28. April Konzert mit Eternity

AA NDH 16.04.2007 20:29 Themen: Antifa Kultur
Am 28. April soll in der Festhalle Sundhausen/Nordhausen ein Konzert mit Eternity stattfinden.

Es handelt sich hierbei um kein NSBM (National Socialist Black Metal)-Konzert, nicht wie am 21.April für Ellrich/Lindenhof geplant und abgesagt( http://de.indymedia.org/2007/04/172899.shtml). Doch ist das Spektrum, welches Eternity bzw. deren Mitglieder ansprechen, das gleiche.

Eternity wurden 1994 im thüringischen Nordhausen gegründet. Bereits ein Jahr nach ihrer Gründung spielten Eternity auf dem Folter – Records – Open – Air mit Szenegrößen wie Dimmu Borgir und Dark Funeral . Dies ist aber nicht beispielhaft für ihre Bedeutung im gesamten Black Metal, sind sie doch bis heute eine Underground Band geblieben. Obwohl man Eternity zu den rechten Bands des Black Metal zählen kann, trifft die Bezeichnung NSBM Band nicht zu. Verbindungen ins offen rechtsextreme Lager sind bei Eternity nachzuweisen, jedoch bewegen sie sich textlich fernab von gängigen NSBM Bands. Ihre Lieder handeln von für Black Metal typischer Menschenverachtung, Kriegsverherrlichung, und haben deutliche antichristliche und heidnische Einschläge.
In einem 1998 im Szene Almanach veröffentlichten Interview beschreiben sie sich als „reine Black – Metal – Band. "Wir versuchen mit unserer Musik eine raue, düstere und destruktive Atmosphäre zu schaffen, deshalb werden bei Eternity auch keine harmonischen Keyboardklänge oder Frauen- gesang Anwendung finden“.

Im weiteren Teil des Interviews wird eine Verklärung der Vergangenheit deutlich: „Wir blicken mit Stolz auf unsere germanischen Urväter zurück und darauf, dass sie das Germanenreich zu dem
gemacht haben, was es einst war.“

Was hier noch als Heimatverbundenheit abgetan werden kann, wird hingegen in einem Interview im Skaldensang deutlich, aus welch geistlichem Holz Eternity (hier Nico Dudzak) geschnitzt sind. Auf das Thema „Nicht – Deutsche“ angesprochen kommt es zu folgender Aussage: „ Also, z. B. ein Türke in der Türkei geht mir am Arsch vorbei, ein Schlitzauge in China stört mich auch nicht und ein Nigger in Uganda ebenso wenig, doch was bitte schön haben die in unserem Reich zu suchen?"

Im Fanzine Leichenkuss wurde Eternity gefragt, wie das „Problem“ mit dem „Dreck (Türken, Neger) zu lösen sei: „Meiner Meinung nach ist es sowieso schon viel zu spät, dieses Problem zu beseitigen, da bereits viel zu viel Abschaum dieser Art unser Land verseucht hat. Man hätte es gar nicht erst so weit kommen lassen dürfen.“

Sehr viel direkter beschreiben Eternity ihre Haltung zum Christentum im Szene Almanach 1998. Dort halten sie folgendes für unterstützenswert: „jede Aktion die dazu dient, der jämmerlichen Christenheit einen Schaden zuzufügen“. Weiter geht es: „sei es nun eine Kirchenbrandstiftung oder, wenn nötig, auch ein Mord an einem oder mehreren von ihnen“.

Nicht nur in Interviews kommt ihr politische Gesinnung zu Tage, auch anhand ihrer Konzerte lässt sich ableiten in welchem Personenkreis sie sich bewegen und welche Kontakte sie pflegen. Am 24.02.2004 spielten Eternity zusammen mit Magog, Ad Hominem (franz. NSBM-Band, spielten 2004 eine CD mit Eternity ein) und Absurd (dt. NSBM-Band) in Abbendorf, Landkreis Salzwedel. Das konspirativ organisierte Konzert wurde von Sons of Black Hate (Alexander Grosche) organisiert. Für die Sicherheit war der Selbstschutz Sachsen-Anhalt (SS-SA) zuständig. Über einen Schleusungspunkt erreichten die Besucher den Veranstaltungsort. Während der Veranstaltung „brüllten Besucher „Sieg Heil“ und „Juden raus“ oder rissen unvermittelt ihren Arm zum Hitler-Gruß empor“.

