HH: Sinn und Unsinn zu Gast in der Flora
Am Montag den 9. April fand in der Roten Flora, Hamburg eine Diskussionsveranstaltung der Gruppe "Sous la plage - Antigravitationistische Linke" unter dem Titel "Sinn und Unsinn der Mobilisierung gegen den G8-Gipfel" statt. Eingeladen waren Vertreter verschiedener linker Strömungen. Und auch wenn keine Stühle flogen bekamen die Freunde einer guten Polemik einiges geboten. Im folgenden ein kommentierender Bericht zu Sesselpupern und akademischen Elfenbeintürmen,lieben Attackies und genauer Positionsbestimmung sowie der Konfrontation mit der verdammten Realität.
Game The Player, Play The Fight, Fight the Play oder quo vadis radikale Linke?
Gekommen waren ein Vertreter der eher interventionistischen Gruppe "No G8 Kiel", ein einzelner Vertreter des Dissent Netzwerkes/Peoples Global Action aus Hamburg, zwei Vertreter des wertkritisch angehauchten linksradikalen "Ums Ganze-Bündniss" aus Göttingen und Berlin, sowie ein Vertreter der wertkritischen Gruppe 8. Mai auf Frankfurt. Etwa 300 interesierte Linksradikale waren erschienen, soviel wie sonst wohl nur zu Partys in die Rote Flora kommen. Das Interesse an einer kritischen Außeinandersetzung mit der Mobilisierung gegen den G8-Gipfel war und ist ganz augenscheinlich gegeben, wie die Veranstalter dann auch zufrieden festellen konnten.
Die live von Radio FSK übertragene Veranstaltung begann zunächst mit Input- Referaten aller anwesenden Gruppen, in denen diese zunächst ihre Positionen darstellten und sich zum Teil auch schon zum Thema/zur Fragestellung der Veranstaltung äußerten. Der Vertreter der NO G8 Gruppe Kiel erzählte über die Arbeit im Kieler Anti-G8-Bündniss,der Vertreter des Dissent Spektrums über die Arbeit und den Entstehunsprozess des Dissentnetzwerkes, die Gruppe sous la plage erneuerte ihre Kritik an der G8 Mobilisierung, die beiden Vertreter des Ums-Ganze Bündnis erläuterten die Bildung ihres Bündnisses vor dem Hintergrund der Suche nach Perspektiven für die radikale Linke jenseits von interventionistischer Schwammigkeit und einer wertkritischen Position des passiven Kommentierens der Situation. Durch die Geschichte des deutschen Globalisierungsopfers, dass gegen die internationalen Konzerne und Hedgefonds als Auswüchse eines "aus dem Rude gelaufenen Kapitalismus" wettert, dabei aber die "vernünftige" Deutsche Wirtschaft verklärt, machte die Gruppe 8. Mai deutlich, dass eine diffuse und verkürzte Kapitalismus- kritik in der Mitte der Gesellschaft weitverbreitet ist.
Desweiteren bemängelte die Gruppe 8. Mai verkürzte Kapitalismuskritik, die personalisiere und somit Herrschaftsverhältnisse verschleiere. Zwar wurde versucht dem Dissent-Vertreter und der NO G8 Gruppe Kiel verkürzte Kapitalismuskritik und strukturellen Antisemitismus vorzuwerfen, da diese den Gefahren einer verkürzten Kapitalismuskritik aber zustimmten, drängte sich der Eindruck einer tendenziell antideutschen Abarbeitung am immergleichen Thema des strukturellen Antisemitismus in anderen Strömungen der radikalen Linken auf. Vielleicht sollten Gruppen wie sous la plage und vor allem die Gruppe 8. Mai lieber auf Linksparteitagen oder bei kirchlichen G8-Gegnern ihre durchaus berechtigte, aber dem Diskussionsstand der radikalen Linken (bis auf einer kleinen antiimperialistischen Minderheit) mittlerweile einfach nicht mehr entsprechenden Kritik vortragen.
Als eine Vertreterin von sous la plage schließlich fragte, was denn ein Erfolg des Anti-G8 Widerstandes wäre, war es am Vertreter von NO G8 Kiel festzustellen, dies sei aber nun wirklich verkürzt. Im weiteren Verlauf des Diskussion benannte er aber dann doch vorsichtig und tiefstapelnd Punkte wie "die nationale und internationale Vernetzung" von linksradikalen Gruppen oder die "Erfahrung einer kollektiven Widerständigkeit" - Ziel müsse es sein die Handlungsfähigkeit der radikalen Linken zu erweitern.
