Gedächtnisstätten e.V. feiert Einweihung

Sebastian 30.03.2007 13:45 Themen: Antifa
Rechtsextremer Gedächnisstätten e.V. feiert EINWEIHUNG!!!!!!
Am Samstag, den 24.03.2007, öffnete der Verein Gedächtnisstätte e.V. erstmals seine Pforten in der Röthaer Straße in Borna/Sachsen, um einer Reihe geladener Gäste seine eigene Variante deutscher Geschichte zu präsentieren.
Rechtsextremer Gedächnisstätten e.V. feiert EINWEIHUNG!!!!!!

Am Samstag, den 24.03.2007, öffnete der Verein Gedächtnisstätte e.V. erstmals seine Pforten in der Röthaer Straße in Borna, um einer Reihe geladener Gäste seine eigene Variante deutscher Geschichte zu präsentieren.
Unter dem Vorwand eines angeblich friedlichen Totengedenkens wird hier unverhohlen Geschichte umgedeutet; Deutsche Täter werden zu Opfern stilisiert; die weit über 55 Millionen anderen Opfer dieses vom Deutschen Reich ausgehenden Irrsinns werden TOTgeschwiegen und finden keinerlei Erwähnung!
Dieses einseitige Gedenken dient nur dem einen Ziel des Geschichtsrevisionismus und ist Ausdruck des rassistischen und menschenverachtenden Weltbildes jener Holocaustleugner und Altnazis, die alle ihren Platz im Verein Gedächtnisstätte e.V. gefunden haben. Faschisten versuchen vor unseren Augen Fuß zu fassen und sich in der Provinz zu etablieren!

Um dieser Geschichtsverdrehung entgegenzutreten, versammelten sich gegen 11 Uhr mehrere AntifaschistINNen in der Nähe des Objektes um in Form einer friedlichen Mahnwache Flagge zu zeigen und all den Opfern des Naziterrors zu gedenken, die vom Verein Gedächtnisstätte so rigoros ignoriert wurden und werden.
Mit der Begründung, diese Antifaschistische Aktion sei seit einem längeren Zeitraum geplant gewesen, verweigerte die Polizei die Annahme einer Spontandemonstration und erteilte stattdessen allen Anwesenden einen Platzverweis für das gesamte Stadtgebiet.
Der Behauptung der Polizei, sie wüsste, dass die Aktion schon länger geplant gewesen wäre, steht allerdings entgegen, dass das Polizeiaufgebot lediglich aus lächerlichen 3 Fahrzeugen ( 2 Sixpacks, 1 Streifenwagen) bestand und nur 1 einziger Beamter entsprechend ausgerüstet war.
Es ist viel eher anzunehmen, dass der örtlichen Polizei von Anfang an sehr daran gelegen war, jegliche Konfrontation zu vermeiden
und das heißt in diesem Fall die AntifaschistINNen schnellstmöglich verschwinden zu lassen. Während die friedliche Mahnwache verboten wurde, konnten Nazis ungehindert und vollvermummt von allen Seiten filmen. Diese Tatsache allein sagt genug aus über die Position der Polizei und bedarf keinerlei weiterer Erklärung.
- ANTIFASCHISMUS IST IN DEUTSCHLAND STAATSFEINDLICH -
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Ergänzungen

Wenig Infos

gerd 30.03.2007 - 23:46
Also ein wenig dürftig der Artikel...
ich bin genauso schlau wie vorher....

Ich kenne den Verein nicht und würde gern wissen wie die Geschichte verdreht wird, ein Beleg wäre ja wohl nicht schlecht und wenn in den Reihen des Vereins Altnazis oder gar Holocaustleugner sind dann wäre ja wohl eine namentliche Erwähnung angesagt, so bleibt das Ganze, wenn auch gut gemeint, nur bla bla.......

weitere infos

sebastian 31.03.2007 - 13:37
Verein „Gedächtnisstätte“ eröffnet Ausstellung
Polizei kündigt für Sonnabend Präsenz an / Stadt schaut aufs Versammlungsrecht / Offener Brief von Muldental-Forum

Borna (nn/fp). Offiziell als privat gilt eine Ausstellung, die am Sonnabend im Gebäude des Vereins „Gedächtnisstätte“ in der Röthaer Straße in Borna eröffnet werden soll. Dabei sollen die Opfer von Bombenkrieg, Flucht und Vertreibung sowie in Gefangenenlagern im Mittelpunkt stehen, sagte „Gedächtnisstätten“-Mitarbeiter Peter Hild auf LVZ-Anfrage.