Aufgrund dieser Verbindungen und rassistischer Äußerungen in diversen Interviews wurde im November 2004 ein in Dortmund geplantes Konzert mit Eternity abgesagt. Allein schon diese Tatsache und das sie mit einschlägigen Bands aus dem NSBM, Absurd und Ad Hominem, zusammen auftreten und Cd's aufnehmen müsste auch hier reichen um ein Verbot des Konzertes am 28.04.2007 zu rechtfertigen.

Ausserdem ist damit zu rechnen, das aus dem rechtsextremen Umfeld - welches sich unter anderem aus dem Bruder des „Satansmörder“ Hendrick Möbius (welcher seit 2 Wochen aus der Haft entlassen ist und wohl auch seine „alten Freunde“ besuchen möchte), Ronald Möbius (Betreiber der Nebelfeeklangwerke und „Chef“ der NSBM-Gruppe Absurd), Enrico Marx (Betreiber des rechtsextremen „Barbarossa“-Versandes) oder Patrick Weber (Betreiber des rechtsextremen „Germania“-Versandes und Vorsitzender des NPD Kreisverbandes NDH/KYF) zusammensetzt. Die Einen werden Ihre Musikstände aufbauen, um dort Ihre Musik und Klamotten zu verkaufen, die Anderen um Kontakte aufzufrischen bzw. zu vertiefen oder neue zu knüpfen. Zu diesen bisher genannten „Szenegrößen“ werden auch Besucher aus dem Ausland erwartet. Hier und bei den übrigen handelt es sich um ein Spektrum, welches sich unter anderem aus der NSBM-Szene, der Rechtsrock-Szene und der Metall-Szene zusammensetzt.

Um die Wichtigkeit eines Verbotes zu unterstreichen folgen noch einige Informationen zu den Mitgliedern von Eternity. Der eine spielt in der NSBM-Band Absurd mit, oder der andere bei der im neonazistischen Lager des Black Metal angesiedelten Band Managarm.

A.Krieg ist neben Eternity noch in den Bands Darkmoon Warrior, Hellfucked und Anti aktiv. Mit seiner Band Darkmoon Warrior war er auf der Split „We walk the infernal path“ neben Eternity, Luror und Shadows toward my Sky vertreten. Am Beispiel seiner seit 1995 existierenden Band Hellfucked wird dessen politische Ausrichtung sehr deutlich. So sind sie auf der Compilation „Freundeskreis der Heimatverbundenen Germanen: Mit uns oder gegen uns!“ vertreten, die 2001 durch das Label Nebelfee Klangwerke veröffentlicht wurde. Hinter dem Label stehen mit Ronald „Wolf“ Möbus und seiner Frau Heike Langguth eindeutig dem neonazistischem Spektrum zuzuordnende Personen. Neben Hellfucked sind auf dieser Compilation Bands wie Absurd, Magog, Luror, Totenburg und Wolfsmond aus dem rechten bis neonazistischem Black – Metal – Underground vertreten und die unter dem Pseudonym N.H. 14 agierenden 14 Nothelfer (Pirna) aus dem Rechts Rock Spektrum.

Bei Hellfucked ebenfalls aktiv ist Unhold, der Betreiber von W.T.C. Productions. Neben Hellfucked spielt er noch bei Absurd, Wolfsmond und Luror. W.T.C. veröffentlichte Alben von Absurd, Eternity, Wolfsmond, The true Frost, Hellfucked etc. . 2002 wurde durch Vinland Winds Records aus den USA die EP „Die Legende lebt“ veröffentlicht. Diese EP ist eine Hommage an die Band Absurd und diente zur Unterstützung des „politisch Gefangenen Hendrik Möbus“. Neben Hellfucked waren noch Ulfhednir, Wolfsmond und Luror an diesem Projekt beteiligt.