Da sich die Gruppe 8. Mai laut eigenem Bekunden vor allem die Aufklärung anderer zum Ziel gesetzt hat, kam im Verlauf der Diskussion die Frage nach der Praxis der Gruppe 8. Mai auf. Nach einigem hin und her lamentieren man solle doch lieber die Kämpfe der TextilarbeiterInnen in Bangladesch unterstützen, die ihre Fabriken verwüsten und plündern und das es in Deutschland einfach keine emanzipatorische Bewegung die man unterstützen könne gebe, folgte schließlich das Bekenntnis, dass auch Kritik eine Praxis sei. Dem antwortete ein Vertreter des "Ums Ganze - Bündnis,dass sich überhaupt den ganzen Abend über auffällig oft und direkt auf Marx bezog mit dem Klassiker: "Die Waffe der Kritik kann die Kritik der Waffen nicht ersetzen." Die Gruppe 8. Mai musste sich dennauch die Frage gefallen lassen, wo denn eine unterstützenswürdige soziale und/oder politische Bewegung in Deutschland herkommen solle. Wer meterhohe Ansprüche politischer Korrektheit vor sich her trage, die erst einmal erfüllt sein müssen, könne niemals, auch nicht politisch korrekt ohne beliebiges Mitlaufen, in eine soziale Bewegung intervenieren. Mal wieder lag der Begriff vom "Szeneghetto" im Raum.
Zur Sprache kamen auch die von Peoples Global Action vertreten PGA Hallmarks und ihre Unzulänglichkeit. So kritisierte die Gruppe 8. Mai, dass sich die Hallmarks zwar gegen Fundamentalismus, nicht aber gegen Religion an sich richten würden. Sie prangerte an, dass kirchliche Gruppen wie bsw. das Institut für Theologie und Politik Münster in der Interventionistischen Linken mitarbeiten würden anstatt "auf die Fresse zu kriegen". Auf diese polemische Zuspitzung wurde mit allgemeinem Gelächter seitens des Publikums reagiert. Die Vertreter des Dissent Netzwerkes und die Gruppe NO G8 Kiel verwiesen im Folgenden darauf, dass es sich bei diesen Gruppen um befreiungstheologische Gruppen handele.
In pointierter, klarer Sprache und beißender Polemik nahm die Gruppe 8. Mai schließlich anhand von Zitaten der Promiaufrufer zur Großdemo am 2. Juni in Rostock die Bündnispolitik der Interventionistischen Linken außeinander und zeigte die ganz und gar nicht wiederspruchsfreie Politik der IL auf. So wies sie darauf hin, dass beispielsweise Tatort-Schauspieler Peter Sodann die Initiative "Halle gegen Graffiti", welche Sprayen als krank denunziert, mitgegründet hat. Über einen anderen prominenten, Anti-G8 Aufruf-Unterzeichner namens Lafontaine sei ja bereits genügend geschrieben worden. Bündnispolitik sei zum bloßen Mitlaufen um jeden Preis verkommen. Doch ob linksradikale Gruppen und ihre Aktionsformen zwangsweise dazu verdammt sind vereinnahmt zu werden darf angesichts der aktuellen Entwicklungen bezweifelt werden. So gab es nach den Äußerungen des Attac Bundesvorstandes eine breite Front bestehend aus No Lager Bremen, der Antfiaschistischen Linken Berlin und dem Avanti-Projekt, die die Äußerungen vom "friedlich-sein" in Presseerklärungen und öffentlichen Briefen ablehnten. Diese Kritik der vorauseilenden Gewalddistanzierung, fand denn auch ihren Niederschlag in den bürgerlichen Medien. Ein Indiz für den bisherigen Erfolg des Konzepts der Interventionistischen Linken, die ja gebildet wurde, um vorauseilende Distanzierungen von "Gewalt" und sonstige Spaltungen möglichst zu unterbinden, ist auch, dass mittlerweile immer mehr Attac Ortsgruppen den Aufruf BLOCK G8 unterschreiben, den ihr Vorstand ablehnt. Zur allgemeinen Erheiterung bekannte der Vertreter von NO G8 Kiel freimütig, dass man mit den Kielern Attackies durchaus reden könne. Schließlich seien diese eher bereit sich mit einer tiefergehenden Gesellschaftskritik im Gegensatz zum Rest der Gesellschaft überhaupt außeinanderzusetzen.
Die Gruppe sous la plage brachte nun noch die Frage des Verhältnisses von Gipfel-Hopping zu den alltäglichen Kämpfen in die Debatte mit ein. Für die G8 Mobilisierung sei unglaublich viel Energie verwandt worden und ob der Aufwand sich denn lohnen würde, um sich dann später am Zaun aufzureiben oder an den Bullen abzuarbeiten. Auch das Konzept der dezentralen Aktionen, nachdem man nicht den G8 Gipfel in Heiligendamm angreifen, sondern überall in Deutschland Aktionen machen solle wurde in diesem Kontext erwähnt. Dies lehnten No G8 Kiel und der Dissent-Vertreter aber ab. Diesem Konzept nach würde es wieder zur alltäglichen Vereinzelung kommen - die Chance beim G8-Gipfel in Heiligendamm sei doch gerade die Bündelung der Kräfte durch die breite Mobilisierung. Und schließlich solle der G8 Gipfel ein Schritt hin zu einer erweiterten Handlungsfähigkeit und einem Ausbruch aus der Marginalisierung der radikalen Linken sein. Dies würde die alltäglichen Kämpfe weitaus mehr stärken als eine "weiter wie bisher"-Politik. Die Gruppe sous la plage erneuerte daraufhin ihre Kritik und fragte besorgt nach den Perspektiven "für danach". Der Dissent Vertreter verwies dazu auf bereits feststehende Folgetreffen des Dissent Netzwerkes und auf ein geplantes Grenzcamp in der Ukraine.
