Freiburger Strassenpunx besetzen Wagenplatz

In einer Nacht und Nebel-Aktion besetzten die Strassenpunx das Gelände zunächst unbemerkt mit ihren Wägen. In den folgenden Tagen wurde der Platz wohnlich gemacht. Die Punx bauten einen Steg über den unteren See – der Regen der letzten Zeit tat der Erde gut, der Zufahrtsstraße eher weniger. Ein Tor wurde errichtet und eine Feuerstelle ausgehoben. Ein gemeinsamer Essenstisch wird täglich neu bestückt und zehn leere Flaschen Wein...



Montag Abend kamen die Bullenschweine mit acht Streifenwagen und mehrere Zivikarren, von denen einige durch Personenkontrollen enttarnt werden konnten. Es kamen zahlreiche solidarische Linke und die Cops zogen nach einiger Zeit wieder ab. Nach mehreren Stunden Gastfreundschaft und Lagerfeuerstimmung trollten sich dann auch viele UnterstützerInnen. Bis zum nächsten Anruf, wenn die stressigen Streifenhörnchen wieder Wägler und Gendarm spielen wollen.



Die Bullenpräsenz entspricht der üblichen Freiburger Repressionslinie. Ohne Grund werden unbescholtene BesetzerInnen überwacht und schikaniert. Das Areal steht seit vielen Jahren leer. Lediglich im letzten Jahr wurde es von den Schattenparkern bis zu ihren Umzug an den Flughafen im September 2006 übergangsweise bewohnt. Es ist nicht einzusehen, dass das Gelände weiterhin brach liegen soll, und so ist es nun der Wohnraum der Strassenpunx, ohne dass dies irgend jemanden stören sollte. Diese friedliche Aneignung muss von der Stadt toleriert werden und die Schikanen müssen aufhören. Wir müssen die Angriffe auf die Strassenpunx beenden!

C’est pas nous qui sommes à la rue, c’est la rue qui est à nous!

Friede den Wägen, Paläste für alle!

Babylon bleibt besetzt!


Freiburger Indyberichte • Stadtberichte