Auch für Managarm, auch Graf Managarm genannt, ist Eternity nicht die einzige Band in der er aktiv ist. Der Sangerhäuser hat noch die Bands Heldentum und Wolfsmond. Aus seiner politischen Gesinnung macht er keinen Hehl. So gibt er doch ohne Bedenken zum Besten, dass er auch gerne die neonazistische Band Landser höre. Wolfsmond sind ebenfalls auf der oben bereits genannten Compilation „Freundeskreis der Heimatverbundenen Germanen: Mit uns oder gegen uns!“ und der EP „Die Legende lebt“ vertreten.

1999 stieß Basilisk von Eternity zu Wolfsmond dazu und infolgedessen wurde 2001 eine Split-Single über Sombre Records veröffentlicht. Die Band wurde daraufhin von Schatten (Sebastian Schauseil, Ex-Mitglied von Absurd) und Unhold (Luror, Absurd, Hellfucked) komplettiert. Das 2002 veröffentlichte Album „Des Düsterwaldes Reigen“ wurde von Nebelfee Klangwerke (CD) und Blut & Eisen (LP) vertrieben. 2000 erschien die Compilation „ Sacricola Ordonis Priski – Germanischer Gemeinschaftstonträger“ auf dem Wolfsmond neben Aryan Blood, Eternity, Rassenkrieg u.a. vertreten sind. Im Begleitheft ist das Gedicht „Deutsch Sein“ (1938) von Wolfgang Hercher enthalten. „Der Held germanischer Prägung ist treu bis zur Selbstaufgabe. Nicht allein Treue in der Tat, auch Treue in der Gesinnung wird von euch gefordert. Treue in der Gesinnung bedeutet unverbrüderliche Treue, Treue, die kein Wenn und Aber, die keinen Widerruf kennt.“ „Entsprechend wird die CD eingeleitet mit einem Instrumentalstück unter dem Titel „Die Fahne“, hinter dem sich die SA-Hymne, das so genannte Horst – Wessel – Lied, verbirgt.“

Heldentum, ein weiteres Bandprojekt von Managarm, ist ebenfalls im neonazistischen Lager des Black Metal angesiedelt. Zum früheren Line-Up gehörte Ronald „Wolf“ Möbus, der Gitarre spielte. Ronald Möbus ist seines Zeichen Betreiber des Labels Nebelfee Klangwerke, über das auch Heldentums Album „Waffenweihe“ (2003) vertrieben wurde. Das Label veröffentlichte CD´s von Barad Dür, Totenburg, Luror, Absurd um nur einige zu nennen. Einige der Nebelfee Klangwerke Veröffentlichungen wurden bei Universal Records (Uni-Rec.) produziert. Universal Records wird von Lutz Willert betrieben, der lange Jahre im neonazistischen Spektrum aktiv war. 2004 wurde im Zuge einer Polizei Razzia in seinem Haus eine Quittung über 50.000 Exemplare der bekannten Schulhof - CD gefunden.

Auch hier fordern wir, wie bei dem bereits abgesagten Konzert in Ellrich, eine Absage des Konzerts!!!

Die Aufforderung richtet sich an die Stadt, welche das Objekt vermietet, und an den Verantstalter T.B. aus Rostock.

Vorher, während und danach ist mit antifaschistischen Widerstand und Öffentlichkeitsarbiet zu rechnen!!!

AntifaschistischenAktionNordhausen & Initiative für Antifaschistische Politik und Kultur, Nordhausen den 16.April 2007
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Ergänzungen

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. 24.04.2007 - 16:31
laut einem blackmetal-forum soll auch ein "special guest" auftreten. in dem forum findet sich dann ein hinweis, dass es sich bei diesem um eine band handele, die immer als "special guest" geführt würde. die starke vermutung liegt nahe, dass es sich dabei um die neonazistische band "nachtfalke" handelt.

Re: .

Veranstalter 25.04.2007 - 19:39
Eine vierte Band stand im Raum, um die Backline abzudecken. Es bleibt jedoch bei drei Bands. Dass es sich um Nachtfalke gehandelt hätte, ist pure Spekulation, überdies schlichtweg falsch.