In der abschließenden Diskussion mit dem Publikum war dieses dann zunächst etwas sprachlos, brachte sich dann aber in die Debatte ein. Vertreter der Interventionistischen Linken von Avanti-Projekt undogmatische Linke nutzten die Gelegenheit zur Intervention und machten sich Luft, weil sich bei Ihnen, laut eigenen Angaben, ob der Positionen der Gruppe 8. Mai bereits "einiges an Adrenalin angestaut" hatte. Auf der IL war im Laufe der Podiumsdiskussion bereits nicht zu knapp herum-gehackt worden. Die Gruppe 8. Mai wurde von jenem Avanti-Vertreter leider sehr unsachlich als "Sesselpuper" tituliert. Insgesamt konnte man sich, sowohl wegen der rein kommentierenden Rolle der wertkritischen Position die sich jeder Praxis verweigert und auch des leicht arroganten Redestils der Gruppe 8. Mai, bei welchem Intellektualität scheinbar Selbstzweck war, dem Eindruck des "sicheren akademischen Elfenbeinturmes" nicht ganz verwehren. Und so blieb es dann passenderweise einer anwesenden amerikanischen Jüdin überlassen die Haltung und Ausführungen der Gruppe 8. Mai als "antideutschen Bullshit" zu kommentieren.
Insgesamt muss man auch sagen, dass das Publikum sich sehr selbstdiszipliniert zeigte - Zwischenrufe oder Unmutsäußerungen waren nur vereinzelt zu hören und schafften es nicht die Debatte zu stören. Auch die Moderation von sous la plage, die ja auch mitdiskutierten, hielt sich weitestgehend zurück. Die Veranstaltung war sehr intellektuell geprägt und für Nicht-Studenten oder Fachwörter-Unkundige sicherlich zeitweise schwer zu verfolgen, weil die Mehrheit auf dem Podium lieber von "externalisieren" als von "auslagern" sprach.
Alles in allem ist es positiv, dass Vertreter verschiedener Strömungen der radikalen Linken sich der offenen Diskussion gestellt haben und einen Abend lang miteinander konfrontiert waren und miteinander, anstatt wie üblich übereinander zu reden.
http://souslaplage.blogsport.de/
http://achtermai.blogsport.de/
http://umsganze.de.tl/
http://dissentnetzwerk.org/
http://norden-gegen-g8.info/
Hinweis: In diesem Beitrag handelt es sich nur um einen Ausschnitt der Veranstaltung, da ich kein Protokoll geführt habe, kann ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben - Ergänzungen und Kritik sind ausdrücklich erwünscht.
Gekommen waren ein Vertreter der eher interventionistischen Gruppe "No G8 Kiel", ein einzelner Vertreter des Dissent Netzwerkes/Peoples Global Action aus Hamburg, zwei Vertreter des wertkritisch angehauchten linksradikalen "Ums Ganze-Bündniss" aus Göttingen und Berlin, sowie ein Vertreter der wertkritischen Gruppe 8. Mai auf Frankfurt. Etwa 300 interesierte Linksradikale waren erschienen, soviel wie sonst wohl nur zu Partys in die Rote Flora kommen. Das Interesse an einer kritischen Außeinandersetzung mit der Mobilisierung gegen den G8-Gipfel war und ist ganz augenscheinlich gegeben, wie die Veranstalter dann auch zufrieden festellen konnten.
Die live von Radio FSK übertragene Veranstaltung begann zunächst mit Input- Referaten aller anwesenden Gruppen, in denen diese zunächst ihre Positionen darstellten und sich zum Teil auch schon zum Thema/zur Fragestellung der Veranstaltung äußerten. Der Vertreter der NO G8 Gruppe Kiel erzählte über die Arbeit im Kieler Anti-G8-Bündniss,der Vertreter des Dissent Spektrums über die Arbeit und den Entstehunsprozess des Dissentnetzwerkes, die Gruppe sous la plage erneuerte ihre Kritik an der G8 Mobilisierung, die beiden Vertreter des Ums-Ganze Bündnis erläuterten die Bildung ihres Bündnisses vor dem Hintergrund der Suche nach Perspektiven für die radikale Linke jenseits von interventionistischer Schwammigkeit und einer wertkritischen Position des passiven Kommentierens der Situation. Durch die Geschichte des deutschen Globalisierungsopfers, dass gegen die internationalen Konzerne und Hedgefonds als Auswüchse eines "aus dem Rude gelaufenen Kapitalismus" wettert, dabei aber die "vernünftige" Deutsche Wirtschaft verklärt, machte die Gruppe 8. Mai deutlich, dass eine diffuse und verkürzte Kapitalismus- kritik in der Mitte der Gesellschaft weitverbreitet ist.