Die Stadtverwaltung Borna prüft derzeit, ob damit das Versammlungsrecht tangiert wird. Die Eigentümerin des Gebäudes, das früher der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbauverwaltung (LMBV) gehörte und vor zwei Jahren für den Verein erworben wurde, sei angeschrieben worden, sagte Oberbürgermeister Bernd Schröter. Wenn dabei herauskomme, dass es sich um eine offizielle Versammlung handle, müsse dafür eine Genehmigung beantragt werden.
Von Seiten der „Gedächtnisstätte“ hieß es, dass lediglich Vereinsmitglieder und Förderer Zutritt zu der Ausstellungseröffnung hätten. Eine Pressekonferenz sei dem Verein von der Stadt untersagt worden.

Inwieweit es am Sonnabend Gegendemonstrationen gibt, war gestern noch unklar. Der Leiter der Polizeidirektion Westsachsen, Bernd Merbitz, erklärte gestern, die Polizei sei aber in jedem Fall vor Ort.
Der Verein ist nach Einschätzung von Polizei und Verfassungsschutz rechtsextrem. Wie berichtet möchte er in Borna ein Gedenkzentrum für deutsche Kriegsopfer etablieren. Dabei ist sein Vorhaben, auf dem Grundstück eine Stätte mit einem Hochkreuz zu errichten, zunächst gescheitert. Vor gut einem Monat hatte das Oberlandesgericht in Bautzen den Baustopp der Stadt Borna für rechtens befunden.

Unterdessen hat sich das „Muldentaler Forum für die Unantastbarkeit der Menschenwürde und gegen Gewalt“ mit einem offenen Brief an Bornas Oberbürgermeister gewandt. Mit dem Hintergrund der Erfahrungen aus Wurzen appelliert es an Schröter, die Bürger der Stadt „zum demokratischen Engagement gegen diesen Verein und seine Aktivitäten zu ermutigen“. In dem Brief, den Miro Jennerjahn unterzeichnet hat, wird die Sorge zum Ausdruck gebracht, „dass sich Strukturen der extremen Rechten im Kreis Leipziger Land und seiner Kreisstadt zu verfestigen drohen“ und die Eröffnung des Vereinszentrums einen nachhaltigen Aufschwung rechtsextremer Aktivitäten zur Folge haben könnte. Ohne öffentliche Erklärungen und ohne nachhaltige und dauerhafte Aktivitäten gegen den Verein „Gedächtsnisstätte“ drohe Borna als „braune Hochburg“ stigmatisiert zu werden. Im Muldentalkreis „haben wir erleben müssen“, dass das Problem durch Unentschlossenheit verfestigt und verstärkt worden sei.

Quelle: LVZ Borna/Geithain, 22.03.2007



Das Gelände ist seit dieser Einweihung völlig abgeschirmt. Z.B. mittels "Security" die sich aus Hooligans und Anti-Antifas rekrutiert.
Tagsüber sind dort im Schnitt 15 "Wachen" anwesend. Was sich im Inneren abspielt wissen wir nicht, d.h. ob es als Bildungszentrum etc. genutzt wird, wovon mensch aber ausgehen kann.
In der direkten Umgebung wurden von den Nazis Zettel aufgehangen, welche Antifaschisten mit strafrechtlicher Verfogung drohen, falls am Gebäude Aufkleber mit antifaInhalt zu sehen sind.
Seit der Einweihung wurde die Fronttür, welche aus Panzerglas bestand, unttauglich gemacht und die Zettel entfernt.
Es konnten ausserdem während der Einweihungsfeier die Nummernschilder der auf dem Gelände parkenden Autos aufgeschrieben und fotografiert.

Wie es weitergehen soll wissen wir nicht, da die Antifaschistischen Struktruren nicht ganz so gefestigt sind.


Ich werde versuchen in der nächsten Zeit einen allgemeinen Bericht über die rechtsextremen Machenschaften in Borna schreiben, da die Situation in Borna schon seit Jahren krass ist und gerde wieder mal am aufblühen ist.


Gedächtnisstätte-Verein/Collegium Humanum

ich 01.04.2007 - 21:39
Infos zu dem Gedächtnisstätte-Verein, seinen Hintermännern und -frauen und über die Verbindung zum rechtsextremen "Collegium Humanum" sowie dem "Verein zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten" finden sich u.a. hier:  http://www.antifa-west.org/x01aktuelles/borna,  http://www.conne-island.de/nf/130/27.html,