"Ausserdem ist damit zu rechnen, das aus dem rechtsextremen Umfeld - welches sich unter anderem aus dem Bruder des „Satansmörder“ Hendrick Möbius (welcher seit 2 Wochen aus der Haft entlassen ist und wohl auch seine „alten Freunde“ besuchen möchte), Ronald Möbius (Betreiber der Nebelfeeklangwerke und „Chef“ der NSBM-Gruppe Absurd), Enrico Marx (Betreiber des rechtsextremen „Barbarossa“-Versandes) oder Patrick Weber (Betreiber des rechtsextremen „Germania“-Versandes und Vorsitzender des NPD Kreisverbandes NDH/KYF) zusammensetzt. Die Einen werden Ihre Musikstände aufbauen, um dort Ihre Musik und Klamotten zu verkaufen, die Anderen um Kontakte aufzufrischen bzw. zu vertiefen oder neue zu knüpfen. Zu diesen bisher genannten „Szenegrößen“ werden auch Besucher aus dem Ausland erwartet. Hier und bei den übrigen handelt es sich um ein Spektrum, welches sich unter anderem aus der NSBM-Szene, der Rechtsrock-Szene und der Metall-Szene zusammensetzt."

Ebenfalls rein spekulativ. Es scheint mir der Autor wolle eine möglichst große Zahl von verdächtigen Personen nennen, um das Konzert in ein schlechtes Licht zu rücken. Von keiner der besagten Personen wird es einen Verkaufsstand o.ä. geben. Welche ausländischen "Szenegrößen" sollen es sein, die ihr Erscheinen angekündigt haben?
Der Autor scheint wohl genauer zu wissen, wer zu welchem Konzert kommt, als die Personen selbst.

"Um die Wichtigkeit eines Verbotes zu unterstreichen folgen noch einige Informationen zu den Mitgliedern von Eternity. Der eine spielt in der NSBM-Band Absurd mit, oder der andere bei der im neonazistischen Lager des Black Metal angesiedelten Band Managarm."

Kein Eternity-Mitglied spielt bei Absurd. Ebenso existiert keine "im neonazistischen Lager des Black Metal angesiedelte Band Managarm", bei der ein Eternity-Mitglied aktiv ist!

"Die Aufforderung richtet sich an die Stadt, welche das Objekt vermietet, und an den Verantstalter"

Es gab keine Bemühungen sich mit dem Veranstalter in Verbindung zu setzen.

Unterm Strich bleibt es, mit Ausnahme von Verstößen gegen das Persönlichkeitsrecht, ein Artikel für die Mülltonne. Der Autor möge seinen Fundus an Informationsquellen prüfen. Sie scheinen nicht die seriösesten zu sein...

Antifa heißt Angriff !

Attakker 27.04.2007 - 19:16
da war man wohl zu berauscht von dem Erfolg, den man mit der Absage des Konzertes am 21.04. in Ellrich verbuchen konnte...
in einem anderen Forum gelesen: "das Konzert findet definitiv statt! Das Ordnungsamt hat grünes licht gegeben... Polizei ist informiert und hat keine einwände... Ja genau...die Stadt Nordhausen hat sich vom Widerstand der Antifa nicht beeinflussen lassen und hat das Konzert genehmigt. Also hoffen wir auf zahlreiches Erscheinen damit es wenigstens dieses Mal ein Siegeszug für den Black Metal wird!"
Da bleibt wohl nur noch der antifaschistische Widerstand VOR ORT !!!

Keine Absage - kreativer Widerstand

AA NDH 27.04.2007 - 21:27
ja leider. das konzert findet statt, wir haben bis heute abend versucht die offiziellen davon zu überzeugen das konzert abzusagen. ohne erfolg. obwohl mittlerweile noch zwei weitere bands angekündigt werden, die dem neo-nazistischen spektrum entsprechen und aus diesem stammen.

-> zum einen permafrost aus sachsen anhalt:


Auf der Homepage der Band wird man mit dem Spruch „Kraft durch Krieg“ begrüsst, mit dem man sich offensichtlich auf das nationalsozialistische Motto „Kraft durch Freude“ bezieht  http://tinypic.com/view.php?pic=3zk9ky9. Die Emailadresse der Band ( smr1488@aol.com) enthält das Kürzel „14/88“, eine in der neonazistischen Szene weitverbreitete Grussformel.  http://de.wikipedia.org/wiki/Fourteen_Words