Desweiteren bemängelte die Gruppe 8. Mai verkürzte Kapitalismuskritik, die personalisiere und somit Herrschaftsverhältnisse verschleiere. Zwar wurde versucht dem Dissent-Vertreter und der NO G8 Gruppe Kiel verkürzte Kapitalismuskritik und strukturellen Antisemitismus vorzuwerfen, da diese den Gefahren einer verkürzten Kapitalismuskritik aber zustimmten, drängte sich der Eindruck einer tendenziell antideutschen Abarbeitung am immergleichen Thema des strukturellen Antisemitismus in anderen Strömungen der radikalen Linken auf. Vielleicht sollten Gruppen wie sous la plage und vor allem die Gruppe 8. Mai lieber auf Linksparteitagen oder bei kirchlichen G8-Gegnern ihre durchaus berechtigte, aber dem Diskussionsstand der radikalen Linken (bis auf einer kleinen antiimperialistischen Minderheit) mittlerweile einfach nicht mehr entsprechenden Kritik vortragen.
Als eine Vertreterin von sous la plage schließlich fragte, was denn ein Erfolg des Anti-G8 Widerstandes wäre, war es am Vertreter von NO G8 Kiel festzustellen, dies sei aber nun wirklich verkürzt. Im weiteren Verlauf des Diskussion benannte er aber dann doch vorsichtig und tiefstapelnd Punkte wie "die nationale und internationale Vernetzung" von linksradikalen Gruppen oder die "Erfahrung einer kollektiven Widerständigkeit" - Ziel müsse es sein die Handlungsfähigkeit der radikalen Linken zu erweitern.
Da sich die Gruppe 8. Mai laut eigenem Bekunden vor allem die Aufklärung anderer zum Ziel gesetzt hat, kam im Verlauf der Diskussion die Frage nach der Praxis der Gruppe 8. Mai auf. Nach einigem hin und her lamentieren man solle doch lieber die Kämpfe der TextilarbeiterInnen in Bangladesch unterstützen, die ihre Fabriken verwüsten und plündern und das es in Deutschland einfach keine emanzipatorische Bewegung die man unterstützen könne gebe, folgte schließlich das Bekenntnis, dass auch Kritik eine Praxis sei. Dem antwortete ein Vertreter des "Ums Ganze - Bündnis,dass sich überhaupt den ganzen Abend über auffällig oft und direkt auf Marx bezog mit dem Klassiker: "Die Waffe der Kritik kann die Kritik der Waffen nicht ersetzen." Die Gruppe 8. Mai musste sich dennauch die Frage gefallen lassen, wo denn eine unterstützenswürdige soziale und/oder politische Bewegung in Deutschland herkommen solle. Wer meterhohe Ansprüche politischer Korrektheit vor sich her trage, die erst einmal erfüllt sein müssen, könne niemals, auch nicht politisch korrekt ohne beliebiges Mitlaufen, in eine soziale Bewegung intervenieren. Mal wieder lag der Begriff vom "Szeneghetto" im Raum.
Zur Sprache kamen auch die von Peoples Global Action vertreten PGA Hallmarks und ihre Unzulänglichkeit. So kritisierte die Gruppe 8. Mai, dass sich die Hallmarks zwar gegen Fundamentalismus, nicht aber gegen Religion an sich richten würden. Sie prangerte an, dass kirchliche Gruppen wie bsw. das Institut für Theologie und Politik Münster in der Interventionistischen Linken mitarbeiten würden anstatt "auf die Fresse zu kriegen". Auf diese polemische Zuspitzung wurde mit allgemeinem Gelächter seitens des Publikums reagiert. Die Vertreter des Dissent Netzwerkes und die Gruppe NO G8 Kiel verwiesen im Folgenden darauf, dass es sich bei diesen Gruppen um befreiungstheologische Gruppen handele.
