im Publikum. Wer sollte denn auch etwas gegen die Bundeswehr haben?
Zwischen den etwa 40 Interessenten fand sich unter anderem eine „Mutter“ mit ihrem „Sohn“ ein. Ab Beginn der Veranstaltung diskutierten sie lautstark über den Sinn bzw. Unsinn zur Bundeswehr zu gehen und zogen damit die Aufmerksamkeit von dem Bundeswehroffizier, der den Vortrag hielt, auf sich. Die Mutter argumentierte lauthals gegen die Bundeswehr, der Sohn wollte einfach nur einen Job. Ein feines Beispiel von Kommunikationsguerillia, denn Leutnant Burau wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. Zum einen nervte die Mutter, zum anderen war sie aber auch die Erziehungsberechtigte eines potentiellen Bewerbers und konnte somit nicht einfach rausgeschmissen werden. Unterstützt wurden die Aktion im Inneren durch einen „Homosexuellen“. Dieser brachte den Leutnant sichtbar ins Schwitzen und außer Konzept, als Fragen gestellt wurden, wie z. Bsp.: Hat die Bundeswehr ein Problem mit schwulen Offizieren? Bzw. Gibt es den Familienzuschlag auch für gleichgeschlechtliche Ehepaare?.
Auch kamen kritische Fragen, die sich mit dem Töten und daraus eventuell resultierenden Traumatisierungen sowie den jüngsten Skandalen der Bundeswehr, sichtbar ungelegen.
Das Ziel, das Publikum auf die Nachteile der Bundeswehr aufmerksam zu machen und klarzustellen, dass es nicht „ein Wirtschaftsunternehmen, wie jedes andere auch“ ist, wurde erreicht.
Im Vorfeld versuchten Angestellte des Arbeitsamtes die öffentlichen Aktionen zu unterbinden, indem sie versuchten, die Eilanmeldung in Frage zu stellen. Dies konnte jedoch mit dem juristischen Wissen des Anmelders abgewehrt werden. Da dies nicht funktionierte, verwies der Leiter des Arbeitsamtes die Gruppen von dem Grundstück. Dem wurde gern nachgekommen, denn auf dem Fußweg, bei einer Hauptausfallstraße Bautzens, erzielte man deutlich mehr Aufmerksamkeit und konnte die Flugblätter an die wartenden Autofahrer an einer Roten Ampel übergeben. Hier gab es viele zustimmende, allerdings auch einige ablehnende Reaktionen.
Alles in allem eine spaßige Aktion, die zum Nachahmen einlädt.
Die Bundeswehr plant am 20.04. ? beim Arbeitsamt Görlitz und am 24.04. ? beim Arbeitsamt Zittau eine ähnliche Veranstaltung. Viel Spaß beim kreativ werden.
Ostsächsische Antifas
April 2007
Die 3. Gruppe störte die Veranstaltung von innen. Leutnant Burau fragte zu Beginn, ob sich unter dem Publikum Demonstrantinnen befinden. Dies führte zu Irritationen im Publikum. Wer sollte denn auch etwas gegen die Bundeswehr haben?
Zwischen den etwa 40 Interessenten fand sich unter anderem eine „Mutter“ mit ihrem „Sohn“ ein. Ab Beginn der Veranstaltung diskutierten sie lautstark über den Sinn bzw. Unsinn zur Bundeswehr zu gehen und zogen damit die Aufmerksamkeit von dem Bundeswehroffizier, der den Vortrag hielt, auf sich. Die Mutter argumentierte lauthals gegen die Bundeswehr, der Sohn wollte einfach nur einen Job. Ein feines Beispiel von Kommunikationsguerillia, denn Leutnant Burau wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. Zum einen nervte die Mutter, zum anderen war sie aber auch die Erziehungsberechtigte eines potentiellen Bewerbers und konnte somit nicht einfach rausgeschmissen werden. Unterstützt wurden die Aktion im Inneren durch einen „Homosexuellen“. Dieser brachte den Leutnant sichtbar ins Schwitzen und außer Konzept, als Fragen gestellt wurden, wie z. Bsp.: Hat die Bundeswehr ein Problem mit schwulen Offizieren? Bzw. Gibt es den Familienzuschlag auch für gleichgeschlechtliche Ehepaare?.
Auch kamen kritische Fragen, die sich mit dem Töten und daraus eventuell resultierenden Traumatisierungen sowie den jüngsten Skandalen der Bundeswehr, sichtbar ungelegen.
Das Ziel, das Publikum auf die Nachteile der Bundeswehr aufmerksam zu machen und klarzustellen, dass es nicht „ein Wirtschaftsunternehmen, wie jedes andere auch“ ist, wurde erreicht.
Im Vorfeld versuchten Angestellte des Arbeitsamtes die öffentlichen Aktionen zu unterbinden, indem sie versuchten, die Eilanmeldung in Frage zu stellen. Dies konnte jedoch mit dem juristischen Wissen des Anmelders abgewehrt werden. Da dies nicht funktionierte, verwies der Leiter des Arbeitsamtes die Gruppen von dem Grundstück. Dem wurde gern nachgekommen, denn auf dem Fußweg, bei einer Hauptausfallstraße Bautzens, erzielte man deutlich mehr Aufmerksamkeit und konnte die Flugblätter an die wartenden Autofahrer an einer Roten Ampel übergeben. Hier gab es viele zustimmende, allerdings auch einige ablehnende Reaktionen.
Alles in allem eine spaßige Aktion, die zum Nachahmen einlädt.
Die Bundeswehr plant am 20.04. ? beim Arbeitsamt Görlitz und am 24.04. ? beim Arbeitsamt Zittau eine ähnliche Veranstaltung. Viel Spaß beim kreativ werden.
Ostsächsische Antifas
April 2007
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Ergänzungen
2 Fehler
ansonsten guter Beitrag und gute Aktion
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Alles in allem gute Aktion.
„ein Wirtschaftsunternehmen, wie jedes andere auch" die da ja in Anführungszeichen stand... fiel das so irgendwo, bzw. stellen die sich inzwischen wirklich so dar?
Weil bisher kam mir das Selbstverständnis der Bundis doch ein bisschen anders vor*g
supi
Tut doch gut mal keine Steine zu werfen, sondern auf ansprechende Art & Weise sein missfallen auszudrücken!!!
cool
Kann...
Checkt mal:
kommunikationsguerilla.twoday.net