Unter „Neuigkeiten“ wird auf der Homepage angekündigt, dass man zwei Lieder zu einem Tonträger des Labels „Barbarossa Records“ beitragen werde  http://tinypic.com/view.php?pic=2a91xs5. Im Verfassungsschutzbericht 2003 des Bundeslandes Sachsen-Anhalt wird dieses Label als rechtsextrem bezeichnet.

 http://www.sachsen-anhalt.de/LPSA/fileadmin/Elementbibliothek/Bibliothek_Politik_und_Verwaltung/Bibliothek_Ministerium_des_Innern/PDF_Dokumente/Verfassungsschutz/verfbe_03.pdf

Auf dem Tonträger „Live in Zeitz“ der Band werden Coverversionen von Liedern der neonazistischen Musikgruppen „Absurd“ (Liedtitel: „Colours of Autum“ und „Der große Tod“) und „Die Lunikoff-Verschwörung“ (Liedtitel: „Lenker der Schlachten“) geboten  http://i12.tinypic.com/3zbfjur.jpg. Letzere Band besteht unter anderem aus dem Sänger der Band „Landser“, Michael Regener. Die Gruppe wurde letztinstanzlich im März 2005 vom Bundesgerichtshof als erste Musikband zur kriminellen Vereinigung erklärt.  http://de.wikipedia.org/wiki/Landser_(Band)

Im Verkaufsangebot auf der Bandhomepage findet sich ein Bandaufkleber mit der Aufschrift „Vernichtet den Untermenschen“. Auf der Linkseite werden diverse Homepages von neonazistischen Labels und Webzines wie „Aryan Music“, „Nebelfee Klangwerke“, „Donnerschlag Records“, „No Colours Records“ usw. verlinkt.  http://tinypic.com/view.php?pic=2s7fm0x

In Hinsicht auf gemeinsam mit rechtsextremen und neonazistischen Bands durchgeführte Konzerte können „Permafrost“ schon auf einige Erfahrung verweisen: Am 03. Februar 2007 trat die Band in Borau zusammen mit den Bands „Blutrache“, „Suicide Solution“, „Totenburg“ und „Forgotten Darkness auf. Eine Woche später folgte ein Konzert mit „Nachtfalke“, „Blutrache“, „Krater“ und „Suicide Solution“.  http://tinypic.com/view.php?pic=3zr3hp1

-> zum anderen, als special guest, nachtfalke

wir konnten das konzert in ellrich erfolgreich verhindern, dieses leider nicht. wir sind die offiziellen wege gegangen. doch, unser widerstand ist kreativ und entschlossen und wird sich nun vor ort äussern!!!

nazistrukturen aufdecken und angreifen!

antifaschistisch leben, handeln, kämpfen! auf allen ebenen, mit allen mitteln!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 4 Kommentare

zur BlackMetal Szene

Svarte Worscht 17.04.2007 - 09:39
Die BM Szene ist doch schon längst gekippt, im Gegensatz zum DeathMetal werden im BlackMetal menschenfeindlichem Denken und rechten Positionen Tür und Tor geöffnet durch die vermeintliche Ernsthaftigkeit mit der die Bands das Böse verkörpern wollen. Klar, wie könnte man auch ernsthaft das Böse propagieren, wenn man dann in Interviews zB. rechte Positionen ablehnt und Toleranz predigt? Hier kommmt zusammen was zusammengehört Satan+Nazis=perfect match

Anmerkung zur Black Metal Szene

Steffen 17.04.2007 - 15:38
Als erstes meine Hochachtung für diesen Artikel.

Dann möchte ich in erster Linie auf die Ergänzung von Svarte Worscht Bezug nehmen: Umgekippt? Soll heißen die Black Metal Szene sei rechtsradikal? Die Aussage ist lächerlich und zeugt von mangelnder Sachkenntniss. Tatsächlich ist es so, dass NSBM leider ein ernstzunehmendes Problem ist, sowohl in Quanität als auch Qualität der heutigen Ausprägungen. Allerdings gibt es sehr wohl einen beträchtlichen Teil an Hörerschaft welche sich den rechtsradikalen Trends widersetzt.