In pointierter, klarer Sprache und beißender Polemik nahm die Gruppe 8. Mai schließlich anhand von Zitaten der Promiaufrufer zur Großdemo am 2. Juni in Rostock die Bündnispolitik der Interventionistischen Linken außeinander und zeigte die ganz und gar nicht wiederspruchsfreie Politik der IL auf. So wies sie darauf hin, dass beispielsweise Tatort-Schauspieler Peter Sodann die Initiative "Halle gegen Graffiti", welche Sprayen als krank denunziert, mitgegründet hat. Über einen anderen prominenten, Anti-G8 Aufruf-Unterzeichner namens Lafontaine sei ja bereits genügend geschrieben worden. Bündnispolitik sei zum bloßen Mitlaufen um jeden Preis verkommen. Doch ob linksradikale Gruppen und ihre Aktionsformen zwangsweise dazu verdammt sind vereinnahmt zu werden darf angesichts der aktuellen Entwicklungen bezweifelt werden. So gab es nach den Äußerungen des Attac Bundesvorstandes eine breite Front bestehend aus No Lager Bremen, der Antfiaschistischen Linken Berlin und dem Avanti-Projekt, die die Äußerungen vom "friedlich-sein" in Presseerklärungen und öffentlichen Briefen ablehnten. Diese Kritik der vorauseilenden Gewalddistanzierung, fand denn auch ihren Niederschlag in den bürgerlichen Medien. Ein Indiz für den bisherigen Erfolg des Konzepts der Interventionistischen Linken, die ja gebildet wurde, um vorauseilende Distanzierungen von "Gewalt" und sonstige Spaltungen möglichst zu unterbinden, ist auch, dass mittlerweile immer mehr Attac Ortsgruppen den Aufruf BLOCK G8 unterschreiben, den ihr Vorstand ablehnt. Zur allgemeinen Erheiterung bekannte der Vertreter von NO G8 Kiel freimütig, dass man mit den Kielern Attackies durchaus reden könne. Schließlich seien diese eher bereit sich mit einer tiefergehenden Gesellschaftskritik im Gegensatz zum Rest der Gesellschaft überhaupt außeinanderzusetzen.
Die Gruppe sous la plage brachte nun noch die Frage des Verhältnisses von Gipfel-Hopping zu den alltäglichen Kämpfen in die Debatte mit ein. Für die G8 Mobilisierung sei unglaublich viel Energie verwandt worden und ob der Aufwand sich denn lohnen würde, um sich dann später am Zaun aufzureiben oder an den Bullen abzuarbeiten. Auch das Konzept der dezentralen Aktionen, nachdem man nicht den G8 Gipfel in Heiligendamm angreifen, sondern überall in Deutschland Aktionen machen solle wurde in diesem Kontext erwähnt. Dies lehnten No G8 Kiel und der Dissent-Vertreter aber ab. Diesem Konzept nach würde es wieder zur alltäglichen Vereinzelung kommen - die Chance beim G8-Gipfel in Heiligendamm sei doch gerade die Bündelung der Kräfte durch die breite Mobilisierung. Und schließlich solle der G8 Gipfel ein Schritt hin zu einer erweiterten Handlungsfähigkeit und einem Ausbruch aus der Marginalisierung der radikalen Linken sein. Dies würde die alltäglichen Kämpfe weitaus mehr stärken als eine "weiter wie bisher"-Politik. Die Gruppe sous la plage erneuerte daraufhin ihre Kritik und fragte besorgt nach den Perspektiven "für danach". Der Dissent Vertreter verwies dazu auf bereits feststehende Folgetreffen des Dissent Netzwerkes und auf ein geplantes Grenzcamp in der Ukraine.
In der abschließenden Diskussion mit dem Publikum war dieses dann zunächst etwas sprachlos, brachte sich dann aber in die Debatte ein. Vertreter der Interventionistischen Linken von Avanti-Projekt undogmatische Linke nutzten die Gelegenheit zur Intervention und machten sich Luft, weil sich bei Ihnen, laut eigenen Angaben, ob der Positionen der Gruppe 8. Mai bereits "einiges an Adrenalin angestaut" hatte. Auf der IL war im Laufe der Podiumsdiskussion bereits nicht zu knapp herum-gehackt worden. Die Gruppe 8. Mai wurde von jenem Avanti-Vertreter leider sehr unsachlich als "Sesselpuper" tituliert. Insgesamt konnte man sich, sowohl wegen der rein kommentierenden Rolle der wertkritischen Position die sich jeder Praxis verweigert und auch des leicht arroganten Redestils der Gruppe 8. Mai, bei welchem Intellektualität scheinbar Selbstzweck war, dem Eindruck des "sicheren akademischen Elfenbeinturmes" nicht ganz verwehren. Und so blieb es dann passenderweise einer anwesenden amerikanischen Jüdin überlassen die Haltung und Ausführungen der Gruppe 8. Mai als "antideutschen Bullshit" zu kommentieren.
Insgesamt muss man auch sagen, dass das Publikum sich sehr selbstdiszipliniert zeigte - Zwischenrufe oder Unmutsäußerungen waren nur vereinzelt zu hören und schafften es nicht die Debatte zu stören. Auch die Moderation von sous la plage, die ja auch mitdiskutierten, hielt sich weitestgehend zurück. Die Veranstaltung war sehr intellektuell geprägt und für Nicht-Studenten oder Fachwörter-Unkundige sicherlich zeitweise schwer zu verfolgen, weil die Mehrheit auf dem Podium lieber von "externalisieren" als von "auslagern" sprach.
