Richtigstellung: Gedenktafel für Schmuddel

Dortmund: Am Samstag, 31.03.07, fand eine Demo in Gedenken an den vor zwei Jahren am Ostermontag an der Haltestelle Kampstraße von einem 17jährigen Nazi erstochenen Punk Schmuddel. Es gab einen Redebeitrag über die damals von AktivistInnen geforderte Gedenktafel, in dem gesagt wurde, die Stadt Dortmund stelle sich mit der Ausrede quer, der Boulevard Kampstraße müsse zunächst fertig gestellt werden, erst dann könne eine Gedenktafel entworfen und angebracht werden, dieses könne sich bis 2016 hinziehen.

Richtig ist:
Die Gedenktafel ist bei dem Künstler in Auftrag gegeben, der den Boulevard Kampstraße entworfen hat. Die Finanzierung steht, leider wird der Künstler sie aber nicht vor 2008 fertig gestellt haben, so dass sie erst am dritten Jahrestag eingeweiht werden kann. Richtig in dem Redebeitrag dargestellt war, dass die Verantwortlichen der Stadtwerke nicht erlauben, sie unterirdisch anzubringen, wo der Mord tatsächlich stattgefunden hat, da sie einen Wallfahrtsort für Chaoten befürchten. Also wird die Gedenktafel oberirdisch angebracht, was angesichts der vielen Passanten dort auch nicht schlimm ist. Sie wird in Form eines Stolpersteins entworfen.

Ein großer Erfolg also für die AktivistInnen, die an sonsten in Dortmund nicht gerade eine große Unterstützung linker Aktionen bzw. Einstellungen gewohnt sind!!