Shake G8 Bike-Ride startet morgen Donnerstag.

Radfahrer 04.04.2007 20:01 Themen: G8 Heiligendamm
Budapest:
Shake G8 Bike-Ride startet morgen Donnerstag.

Ab morgen Donnerstag gehen die Proteste gegen den G8-Gipfel, der vom 6-8 Juni in Heiligendamm an der deutschen Ostseeküste stattfinden soll, so richtig los.
Eine Gruppe von ungefähr 20 RadfahrerInnen aus diversen Ländern ist in den vergangenen Tagen östlich von Budapest herangewachsen. Morgen beginnt die Karawane nach Heiligendamm mit einer kleinen Aktion in Budapest. Danach geht es weiter in Richtung Györ. In einem Flüchtlingslager in der Nähe dieser Stadt ist ein Theater für die Flüchtlinge und deren Kinder geplant. Auch sonst wird versucht, ihnen ein wenig Abwechslung in den tristen Lageralltag zu bringen. Vom 10. - 12. April wird in Bratislava Station gemacht. Wer Lust und Zeit hat, die Karawane für ein paar Tage oder für den Rest der Strecke zu begleiten, soll sich jetzt ein Fahrrad schnappen und mit dem nächsten Zug oder sonstwie nach Bratislava losziehen. Bis zum 10. April ist die Karawane unter der Telefonnummer +36 70 635 63 98 zu erreichen. Weitere Infos zur Karawane findet man auch unter www.g8-bikerides.net.
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Ergänzungen

G8 Fahrradkarawane heute in Budapest gestarte

Karawaneinfobüro Rostock 05.04.2007 - 13:29
Mit dem heutigen Start einer Fahrradkarawane von Budapest bis nach
Heiligendamm sind die lange vorbereiteten Proteste gegen den G8-Gipfel
gestartet. Knapp 20 Fahrradaktivisten befinden sich jetzt auf dem Weg nach
Györ und werden von einem Traktor mit Bauwagen begleitet. Mit 4 weiteren
Fahrradkarawanen von Gent in Belgien, Stockholm in Schweden, Berlin und
Leipzig in Deutschland wollen die FahrradaktivistInnen als Teil des Protests
gegen den G8- Gipfel in Heiligendamm auf phantasiereiche und energievolle
Art Widerstand zu demonstrieren und Aufklärung zu betreiben. Unter dem
Motto „Create one, two many bicycle caravans“ steuern Menschen
verschiedener Herkunft mit ihrem Fahrrad Heiligendamm an. Unterwegs sind an
vielen Stationen Aktionen geplant.

Anlass ist das Treffen der Regierungschefs der selbsternannten größten
Industriestaaten (G8) vom 6.-8. Juni in Heiligendamm bei Rostock. Den Kern
der Kritik trifft Franz Farin, ein Teilnehmer der Ostkarawane: „Dieses
Treffen besitzt unter anderem keinerlei demokratische Berechtigung. Die acht
Staaten sind ein Teil der weltweiten Ausbeutung von Mensch und Natur, für
Kriege und erzwungene Migration mitverantwortlich.“ Auch auf ihrer
diesjährigen Zusammenkunft werden sie wieder versuchen ihre verheerende
Politik miteinander abzustimmen und medial zu inszenieren, dass sie die
Probleme der Welt lösen würden.

Dagegen regt sich jedoch Protest verschiedener sozialer Bewegungen und
Protestspektren. Tausende Menschen werden sich dieser Politik im Vorfeld und
während des Gipfels mit vielfältigen Aktionen, Demonstrationen und
Informationsveranstaltungen eindrucksvoll entgegenstellen. Die Initiative
der Fahrradkarawanen sind Teil dieses breiten Widerstandes.

Einige TeilnehmerInnen werden die ganze Strecke mitfahren, manche werden
einen Tag lang dabei sein. Alle Interessierten sind jedoch herzlich
eingeladen ein Stück der langen Route mitzufahren. Farin beschreibt eine
weitere Möglichkeit, sich zu engagieren: „Auf unserem Weg durch Europa
werden wir in zahlreichen Orten und Städten gemeinsam mit lokalen
Initiativen auf die Politik der G8 aufmerksam machen. Denn lokale Konflikte
haben viel mit der großen Politik dieser acht Staaten zu tun.“ So wird
eine Karawane bei dem Flüchtlingslager Blankenburg Halt machen, um die
globale Migrationspolitik zu thematisieren, die für Millionen Menschen
tägliches Leid bedeutet. In Gorleben soll die Verbindung zwischen dem
geplanten Endlager für Atommüll und der weltweiten Energiepolitik
hergestellt werden, die noch immer auf die gefährlichen Atomkraftwerke
setzt.

Die Karawanen verstehen sich auch als soziale Experimente. „Wir wollen
während der Fahrt eine temporäre, hierarchiefreie Struktur schaffen, in
der wir selbstorganisiert lernen und handeln können. Es soll die
Möglichkeit geschaffen werden, dass sich alle Menschen unabhängig von
Geld, Fahrrad, körperlicher Verfassung oder Papieren daran beteiligen
können“ sagt eine Mitorganisatorin der Westkarawane.

Am 1. Juni werden sich ale Karawanen in Wittstock bei dem sogenannten
„Bombodrom“ vereinen und an der Besetzungsaktion des umstrittenen
Bombenabwurfgeländes teilnehmen. Die letzten Kilometer bis an die Ostsee
wollen die FahrradaktivistInnen mit möglichst vielen Menschen gemeinsam
zurücklegen, um kraftvolle Tage des Widerstands zu beginnen.

Die „G8-Bikeride Karawane“ (Ost) fährt von Budapest (5.4) über Gyär
(8.4), Bratislava (10.4), Brno (14.4), Wroclav (28.4), Poznan (5.5), Schwedt
(16.5) nach Wittstock.
Die „Gr8Chaoskaravaan“ (West) fährt von Brügge (27.4) über Brüssel
(1.5), Utrecht (5.5), Münster (12.5), Osnabrück (14.5), Oldenburg (18.5),
Bremen (21.5) Hamburg (26.5), Gorleben (29.5) nach Wittstock.
Die Karawane in Stockholm startet am 21. 4 und die in Berlin am 21.5.

Weitere Informationen: www.g8-bikerides.net
Ostkarawane:  fahrradkarawane07@lists.riseup.net
direkter Kontakt über Franz Farin 0036706356398
West Karawane:  gr8chaoskaravaan07@lists.so36.net
Skandinavien Karawane:  scandinaviacaravang8@lists.riseup.net
Allgemeines Karawaneninfobüro: 0049 - 179-6268785, Rassmussenstr. 8, 18106
Rostock, Germany

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Ihr Rockt! — agel