Dass es im Black Metal um mehr geht als aufgesetztes Satansgehabe und Bösartigkeit, zumindest soviel sollte man wissen bevor man sich hinstellt und meint darüber richten zu müssen. Tatsächlich wird von vielen Fans immer wieder angebracht dass Faschismus und Black Metal sich eigentlich ausschließen sollten, aufgrund dessen das Black Metal nihilistisch ausgeprägt ist, d.h. eine lebensverneinende Ausrichtung hat, während der Faschismus mit seiner EInteilung von Menschen in besser/schlechter Kategorien dem direkt widerspricht. Zudem muss man sagen dass es innerhalb der SZene viele gibt, welche zu Individualismus aufrufen und sämtliche Herdenmentalität verdammen, seien es antichristliche Trends, satanistische oder eben faschistische.

Auch anzubringen sind hier mit Sicherheit die Bemühungen vieler Plattformen der Szene wie etwa der Legacy (Musikmagazin), dem Partysan sowie seit neustem glücklicherweise auch das Ragnarök (Festivals) usw. welche versuchen Statements gegen die Tolerierung von NSBM zu machen.

zu steffens info

otama 17.04.2007 - 16:25
richtig scheint es mir, das man nicht verallgemeinern sollte, wenn es um black metal geht, allerdings kann ich auch nicht großartig feststellen, daß gegen rechte unterwanderung sonderlich viel getan wird, liegt es vielleicht auch daran, daß die faschistoid geprägte unterwanderung, grade in dieser musik, manchmal schwer auszumachen ist, basieren doch die texte inhaltlich auf die von dir genannte nihilistische und an misantrophische grundhaltung, die verherrlichung von tod, mord und krieg.es gibt kaum noch ein black metal festival mit zumindest mir suspekten bands und aussagen, ich habe allerdings niemals eine auflehnung gesehen, bzw. eine gegenströmung, sondern eher ein stillschweigendes einverständnis, weil "faschismus" eben auch böse ist und diesbezüglich herrlich ins konzept passt.desweiteren sehe ich zeitschriften wie das legacy auch eher skeptisch, nicht nur aufgrund der tatsache, das schon einmal, ich weiß vor langer zeit, ein interview mit der eindeutig faschistischen band graveland geführt wurde (mit den einleitenden worten, über politischen geschmack lasse sich ja streiten, allerdings nicht über die qualität der musik, sinngemäß), sondern viel eher daraufhin bezogen, daß nachwievor "fragwürdige bands" gefeatured werden, bzw. fragwürdigen labels und versänden ein forum geboten wird....vielleicht auch wieder ein zeugnis dafür, wie schwer es geworden ist, die spreu vom weizen zu trennen in dieser szene....und zum ragnaröck festival kann man nur sagen, man wird sehen inwieweit ihr bekenntnis gegen rechte rattenfänger (siehe deren webside) ernst gemeint ist, das ausladen der band taake beim diesjährigen festival war der richtige anfang, allerdings wird sich zeigen, ob sie nach den wohl stattgefundenen "exzessen" der letzten beiden jahre (ohne ende nazishirt-träger, landser musik aus offenen autos, etc)tatsächlich etwas ändern wird, oder ob dieses statement aufgrund des drucks von verschiedener seiten erfolgte......

Fazit

V. 02.05.2007 - 13:35
"antifaschistisch leben, handeln, kämpfen! auf allen ebenen, mit allen mitteln!"
... antifaschistisch labern, zögern, daheim bleiben!
Im Namen aller "BMler" bedanke ich mich dafür, dass den dauerhaft anwesenden Kripobeamten feierlich demonstriert wurde, wie sich großkotzig angekündigter "antifaschistischer Widerstand" dann in der Praxis manifestiert: nichts, nichts und nochmal nichts!

Überdies kam es zu keinerlei Zwischenfällen mit rechtsextremen Grußformeln oder -gesten. Ein Paradebeispiel für ein friedliches Black Metal Konzert, sodass sicherlich auch Stadt und Staat mitbekommen haben werden, dass zukünftig weder von Eternity noch von ähnlichen angeblichen "Nazi-Konzerten" eine Gefahr ausgeht. So, wie es wahrscheinlich bei 99% der durch Panikmache verhinderten Konzerten gewesen wäre.

Nochmals herzlichen Dank für das Bloßstellen der eigenen Argumentation!