Alles in allem ist es positiv, dass Vertreter verschiedener Strömungen der radikalen Linken sich der offenen Diskussion gestellt haben und einen Abend lang miteinander konfrontiert waren und miteinander, anstatt wie üblich übereinander zu reden.
http://souslaplage.blogsport.de/
http://achtermai.blogsport.de/
http://umsganze.de.tl/
http://dissentnetzwerk.org/
http://norden-gegen-g8.info/
Hinweis: In diesem Beitrag handelt es sich nur um einen Ausschnitt der Veranstaltung, da ich kein Protokoll geführt habe, kann ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben - Ergänzungen und Kritik sind ausdrücklich erwünscht.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
mitschnitt
Ergänzung
http://mpunkt.blogsport.de/2007/04/11/thesen-zur-personalisierenden-kritik-und-deren-kritik/
für alle interessierten
die links zu den audio-files gibt es hier:
http://subwave.blogsport.de/2007/04/10/play-the-game-download-the-fight/
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
"verschiedener linker Strömungen"
danke
Au weia!! Was sollte das?
Ob die Diskussion jemand weitergebracht hat?
Ähem ...
"machte die Gruppe 8. Mai deutlich, dass eine diffuse und verkürzte Kapitalismus-
kritik in der Mitte der Gesellschaft weitverbreitet ist."
-> Nicht "verkürzte Kritik", die nur zu verlängern wäre, wurde von der gruppe 8. mai als kennzeichnend für den gesellschaftlichen Mainstream dargestellt, sondern ein Phantasma namens "Globalisierung", dass es Deutschen und anderen Trotteln ermöglicht, all das gefühlte Negative was ihnen im Alltag begegnet als Resultat des Wirkens geldgieriger, international vernetzter Einzelpersonen zu interpretieren. Zugleich geraten Staat, Lohnarbeit und Nation dabei nicht nur aus dem Blick, sondern werden sogar gegen die "Geldgier" und "undemokratische Machtfülle" der Globalisierer als schützenswert verteidigt. Statt von Verkürzung war darum auch von Ressentiment, Fetisch oder Mystifikation die Rede, denn dieses verbreitete anti-globale Wettern ist nichts, woran anzuknüpfen wäre, sondern bekämpfenswert.
"Vielleicht sollten Gruppen wie sous la plage und vor allem die Gruppe 8. Mai lieber auf Linksparteitagen oder bei kirchlichen G8-Gegnern ihre durchaus berechtigte, aber dem
Diskussionsstand der radikalen Linken (bis auf einer kleinen antiimperialistischen Minderheit) mittlerweile einfach nicht mehr entsprechenden Kritik vortragen."
-> 1. Die G8-MobilmacherInnen haben sich allein rhetorisch von der ominösen "verkürzten Kapitalismuskritik" distanziert, weder wurde geklärt was darunter zu verstehen sein sollte noch was deren Verständnis von Kapitalismus und der Rolle der G8 in diesem System ist.
-> 2. Es geht nicht um eine kleine Minderheit in der Bewegung. Wer die G8 angreift und vorgibt, damit den Kapitalismus als Ganzes zu treffen (oder von der breiten Öffentlichkeit so interpretiert wird), bedient sich oder stärkt zumindest genau diese personalisierende, bewusstlose Wahrnehmung und lenkt ab von der grausamen Tatsache, dass Macht und Herrschaft den Alltag bestimmen, beim Bratwurststand um die Ecke wie bei McDonalds, beim Städtetag wie beim G8.
"Zur Sprache kamen auch die von Peoples Global Action vertreten PGA Hallmarks
und ihre Unzulänglichkeit. So kritisierte die Gruppe 8. Mai, dass sich die
Hallmarks zwar gegen Fundamentalismus, nicht aber gegen Religion an sich
richten würden. Sie prangerte an, dass kirchliche Gruppen wie bsw. das
Institut für Theologie und Politik Münster in der Interventionistischen
Linken mitarbeiten würden anstatt "auf die Fresse zu kriegen"."
-> Die Kritik kam nicht an den Hallmarks, sondern eben an der Mitarbeit der benannten christlichen Hängos, von den angeblichen Befreiungstheologen über Misereor bis hin zu Missionswerken, in allen relevanten Bündnissen gegen den G8. Skandal nicht allein deren Involvierung, schlimmer noch dass sie von Politkadern wie der IL auch noch explizit hervorgehoben werden, begrüßt die IL doch andauernd die Zusammenarbeit von Parteien, Gewerkschaften, Kirchen und Linksradikalen.
"Ein Indiz für den bisherigen Erfolg des Konzepts der
Interventionistischen Linken, die ja gebildet wurde, um vorauseilende
Distanzierungen von "Gewalt" und sonstige Spaltungen möglichst zu unterbinden,"
-> Wie schon beim Vertreter von NoG8 Kiel muss die Gewaltfrage herhalten, um die Auseinandersetzungen und Konfrontationen in den Bündnissen zu belegen. Inhaltlich scheint es ja keine Differenzen mehr geben, so dass wir es wohl mit einem Streit zwischen militanten und pazifistischen SozialdemokratInnen zu tun haben ...
