Rigaer Strasse Fights back

einige aus der Kampagne 23.03.2007 22:39 Themen: Freiräume
Die Vorbereitungen für das superlange Wochenende ( mit Partys, Infoveranstaltungen, Workshops, Actions und Konzis) der Kampagne „Rigaer Strasse Fights back“ laufen auf Hochtouren. Der Großteil der Orga steht und viele Menschen warten mit Vorfreude auf das Ereignis.
Die Vorbereitungen für das superlange Wochenende ( mit Partys, Infoveranstaltungen, Workshops, Actions und Konzis) der Kampagne „Rigaer Strasse Fights back“ laufen auf Hochtouren. Der Großteil der Orga steht und viele Menschen warten mit Vorfreude auf das Ereignis.

So langsam kommt der Frühling und damit auch Bewegung und neues Leben in die Rigaer Strasse. So gab es eine erste kleine Partykundgebung vor der Liebigstr. 14, wo der durchgedrehte vermeintliche Hausbesitzer die Schlösser austauschen wollte, aber nicht aufkreuzte. Durch Transparente und Plakate wird auf das bevorstehende superlange Wochenende (vom 30.3. - 01.4.07) hingewiesen. Dazu wurden auch tausende Nachbarschaftsflyer in den Briefkästen verteilt.

Auch Suitbert Beulker´s Häuser (Rigaer Strasse 94, 95 und Liebigstr. 14) haben durch Unbekannte einen neuen Frühlingsanstrich bekommen, allerdings anders als er es erwartet. Kurzer Rückblick, Beulker kaufte 2000 mehrere Häuser in denen linke Projekte existierten. Seit dem versucht er diese Projekte zu vertreiben – bislang ohne Erfolg. Seine neuste Strategie war es, durch Malarbeiten an den Außenfassaden seine Häuser aufzuwerten und so begann ein langer Fassadenkrieg...

Eigentlich hat der nicht mehr ganz so junge Herr sich das so schön vorgestellt, ein Kino und einen Bioladen sollten in die unteren Etagen der Hausprojekte einziehen. Damit sich dafür potentzielle MieterInnen finden, muss natürlich die Umgebung für ein solches Vorhaben angepasst werden. Leider hat Beulker immer noch nicht kapiert, dass die Rigaer Str. nicht die Simon Dach Straße ist und es auch niemals werden wird. Während tagsüber die Fassaden immer sauber und ordentlich aussahen, wurden sie jede Nacht von Menschen, die diesen Sauberkeitswahn ablehnten, bunt bemalt und verschönert, dieses alttägliche Spiel zog sich über Wochen hin. Doch seit kurzem ist Schluß, denn die Häuser waren eines Tages komplett schwarz angemalt und seit dem sind sämtliche Arbeiten an der Aussenfassade eingestellt.

Auch lockt die Sonne wieder die vielen Menschen auf die Strasse und beleben diese neu, ein richtiges Frühlingserwachen. Das macht natürlich Laune und wir freuen uns euch hoffentlich zu dem Wochenende zu begrüssen...
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Ergänzungen

Das ist in Berlin

AAA 24.03.2007 - 20:23
Die Rigaer Straße (im Artikel) ist in Berlin

Das ist ganz einfach ,sie machen Kreuzberg so

N.N. 25.03.2007 - 20:53
wie Mitte ,und dann machen sie den Friedrichshain so wie Kreuzberg ,mit Bioladen und klein -klein .Man fragt sich bloß ,warum sie das machen ,so eine große Verschiebung ,weil Mitte so wie Mitte schon ist und Kreuzberg so wie Kreuzberg (da laufen jetzt ganz komische
Leute rum in letzter Zeit ,Filmtypen ,Leute ,die auf der Oberbaumbrücke guten Tag sagen ,als sei das hier ein Dorf in Bayern ,man wird ganz irre davon .Was sie stört ,muß der Friedrichshain sein ,und in Kreuzberg die Türken ,den Friedrichshain verschieben sie dann nach Lichtenberg und Lichtenberg schieben sie nach ganz außen .Auf Lichterfelde und Schöneweide kann man ganz verzichten ,oder man macht darus sowas wie Neue Heimat .Irgendwo müßen wir ja wohnen .Sie beobachten uns .Das tun sie mit einer Jovialität und Vertraulichkeit ,von der einem schlecht wird .Irgendwie wollen sie unsere Freunde sien ,während sie den Leuten die Viertel unter dem Arsch wegziehen .Öfter in letzter Zeit habe ich den Spruch gehört ,ob ich nicht auch mal aufhören will jetzt .Ob das der größte Angriff auf alternative Sozialität ist ,den es in den letzten Jahren gegeben hat ,ob jetzt wirklich Schluß sein soll.Mit uns ,mit allem.Nachdem in den Neunzigern in Mitte -Prenzelberg das Besetzen noch zugestanden wurde ,als charmantes Laissez-Fair zur deutschen Vereinigung .Jetzt ist Schluß damit ,so ist die Lage .Aber ich will mit denen nicht leben und so wie die wollen .Was die sich einbilkden ,das du das so machen sollst ,wie sie wollen .Wie die darauf kommen .Hier in Kreuzberg gibt es immerhin noch Millieuschutz.Warum sie das machen,nachdem sie schon Mitte ahben ,den Alkis am Kiosk,den Punks,den Wagenplatzlern und den ALG II Empfängern den Lebensraum kaputtmachen .Wegen der Kohle.Oder weil es ihnen nicht gefällt ,oder beides. Vielleicht gehen wir aber doch und bleiben nicht alle,weil so keiner Leben will,wieder ein Gerüst ,der Baulärm ,wieder nur trockenwohnen und dann siedeln sich schicke ,teure Szenen an und das sind nicht mehr wir.Das sich ein Viertel verändert ,das Geschwafel über die organischen Veränderungen ,Volksgemeinschaftsgerunkel.Unter der Aufsicht dieser Leute will man nicht mehr so leben ,sztändig die Polizei,die Einsätze fährt gegen Feindbilder ,ein bischen faschistoid das Klima,und dann diese deutschen Neoszenen .Ganz komische Stile.Das man sich einfach nicht mehr wohlfühlt hier .

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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sehr schön — hier

Auffälligkeiten — Erna P.