"Und so blieb es dann passenderweise einer anwesenden amerikanischen Jüdin überlassen die Haltung und Ausführungen der Gruppe 8. Mai als "antideutschen Bullshit" zu kommentieren."
-> Und wenn sich eine MigrantIn gegen die Politik von NoLager Bremen ausspricht ist der Antirassismus erledigt? Stupide antisemitische Logik (die vom Publikum leider auch zu einem nicht geringen Teil internatilisiert wurde, wie der Beifall zeigte)
P.S.
Die Links zum Radiomitschnitt findet ihr zb hier: http://achtermai.blogsport.de/2007/04/10/radio-mitschnitt-der-veranstaltugung-game-the-player-zur-g8-mobilisierung/
@ Klar_C
Ehrlich gesagt interessiert sich niemand für die Befindlichkeiten von euch und die Hallozinationen zu denen ihr neigt.
Danke an den Autor
Thanx.
Dass sich die Gruppen und auch soviele Leute einer Diskussion stellen, ist doch sehr erfreulich.
smash antisemitism, smash capitalism
See you on the barricades.
P.S
Dieser ewige Sektenvorwurf... bringt Argumente statt "das ist eine Sekte".
@ muerte
hm
Die Art &
@ toid
"schließlich glauben die leute, denen diese kritik entgegengebracht wird, meistens gar nicht an gott, sondern versuchen bestimmte sachverhalte mit mehr oder weniger gut nachvollziehbaren argumenten zu kritisieren"
genau hier liegt der denkfehler. als sekte werden die splittergruppen bezeichnet, die sich im besitz absoluter wahrheit wähnen, unoffen, verschlossen, dogmatisch, eindimensional und elitär sind.
ein film, der mit vielen seitenhieben auf politsekten ist das "leben des brian".
die schönste szene: volksfront judäas und judäische volksfront "da drüben sitzte er - spalter spalter!!!".
@alle
ich wüßte auch nicht was ich da sollte außer einer oder der anderen gruppe einen gefallen zu tun.
und bei diesem gezerre um die bessere wahrheit und die zwanghafte sucht sich IMMER und bei jeder gelegenheit in den vordergrund zu schieben bleibt mein protest leider auf der strecke.
Quatsch@ yfdghyödogj
werft ihn zu poden
Bewunderer
Hierin liegt ein sehr großes Problem. Und mal zur Anmerkung: Wenn dies schon verschiedene linke Strömungen waren, na dann gute Nacht. Die waren ja so unterschiedlich, wie Schwarz eine Farbe ist. Überhaupt diskutiert hier jeder um seinen Standpunkt herum und alle anderen sind der Feind - mal mehr, mal weniger. Sektierei ohne Ende.
Wirklich Schade, denn anstatt eine wirkliche Diskussion zu führen, wo die Stärken und Schwächen der einzelnen Gruppen liegen (und warum dies so ist hätten ja gleich die Vertreter sagen können) und wie man nun noch erfolgreichen zusammen arbeiten kann, wird sich gestritten, weil irgendein popeliger Schauspieler sich über nen Zettel als Unterstützer definiert, der da mal gemeint hat, Sprayen sei krank.
Einfach nur noch traurig!
bitte?!
Smash the G8 summit.
@Klar_C
Das Staat, Lohnarbeit und Nation von 90% der Deutschen als schützenswert gelten ist nun wirklich war, aber das weiß doch jede Sau.
Was soll das Gelaber in Zusammenhang mit anderen linken Globalisierungsgegnern dann? Kranke Scheiße ist das, und kranke Scheiße lässt sich oftmals finanziell unterstützen, das ist alles!
alternative zur "großdemo" in rostock
seien die aktionen gegenden naziaufmarsch in schwerin wärmstens empfohlen.
dort hat die npd unter dem motto "nein zum G8-gipfel - für eine welt freier völker" eine demonstration mit 1500 teilnehmern angemeldet.
danke
einigermaßen ratlos.
Neue Broschüre | G8: Deutung der Welt. Kritik
G8: Deutung der Welt. Kritik. Protest. Widerstand
Unter dem Titel "G8: Deutung der Welt. Kritik. Protest.
Widerstand" gibt es auf 98 Seiten Analysen zur Politik der G8-Staaten und
verschiedener G8-Institutionen sowie zur Rolle neuer globaler Akteuren wie
China oder der EU.
Gleichzeitig vermittelt das Heft einen Eindruck über die
Bedeutung der Politik der G8-Staaten auf den Kampffeldern Energie, Öl und
Geistiges Eigentum und zeigt auf, wie sehr die Kämpfe der sozialen Bewegungen
in den unterschiedlichen Bereichen und Kontinenten miteinander verflochten
sind.
98 Seiten | 4,50 Euro + Porto | Bestellung: vertrieb@akweb.de,
arranca@lists.nadir.org, redaktion@sooderso.de
----
G8: Die Deutung der Welt.
Kritik. Protest. Widerstand
I. Die Politik der G8 und neue globale Akteure
Von Antreibern und Getriebenen. Zur Bedeutung des G8-Prozesses und der
Proteste
Vom BUKO Arbeitsschwerpunkt Weltwirtschaft
Imperialer Multilateralismus in der Krise. Zum „Formtief“ von IWF, WTO und G8
Von Peter Wahl
Im Schatten der Geschichte. Die Weltbank verliert an Bedeutung
Von Aram Ziai
Die Aufsicht über das globale Kapital. Wider den Abgesang der globalen
US-Hegemonie
Von Leo Panitch und Sam Gindin
European Empire. Die Europäische Union unter deutscher Ratspräsidentschaft
Von Gerhard Klas
Der Große Sprung auf den fahrenden Zug. China als globaler Akteur
Von Henning Böke
Die Welt zu Gast in Afrika. Der neue Wettlauf um Afrikas Ressourcen
Von Henning Melber
Hobbes im Supermarkt. Krieg, Demokratie und Konflikt im Empire
Von Toni Negri, Judith Revel, Michele Sardi u.a.
Aggressive Verteidigung der Wagenburgen und Festungen. Sicherheitspolitik im
globalen „Krieg gegen den Terror“
Interview mit Wolfgang Kaleck
Die Große Mauer des Kapitals. Über die Abschottung des Neoliberalismus durch
neue Eiserne Vorhänge
Von Mike Davis
II . Kampffeld Energie/Öl/Geistiges Eigentum
Die Chokepoints der anschwellenden Bedrohungsgesänge. Zur Energiepolitik
Chinas und Deutschlands
Von Josef Moe Hierlmeier und Rolf Engelke
Geburtswehen des Mittleren Ostens. Die US-Strategie zur Transformation der
Region
Von Jürgen Wagner
Irak verstehen. Von Eliten, die nicht regieren können und von einer
herrschenden Klasse, die nicht herrschen kann
Von Sabah Alnasseri
Dreht Putin dem Westen das Licht ab? Russlands Energiepolitik und
transnationale Kooperationen
Von Gisela Neunhöffer
Kein Blut für Petro-Dollars? Das Weltgeld und das Schmiermittel des globalen
Kapitals
Von Markus Euskirchen und Ingo Stützle
Material Girl in an Immaterial World. Warum Angela Merkel mit ihren Kollegen
an der Ostsee über Geistiges Eigentum sprechen will
Von Sabine Nuss
Biopiraten kapern Heiligendamm. Die G8-Staaten und die Privatisierung
genetischer Ressourcen
Von der BUKO-Kampagne gegen Biopiraterie
III . Bewegungen der Bewegungen
Neue Gemeinplätze. Bewegung, Organisierung und linke Intervention
Von Thomas Seibert
Experimentierfelder einer vielfältigen Bewegung. Über die mögliche Reichweite
der Proteste
Von Berit Schröder
Bono-fikation. Zur Politischen Ökonomie von Making Poverty History
Von Ben Trott und Emma Dowling
Der Elitenkonsens ist aufgekündigt. Gewerkschaften, Globalisierung und soziale
Bewegungen
Von Frank Deppe
Nichts bleibt wie es war. Das Post-Genua Italien
Von Emiliana Armano und Raffaele Sciortino
Soziale Bewegungen in den USA. Ein kurzer Überblick über aktuelle
Entwicklungen
Von Gene Ray und Henrik Lebuhn
Ungleiche Mobilisierungszyklen. Sozialer Protest, Antikriegsbewegung und
„Globalisierungskritik“ in Frankreich
Von Bernhard Schmid
Von den Grenzen des Aufbruchs. Lateinamerikas linke Regierungen und ihre
Möglichkeiten
Von Gert Eisenbürger
Zähmungsversuche. Südkoreas Gewerkschaftsbewegungen vor großen
Herausforderungen
Von Rainer Werning
Holy damn it. Von der Dringlichkeit radikaler Antworten
***
www.antifa.de
www.antifa-versand.de
@die angesprochenen
Seit wann, ist die "Gruppe 8.Mai" links und
Deren Schwachsinn, überfallt die Bratwurststände am Alex und ignoriert die imperiale Elite zum G8 Gipfel ist doch sicher ein verschobenes Kunstprodukt, oder ticken die Gruppenkinder wirklich nicht mehr gerade aus ?
War sonst irgendwas von sozialer Veränderung von dieser Gruppe zu hören, oder spielen die Kinder lieber "hurra hurra, der Bratwurstverkäufer an der Warschauer ist voll das imperialistische Subjekt, wat is schon Bush, Blair, Merkel, gegen diesen ?"
Ne, solche Typen sind weder links, noch radikal.